Theodor Fontane
Stine
Theodor Fontane

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Fünftes Kapitel

Die sich im Herzen der Witwe Pittelkow regende Verstimmung würde sich bei der vorherrschenden Tafelheiterkeit unter allen Umständen rasch wieder verzogen haben; der alte Graf aber, der die beispiellose Heftigkeit seiner »Königin der Nacht« nur zu gut kannte, hielt es nichtsdestoweniger für angezeigt, auch der bloßen Möglichkeit eines Sturmes vorzubeugen. »Ich denke«, sagte er, »wir sorgen für etwas frische Luft und nehmen im Nebenzimmer den Kaffee.«

»Geht nich«, erwiderte die Pittelkow. »Alle Gardinen ab; alles wie Kraut und Rüben...«

»Gut denn, so bleiben wir. Auch eng und warm hat seine Vorzüge... Darf ich bitten...« Und damit nahm er, die Tafel aufhebend, Wandas Arm und geleitete sie bis an den Sofaplatz, den sie beim Erscheinen der Herren innegehabt hatte. Der junge Graf führte Stine, während der mit der Sitte solcher Pittelkow-Abende längst vertraute Baron ohne weiteres einen eleganten Likörkasten und eine Zigarrenkiste vom Büfett her auf den Sofatisch setzte. Der alte Graf nickte zustimmend, strich ein Phosphorholz an der Sohle seines Lackstiefels und zündete sich eine sorgfältig gewählte Havanna an. Als er den ersten Zug getan und die Wolke weggeblasen hatte, wandte er sich kavalierhaft verbindlich an Wanda und Stine und sagte: »Die Damen erlauben doch?«

Frau Pauline hatte sich gleich von Tisch in die Küche begeben und kam schon nach wenigen Minuten mit dem Kaffee zurück, eine Schnelligkeit, die sich nur daraus erklärte, daß sich Olga der ihr gewordenen Doppelaufgabe: das Kind ruhig und das Wasser im Kochen zu erhalten, mit einer durch Furcht und Hoffnung gleichmäßig geschärften Gewissenhaftigkeit unterzogen hatte. Der Kaffee wurde präsentiert, auch der alte Baron nahm aus dem Zigarrenkistchen, und einen Augenblick später kräuselten sich die Rauchwolken von zwei Seiten her durch die Luft.

»In der ganzen Welt gibt es keine zweite solche Zigarre«, versicherte Papageno.

»Zugestanden«, erwiderte der Graf. »Und zudem eine Zigarre hier, im Hause meiner Freundin, ist mir immer wie Opiumrauchen, das glücklich macht, und bei jedem neuen Zuge seh' ich die Gefilde der Seligen oder, was dasselbe sagen will, die Huris im Paradiese.«

»Na, na«, sagte die Pittelkow, die, wenn sie nicht schon da waren, neue Verhöhnungen fürchten mochte.

Der alte Graf aber ließ sich durch diesen Zuruf nicht stören und fuhr seinerseits fort: »Überhaupt alles wundervoll, und ich vermisse nur eins: die Liköre. Papageno hat freilich für den Kasten gesorgt (dafür ist er Papageno), aber nicht für den Schlüssel... Ah, sieh da, Fräulein Stine bringt ihn schon. Ich glaube, sie hat überhaupt den Schlüssel und schließt uns jedes Glück auf, vorausgesetzt, daß sie will... Und nun überlassen Sie mir die Wahl, meine Damen. Ich wette, daß ich's für jede von Ihnen treffe.«

»Das wäre«, sagte Wanda, »da bin ich doch neugierig.«

»Es ist leichter, als Sie denken. Jedem sind seine Neigungen von der Stirn zu lesen: hier, meine Freundin, ist für Curaçao (die Pittelkow nickte), der früher unter dem schlichteren Namen ›Pomeranzen‹ eine nicht verächtliche Karriere machte; Fräulein Stine ist natürlich für Anisette, und Fräulein Wanda für einen Benediktiner oder zwei. Kosten Sie, meine Gnädigste. Wie denken Sie über solche Mönche? Nicht wahr, nicht übel?«

Es wurde nun immer belebter, und je mehr sich eine narkotische Wolke durch das Zimmer verbreitete, desto mysteriöser wurde auch die Sprache. Der alte Graf übernahm dabei die Führung, während Baron Papageno sekundierte. Beider Intimitäten aber richteten sich ausschließlich an Wanda, weil sie vor den beiden Schwestern eine gewisse Scheu hatten, vor der älteren um ihres unberechenbaren Temperaments, vor der jüngeren um ihrer Unschuld willen. Wanda, die die momentane Vernachlässigung zu Beginn der Tafel längst vergessen hatte, sah in diesem beständigen Sichwenden an ihre Person selbstverständlich nichts als einen ihr zustehenden Triumph und berauschte sich in der Fülle der ihr immer eindringlicher zuteil werdenden Huldigungen. Und was die Huldigungen nicht taten, das tat der Benediktiner. Alle Grandezza war längst abgestreift, und als sie mit einigen Kulissengeheimnissen debütiert und namentlich den alten Direktor in seiner eigentlichsten Sphäre, der des Serails, gekennzeichnet hatte, war sie vorgeschritten genug, dem Wunsche des alten Grafen, der nach Proben ihrer Kunst verlangte, nachzugeben. Ein paar auch jetzt noch verbleibende Bedenken wurden durch Baron Papageno beseitigt, der im rechten Momente erzählte, »die Rachel habe, mit nichts als einem Spitzenschleier drapiert, auf der Pfaueninsel die Phädra gespielt und den Kaiser Nikolaus zur Bewunderung hingerissen: er bezweifle nicht, daß Wanda dasselbe könne, gleichviel nun, ob sie den Ritter Toggenburg oder den Gang nach dem Eisenhammer oder auch bloß den Handschuh deklamiere. Aber einer müsse hinter ihr stehen und die Gesten machen; ohne Gesten sei der Erfolg nur halb.« Diese Frage wurde weiter ausgesponnen, und nachdem man die verschiedenen Formen und Zusätze durchgenommen hatte, durch deren Anfügung die Schillersche Ballade zu höherer Wirkung gelangen sollte, kam man schließlich überein, da doch alles auf den dramatischen Effekt hinauslaufe, lieber die Deklamation ganz fallen zu lassen und statt dessen ein Stück aufzuführen: ein Schattenspiel oder am liebsten eine Kartoffelkomödie. Dieses Wort, kaum gefallen, wurde mit Begeisterung aufgenommen, und Wanda, nachdem sie die noch vor ihr stehende kleine Tasse geleert, erhob sich von ihrem Sofasitze, zum Zeichen, daß sie nunmehr bereit sei, mit einer dramatischen Aufführung zu beginnen. »Aber was? was?... Lustspiel oder Trauerspiel?«

»Natürlich Trauerspiel...« so klang es durcheinander, und selbst der junge Graf und Stine, die sich bis dahin zurückgehalten hatten, wurden lebendig. Wanda selbst aber verbeugte sich und sagte nicht ohne Anflug von Humor: »Ein verehrungswürdiges Publikum wird seinerzeit über Inhalt und Titel des näheren verständigt werden.«

»Bravo! Bravo!«

Hierauf zog sie sich in der Tat zurück und ging in die Küche, wo sie das Nötigste für die Komödie zu finden hoffte.

Die Pittelkow folgte. Bald danach aber erschienen beide wieder in Front der Wohnung, wo man sofort, die nach der Nebenstube führende Flügeltür öffnend, innerhalb eben dieser Türöffnung ein kariertes Plaid auszuspannen und in etwa Manneshöhe zu befestigen begann. Dahinter nahm jetzt Wanda ihren Stand und drückte das Plaid gerade weit genug herunter, um bequem darüber fortsehen zu können. Und nun verkündigte sie: »Judith und Holofernes, Trauerspiel in zwei Akten von Tussauer, ohne Musik. Wir beginnen mit dem ersten Akt (»sehr gut«... »merkwürdig«) oder, was dasselbe sagen will, mit der Zeltgasse des Holofernes.«

Und nach dieser Ankündigung schnellte das Plaid wieder in die Höhe, und an Stelle von Wandas brünettem Gesicht erschien eine weißgekleidete Kartoffelprinzessin mit rotem Turban und rotem Siegellackmund. Natürlich Judith. Diese verneigte sich, geschickt dirigiert, vor dem Publikum, sah abwechselnd nach links und rechts, wie wenn sie jemand erwartete, und begann dann in etwas heiserem Ton:

»Er ist es, Holofern, der schwergeprüfte Mann,
Ich seh' sein großes Schwert und einen Klunker dran.«

Wirklich zeigte sieh eben in diesem Augenblicke von der einen Seite her eine hagere Rotmantelgestalt mit einer Papierkrone:

  »Wer bist du, schöne Frau? Wo kommst du hergereist?
Im Krieg ist mancher Mann manchmalen etwas dreist.«

»Auch im Frieden,« tuschelte Sarastro dem Baron zu. Judith aber fuhr fort:

        »Ergebne Dreistigkeit erleid' ich sittig gern,
Ich nenne Judith mich und suche Holofern
»So bin ich's, den du suchst... Wie war ich so allein...«
»Doch nur durch deine Schuld« »Es soll nicht länger sein.«

Und unter einem halb befehlshaberischen, halb vertraulichen Augen- und Fingerwink auf sein Zelt zuschreitend, folgte Judith, während das gleichzeitig im Nebenzimmer erlöschende Licht anzeigte, daß der Vorhang vorläufig falle.

Der junge Graf wollte Beifall klatschen, der Oheim aber hielt ihn zurück und erklärte, »daß man sein Feuer, auch in solchen Dingen, nie zu früh verknattern müsse. Dies alles sei nur Vorspiel und stelle viel, viel Intrikateres in Aussicht. Er, für seine Person, sei vor allem neugierig, wie Fräulein Wanda gewisse szenische Schwierigkeiten, so beispielsweise das Konnubium und in zweiter Reihe die Dekapitation, überwinden werde. Freilich bestreite man jetzt das Vorhandensein szenischer Schwierigkeiten, aber alles habe doch seine Grenze.« Sarastro würde noch weiter gesprochen haben, wenn nicht das sich wieder erhellende Nebenzimmer den Fortgang der Handlung angezeigt hätte. Wirklich erschien im nächsten Augenblicke Judith aufs neue, diesmal, um ihren entscheidenden Monolog zu halten.

        »Er sterbe... Muß er's denn? Mir selber ist es leid,
Er sprach von einem Schmuck und sprach von einem Kleid,
Allein, wer bürgt dafür? Ich weiß, wie Männer sind,
Ist erst der Sturm vorbei, so dreht sich auch der Wind:
Er sprach von Frau sogar, allein, was ist es wert?...
Komm denn an meine Brust, geliebtes Racheschwert;
Er hat es so gewollt, – ich fasse seinen Schopf,
Daß er mich zubegehrt, das kostet ihm den Kopf.«

Und im selben Augenblicke (die Gestalt des Holofernes war inzwischen aus der Tiefe heraufgestiegen) vollzog sich auch schon der Enthauptungsakt, und der Kopf des Holofernes flog, über die Gardine fort, ins andre Zimmer hinein, und fiel hier vor Baron Papageno nieder. Alles klatschte dem Stück und mehr noch dem virtuosen Schwerthiebe Beifall, der alte Baron aber nahm den ihm zu Füßen liegenden Kopf auf und sagte: »Wahrhaftig, bloß eine Kartoffel. Kein Holofernes. Und doch war es mir, als ob er lebe. Was eigentlich auch nicht wundernehmen kann. Denn früher oder später ist eine derartige Dekapitation unser aller Los. Irgend eine Judith, die wir ›zubegehren‹ – beiläufig eine herrliche Wortbildung –, entscheidet über uns und tötet uns so oder so.«

»Lassen Sie's, Baron. Wozu diese schwermütigen Betrachtungen. Ich find' es einfach superb. Und glücklich der Dichter, der derlei schaffen konnte. Sie, Fräulein Wanda, nannten vorhin einen Namen, aber vielleicht nur, um von sich persönlich abzulenken... Eigene Schöpfung?«

»O nein, Herr Graf.«

»Nun, wenn nicht von Ihnen, meine Gnädigste, von wem denn?«

»Von einem jungen Freunde.«

»Will sagen von einem alten Anbeter.«

»Nein, Herr Graf, von einem wirklichen jungen Freunde, von einem Studenten.«

»Das sind wir alle. Was studiert er? Darauf kommt es an.«

»Ich habe das Wort vergessen, und auf seiner Karte steht es immer nur halb. Und sein Museum ist in der Königgrätzer Straße. Da wollen sie, wenn mir recht ist, herauskriegen, wie die Welt entstanden ist und woraus und wann.«

»Und vielleicht auch warum? Ein sehr interessantes Studium... Und er dichtet auch?«

Wanda bejahte, zugleich hinzusetzend, daß es nichts Leichtes gewesen sei, seiner ernsten Richtung in der Kunst ein Stück wie Judith und Holofernes abzugewinnen. »Er werde seine Muse nicht entweihen,« seien damals seine Worte gewesen. Aber sie habe, Gott sei Dank, Mittel in Händen gehabt, ihn zu zwingen.

»Ah, ich verstehe...«

»Nein, nicht das, Herr Graf. Er ist ein sehr verschämter junger Mann und liest mir bloß seine großen Trauerspiele vor, immer mit einem Vorspiel. Und dabei hofft er auf meine Fürsprache. Damit hab' ich ihn in der Gewalt. Freilich, ich muß es sagen, es wird nichts mit ihm. Aber ein guter Junge, der mir alles zuliebe tut.«

»Glaub' ich«, lachte der Baron. »Aber, meine Gnädigste, wer wollt' es auch anders? Und nun denk' ich, wir machen einen Whist.«

Ein Spieltisch wurde herbeigeschafft und aufgeklappt, und die drei Herren und Wanda nahmen Platz. Auf ein niedriges Tischchen daneben wurde ein Champagnerkühler gesetzt, und der alte Graf in Person machte den Wirt. Eigentlich trank nur Wanda, trotzdem auch ihr ein Spatenbräu sehr viel lieber gewesen wäre. Stine stand hinter Papagenos Stuhl und mußte die Versicherung mit anhören: »eine reine Jungfrau bringe Glück.« Die Pittelkow machte sich wirtschaftlich zu tun und putzte bereits die Gabeln wieder blank.

So verging eine gute Weile. Zuletzt aber warf der alte Graf die Karten hin und sagte: »Kommt nichts dabei heraus. Ein Spiel ist eigentlich nur was, wenn es la banque ou la vie geht. Ich glaub', ich habe sieben Mark verloren und quäle mich nun schon eine Glockenstunde. Wanda, sind Sie bei Stimme? Natürlich; was frag' ich noch. Eine Dame wie Sie hat ihre Requisiten immer bei sich. Omnia mea mecum portans...«

Papageno lachte.

Der alte Graf aber fuhr fort: »Omnia mea... Welche Perspektive! Auf Ihr Wohl, Wanda. Und auf das Ihre, Fräulein Stine. Pauline braucht unser Wohl nicht, der ist wohl von selbst.«

»Na, na, Graf. Bloß nich so. Von selbst? Wovon denn? Weiß es Gott, es is auch nich immer 'n Vergnügen.«

»O vorzüglich, Pauline. Du bist doch die Beste. Stoß an, Kind. Aber nun singen, Wanda.«

»Ja, wer begleitet?«

»Natürlich der, der allein begleiten kann: Papageno.«

»Gut, gut.«

Und der alte Baron schob einen Stuhl ans Klavier, drehte den kleinen Schlüssel und öffnete. »Was soll es sein?«

»Nun,« sagte der alte Graf, »das wenigstens sind wir dir schuldig, Freund, daß wir mir der Papageno-Arie beginnen. Also: ›Bei Männern, welche Liebe fühlen, fehlt auch ein gutes Herze nicht.‹ Aber freilich, das ist eine Plattitüde, das ist selbstverständlich. Erst was folgt, ist das Eigentliche: ›Die süßen Triebe mitzufühlen, ist dann des Weibes erste Pflicht.‹«

Der Baron nickte zustimmend und wiederholte den Schluß: »ist dann des Weibes erste Pflicht«. Wanda aber, die, wie die meisten ihrer Art, an ganz unmotivierten Anstands- und Tugendrückfällen litt, sagte mit einem Male: »Nein, meine Herren, es ist noch zu früh. Ich finde, dies Lied ist schon über der Grenze.«

Die Herren sahen einander an, weil keiner wußte, was er aus diesem Unsinn machen sollte; die Pittelkow aber, die sich über das »Wandasche Gehabe« ganz aufrichtig ärgerte, fuhr energisch dazwischen und sagte: »Jott, Wanda, bloß keine Geschichten. Jrenze! Wenn einer so was hört! Man is entweder rüber, oder man is nich rüber. Un wenn man erst rüber is, und wir sind rüber, dann is es auch ganz egal, ob es Klock zehn is oder Klock elfe. Nein, Wanda, bloß nich zieren. Immer anständig, dafür bin ich; aber zieren kann ich nich leiden.« Es schien sich ein Streit entspinnen zu sollen, der, bei dem rücksichtslosen Charakter der Pittelkow, bei der alles immer biegen oder brechen mußte, leicht zu sehr unliebsamen Erörterungen hätte führen können. Niemand wußte das – nach allerpersönlichsten Erfahrungen – besser als der alte Graf selbst. Er sprang also über den Streitpunkt rasch weg und sagte: »Dann bin ich, wenn es die Zauberflöte nicht sein kann, für den Alten Feldherrn. Aber im Kostüm.«

Das wurde denn auch allerseits freudig aufgenommen, und nach kurzem Rückzug in die Nebenstube trat Wanda wieder ein, rot drapiert und eine Gardinenstange statt des Fahnenstocks in der Hand.

»Singen, singen!«

»Ich werde ja«, sagte Wanda, sich vor ihrem Publikum verneigend, »aber was? Der Alte Feldherr hat zwei Stücke.«

»Nun denn, das Hauptstück: ›Fordre niemand, mein Schicksal zu hören.‹ Ein wundervolles Lied und ebenso wahr wie ergreifend. Eigentlich könnt' es jeder singen, vor allem solche alte Feldherren wie wir. Nicht wahr, Papageno? Aber nun anfangen. Schnell, schnell.«

Und im nächsten Augenblick brach es los, und durch alle drei Stockwerke hin, so daß selbst die Polzins oben es hören konnten, klang es in immer erneutem Refrain:

»Ist mir nichts, ist mir gar nichts geblieben,
Als die Ehr' und dies alternde Haupt.«

Die Pittelkow hatte sich dabei hinter den Stuhl des alten Grafen gestellt und schlug mit ihrem Zeigefinger den Takt auf seiner kahlen Kopfstelle.

Wanda war glücklich und gab immer Neues zum besten, wobei die Pittelkow, die viel Gehör hatte, die zweite Stimme sang, während Sarastro mit seinem Baß und der nach wie vor am Klavier begleitende Papageno mit seinem schadhaft gewordenen Bariton einfielen.

Nur der junge Graf und Stine schwiegen und wechselten Blicke.


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