Rudolph Stratz
Die siebte Pille und andere abenteuerliche Geschichten
Rudolph Stratz

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Die Ankerkette

Das ist eine der vielen sonderbaren Geschichten, die ich in meinen jungen Jahren auf meinen Fahrten über die Erde erlebte. Das heißt: ich habe sie nicht selbst erlebt. Der alte Köhler-Pascha hat sie mir in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts drunten in Stambul berichtet.

Damals, als Stambul noch Stambul war: die märchenhafte Kalifenstadt ohne einen Schienenstrang nach Europa, mit gesattelten Pferden an den Straßenecken statt der Droschken, voll wilder gelber Hunde und Dromedare in den dunklen Gassen – noch ein geheimnisvolles Stück aus Tausendundeiner Nacht.

Und seit einem Menschenalter in Konstantinopel Köhler-Pascha. Keiner von den späteren großen, aus Berlin gekommenen Generalstäblern. Ein alter deutscher Landsknecht in türkischen Diensten. Eine ausgepichte Kriegsgurgel. Jeden Abend an einem kleinen deutschen Stammtisch in der Bierstube des Griechen Janni nahe der Grande Rue in Pera zu finden. Dort, als wir beide eines Abends allein am runden Mitteltisch saßen, erzählte er mir:

*

Vor einem Jahr, im Mai wie jetzt, trieb sich ein schwedischer Tourist hier herum. Sechs Fuß lang, dünn und rank wie ein Haselnußzweig. Hellblond, mit hellblauen Augen und einem langen blonden Schnurrbart. Ein leichtsinniger Kerl zum Liebhaben für die Frauen.

Mit diesem Schweden hatte ich mich nachmittags im Kaik über den Bosporus nach den »Süßen Wassern« hinausrudern lassen, zum donnerstägigen Korso der eleganten Haremswelt. An diesem Tage fuhren da, um frische Luft zu schöpfen, alle Odalisken der Paschas mit ihren Dienerinnen in offenen, langsam von schwarzen Büffeln gezogenen Karren spazieren. Natürlich, unter den grellfarbigen Sonnendächern, trotz ihrer Pariser Toiletten neuester Mode, tiefverschleiert. Man sah nur die dunklen Augen über den weißen Gesichtshüllen.

Ein feister Nigger-Eunuch, der in seinem orangegelben Chalat wie ein großer, blauschwarzer Affe auf dem einen Wagen zwischen dem Weibervolk kauerte, fletschte tückisch das weiße Gebiß gegen den langen, blonden Schweden am Weg. Der starrte unentwegt auf ein paar große schwarze Augen über ihm. Und die beiden großen schwarzen Augen oben sahen auf ihn herab. Es mußte, nach der Zahl der Dienerinnen um sie, eine sehr vornehme Hanum sein. Drüben, auf dem asiatischen Ufer, dämmerte es schon. Ich drängte den verliebten Schweden zur Heimfahrt, ehe es Nacht wurde. Nachts ist jeder Europäer am sichersten hier bei uns oben in Pera aufgehoben.

*

Und in Pera saßen wir an diesem Abend bei ein kleiner Kreis aus der kleinen deutschen Kolonie. Am Nebentisch zwei verdüsterte junge amerikanische Touristen. Zu ihnen trat der Dragoman Moldavani, ein Levantiner, klein, dick, europäisch gekleidet, mit rotem Fes über dem schwammigen Gesicht. Sie fragten ihn bekümmert auf englisch: »Keine Nachricht?«

Ein plastisches, morgenländisches Achselzucken des Fremdenführers: »Ich fürchte, man wird nie mehr etwas von Mr. Morris hören.«

»Es ist der dritte junge Europäer, der in den beiden letzten Jahren spurlos nachts drüben in Stambul verschwunden ist!« sagte an unserem Tisch der Schweizer Spediteur, Herr Rüchli. Und der Wiener Buchhändler Camillo Bernrieder ergänzte: »Der Versuch, in einen Harem hineinzugelangen, ist nun einmal der sichere Tod!«

»– oder vielmehr der Versuch, wieder hinauszugelangen!« versetzte der grauköpfige ottomanische Bimbaschi Hektor von Kühlewein, früher einer der elegantesten Offiziere der Berliner Garde, der seit langen Jahren als schlichter Infanteriemajor in einem türkischen Linienregiment stand. Er wandte sich zu dem Schweden: »Ich ritt heute nachmittag an den ›Süßen Wassern‹ vorbei. Ich sah Ihr Augenspiel mit dem Büffelkarren! Ich warne Sie!«

»Wovor, Major?«

»Sie hörten soeben: Es ist schon mehr als einer nie wiedergekommen, der sein Glück in einem Harem erproben wollte.«

»Jeder dieser Waghälse wurde am Abend vorher im Gespräch mit einem schwarzverschleierten, dicken, alten Weib beobachtet!« bemerkte Herr Rüchli. Und Herr Bernrieder:

»So auch jetzt der unglückliche Mr. Morris!«

»Sie sehen so unternehmend aus, Herr Ekström!« schloß der Bimbaschi. »Hüten Sie sich vor der schwarzen Vettel und vor den schwarzen Augen! Es ist der Tod!«

»Ich danke Ihnen!« Der Schwede hob verbindlich sein Glas. »Ihr Heil! Mein Heil! Aller wackeren Trinker Heil!«

*

Und wen sehe ich tags darauf, als der Abend dämmert, drüben in Stambul vor der »Verbrannte Säule« auf dem Seraskieratplatz mit einem dicken, alten, tiefschwarz verschleierten Weib auf und ab gehen und leise verhandeln? Herrn Thure Ekström!

Ich zog ihn rücksichtslos beiseite.

»Sie werden sich doch nicht auf dieses wahnsinnige Abenteuer einlassen?« frage ich ihn. Und der lange, blonde Schwede ganz freundlich, in seinem langsamen, guten Deutsch:

»Ich reise doch, um Abenteuer zu erleben!«

»Zu erleben. Aber nicht, um an Abenteuern zu sterben!«

»Oh – das wird nicht geschehen!« versichert er sonnig.

»Es wird Ihnen gehen wie Ihren Vorgängern!«

»Ich bin so unhöflich, Ihnen zu widersprechen, Pascha!«

»Ich werde, wenn Sie wünschen, Ihre Angehörigen in Schweden schonend von Ihrem Ableben verständigen«, sagte ich. »Hinterlassen Sie mir bitte Ihre Adresse!«

»Frühstücken Sie lieber morgen mit mir bei Yanni, Pascha! Ja? Auf Wiedersehen!«

*

Am nächsten Mittag bin ich bei Yanni. Da sitzt vor einem Glas Löwenbräu und einem ölgebackenen Tintenfisch Herr Thure Elström, baumlang, frisch rasiert, in rosiger Laune. Ich nehme aufatmend neben ihm Platz.

»Gottlob, Sie haben also doch in letzter Stunde das Abenteuer aufgegeben!«

»Im Gegenteil: ich habe es glücklich hinter mir! Auf Ehrenwort!« erwidert er heiter. Wir sind beide allein. Und er erzählt:

*

»Das schwarzvermummte, dicke Weib erwartete mich um zehn Uhr abends drüben in Stambul an einer einsamen Stelle zwischen der Byzantiner Mauer und dem Meer. Es war kein Mensch in der Nähe. Man hörte nur das Geheul der wilden Hunde und das Stöhnen des Windes. Die verschleierte alte Kröte krächzte noch heiserer in ihrem abenteuerlichen, kaum verständlichen Französisch als bei Tag. Sie nahm mich bei der Hand und führte mich. Es war notwendig. Ein Unkundiger wäre in diesem Wirrwarr stockfinsterer, kaum zweimannsbreiter Gassen keine drei Schritt weit gekommen, ohne sich den Kopf an den stinkenden, feuchten, fensterlosen Mauern anzustoßen. Wohin wir so tappten, wußte ich nicht. Ich merkte nur an einem leisen Klatschen und Glucksen, daß wir uns immer noch in nächster Nähe des Bosporus befanden.

Dort liegen ja Paläste, deren ummauerte Zypressengärten bis zum Meer reichen. In der hohen Mauer, längs der wir uns hintasteten, schien sich von innen eine Pforte auf ein Raunen der Alten zu öffnen. Sie schob mich durch eine Lücke in eine Wildnis von südlichem Baum- und Buschwerk hinein. In seiner feuchten Finsternis schlichen wir vorsichtig auf den Fußspitzen den dunklen Umrissen eines mächtigen, totenstill daliegenden Gebäudes zu.

In diesem Augenblick – das will ich Ihnen offen gestehen – fragte ich mich doch, was ich eigentlich hier zu suchen hatte. Ich blieb stehen. Aber nun war es zu spät. Ein irdenes Ölschälchen leuchtete auf. Sein flackernder Docht beschien undeutlich das weiße Gebiß, die platte Nase und die wulstigen Lippen eines Negers. Es war ein Eunuch. Aber ein athletischer Bursche. Und dabei lächerlicherweise in dem langen, zweireihigen Gehrock eines Stambul-Efendi, mit langen schwarzen Hosen, einem hohen roten Fes auf dem Wollkopf, gelbe Pantoffel an den seidenbestrumpften Plattfüßen. Diese Babuschen streifte er ab und geleitete mich lautlos auf Socken in das Innere des Hauses am Goldenen Horn. Und dort in ein Gemach. In diesem von veilchenblauer Dämmerung erfüllten Raum war ein Duft von Ambra und dem Herzblut bulgarischer Rosen. Das hölzerne Gitterwerk der Fenster war zurückgeschlagen. Die draußen leise schaukelnden Zypressenwipfel warfen im Mondsilber unruhige Schatten auf die bunten Persermuster des Bodenteppichs. Es war, als ob schwarze Warnungssignale sich da langsam vor mir hin und her bewegten. Ich sah nicht darauf hin. Ich sah dort drüben, im Helldunkel, die beiden dunklen Mandelaugen der »Süßen Wasser« von Bujukdere. Und das weiße, blasse Antlitz darunter jetzt ohne Schleier.

*

Wie gesagt, die Fenster nach dem Zypressengarten waren in dieser kühlen, feuchten Mainacht offen. Am Himmel standen tausend goldene Steine und lief, zwischen goldgeränderten Lämmerwölkchen, eilig der Vollmond, wie ein Wächter der Nacht, seine Stunden ab bis zum Morgengrauen. Der Tag war noch nicht da. Aber dort drüben, fern in Asien, erhellte sich leise der hohe Himmelsrand des Bismarckbergs – von den Deutschen in Konstantinopel wegen seiner kahlen, glatzenähnlichen, alles überragenden Kuppe so genannt – und in dem Zypressendickicht draußen, das in seiner Totenstille an den großen türkischen Waldfriedhof vor der Stadt erinnerte, gurrten jetzt verschlafen die ersten Tauben.

Die dunklen Augen der »Süßen Wasser« . . . Diese Augen waren weich und feucht wie die einer Gazelle. Aber jetzt, im Frösteln vor Tag und Tau, las ich in ihrem sanften Glanz den Mord. Dies haremsbleiche, wie alabasterne, runde Kindergesicht hob liebevoll die dunklen Wimpern zu mir auf. Aber ich las in seinem innigen Lächeln den Tod. Den nahen Tod dort hinter der Türe, als die beiden, mit unwahrscheinlich kostbarem Schmuck beringten, an den Nägeln rotgefärbten Kinderhände sich von mir lösten, um mit einem leisen Klatschen den dienstbaren Geist draußen, den schwarzen Höllenkerl, herbeizurufen, der mich ins Freie zurückgeleiten sollte, hinab in den schwarzen Zypressengarten, in dem wahrscheinlich meine Vorgänger unter der Erde schliefen . . .

. . . damit niemand außerhalb dieses Hauses und außer ihr, der Hanum mit den schwarzen Augen, jemals etwas von ihren nächtigen Besuchern und den Geheimnissen dieser Nächte erfuhr . . . Sie sprach Französisch, und ich sagte ihr, ehe sie noch in die Hände klatschen konnte, mit einem ehrerbietigen und dankbaren Lächeln:

›Ich habe in meinem Gasthaus einen verschlossenen Brief hinterlassen – auf dem Konsulat abzugeben und dort zu öffnen, wenn ich bis neun Uhr morgens nicht nach Hause zurückgekehrt bin!‹

Sie starrte mich an.

›In diesem Brief ist genau die Straße und das Haus bezeichnet, in dem ich ermordet wurde!‹

Sie schwieg. Ich fuhr fort:

›Es wäre in der Dunkelheit, als ich kam, für mich unmöglich gewesen, die Lage des Hauses festzustellen. Aber ich wußte sie bereits vorher. Mr. Morris, der Amerikaner, hat sie mir schon früher, vor seinem letzten Gang hierher, verraten!‹

Es kam kein Laut aus ihrem Mund.

›Die einzige Rettung für Sie, Madame, und für mich besteht darin, daß mein Brief nicht geöffnet wird‹, schloß ich. ›Dafür gibt es nur ein Mittel: Sie, Madame, begleiten mich persönlich bis zu der Lücke in der Mauer und verhindern, daß ich unterwegs etwa durch einen unglückseligen Zufall, an dem Sie sicherlich wohl unschuldig sein würden, getötet werde!‹

Sie erhob sich langsam. Sie war fahl wie eine Leiche. Sie warf einen weißen Umhang über die schmalen Schultern. Sie öffnete die Tür. Draußen stand nicht nur der eine riesige Neger, sondern ihrer vier. Sie sagte ihnen mit zitternden Lippen ein paar Sätze in einer Sprache, die ich nicht verstand. Die vier schwarzen Ungeheuer wurden plötzlich im Gesicht grau vor Schrecken. Sie traten mit ratlosen Fratzen zurück und gaben uns Raum.

Und sie nahm mich bei der Hand – ihre Finger waren seltsam kalt und blutleer, wie die aller Morgenländerinnen – sie glichen den Fingern einer Toten – und führte mich selbst durch das Haus, den Garten, bis an das Loch in der Mauer. Und ich war draußen und gerettet!«

*

»Soweit, vor einem Jahr, der Schwede Ekström!« sagte der alte Köhler-Pascha am runden Tisch in Yannis Bierstube in Pera. »Und ich riet ihm: ›Sie haben Ihr Leben bewahrt. Aber glauben Sie einem alten Kenner Stambuls – wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, verlassen Sie jetzt Konstantinopel so rasch wie nur irgend möglich!‹ Und er:

›Ich werde hier zu keinem Menschen außer zu Ihnen von diesem Abenteuer reden! Und ich schiffe mich übermorgen vormittag auf dem nächsten absegelnden Schiff ein – einem englischen Handelsdampfer, der nach Kalkutta geht!‹

*

Dieser große Ostindienfahrer ankerte, zwischen andern seinesgleichen, weit draußen auf der Reede von Galata. Der blaue Peter flatterte von seinem Topp. Auf seinem Deck stand frisch, heiter, lang und blond der Schwede.

Wir alle hatten ihm das Geleit gegeben und umringten ihn. Und der Schweizer, Herr Rüchli, schrie ihm durch das Klirren der emporgewundenen Ankerkette ins Ohr:

›Das war vernünftig von Ihnen, daß Sie sich das unsinnige Haremsabenteuer aus dem Kopf geschlagen haben!‹ Und Thure Ekström nickte nur fröhlich.

Er antwortete nicht. Das Rasseln der Ankerkette war zu betäubend laut. Langsam hoben sich ihre schlammbedeckten Eisenglieder, während die Matrosen am Gangspill drehten, aus den Tiefen des Bosporus.

Wir schauten nicht hin. Aber auf den Schiffen umher entstand plötzlich eine wilde Bewegung. Matrosen schrien und winkten. In den Ruderbooten und Fischerkähnen, die die Wasserfläche belebten, erhoben sich entsetzt gurgelnde, mit den Armen fuchtelnde Morgenländer. Und jetzt stürzte unser Kapitän über Deck auf das Ankerspill zu. In seinem mahagonibraunen britischen Bulldoggesicht quoll ihm vor Schrecken das Weiße aus den Augen.

›Ist denn die Hölle los?‹ schrie er, auf die Ankerkette deutend.

Und nun sahen wir: Zusammen mit der Ankerkette hob sich eine lange Reihe praller Säcke aus dem Meer. Sie waren alle durch ein dickes Seil miteinander verbunden, und dieses Seil hatte sich auf dem Meeresgrund in der Kette verfangen.

Und in jedem dieser triefenden, stillen Säcke zeichnete sich der Umriß einer menschlichen Gestalt ab. In den oberen Säcken kleinere, zierliche, dann riesengroße.

›Da hat wieder einmal ein Pascha seinen ganzen Harem ertränkt!‹ sprach trocken der Bimbaschi Kühlewein. ›Die Frauen, die Dienerinnen, die Eunuchen – alles! Gott weiß, was da wieder in Stambul passiert ist!‹

›Es war wahrscheinlich ein Mann in seinem Harem, und er wurde beim Weggehen gesehen!‹ versetzte der Wiener Buchhändler Camillo Bernrieder. Aller Augen richteten sich jäh zugleich auf den Schweden. Der baumlange Mensch hatte das Antlitz abgewandt. Er stützte sich, vornübergesunken, mit beiden Händen auf die Reling und heulte wie ein Kind.

›Den Anker weg!‹ brüllte der Kapitän mit heiserer Stimme. ›Zum Teufel mit dem Anker und allem! Alles – nur nicht die türkische Polizei! Ich will klare Papiere!‹

Der Anker wurde geopfert. Der Anker versank mit der Kette und allem, was an ihr hing, in die klatschende Flut. Dann wurde der Wasserspiegel glatt. Der Bosporus lag so friedlich, als sei nichts geschehen, im Sonnenschein.

›Fort! Dampf auf!‹ tobte der Kapitän. Wir waren in unser Boot hinabgeklettert und fuhren an Land. Als mir uns auf dem Kai von Galata nach dem Ostindienfahrer umschauten, schwamm er mit dem Schweden an Bord schon weit draußen im blauen Meer.«

*

»Und nur die alte Kupplerin«, fragte ich, dem diese Geschichte erzählt wurde, den deutschen Pascha Köhler, »dies dicke Geschöpf im schwarzen Umhang, kam ungestraft davon?«

»Man fand sie, ein paar Tage später, an einer einsamen Stelle, drüben in Ejub, tot. Ohne Kopf«, sagte Köhler-Pascha. »Und als man den Mantel wegnahm, zeigte sich, daß es ein Mann war. Dem Körperbau nach ein fetter Levantiner.«

»Den Kopf hatten sie beiseitegeworfen, damit ihn die wilden Hunde abnagen und unkenntlich machen sollten«, fügte er hinzu. »Aber er wurde noch rechtzeitig von ein paar Tscherkessen aufgehoben und abgeliefert!«

»Und wem gehörte der Kopf?« fragte ich. Köhler-Pascha nahm einen Schluck und sagte:

»Dem Dragoman Moldavani!«

 


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