Plautus
Der Hausgeist (Mostellaria)
Plautus

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Vierter Act.

Erste Scene.

Theuropides und Tranio (kommen aus dem betrachteten Hause wieder zurück).

Tranio. Nun, was hältst du von dem Handel?

Theuropides.                                                 Ich bin ganz entzückt davon.

Tranio. Scheint das Haus dir nicht zu theuer?

Theuropides.                                                   Traun, ich sah noch nie ein Haus
Um ein Spottgeld weggeworfen, so wie dies.

Tranio.                                                                   Gefällt es dir?

Theuropides. Ob es mir gefalle, fragst du? Mir gefällt es ungemein.

Tranio. Welch ein Frauenzimmer! Welch ein Säulengang!

Theuropides.                                                                     Unsinnig schön!
Keiner in der ganzen Stadt wird, wie ich glaube, größer sein.

Tranio. Ja, Philolaches und ich, wir maßen jeden Säulengang
In der Stadt aus –

Theuropides.               Nun?

Tranio.                                 Und der hat weit die größte Länge.

Theuropides.                                                                               Gott
Welch ein allerliebster Handel! Käme mir jezt Einer her,
Böte sechs Talente schweren Goldes blank und baar dafür,
Nähm' ich's nicht.

Tranio.                       Und wolltest du's auch nehmen, Herr, ich wehrte dir's.

Theuropides. Unser Geld ist wahrlich gut bei dem Geschäftchen angelegt.

Tranio. Sage kühn, auf meinen Rath, auf meinen Antrieb sei's gescheh'n.
Denn ich trieb ihn, daß er sich vom Mäkler Geld auf Zinsen nahm,
Das wir dem zum Angeld gaben.

Theuropides.                                     Du erhieltst mein ganzes Schiff.
Achtzig Minen sind wir ihm noch schuldig?

Tranio.                                                                 Keinen Pfennig mehr.

Theuropides. Heute soll er's noch bekommen!

Tranio.                                                             Gut, damit kein Streit entsteht.
Oder kannst es mir bezahlen; ich bezahl' es dann an ihn.

Theuropides. Wenn ich dir's vertraue, daß nur kein Betrug dahinter steckt!

Tranio. Ich mit Worten oder That dich täuschen, auch im Scherze nur?

Theuropides. Ich vor dir mich nicht verwahren, daß man dir was anvertraut?

Tranio. Hab' ich doch, seitdem ich dein bin, dich, o Herr, niemals berückt!

Theuropides. Weil ich mich vor dir gehütet. Meiner Klugheit dank' ich das.
Lob genug, wenn ich vor dir allein mich hüte.

Tranio.                                                                   Das ist wahr.

Theuropides. Geh auf's Land jezt, melde meinem Sohn, ich sei gekommen.

Tranio.                                                                                                         Gut.

Theuropides. Laufe schnell: er soll mit dir zugleich zur Stadt aufbrechen.

Tranio.                                                                                                       Gut.
(Theuropides geht ab.)

Tranio. (im Weggehen für sich).
Jezt zu meinen Spießgesellen schleich' ich durch die Hinterthür,
Melde, daß es ruhig ist, und ich den Alten fortgeschafft.
(geht ab.)

Zweite Scene.

Phaniskus, der Sklave des Kallidamates, tritt auf, und geht auf das Haus des Theuropides zu.

Phaniskus. Sklaven, die, wenn auch von Schuld frei, doch sich stets vor Schlägen fürchten,
Sind für ihre Herrn ein Nuzen. Aber die vor nichts sich fürchten,
Wenn sie Schläge gleich verdienten, sinnen nur auf tolle Streiche,
Ueben sich im Laufen ein, und flieh'n davon in alle Weite.
Sind sie dann ertappt, so häufen
Sie von Schlägen einen Schaz auf, weil sie's nicht an Geld vermochten.
Also mehren sich die Zinsen, und der Schaz wird immer reicher.
Doch in meinem Herzen ist es so bestellt: ich bin entschlossen,
Schlägen lieber auszuweichen, und den Rücken recht zu schonen.
Wie bis jezt, so bleibe künftig
Ungewalkt und glatt mein Fell;
Ich verbitte mir die Schläge.
Beherrsch' ich den Mund nur, so juckt mich die Haut nicht.
Wenn's Schläge sonst regnet, bin ich doch im Trocknen.
Wie Knechte den Herrn haben wollen, so ist er:
Gut gegen die guten, hart gegen die schlechten.
So liegen bei uns auch daheim viele Schurken,
Des Spartopfs Verächter, den Prügeln befreundet.
Ruft man ihnen: »kommt, wir wollen unserm Herr entgegengehen,
Heißt es: nein, ich gehe nicht, laß mich in Ruhe, weiß, wohin du
Eilst; du sehnst dich; auf die Weide willst du, Maulthier, wohl hinausgeh'n.
Solcher Lohn ward mir für all mein Wohlverhalten. Unverweilt
Ging ich fort; ich unter Vielen hole meinen Herrn allein.
Wenn der Herr morgen das inne wird,
Wird er, ha! mit Ochsenziemern ohn' Erbarmen sie zerbläu'n.
Kurz und gut, ihr Rücken gilt mir minder, als der meinige;
Ihnen gönn' ich ihre Rindshaut lieber, als die Stricke mir.
(er will gehen.)

Dritte Scene.

Phaniskus. Ein zweiter Sklave. Theuropides.

Der Sklave. Halt du da, Phaniskus; alsbald bleibe steh'n, und sieh dich um!

Phaniskus. Laß du mich in Ruhe!

Der Sklave.                                 Sieh doch, wie sich da der Affe bläht!

Phaniskus. Nun, ich bin für mich, und so beliebt mir's! Was bekümmert's dich?

Der Sklave. Auf der Stelle bleibe stehen, schmuziger Schmarozer du!

Phaniskus. Ein Schmarozer bin ich dir? Warum?

Der Sklave.                                                           Vernimm, ich sage dir's.
Weil man dich mit Leckereien locken kann, wohin man will.
Spielst du darum hier den Stolzen, weil der Herr dich liebt?

Phaniskus.                                                                                     Dir thun
Wohl die Augen weh!»Dir thun die Augen weh,« vor Neid, meint Phaniskus, weil der Herr mich liebt. Statt dessen folgt aber die Antwort: »weil der Rauch dir lästig fällt.«

Der Sklave.                           Warum denn?

Phaniskus.                                                     Weil der Rauch dir lästig fällt.

Der Sklave. Falscher Münzer, schweige still: du prägst ja nur Bleimünzen aus.Die sprichwörtliche Redensart bezeichnet den Scheinheiligen, der sich in die Gunst seines Herrn gesezt hat, indem er unter einem verlockenden schönen Aeusseren, wie das Gepräge auf Münzen, ein schlechtes Inneres (Blei statt Gold oder Silber) verbirgt.

Phaniskus. Was du willst, versuche: doch du zwingst mich nicht, auf dich zu schmäh'n.
Meinem Herrn bin ich bekannt.

Der Sklave.                                       Wohl kennt er dich, und weiß warum.

Phaniskus. Wärst du nüchtern, schmähtest du mich nicht.

Der Sklave.                                                                       Was soll ich dir den Hof
Machen, während deine Zunge mein nicht schont?

Phaniskus.                                                                     Laß endlich ab,
Mir von solchen Dingen ewig vorzureden, Bösewicht!
Komm mit mir dem Herrn entgegen!

Der Sklave.                                             Klopf' ich an die Thüre denn!
(er klopft)
Hollah!
Ist Niemand hier, um die Thüre da vor großer Schmach
Zu schüzen? Kommt Niemand heraus und öffnet mir?
(er schlägt auf die Thüre)
Da kommt einmal kein Mensch heraus! Vollkommen so,
Wie's Schurken ziemt, so sind sie. Desto mehr bedarf's
Der Vorsicht, daß mir Keiner kommt und mich zerbläut.
(er legt das Ohr an die Thüre)
Weder hör' ich hier Geräusch von Gästen, so wie's früher war,
Weder eine Flötnerin; kein lebend Wesen rührt sich hier.

(Theuropides, der sich im Hintergrunde der Bühne auf eine Bank gesezt, wird aufmerksam und kommt näher.)

Theuropides. Was ist das? Was suchen jene Leute da vor meiner Thür?
Was sie wollen? Was sie gucken?

Der Sklave.                                           Klopfen muß ich noch einmal. –
He, schließt auf! He, Tranio, mach doch auf!

Theuropides.                                                         Was soll die Posse da?

Der Sklave. Mach doch auf! Alsbald! Wir holen unsern Kallidamates ab.

Theuropides. Bursche, he! Was macht ihr da? Was schlagt ihr da die Thüren ein?

Phaniskus. Unser Herr zecht hier im Haus.

Theuropides.                                               Was? Euer Herr?

Phaniskus.                                                                               Ja, sag' ich dir.

Theuropides. Bursch, du bist doch gar zu spaßhaft.

Phaniskus.                                                               Ihn zu holen, kommen wir.

Theuropides. Wen denn?

Phaniskus.                       Unsern Herrn. Wie oft verlangst du das zu hören?

Theuropides.                                                                                                   Freund,
Hier wohnt Niemand. Denn du scheinst mir doch ein wackrer Kerl zu sein.Denn du scheinst mir doch ein wackrer Kerl zu sein. »Du scheinst es zu verdienen, daß man dich vor Schaden und Unglück warnt, das du hier zu fürchten hättest, wenn du ein solches Haus mit frevelnder Hand auch nur aus Unkunde berührtest.«

Phaniskus. Wie? So wohnt in diesem Hause nicht der junge Philolaches?

Theuropides. Wohnte hier; doch schon vor langer Zeit verließ er dieses Haus.Habitavit; verum emigravit pridem ille ex hisce aedibus.

Der Sklave. (zu Phaniskus bei Seite)
Diesem Alten spukt's im Hirn.

Phaniskus. (zu Theuropides)           Du irrst gewaltig, Väterchen.
Wenn er nicht heut oder gestern ausgezogen ist, so wohnt
Er gewiß hier.

Theuropides.         Seit sechs Monden wohnt hier Niemand mehr.

Der Sklave.                                                                                     Du träumst.

Theuropides. Ich?

Der Sklave.           Ja, du.

Theuropides.                   Laß mich in Ruhe: red' ich doch mit diesem nur.
(auf Phaniskus deutend)
Hier wohnt Niemand.

Phaniskus.                         Allerdings wohnt Jemand hier; denn immerfort
Ward gegessen und getrunken, gestern, ehegestern, dann
Immer weiter noch zurück; seitdem der Alte fortgereist,
Ließ man nicht drei Tage ruhen, ohne daß man fortgezecht.

Theuropides. Wie?

Phaniskus.             Das Schmausen und das Zechen ließ man nicht drei Tage sein,
Tanzte, buhlte, schwärmte griechisch, Lautenspiel und Flötenspiel
Zog man her.

Theuropides.       Wer that denn das?

Phaniskus.                                         Philolaches.

Theuropides.                                                         Und welcher denn?

Phaniskus. Dessen Vater, wie mich dünkt, Theuropides sich nennt.

Theuropides. (bei Seite)                                                                     O weh!
Spricht er wahr, bin ich des Todes. Doch ich frage weiter noch.
(laut)
Der Philolaches, wer er sein mag, (sagst du,) hat mit eurem Herrn
Hier gezecht?

Phaniskus.             Ja.

Theuropides.               Mensch, du bist ein größrer Dummkopf, als du scheinst.
Bist du denn wohin zu Mittag eingekehrt, und hast vielleicht
Einen Schluck dort über Durst dir beigelegt?

Phaniskus.                                                             Wie meinst du das?

Theuropides. Nun, ich meine, daß du nicht zu fremden Thüren dich verirrst.

Phaniskus. Weiß ich doch, wohin ich geh'n soll, und wohin ich wirklich kam.
Philolaches wohnt hier, und dessen Vater ist Theuropides;
Seit der Alte fortgereist ist, hat der Sohn die Flötnerin
Losgekauft.

Theuropides.     Philolaches?

Phaniskus.                               Ja, ja, die Philematium.

Theuropides. Um wie viel?

Der zweite Sklave.             Um dreißig Talente.

Phaniskus.                                                           Gott bewahre! Minen nur.

Theuropides. Um den Preis von dreißig Minen, sagst du, hat er sie gekauft?

Phaniskus. Ja.

Theuropides.   Und hat sie freigelassen?

Phaniskus.                                                 Ja.

Theuropides.                                                   Und hat seit jener Zeit,
Da sein Vater in die Fremde reiste, stets mit deinem Herrn
Hier gezecht?

Phaniskus.             Ja.

Theuropides.               Weiter! Hat er hier des Nachbars Haus gekauft?

Phaniskus. Nein.

Theuropides.       Er gab doch vierzig Minen ihm darauf als Unterpfand?

Phaniskus. Nein.

Theuropides.       Du machst mich todt.

Phaniskus.                                             Der Sohn hat hier den Vater todtgemacht.

Theuropides. (für sich)
Leider wahr! O daß du lögest!

Phaniskus.                                       Ist das nicht ein wackrer Sohn?

Theuropides. Wohl mit Recht nennst du den Vater elend.

Phaniskus.                                                                         O, das ist noch nichts,
Dreißig Minen, gegen das, was sonst von ihm verschwendet wird!

Theuropides. (seufzend für sich)
Mit dem Vater ist's am Ende.

Phaniskus.                                     Da ist sein verdammter Knecht,
Tranio; der könnte selbst des Herkules Erwerb verthun.Dem Herkules fielen in Rom reiche Opfer: namentlich erhielt er den zehnten Theil von allen Eßwaaren, der bei seinem Altar (der ara maxima) auf dem forum boarium niedergelegt wurde.
Gott, wie jammert mich der Vater! Wenn der Arme das erfährt,
Was in seinem Haus geschehen, frißt der Gram das Herz ihm ab.

Theuropides. Wenn es wahr ist.

Phaniskus.                                   Was gewänn' ich denn mit einer Lüge, Herr?

Der zweite Sklave. (tritt wieder an die Thüre und pocht)
Heda, ihr! Mach' Einer auf!

Theuropides.                               Was polterst du, wo Niemand hört?

Phaniskus. Werden wohl zu einem andern Schmause sein.
(zu dem zweiten Sklaven)                                           Wir wollen geh'n.

Theuropides. Wie? Du gehst schon, Bursch? –
(ihm nachblickend)                                   Die Freiheit ziert dich, wie dein Mantel,»Die Freiheit ziert dich, wie der Mantel, den du trägst.« Ein Einfall, wie man ihn hier von dem Vater, dem man Betrübniß zumuthen muß, schwerlich erwarten sollte, und der nichts Anderes sagt, als: »du hast eben so wenig einen Mantel, armer Bursche, als die Freiheit.« Worauf dieser erwiedert: ich brauche keinen Mantel; denn ich decke mir den Rücken durch Gehorsam gegen die Befehle meines Herrn. Danz.

Phaniskus.                                                                                                                             Wenn
Ich dem Herrn gefalle, brauch' ich nichts, was meinen Rücken deckt.
(er geht mit dem zweiten Sklaven ab.)

Vierte Scene.

Theuropides. Bald darauf Simo.

Theuropides. Aus ist's mit mir! Was braucht es Worte noch? Nach dem,
Was ich vernommen, war ich nicht in Aegypten nur;
In Wüsten, an den fernsten Küsten bin ich weit
Umhergeschifft. Jezt weiß ich nicht mehr, wo ich bin,
Doch will ich's bald erfahren. Denn hier kommt der Mann,
Von dem mein Sohn das Haus erstand. Wie geht es dir?

Simo. Vom Markte komm' ich eben heim.

Theuropides.                                           Fiel heute nicht
Was Neues auf dem Markte vor?

Simo.                                                   Gewiß.

Theuropides.                                                   Und was?

Simo. Ein Todter ward bestattet.

Theuropides.                               Große Neuigkeit!

Simo. Er lebte jüngst noch, hieß es.

Theuropides.                                   Daß der Henker dich –!

Simo. Was fragst du, Müßiggängern gleich, nach Neuigkeit?

Theuropides. Weil ich von Reisen eben erst heimkam.

Simo.                                                                               Ich bin
Versprochen außer'm Hause; darum kann ich dich,
Bei mir zu speisen, heute nicht einladen.Es war Sitte, Freunde, die von Reisen zurückkamen, zu sich einzuladen.

Theuropides.                                                       Das
Verlang' ich nicht.

Simo.                           Doch morgen, wenn kein andrer Freund
Vorher mich bittet, nehm' ich wohl das Mahl bei dir.

Theuropides. Auch das verlang' ich nicht. Doch wenn kein wichtiges
Geschäft dich abhält, schenke mir Gehör.

Simo.                                                                 O gern.

Theuropides. Bekamst du vierzig Minen nicht, so viel ich weiß,
Von meinem Sohne?

Simo.                                 Keinen Deut, so viel ich weiß.

Theuropides. So war's vom Sklaven Tranio?

Simo.                                                               Noch weniger.

Theuropides. Er gab sie dir als Unterpfand?

Simo.                                                             Was träumst du da?

Theuropides. Ich? Keineswegs! Dir träumt es, der in solcher Art
Das Ding durch Läugnen ungescheh'n zu machen hofft.

Simo. Wie? Was?

Theuropides.       Den Handel, den mein Sohn abschloß mit dir,
Seitdem ich fort war.

Simo.                                 Einen Handel der mit mir,
Seitdem du fortwarst? Welchen denn? An welchem Tag?

Theuropides. Ich bin dir achtzig Silberminen schuldig.

Simo.                                                                               Mir
Wahrhaftig nicht! Doch, bist du's schuldig, gib es her.
Ein Mann, ein Wort! Die Schuld verläugnen darfst du nicht.

Theuropides. Traun, nie verläugn' ich meine Schuld, ich zahle sie;
Doch läugne du nicht den Empfang der vierzig ab.

Simo. Ich bitte, sieh einmal mich an, und gib Bescheid.
Du wolltest, sagt' er, deinen Sohn verehlichen.
Deßwegen, sagt' er, müßtest du im Hause bau'n.

Theuropides. Ich wollte bauen?

Simo.                                           Also sagte mir der Knecht.

Theuropides. Ich bin des Todes! Mir versagt der Athem! Ach!
Ich gehe zu Grunde: Nachbarn, helft!

Simo.                                                         Hat Tranio
Den Streich gespielt?

Theuropides.                     Nein, Alles hat er ausgespielt,
In schnöder Weise heute dich und mich genarrt.

Simo. Was sagst du?

Theuropides.           Wie ich dir gesagt, verhält es sich.
Auf ewig hat er heute mich genarrt, geprellt.
Nun bitt' ich, hilf mir, mühe dich in meinem Dienst.

Simo. Was soll ich?

Theuropides.           Geh sogleich mit mir, ich bitte dich.

Simo. Es sei!

Theuropides.   Und schaffe Knechte mir und Stricke her!

Simo. Du sollst sie haben.

Theuropides.                   Dann erzähl' ich dir zugleich,
Wie unerhört er heute mich genarrt, der Schalk!
(Beide gehen ab.)


 << zurück weiter >>