Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

III. In der Scotchwell-Bai

Die Wel-kiej kam erst am 15. April von Punta-Arenas zurück. Kaum hatten die Emigranten ihr Nahen bemerkt, als sie sich – begierig, ihr Schicksal kennen zu lernen – in dichten Gruppen um jene Stelle des Ufers scharten, wohin das Schiff seinen Kurs gerichtet hielt.

Die Verteilung der Gruppen am Strande war nach jenen unwandelbaren Gesetzen erfolgt, die alle größeren Menschenansammlungen auf unserem unvollkommenen Planeten leiten: die Stärkeren hatten sich vorgedrängt und die besten Plätze eingenommen. Die Frauen wurden in die hintersten Reihen zurückgestoßen, was sie jedoch nicht abhielt, obwohl sie weder sehen noch hören konnten, ihre Meinungen und Ansichten auszutauschen über die Nachrichten, welche die Schaluppe mitbringen mußte – ein ebenso unzeitgemäßes als lärmendes Vorgehen!

Im Vordergrund standen die Männer in geringer Entfernung vom Ufer, die im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Stärke und Brutalität stand. Die Kinder, welche überall und bei jeder Gelegenheit Zeit und Lust zum Spielen finden, waren über den ganzen Platz hin verstreut. Die kleinsten piepten wie die Sperlinge und umkreisten hüpfend die verschiedenen Gruppen. Andere verloren sich mitten in der Menge und konnten weder vor- noch rückwärts kommen, andere endlich waren geschickt genug gewesen, sich bis in die vordersten Reihen durchzudrängen und steckten ihre frischen Gesichter neugierig zwischen den Beinen der Männer hervor.

Es bedarf kaum der Erwähnung, daß Dick der letztgenannten Kategorie der Kühnen angehörte, und nicht nur zu seinem persönlichen Vorteil hatte er alle Hindernisse überwunden, er verhalf auch seinem unzertrennlichen Sand und einem anderen Knaben, mit welchem die beiden Schiffsjungen seit acht Tagen einen unauflöslichen Freundschaftsbund geschlossen hatten, zu guten Plätzen. Dieses Kind, Marcel Norely, hatte das größte Anrecht auf ihre Zuneigung und Unterstützung, denn er war ihres Schutzes bedürftig. Es war ein schwächliches Kind, welches den Ausdruck des Leidens im Gesicht trug, außerdem ein Krüppel: sein rechtes Bein war infolge einer Lähmung im Wachstum zurückgeblieben und um einige Zentimeter kürzer als das linke. Dieses Gebrechen trübte jedoch nicht im mindesten die gute Laune des kleinen Marcel, noch beeinträchtigte es seine Lust an kindlichen Spielen, an denen er sich mit demselben Eifer beteiligte wie die anderen, gesunden Knaben. Er bediente sich stets einer Krücke, die er mit großer Geschicklichkeit handhabte.

Während nun die Emigranten in großer Aufregung dem Ufer zustrebten, war Dick und sein Gefolge, Sand und Marcel, unter den Erstangekommenen, denen er kaum bis zum Gürtel reichte; trotzdem war es ihm gelungen, sich sogar vor die Männer hinauszuschieben. Unglücklicherweise konnte diese Heldentat nicht ohne verschiedene Püffe und Stöße ausgeführt werden, welche die Umstehenden übel vermerkten, und der Zufall wollte, daß einer derselben Fred Moore war, der ältere der beiden Brüder, welche – wie Harry Rhodes dem Kaw-djer erzählt hatte – sich durch ihr heftiges, zänkisches Wesen auszeichneten.

Fred Moore, ein stark gebauter Mann von fast sechs Fuß Körperhöhe, stieß einen kräftigen Fluch aus, als er sich an den Beinen gestoßen fühlte. Das genügte, um die Spottlust Dicks wachzurufen. Er wandte sich an Sand und Marcel, welche seinem Beispiel folgten und auch wacker vordrängten.

»Achtung! sagte er, warum, zum Kuckuck, stoßt ihr denn diesen Herrn so? Zu welchem Zwecke denn? Wir stellen uns einfach hinter ihn und können prächtig über seinen Kopf hinwegschauen.«

Diese Anmaßung – in Anbetracht der winzigen Gestalt des Redners – war so übertrieben, daß die Umstehenden laut lachten, was Fred Moores Laune gerade nicht verbesserte. Das Blut stieg ihm zu Kopfe.

»Mücke! sagte er verachtungsvoll.

– Vielen Dank für dieses Kompliment, Euer Gnaden, obwohl Sie es englisch ziemlich schlecht aussprechen. Sie müssen »reizend« sagen, spottete Dick, welcher sich die Konsonantenähnlichkeit in den Wörtern » gnat« (Mücke) und » natty« (reizend) zunutze machte.«

Fred Moore wollte über ihn kommen, aber seine Nachbarn hielten ihn zurück und rieten ihm, die Kinder in Ruhe zu lassen. Dick benützte die Gelegenheit, sich mit seinen beiden Freunden rasch zu entfernen und stellte sich vor andere Auswanderer, welche friedlicherer Natur waren und die Kinder ruhig gewähren ließen.

»Warte nur, mein Junge, knurrte Fred Moore, welcher zur Unbeweglichkeit gezwungen war, das bleibt dir nicht geschenkt! Ich werde dich schon noch an den Ohren ziehen!«

Dick, welcher sich jetzt in Sicherheit fühlte, maß seinen Gegner mit nicht gerade achtungsvollen Blicken.

»Dazu brauche ich erst eine Leiter, Kamerad,« sagte er mit seiner großartigsten Miene, und hatte wieder die Lacher auf seiner Seite.

Fred Moore begnügte sich, spöttisch die Achseln zu zucken, und Dick, welcher zufrieden war, im Streite das letzte Wort behalten zu haben, kümmerte sich nicht weiter um ihn und wandte seine ganze Aufmerksamkeit der Schaluppe zu, deren Kiel sich eben knirschend in den Sand des Ufers bohrte.

Kaum hielt die Wel-kiej, als Karroly ins Wasser sprang, um sie fest zu verankern, dann half er seinem Gefährten ans Land und entfernte sich mit Halg und dem Kaw-djer, ganz beglückt, sie nach der langen Abwesenheit wiederzusehen.

Wenn die Annahme wahr ist, daß die freundschaftlichen Gefühle bei den Feuerlands-Insulanern wenig entwickelt sind, dann bildete eben Karroly eine Ausnahme von der Regel, das bewiesen deutlich die liebevollen Blicke, die er über den Kaw-djer und Halg gleiten ließ. Für den ersteren war er eben der treue, opferwillige Hund, an den sein Äußeres erinnerte.

Seine blinde Ergebenheit fand nur ihresgleichen in den Gefühlen Halgs für den Kaw-djer, aber bei dem jungen Mann waren sie lebhafter und bewußter. Wenn Karroly der natürliche Vater Halgs war, so war der Kaw-djer sein geistiger Urheber. Dem einen dankte er sein Leben, dem anderen seine Verstandes- und Gemütsbildung, die Lehren des geheimnisvollen Einsiedlers hatten ihn geformt und erzogen, in ihm Gefühle und Ideen wachgerufen, die den enterbten Eingebornen des Archipels gänzlich unbekannt waren.

Die Liebe, die er dem Kaw-djer entgegenbrachte, wurde ihm von seiten des letzteren reichlich vergolten. Halg war das einzige Wesen, das imstande war, dem vom Leben enttäuschten Manne wirkliches Interesse einzuflößen; die Liebe, die ihn zu dem Knaben zog, war die einzige, deren er fähig war; sonst pflegte er nur einen allumfassenden, unpersönlichen Altruismus, zwar bewunderungswürdig in der Größe seiner Auffassung, aber eher für das unendliche Herz eines Gottes, als für die kleine Menschenseele gemacht. Es ist wohl diesem Grunde zuzuschreiben, daß man zwar dunkel, aber instinktiv dieses Mißverhältnis fühlt und daß eine derartige Empfindung trotz ihrer erhabenen Schönheit die Menschen eher erstaunt als begeistert und sie ihnen fast unnatürlich erscheinen läßt, weil sie zu hoch über ihrem Fassungsvermögen steht. Vielleicht urteilen sie nach der Armut ihres eigenen Herzens und finden, daß bei einer unter so viele sich teilenden Liebe der Anteil des einzelnen zu klein ausfällt, so daß sie vorziehen, sich rückhaltslos wenigen Auserwählten zu geben.

Während die drei durch langjährige innige Freundschaft so fest verbundenen Menschen die Einzelheiten der Reise besprachen und sich voll und ganz der Freude des Wiedersehens hingaben, umdrängten die Auswanderer den zurückgekehrten Germain Rivière, um den Erfolg seiner Mission zu erfahren. Die verschiedensten Fragen wurden gestellt, hastig und in wildem Durcheinander, alle ließen sich aber auf die eine zurückführen: warum war die Schaluppe allein zurückgekommen und warum bemerkte man nicht anstatt ihrer ein großes Schiff, das alle hätte an Bord nehmen und in die Heimat bringen können?

Germain Rivière gebot mit der Hand Stillschweigen. Nachdem sich der Tumult gelegt hatte, beantwortete er die klar und deutlich gestellten Fragen Harry Rhodes und berichtete über seinen Aufenthalt in Punta-Arenas. Er hatte den Gouverneur, Herrn Aguire, gesehen, welcher im Namen der chilenischen Regierung den Opfern der Katastrophe Beistand verheißen hatte. Aber nachdem kein Schiff von genügendem Tonnengehalt, um alle Reisenden aufzunehmen, in Punta-Arenas stationierte, mußten sich diese in Geduld fassen. Die gegenwärtige Situation war ja durchaus nicht beunruhigend. Nachdem alles Material in bestem Zustand und Lebensmittel auf achtzehn Monate vorhanden waren, konnte man ohne Besorgnis ruhig zuwarten.

Es war nicht zu verheimlichen, daß die Wartezeit eine lange sein würde. Der Herbst hatte kaum begonnen und es wäre unklug gewesen, ohne die zwingendste Notwendigkeit um diese Jahreszeit ein Schiff den Gefahren dieser Breiten auszusetzen. Man handelte im beiderseitigen Interesse, wenn die Reise aufs Frühjahr verschoben wurde. In den ersten Tagen des Oktober, also in sechs Monaten, sollte ein Schiff nach der Insel Hoste entsendet werden. Die Kunde verbreitete sich rasch von Mund zu Mund von der ersten bis zur letzten Reihe der Umstehenden. Sie hatte bei den Schiffbrüchigen die Wirkung eines lähmenden Schreckens. Man war verurteilt, sechs lange Monate in vollkommener Untätigkeit in dieser Einöde zu verbringen! Man konnte hier ja nichts unternehmen, denn nachdem man die Schrecken des Winters überdauert, mußte die Insel mit dem Beginn des Frühjahres verlassen werden. Die früher so lärmende Menge war totenstill geworden. Man wechselte betrübte Blicke, dann wich das starre Staunen lauten Zornausbrüchen. Schmähworte wurden gegen den Gouverneur von Punta-Arenas geschleudert. Aber auch der Zorn legte sich wieder, nachdem er sich in heftigen Worten Luft gemacht hatte, und die Leute wollten eben traurig und niedergeschlagen ihre Zelte wieder aufsuchen, als sie unterwegs von einer sich eben bildenden Gruppe von Menschen aufgehalten wurden; ganz mechanisch blieben sie auch stehen, ohne sich darüber Rechenschaft abzulegen, daß sie sich den von dem Großteil der Gesellschaft gemiedenen Elementen anschlossen und zu unfreiwilligen Zuhörern Ferdinand Beauvals erniedrigten.

Dieser hatte die Gelegenheit für günstig erachtet, eine längere Rede vom Stapel zu lassen und sprach von der Höhe eines zur Rednerbühne verwandelten Felsens auf seine Anhänger ein. Beauval verdammte aufs neue die Kapitalsherrschaft im allgemeinen und den Gouverneur von Punta-Arenas im besonderen, welcher, nach des Redners Ansicht – das natürliche Ergebnis der ersteren war. Er hob mit Aufbietung aller Beredsamkeit den Egoismus dieses Beamten hervor, welcher, aller humanen Gefühle bar, die große Zahl der vom Unglück so schwer Betroffenen hilflos im Stiche ließ, unbekannten Gefahren und dem sicheren Elende preisgab.

Die Emigranten lauschten nur mit geteilter Aufmerksamkeit den Redeblüten Beauvals. Es war doch nur zwecklose Wortspielerei. Wenn auch noch so schöne Worte fielen, so wurde ihre Lage dadurch nicht verbessert, ihre Angelegenheit in keiner Weise verändert. Werktätige Hilfe war hier am Platze, nicht leere Worte. Aber wie geholfen werden konnte – das wußte niemand zu sagen. Angestrengt grübelten sie über die Lösung des schwierigen Problems nach, mit sorgenvoll gesenkten Blicken und bekümmerten Mienen, ohne alle Zukunftsfreudigkeit und Lebenslust.

Da brach sich plötzlich ein Gedanke in diesen verwirrten Köpfen Licht. Derjenige, welcher ihnen schon aus so mancher bösen Lage geholfen hatte, würde sicher auch hier einen Ausweg vorzuschlagen wissen, sobald ihm die Sachlage bekanntgemacht worden wäre. Schüchtern fragende Blicke richteten sich nach dem Kaw-djer, auf welchen gerade Harry Rhodes und Germain Rivière zutraten. Nachdem nicht jeder einzelne einer Menge von eintausendzweihundert Seelen für sich allein einen Entschluß fassen konnte, so war es am besten, alles dem Kaw-djer zu überlassen, seiner Erfahrung, seiner Uneigennützigkeit zu vertrauen; ein solches Vorgehen hatte überdies den unleugbaren Vorteil, die anderen aller Sorge, alles Nachdenkens und aller Verantwortung zu entheben.

Mit diesen Gedanken beruhigten sich die Emigranten über ihre Zukunft und Ferdinand Beauval sah sich in kurzer Zeit von seinen Zuhörern verlassen, mit Ausnahme der wenige Köpfe zählenden kleinen Gruppe seiner erklärten Anhänger.

Harry Rhodes, von Germain Rivière begleitet, gesellte sich zu den zwei Feuerländern und dem Kaw-djer, erzählte ihm den Verlauf der Reise, die Antwort des Gouverneurs von Punta-Arenas, und sprach mit ihm von den Befürchtungen der Emigranten, welche angsterfüllt dem kommenden Winter und seinen ungekannten Schrecken in dieser antarktischen Zone entgegensahen.

Über den letzten Punkt konnte der Kaw-djer den Sprecher gleich beruhigen. Der Winter ist auf dem ganzen Magalhães-Archipel weniger kalt und von kürzerer Dauer als zum Beispiel in Island, Kanada und den nördlichen Staaten der amerikanischen Union und das Klima ist mindestens ebenso günstig als in Südafrika, wohin der »Jonathan« die Leute hätte bringen sollen.

»Ich höre Ihren Ausspruch mit Vergnügen, sagte Harry Rhodes, bin aber nun einmal etwas skeptisch veranlagt. Wäre es nicht auf jeden Fall vorzuziehen, den Winter auf dem Feuerland zuzubringen, vielleicht sind dort doch ein wenig günstigere Verhältnisse und Lebensbedingungen anzutreffen als auf der Insel Hoste, wo wir bis jetzt auch nicht eine lebende Seele begegnet haben.

– Nein, sagte der Kaw-djer. Es hätte gar keinen Zweck, auf die Feuerlandinsel überzusiedeln und würde im Gegenteil zu den größten Unannehmlichkeiten führen, weil man ja alles Material zurücklassen müßte. Die Leute müssen auf der Insel Hoste bleiben, aber sofort den jetzigen Lagerplatz verlassen.

– Wohin sollen sie ziehen?

– An die Scotchwell-Bai, die wir auf unserer Entdeckungsreise umkreist haben. Dort finden wir mühelos eine passende, wohlgeborgene Stelle, an der wir die aus dem »Jonathan« geretteten zerlegbaren Häuser aufrichten können. Hier findet sich ja auch nicht das kleinste Stück flaches Land.

– Wie, rief Harry Rhodes, Sie raten uns, all diese schweren Geräte zwei Meilen weit zu transportieren und dort eine richtige Niederlassung zu gründen?

– Es ist absolut notwendig, bestätigte der Kaw-djer. Außerdem daß die Lage der Scotchwell-Bai ausgezeichnet ist, nicht besser gedacht werden könnte, sowohl vor den West- als auch den Südstürmen vollkommen geschützt ist, bietet der Fluß, der dort ins Meer mündet, das herrlichste Trinkwasser in Fülle. Und die Fertigstellung einer sicheren, geschützten Unterkunft ist nicht nur notwendig, sondern dringend. Die größte Gefahr dieser Gegend ist die Feuchtigkeit. Gegen sie müssen wir uns vor allen Dingen schützen. Ich füge nur noch hinzu, daß wir durchaus keine Zeit mehr zu verlieren haben, denn der Winter kann heute oder morgen seinen Einzug halten.

– Sie müssen dies alles unseren Reisegefährten selbst sagen, schlug Harry Rhodes vor. Die Leute werden alles besser verstehen und einsehen, wenn Sie zu ihnen sprechen.

– Ich ziehe vor, Sie würden es den Leuten nahelegen, erwiderte der Kaw-djer. Aber selbstverständlich bleibe ich hier, stets bereit, zu raten und zu helfen; im Bedarfsfalle bitte ich über mich zu verfügen.«

Harry Rhodes teilte dieses Gespräch den Emigranten umgehend mit. Zu seinem Staunen nahmen dieselben die Nachricht nicht unfreundlich entgegen. Die Enttäuschung, die ihnen aus Punta-Arenas geworden war, hatte sie tief entmutigt und so waren sie jetzt ganz beglückt, eine bestimmte Beschäftigung zu finden, die nutzbringend für ihre Zukunft werden sollte, wie man ihnen von glaubwürdiger Seite versichert hatte. Der unbesiegbare Hoffnungsschimmer, der bis zum Tode in jedem Menschenherzen schlummert, waltete auch in diesem Falle seines Amtes. Auch eine andere Veränderung würde von den Emigranten in gleicher Weise freudig begrüßt worden sein. Man freute sich schon auf die Übersiedlung an die Scotchwell-Bai; jeder hoffte dort sein Glück zu begründen.

Aber wie und wo anfangen?! Wie diese schweren Lasten zwei Meilen weit fortschaffen auf einer felsigen Strecke, auf der auch nicht die Spur eines Weges existierte. Harry Rhodes leistete dem allgemeinen Ansuchen Folge und begab sich neuerdings zum Kaw-djer mit der Bitte, den Transport, dessen Notwendigkeit er dargelegt hatte, auch organisieren zu helfen.

Wie vorauszusehen, machte er nicht die geringste Schwierigkeit, sondern fügte sich bereitwilligst den Wünschen der Emigranten und nach seiner Angabe ging man unverzüglich ans Werk.

Zunächst waren einige Vorbereitungsarbeiten unbedingt geboten; man begann an jenen Stellen, die vom höchsten Wasserstand nicht mehr erreicht werden konnten, eine Art Weg zu schaffen, indem man allzugroße Unebenheiten des Bodens nach Möglichkeit mit Steinen ausfüllte und an anderen Stellen wieder die leichter zu bewältigenden Felsstücke fortschaffte. Am 20. April konnten diese notwendigen Vorarbeiten als beendet angesehen werden und nun wurde der eigentliche Transport in Angriff genommen. Man bediente sich dazu jener improvisierten Bretterböden, die schon bei der Ausschiffung der Ladung des »Jonathan« so gute Dienste geleistet hatten. Sie wurden verkleinert und mit Rädern einfachster Konstruktion versehen, die aus Baumstämmen sorgsam zurechtgehauen worden waren. Bald war man im Besitze einer nicht unbeträchtlichen Anzahl solcher primitiver Fahrgelegenheiten, vor die sich die Emigranten, Männer, Frauen und Kinder, spannten, und nun entwickelte sich ein langer Zug von schwerbeladenen Wagen, der sich Schlangen gleich längs der Küste zwischen den Felsen und dem Meere dahinzog. Das Schauspiel war interessant und entbehrte nicht des malerischen Effektes. Wie viele schwere Seufzer mochten die Beschwerden dieses Weges den mehr als zwölfhundert schwer arbeitenden menschlichen Lungen erpreßt haben!

Die Schaluppe erwies sich als ein Hilfsmittel von unschätzbarem Werte. Sie wurde mit den schwersten und gebrechlichsten Gegenständen beladen und war unter der Führung Karrolys und seines Sohnes unausgesetzt unter Segel zwischen der Unglücksstelle und der Scotchwell-Bai. Dank ihrer tatkräftigen Unterstützung wurden die Mühen des Transportes erleichtert und deren Dauer gekürzt.

Und dieser Punkt fiel ganz bedeutend in die Wagschale, denn man hatte allen Grund, sich zu beeilen. Der Winter nahte mit Riesenschritten und sandte einstweilen seine Vorboten, vor denen man sich in die bis zur letzten Stunde am Strande zurückgelassenen Zelte flüchten mußte, was einen Stillstand der Arbeit bedingte.

Der Kaw-djer begnügte sich aber nicht damit, den Leuten Mut zuzusprechen und ihnen gute Ratschläge zu erteilen, er legte selbst überall tüchtig Hand an und lehrte durch sein Beispiel. Er war niemals untätig. Unaufhörlich ging er den Weg auf und ab, auf dem sich der Zug bewegte, und war immer im richtigen Augenblicke anwesend, um zu raten und zu helfen, wenn sich irgendwelche Schwierigkeiten ergaben. Die Emigranten aber blickten mit unverhohlener Bewunderung zu diesem unermüdlichen Manne empor, welcher freiwillig ihre Mühen und schweren Arbeiten teilte, obwohl ihn nichts abgehalten hätte, dahin zurückzusegeln, woher er gekommen war.

Aber daran hatte der Kaw-djer nicht einen Augenblick lang gedacht. Jetzt widmete er sich voll und ganz der Aufgabe, die ein Zufallsspiel ihm zugewiesen hatte und die all sein Denken erfüllte. Er war innerlich zufrieden, daß er dieser ratlosen Menge von Unglücklichen von Nutzen sein konnte; ihr Elend war ja für sie der beste Empfehlungsbrief beim Kaw-djer, dessen Herz für alle Bedürftigen warm schlug.

Aber nicht alle standen auf gleicher moralischer Höhe wie der Kaw-djer; andere hegten Fluchtpläne und trugen sich mit dem Gedanken, bei passender Gelegenheit zu entweichen. Es mochte ja nicht allzu schwer sein, sich der Schaluppe zu bemächtigen, die Segel zu hissen und einen günstigeren Landstrich aufzusuchen. Eine Verfolgung war nicht zu befürchten, nachdem die Emigranten über kein zweites Fahrzeug verfügten. Alles schien so einfach, daß man sich nur wundern konnte, daß niemand bisher diese Gedanken in die Tat umgesetzt hatte.

Wahrscheinlich lag der Grund darin, daß die Wel-kiej niemals unbeaufsichtigt blieb; tagsüber war sie Transportschiff unter Karrolys und Halgs Führung und des Nachts diente sie den beiden Indianern und dem Kaw-djer zur Schlafstätte. Diejenigen, welche an ein Entweichen dachten, mußten eine günstige Gelegenheit abwarten.

Diese langersehnte Gelegenheit ergab sich endlich am 10. Mai.

Als der Kaw-djer an diesem Tage eben von der Scotchwell-Bai zurückgekommen war, bemerkte er, wie die beiden Feuerländer am Strande unter heftigen Gebärden erregt miteinander sprachen, während die Wel-kiej in einer Entfernung von mehr als dreihundert Metern mit vollen Segeln ins offene Meer hinaussteuerte. An Bord unterschied man vier Männer, jedoch war die Entfernung zu groß, als daß man ihre Gesichtszüge hätte erkennen können. Wenige rasch gewechselte Worte klärten den Kaw-djer über den Sachverhalt auf. Man hatte eine kurze Abwesenheit Karrolys und seines Sohnes benützt, um sich der Schaluppe zu bemächtigen. Als die beiden den Raub bemerkt hatten, war es zu spät, um einzuschreiten.

Die Emigranten, welche nach und nach von ihrem neuen Lagerplatz zurückkamen, versammelten sich in stets wachsender Anzahl um den Kaw-djer und seine zwei Genossen. Ihrer Ohnmacht und Wehrlosigkeit bewußt, blickten sie schweigend der Schaluppe nach, die von einer leichten Brise anmutig geschaukelt wurde. Das war ein neuerliches, ernstes Mißgeschick für die Schiffbrüchigen, welche eine kostbare Arbeitskraft für ihren gegenwärtigen Transport verloren und gleichzeitig der einzigen Möglichkeit beraubt wurden, sich mit der übrigen Welt in Verbindung zu setzen. Aber für die Eigentümer der Wel-kiej war das kein bloßes Mißgeschick, sondern ein ausgesprochenes Unglück!

Trotzdem verriet kein Zug im Gesichte des Kaw-djer, wie sehr der Zorn über diese gemeine Handlungsweise in seinem Inneren kochte. Mit undurchdringlicher, kalter, gleichmütiger Miene verfolgte er das sich entfernende Schiff, bis es hinter einem Felsenvorsprung der Küste verschwunden war. Dann wandte er sich zu den Umstehenden:

»Zur Arbeit!« sagte er ruhig.

Jeder nahm seine Beschäftigung mit neuem Eifer auf. Der Verlust der Schaluppe gebot eine vermehrte Eile, wenn man fertig werden wollte, ehe der Winter sein strenges Regiment antreten würde. Man mußte sich noch glücklich schätzen, daß der freche Diebstahl nicht in den ersten Tagen des Umzuges erfolgt war. Dann hätte man unmöglich rechtzeitig fertig werden können. Glücklicherweise war alles jetzt, am 10. Mai, fast beendet und mit ein wenig Mut und Ausdauer war wohl auch das letzte noch zu bewältigen.

Die Emigranten staunten den Kaw-djer ob seiner gleichmäßigen Heiterkeit an. Nichts hatte sich an seinem Wesen geändert, stets trug er die gewohnte Güte zur Schau, wie immer war er in seiner aufopferungsvollen Weise tätig. Sein Ansehen wuchs zusehends.

Ein Vorfall, der sich gleichfalls an diesem denkwürdigen 10. Mai ereignete, gewann ihm vollends alle Herzen.

Er half gerade einen mit Samensäcken schwer bepackten Wagen ziehen, als laute Schmerzensrufe an sein Ohr drangen. Rasch eilte er der Stelle zu, von der diese Laute kamen und fand dort einen etwa zehnjährigen Knaben, welcher auf der Erde lag und kläglich stöhnte. Auf seine Fragen erzählte das Kind, es sei von einem Felsen herabgefallen, könne nicht mehr aufstehen und empfinde heftige Schmerzen im rechten Bein.

Natürlich hatten sich sofort eine Anzahl Auswanderer um den Kaw-djer versammelt und tauschte ihre unmaßgeblichen Meinungen aus; die Eltern des gestürzten Kindes fanden sich auch ein und ihre lauten Klagen vermehrten die allgemeine Verwirrung. Mit lauter Stimme gebot der Kaw-djer Ruhe und untersuchte den kleinen Verwundeten. Die Emigranten sahen ihm aufmerksam und schweigend zu und bewunderten seine ruhige Sicherheit und die Geschicklichkeit seiner Bewegungen. Die Diagnose war nicht schwer zu stellen; sie lautete auf einen leichten Schenkelbruch, den er rasch und geschickt einrichtete. Das gebrochene Glied wurde nun mit Leinwandstreifen umwickelt und dann zwischen aus Holzstäben verfertigte Schienen gelegt, die es zur Unbeweglichkeit verurteilten. Darauf wurde das Kind auf einer rasch hergestellten Tragbahre zur Scotchwell-Bai gebracht.

Während der Kaw-djer alles überwachte, beruhigte er die untröstlichen Eltern. Der Bruch sei ganz ungefährlich; der Vorfall würde keine bösen Folgen haben und in zwei Monaten würde das Kind heil und gesund sein, ohne jede Spur des Geschehenen. Nach und nach faßten der Vater und die Mutter neue Hoffnung und waren ganz getröstet, als ihr Sohn, nachdem der Verband fertiggestellt war, erklärte, daß er keine Schmerzen mehr empfinde.

Die Kunde dieses Ereignisses fand rasche Verbreitung und die Folge war, daß dem Kaw-djer mit noch größerer Ehrfurcht begegnet wurde als bisher. Er war zweifellos der gute Genius der Schiffbrüchigen. Seine Wohltaten waren nicht mehr zu zählen. Immer mehr nahm man die Gewohnheit an, alles auf seine Schultern zu wälzen, alles ihm zu überlassen und immer mehr fühlten diese ungehobelten und kindlich einfältig angelegten Wesen die beruhigende Wirkung seiner bloßen Gegenwart.

Am Abend des 10. Mai wurde ein kurzes Verhör angestellt, wodurch man die Räuber der Wel-kiej zu entdecken hoffte; natürlich war der Erfolg des Verhöres bei einer so großen, unruhigen und undisziplinierten Menge ein ungewisser. Trotzdem ließen sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vier Personen verdächtigen, welche im Laufe des Tages nicht gesehen worden waren. Zwei von ihnen gehörten der Schiffsmannschaft an, der Koch Sirdey und der Matrose Kennedy. Die beiden anderen waren sehr übel beleumundete Emigranten, welche sich durchaus keiner allgemeinen Wertschätzung erfreuten, zwei sogenannte Arbeiter namens Furster und Jackson.

Über die Schuld der beiden ersteren war es unmöglich, sich absolute Gewißheit zu verschaffen, aber für die zwei anderen war bald der evidente Schuldbeweis gefunden. Am nächsten Morgen waren Kennedy und Sirdey wieder da und nahmen wie täglich an der Arbeit teil. Aber sie schienen todmüde und Sirdey machte den Eindruck, verwundet zu sein. Er ging schwerfällig und mühsam und sein Gesicht war zerkratzt und vielfach aufgerissen.

Hartlepool kannte seine Leute, auch diesen traurigen Helden, dessen gemeine Natur ihn mit Verachtung erfüllte.

»Wo warst du gestern? fragte er barsch.

– Wo soll ich gewesen sein! sagte Sirdey mit geheuchelter Unschuld; dort, wo ich alle Tage bin, natürlich!

– Merkwürdigerweise hat dich niemand gesehen, du Schurke. Mir kommt vor, als hättest du dich in die Nähe der Schaluppe verirrt!

– Der Schaluppe? fragte Sirdey mit der unschuldigsten Miene eines Menschen, welcher nicht versteht, wovon die Rede ist.

– Hm! ... brummte Hartlepool und fuhr fort:

– Warum ist denn dein Gesicht so zerkratzt?

– Ich bin gefallen, erklärte Sirdey; ich werde heute bei der Arbeit nicht viel helfen können, ich kann mich kaum aufrechthalten.

– Hm ...« brummte Hartlepool bedeutungs- und verständnisvoll, als er sich entfernte; dieser Mann war gewitzigt und von ihm war nichts zu erfahren. Bei Kennedy fand sich nicht einmal ein Grund zu einem Verhöre. Obwohl er totenbleich war und in sehr schlechter Verfassung zu sein schien, ging er wortlos seiner Beschäftigung nach.

Man hatte also am 11. Mai die Arbeit aufgenommen, ohne daß das Rätsel gelöst worden wäre. Aber eine Überraschung erwartete in der Scotchwell-Bai diejenigen, welche zuerst hinkamen. Auf dem Strande lagen in geringer Entfernung von der Flußmündung zwei Leichname; es waren die Körper Jacksons und Fursters. Nicht weit von ihnen lag die Schaluppe, die mehr als ein großes Leck aufzuweisen hatte und fast ganz mit Wasser und Sand angefüllt war.

Jetzt ließ sich das Abenteuer leicht erklären. Von den vier Männern, welche sich auf ihr befanden, hatten zwei, Kennedy und Sirdey, schwimmend das Land erreichen können, während die anderen in den Wellen den Tod gefunden hatten. Die Flut hatte die Leichname an die Küste geschwemmt, desgleichen die halbzertrümmerte Wel-kiej.

Nach einer sorgsamen Untersuchung ersah der Kaw-djer, daß die Schaluppe wieder seetüchtig gemacht werden konnte; denn wenn auch die Außenwände arg beschädigt waren, so hatte doch das Gerippe nur wenig gelitten und der Kiel war unversehrt. Die Wel-kiej wurde nun von kräftigen Armen ganz ans Land gezogen, bis sie außer dem Bereich der Wogen lag; dort mußte sie warten, bis man Zeit haben würde, ihre Schäden auszubessern.

Am 13. Mai war die Übersiedlung bewerkstelligt. Augenblicklich begann man die zerlegbaren Häuser zusammenzustellen und bald konnte man dieselben (sie waren nach einem ausgezeichneten System gebaut) mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit aus dem Boden wachsen sehen. Kaum beendet, wurde auch von ihnen Besitz ergriffen, was jedesmal Anlaß zu heftigen Auseinandersetzungen bot. Es wäre eine sehr bedeutende Anzahl nötig gewesen, um alle zwölfhundert Emigranten in ihnen beherbergen zu können. Höchstens zwei Drittel derselben konnten vernünftigerweise hoffen, darinnen Unterkunft zu finden. Da hieß es nun eine Wahl treffen!

Diese Wahl ging unter Faustschlägen vor sich. Die Stärksten unter den Emigranten hatten sich der verschiedenen Teile der zerlegbaren Häuser bemächtigt und verweigerten, als sie dann fertiggestellt waren, den Zutritt zu denselben. Aber ihre Kraft hielt der Menge der Anstürmer nicht immer stand und sie mußten den Besitz mit einer Anzahl anderer teilen, welche sie an der Besitzergreifung hatten verhindern wollen. So war eine zweite Serie von Auserwählten entstanden, welche, wie die erste, ihrer Stärke den Erfolg verdankte. Als dann die Besatzung der Häuser zahlreich genug war, um ohne Gefahr einer Niederlage den Ansturm der übrigen Emigranten aushalten zu können, wurde den letzteren der Eintritt tatsächlich verwehrt.

Über fünfhundert Personen, der Mehrzahl nach Frauen und Kinder, wurden auf diese Art gezwungen, sich mit dem Schutze, den die Zelte boten, zu begnügen. In geringerer Anzahl vertreten war das männliche Geschlecht, meist Familienväter und verheiratete Männer, die das Los ihrer Frauen und Kinder teilten. Zu letzteren gehörte auch der Kaw-djer und seine beiden Freunde, die Feuerlands-Insulaner, welche auch ein Übernachten in freier Luft nicht scheuten, und die Überlebenden der Bemannung des »Jonathan«, denen Meister Hartlepool das Beispiel der Selbstverleugnung gab. Diese braven Leute hatten sich ohne Murren in alles gefügt, selbst Kennedy und Sirdey, welche seit dem Abenteuer mit der Schaluppe ungekannten Eifer und Fügsamkeit zeigten.

Zur Zahl der wenig Begünstigten gehörten auch John Rame und Fritz Groß, welche die körperliche Schwäche von der Teilnahme am Kampfe ausgeschlossen hatte, und die Familie Rhodes, deren Oberhaupt sanftmütigen Charakters war und alles gewaltsame Vorgehen scheute.

Diese fünfhundert Personen nahmen mit den Zelten vorlieb. Nachdem sich die Zahl der Zeltbewohner verringert hatte, konnte man zwei Zelte übereinanderstellen, die durch eine Luftschicht getrennt waren, was den Innenraum ganz wohnlich machte. Auch die Häuser wurden inzwischen in wohnlichen Stand gesetzt: man verstopfte die Fugen und Spalten, denn nach den Weisungen des Kaw-djer mußte so viel als möglich die Feuchtigkeit am Eindringen abgehalten werden; andere schafften aus dem nahen Walde Holzvorräte herbei oder verteilten Lebensmittel in solcher Menge, daß ein jedes während vier Monaten sein genügendes Auskommen finden konnte, während die Maurer, deren sich zwanzig unter den Emigranten befanden, in aller Eile einfache Öfen fertigstellten.

Diese Arbeiten waren am 20. Mai noch nicht ganz beendet, als der Winter, der sich dieses Jahr glücklicherweise verspätet hatte, in Gestalt eines eisigen Schneesturmes von furchtbarer Heftigkeit über die Insel Hoste hereinbrach. In wenigen Minuten war die Erde mit einem weißen Leichentuch bedeckt, aus dem die frosterstarrten Bäume hervorragten. Am nächsten Morgen war der Verkehr zwischen den einzelnen Teilen des Lagers sehr schwierig geworden.

Aber jetzt war man ja geschützt gegen die Unbilden der Witterung. Wohlverwahrt in ihren Häusern oder unter ihren doppelten Zeltwänden, durchwärmt von freundlichen Holzfeuern, waren die Schiffbrüchigen des »Jonathan« bereit, die Schrecken eines antarktischen Winters über sich ergehen zu lassen.


 << zurück weiter >>