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Nicht ein Ersatz für die vollständigen Werke Heinrich Lhotzkys soll dieses Buch sein. Vielmehr ein Wegweiser zu ihnen, dem manche dankbar sein werden.

Denn so offenbar einerseits heute noch viele Zeitgenossen [selbst solche, denen aufrichtige innere Interessen durchaus eignen] den Schriften Lhotzkys fremd oder ohne Verständnis gegenüberstehen, so gewiß ist es anderseits, daß andere hier etwas finden, was sie in all den – »gläubigen« oder »ungläubigen«, »orthodoxen« oder »liberalen« – Strömungen und Richtungen der Zeit vergeblich suchten.

Wenn demnach nicht Jedermann einfach blindlings aufgefordert werden kann, Lhotzky zu lesen, so sollen doch diejenigen, die das vorliegende Buch nicht gleichgültig und unberührt aus der Hand legen, wissen, daß es sich lohnt, sich über dieses Buch hinaus mit dem zu beschäftigen was Heinrich Lhotzky geschrieben hat.

Und je gründlicher man sich grade den [übrigens ja wenigen] älteren Hauptwerken des Meisters widmet, um so besser. Man muß auch nicht denken, daß sie »mühsam« zu lesen und schwer verständlich seien. Das sind sie nicht. Es ist alles klar, durchsichtig, fesselnd und einfach. Einfach, ja – und doch großartig, »gefährlich großartig«, wie einmal jemand schrieb, als er »Religion oder Reich Gottes« gelesen hatte.

In diesem Sinne sind auf den letzten Seiten die wichtigsten älteren Hauptwerke Lhotzkys angezeigt. Bei der Lektüre mögen Theologen erst mit »Leben und Wahrheit« beginnen. Nicht-Theologen mögen besser tun, zu einem der anderen Hauptwerke: »Der Weg zum Vater« und »Religion oder Reich Gottes« und »Die Zukunft der Menschheit« zu greifen.

Zwei Bücher sind dem praktischen Leben gewidmet: »Die Seele deines Kindes« und »Das Buch der Ehe«. Diesen dürfte eine sehr reale Kraft eignen dem Leben ihrer Leser zu dienen.

Von jedem einzelnen dieser Bücher aber gilt, was der Verfasser in dem Vorwort zu einem von ihnen ausspricht: »Es sucht keine Anhänger, sondern Menschen, die selbständig darüber nachdenken und sich unabhängig vorwärts entwickeln.«

K. R. L.


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