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[Zum Autor und zur Reihe]

Oskar Schürer

Professor Dr. Oskar Schürer, geb. 22. 10. 1892 in Augsburg, Studienzeit 1911-1920 in München, Berlin und Marburg/Lahn, unterbrochen durch fünfjährigen Militär- bzw. Kriegsdienst. Versuche, das Erlebnis des Krieges in Dichtungen zu gestalten (drei Gedichtbände pazifistischer und religiöser Haltung 1920). Studienreisen in Deutschland (kunstkritische Tätigkeit in Dresden 1922/23) und im Ausland. Seit 1924 in Prag als freier Schriftsteller: kunst- und kulturgeschichtliche Studien und Veröffentlichungen. Arbeiten über modernste Kunst (»Pablo Picasso« 1926). Wissenschaftliche Arbeiten über mittelalterliche Baukunst und über alte Städte (»Prag« 1930). 1932 an der Universität Halle habilitiert. 1937 Universität München. Lehr- und Vortragstätigkeit, Veröffentlichungen über kunstgeschichtliche Themen. Seit 1942 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt.

 

Der Deutschenspiegel

Schriften zur Erkenntnis und Erneuerung

Die Deutsche Verlags-Anstalt sah nach dem Zusammenbruch einen Teil ihrer verlegerischen Aufgabe darin, mitzuhelfen an der Klärung der tief verworrenen Probleme der deutschen Gegenwart. Und sie faßte den Entschluß, nicht auf die eine oder die andere umfassende Auseinandersetzung eines der dazu prädestinierten Geister zu warten, sondern eine aktuelle Schriftenreihe zu schaffen, in der eine Gruppe führender Männer und Frauen Stellung zu den drängendsten Einzelfragen nehmen sollte, um damit wirksame Aufrufe zur Besinnung zu geben. Sie hat diese neue Schriftenreihe »Der Deutschenspiegel« genannt, um zum Ausdruck zu bringen, daß darin alle Züge des deutschen Wesens sichtbar gemacht werden sollten im Guten wie im Bösen. Sie fand eine Reihe bedeutender Theologen und Philosophen, Naturwissenschaftler, Künstler, Techniker, Sozialwissenschaftler, Pädagogen und Wirtschaftler bereit, an ihrem Plan mitzuarbeiten, nämlich um abzurechnen mit der Verfälschung der Begriffe im letzten Jahrzehnt und um nach den Kräften zu forschen, die für den inneren und äußeren Neuaufbau aufgerufen werden mußten.

In verhältnismäßig kurzer Zeit gelang es der Deutschen Verlags-Anstalt, eine Reihe von mehr als 20 solcher Schriften herauszubringen, die von allen möglichen Seiten an diese Gegenwartsfragen herangehen. Der Erfolg, den der »Deutschenspiegel« in weiten Kreisen fand, hat ihr durchaus recht gegeben. Die Deutsche Verlags-Anstalt ist stolz auf die große Reihe bedeutender Namen, die ihrem Plan die erstrebte Geltung verschafften und dankbar dafür, daß sich immer neue hinzugesellen. Ein Blick auf die bisher erschienenen Hefte zeigt, daß alle Gewissensfragen unseres Volkes, seine religiöse, soziale, geistige, politische, gesellschaftliche, künstlerische und pädagogische Erneuerung im Zentrum der Untersuchungen stehen, daß aber auch viele praktische Fragen, wie die der Landwirtschaft, der Technik, des Sports, des Naturschutzes ihren gebührenden Platz gefunden haben. Die Schriftenreihe ist organisch gewachsen und es soll alles geschehen, daß es auch weiter so sein wird. Der außerordentliche Widerhall bestätigt der Deutschen Verlags-Anstalt schon heute, daß der »Deutschenspiegel« zu einem Kraftfeld gemeinsamer Bemühungen geworden ist und daß er seinen Beitrag leistet zur Klärung unserer bedrückenden Zeit, um sie zu einer fruchtbaren Zukunft zu führen.

Deutsche Verlags-Anstalt
Stuttgart


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