Autorenseite

 << zurück 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

Vierter Abschnitt.
Bis zum vierzigsten Siege

(Geschwaderkämpfe)

Brief vom 4. September 1916.

Liebe Eltern!

Zu Eurem Erstaunen werdet Ihr wohl schon von meinem zwanzigsten gelesen haben, da Ihr mich wohl bei der Einrichtung meiner Abteilung, nicht aber in der Luft vermutet habt.

Vor wenigen Tagen sind zwei Maschinen von Fokker für mich angekommen, und ich machte vorgestern meinen ersten Flug. An der Front war ziemlich viel feindliche Fliegertätigkeit. Die Burschen waren sehr frech geworden. Während ich ganz friedlich hinter unserer Front flog, wollte mir einer etwas tun! Ich ließ mich aber gar nicht mit ihm ein (er war höher!). – Etwas später sah ich westlich P. Sprengpunkte. Dort fand ich einen B. E.-Doppeldecker und hinter ihm drein drei Vickers-Einsitzer: ein Artillerieflugzeug mit seinem Beschützer. Ich nahm mir den B. E. vor. Doch mitten in der Arbeit störten mich die drei anderen, worauf ich schleunigst den Rückzug antrat. Einer dieser Burschen glaubte jedoch, er könne mich trotzdem fassen, und kam hinterher. Etwas abseits von den andern stellte ich mich ihm dann zum Kampfe, und bald hatte ich ihn gewickelt. Ich ließ ihn nicht wieder los, er hat keinen Schuß mehr herausbekommen. Beim Heruntergehen machte er heftige Schwankungen, doch, wie er nachher sagte, unfreiwillig, weil ihm die Höhensteuerorgane zerschossen waren. Er kam nordöstlich Th. herunter. Der Flieger sprang aus der brennenden Maschine und schlug mit Händen und Füßen um sich, da er auch brannte. Ich flog nach Hause, um mit neuen Patronen gleich wieder zu starten. Es erschienen nämlich neue Engländer. Doch hatte ich keinen Erfolg. – Den Engländer, Kapitän W., habe ich gestern von der Gefangenensammelstelle geholt, ihn im Kasino zum Kaffee behalten, ihm unseren Flugplatz gezeigt und dabei eine Menge interessanter Dinge erfahren. Mein Flugplatz wird langsam fertig, und ich habe alle Hände voll zu tun.

17. September 1916.

Inzwischen habe ich das Viertelhundert voll gemacht.

Nummer einundzwanzig bekam ich allein zu fassen. Der Kampf mit diesem Vickerdoppeldecker hat gar nicht sehr lange gedauert. Ich bekam den Gegner gut von schräg hinten (das günstigste; genau von hinten wirkt der dicke Motor als Panzer); vergeblich versuchte er, aus der für ihn ungünstigen Lage herauszukommen, wozu ich ihm keine Gelegenheit gab. Ich kam bei meinem Angriff auf so nahe Entfernung an ihn heran, daß bei der erfolgenden Explosion meine Maschine durch das auslaufende Öl beschmutzt wurde. Der Gegner stürzte, wie ein Kreisel sich drehend, ab. Der Beobachter stieg unterwegs aus.

siehe Bildunterschrift

Fertig zum Aufstieg.

Nummer zweiundzwanzig war ziemlich frech, kreiste mit seinen Kumpanen über unserer Front und attackierte deutsche Flugzeuge. Das ist ihm schlecht bekommen, ebenso auch einem anderen seiner Genossen, der von zwei Rumplern heruntergeschossen wurde. Nummer zweiundzwanzig brannte in derselben Weise ab wie tags zuvor an derselben Stelle Nummer einundzwanzig, nur ist er noch bis zu seinen Linien gekommen.

Nummer dreiundzwanzig war ein hartnäckiger Gegner. Ich hatte dem Geschwader den Weg abgeschnitten und nahm mir den zweiten vor. Der erste riß aus. Der dritte griff Leutnant von R. an, wurde bald von Leutnant B. und Leutnant R. gewickelt, ist aber trotzdem leider über die Front entkommen. Mein Gegner trudelte gleich nach dem ersten Angriff einige hundert Meter ab, fing sich aber dann wieder. Da ich diesen Scherz kenne, ging ich gleich hinterher, und tatsächlich wollte der Gegner über die Front entkommen. Dies gelang ihm aber nicht, sondern er stürzte bei M. ab. Unterwegs montierte er die Tragdecks ab und löste sich in Atome auf. Da er so weit hinter unserer Front liegt, konnte ich leider nicht hinfahren. Ich bin nur in ganz niedriger Höhe einmal über die Stelle hinweggeflogen.

Nach kurzer Zeit sah ich nördlich P. einige Engländer umherschwirren. Als ich näher kam, wollten sie an mich heran. Da ich aber ganz harmlos spazieren flog (ich war nämlich tiefer und konnte nichts tun!), bog ich ab. Da mit mir nichts anzufangen war, ging einer von den Gegnern auf einen anderen Deutschen zu. Das konnte ich aber nicht dulden. Ich nahm mir diesen einzelnen gleich vor, und er mußte dafür büßen. Am Kurvenkampf habe ich ihm außer Benzin- und Öltank auch den rechten Schenkel zerschossen. Er landete und wurde gefangengenommen. Das war Nummer vierundzwanzig.

Nummer fünfundzwanzig mußte am folgenden Tag daran glauben. Es kam über unseren Flugplatz ein Geschwader von sieben Engländern. Hinter diesen stieg ich hinterher, schnitt ihnen den Weg ab und kam östlich P. in ihre Nähe. Leider war ich tiefer und infolgedessen zunächst wehrlos. Dies benutzten die Gegner, um mich anzugreifen. Frechheit! Ich drehte aber bald den Spieß herum und nahm mir den einen aufs Korn. Sehr schön kam ich heran und habe ihm aus nächster Nähe (zwanzig bis vierzig Meter) etwa fünfhundert Schuß gegeben. Dann hatte er genug. Leutnant von R. hat dann noch etwas auf ihn geknallt, aber es war alles schon besorgt. Der Gegner stürzte bei H. in einen Wald und zerschellte vollkommen.

Der Flugbetrieb ist hier groß, die Engländer erscheinen immer in großen Massen. Leider hatte ich für meine Herren noch keine Maschinen. Erst gestern ist die Hälfte gekommen, die andere Hälfte trifft in nächster Zeit ein. Meine Staffel hat gestern auch schon zwei heruntergeholt, wenn es so weiter geht, gibt es bald hier keinen Engländer mehr.

Gestern ist auch mein Offizier zur besonderen Verwendung eingetroffen, der mir viele Arbeit abnimmt. Trotzdem ist meine Zeit, wenn ich nicht fliege, voll ausgefüllt. Es gibt viel zu tun, wenn man sozusagen aus dem Nichts eine Abteilung aufstellen soll. Aber es macht auch Freude, zu sehen, wie man allmählich in Gang kommt.

Nachtrag.

Inzwischen hat sich die Sachlage etwas geändert. Heute früh, 17. September, kam ich mit zwei Herren meiner Staffel in ein feindliches Geschwader; wir haben gründlich aufgeräumt. Jeder hat einen heruntergeholt. Die Staffel macht sich; seit gestern abend: fünf englische Maschinen. Ich habe mir das Führerflugzeug, kenntlich durch kleine Fähnchen am Tragdeck, vorgenommen und heruntergedrückt. Der Führer ist bei E. gelandet und hat seine Maschine gleich in Brand gesteckt. Der eine Insasse war leicht verwundet. Als ich mit dem Auto zur Maschine kam, waren beide schon abtransportiert. Der Gegner war gelandet, weil ich ihm den Motor vollkommen zerschossen hatte.

Brief vom 8. Oktober 1916.

... Gestern habt Ihr von Nummer dreißig im Heeresbericht gelesen, aber auch das ist veraltet. Nummer einunddreißig ist seinen Vorgängern gefolgt.

Am 17. September kam Nummer siebenundzwanzig. Mit einigen Herren faßte ich ein feindliches Geschwader von F.-E.-Doppeldeckern auf dem Rückfluge von C. Von diesem Geschwader, acht Maschinen, wurden sechs abgeschossen. Nur zwei entkamen. Ich habe mir das Führerflugzeug vorgenommen und ihm den Motor zerschossen, so daß es landen mußte. Der eine Insasse war leicht verwundet. Die Maschine landete glatt in der Nähe eines Fesselballons, die Insassen waren noch darin, da brannte auch schon die Maschine lichterloh. Wie es scheint, hatten sie eine Vorrichtung, um ihr Flugzeug sofort zu zerstören. – Am 19. September rasselten wir zu sechs in ein englisches Geschwader. Unten die dicken Gitterschwänze, oben als Deckung einige Morans. Einen von diesen nahm ich mir vor, kullerte mit ihm in der Luft herum, einen Augenblick entschlüpfte er mir, westlich B. bekam ich ihn nochmals gut zu fassen. Mit einem Maschinengewehr hatte ich Ladehemmung, dafür schoß das andere um so besser. Auf kürzeste Entfernung schoß ich so lange in den Monoplan hinein, bis er im Feuer abmontierte und in einzelnen Fetzen hinunterfiel. Während des letzten Angriffes hatte er sich aber auch sehr ungeschickt benommen. Das war Nummer achtundzwanzig.

Am 27. September kam ich wieder in der Gegend von B. mit sechs Engländern zusammen. Ich war mit vier meiner Herren zu einem Patrouillenflug gestartet, bei B. kamen wir an die Front und sahen ein Geschwader, das ich zuerst für ein deutsches hielt. Als wir uns südwestlich B. begegneten, erkannte ich, daß es feindliche Flugzeuge waren. Wir waren tiefer, und ich bog nach Norden aus. Die Engländer zogen dann an uns vorbei und flogen zu uns herüber, kreisten hinter unseren Fesselballons und wollten dann wieder zur Front zurück. Inzwischen hatten wir aber ihre Höhe erreicht und ihnen den Weg abgeschnitten. Ich gab das Angriffszeichen, und ein bewegter Kampf ging an. Den einen bekam ich zu fassen, beschoß ihn tüchtig, kam zu dicht heran, mußte unter ihm hindurch, machte eine Kurve und sah kurz darauf einen Engländer abmontieren und wie einen Sack herunterfallen.

Da genug da waren, nahm ich mir gleich einen neuen vor. Er versuchte zu entkommen, doch es half nichts, ich blieb immer dicht hinter ihm. Doch wunderte ich mich über die Zähigkeit des Gegners. Ich mußte ihn eigentlich längst erledigt haben, aber er flog immer in derselben Art im Kreise herum. Endlich wurde mir die Sache zu bunt. Ich sagte mir, der Kerl ist längst tot und die Maschine hält sich nur noch vermittels Gummizügen an den Steuerorganen in der richtigen Lage. Ich flog also ganz dicht heran und sah den Insassen, nach rechts übergeneigt, tot in der Karosserie liegen. Um später zu wissen, welches das von mir abgeschossene Flugzeug sei (herunter mußte es ja kommen), merkte ich mir die Nummer: 7495, ließ von ihm ab und nahm mir nun den nächsten vor. Er entkam mir zwar im Kurvenkampf an der Front, aber als ich einmal dicht unter ihm durch mußte, sah ich meine Treffer, die seinen Flugzeugrumpf aufgeschlitzt hatten. An den Tag wird er auch denken. Dabei habe ich aber gearbeitet wie ein Neger.

Nummer dreißig war wesentlich einfacher. Ich überraschte an der Front einen Artillerieflieger (von uns ein Häschen genannt), beschoß ihn, er kippte um und verschwand.

Bei Nummer einunddreißig war der Absturz schauerlich-großartig. Wir, fünf Herren und ich, amüsierten uns an der Front damit, alle Franz- und Englischmänner anzugreifen und zu verjochen, um unsere Maschinengewehre zu probieren und einzuschießen. Dies gefiel aber der Gegenseite gar nicht, es war nichts zu machen. Da sah ich plötzlich tief unten noch einen herumkrebsen, ich auf ihn hinunter, mich genau hinter ihn gesetzt, auf nahe Entfernung heran und dann gut und ruhig gezielt. Der Gegner machte es mir gar nicht schwer, flog schön und ruhig geradeaus. Ich blieb immer zwanzig bis dreißig Meter ab und hämmerte, bis er dicht vor mir mit grellgelber Stichflamme explodierte und in Atome aufgelöst hinunterstürzte. Da ich den Gegner überrascht hatte, kann man von einem Kampf gar nicht reden.

Mir geht es ausgezeichnet: gesund, gutes Essen, gutes Quartier, gute Kameraden, reichlich zu tun.

19. Oktober 1916.

Meine Fliegerei war ganz lohnend die letzten Tage.

Am 13. Oktober kam ich mit einigen Herren hart westlich B. in ein etwa gleichstarkes Geschwader von Vickers-Einsitzern. Diese hatten aber nicht viel Spaß am Kampf, sondern versuchten schleunigst zu entwischen. Wir stießen auf sie herunter. Ich griff den einen an, sah dann schon Oberleutnant K. auf ihn stürzen, suchte mir einen anderen, faßte diesen über P., beschoß ihn zweimal, kam dabei mit ihm bis auf etwa vierhundert Meter herunter und mußte von ihm ablassen, da mir zwei andere Geister in den Nacken wollten, was ich nicht sonderlich schätze. Der, den ich angegriffen hatte, ist noch über seine Linie gekommen und bei seinen Artilleriestellungen bei P. gelandet.

Am 15. Oktober war ordentlicher Flugbetrieb. Da die Engländer in letzter Zeit gerade kurz nach dem Essen, von 2 bis 3 Uhr nachmittags, wo sie uns beim Mittagsschlaf vermuteten, frech waren, ging ich gerade um diese Zeit an die Front. Zwischen T. und S. machten wir »Rabatz«, d. h. jeder Engländer, hoch oder tief, wurde angegriffen und gejocht. Leider purzelte bei dieser Attacke nur einer (Offiziersstellvertreter M. schoß seinen vierten ab). Die anderen entwischten. Kurz darauf sah ich etwas nördlicher ein »Artilleriehäschen« über der Front sich amüsieren. Diesen griff ich an und erledigte ihn gleich beim ersten Angriff, der Führer war anscheinend gleich tot. Die Maschine trudelte und fiel mit solcher Wucht in den ersten englischen Graben, daß eine haushohe Staubwolke zu sehen war. Das war Nummer dreiunddreißig.

Am 10. Oktober nachmittags kam ich über D. in ein Geschwader von etwa sechs Vickers-Einsitzern. Das gab eine schöne Dreherei. Das englische Führerflugzeug kam mir gerade recht, ich bekam es gut zu fassen und erledigte es beim ersten Angriff. Führer anscheinend tot, trudelte die Maschine herunter. Ich beobachtete das Flugzeug bis unten hin, sah, wo es hinfiel und suchte mir einen neuen Gegner. Die anderen Herren kullerten sich noch mit einigen Engländern durcheinander. Mir tat auch ein Engländer den Gefallen, in meine Nähe zu kommen, ich ging hinter ihm her und schüttelte ihn bis tief nach unten. Doch entkam er durch geschicktes Fliegen über die Front.

Der Tag war auch sonst für die Staffel günstig. Leutnant R. schoß sein fünftes und Leutnant S. eines ab, so daß wir im ganzen fünf an einem Tag erledigt hatten.

Am 16. kam Nummer fünfunddreißig. Nach einiger Zeit vergeblichen Fliegens an der Front sah ich wieder einmal bei uns im Lande sechs Vickers-Doppeldecker. Diesen flog ich mit Leutnant B. von meiner Staffel nach. Von Jagdstaffel ... kamen auch drei Apparate hinterher. Leutnant Leffers griff zuerst einen an und drückte ihn hinunter (sein achtes Flugzeug!), worauf die anderen Gegner den Bedrängten im Stich ließen und sich verängstigt ganz nahe zusammenschlossen. Von diesen suchte ich mir den untersten aus, griff ihn an, drängte ihn ab. Auch diesen ließen die anderen im Stich, so daß ich ihn allein hatte. Beim zweiten Angriff fing der Gegner Feuer und stürzte ab.

Es ist merkwürdig, daß bei mir so oft die Gegner brennen. Die anderen behaupten steif und fest, das wäre Suggestion, ich brauche nur einen Gegner anzugreifen, dann brenne er, oder er montiere wenigstens unterwegs die Flügel ab.

Die letzten Tage unfreundliches, schlechtes Wetter. Nichts zu tun.

Die letzten Meldungen.

20. Oktober 1916.

Gegen 10 Uhr 30 vormittags griff ich mit fünf Herren der Staffel ein von D. kommendes Geschwader von sechs F.-E.-Doppeldeckern an. Der von mir angegriffene Apparat stürzte nach Luftkampf, in dessen Verlauf der Beobachter aus der Maschine fiel, hinter der feindlichen Front ab.

Das Flugzeug liegt zertrümmert etwa fünfhundert Meter westlich A.

22. Oktober 1916.

11 Uhr 45 vormittags schnitt ich mit mehreren Herren meiner Staffel zwei von Osten kommenden feindlichen Doppeldeckern südlich B. den Weg ab. Beide wurden zum Absturz gebracht. Der von mir angegriffene Apparat brach im Maschinengewehrfeuer auseinander.

22. Oktober 1916.

3 Uhr 40 nachmittags sah ich einen englischen Einsitzer auf zwei deutsche Doppeldecker etwa über B. heruntergehen. Ich griff ihn sofort an und drückte ihn, der der Front wieder zustrebte, herunter.

Südwestlich G.-Wald landete der Gegner mitten im Granattrichter und zerschlug dabei die Maschine. Insasse flog in hohem Bogen heraus.

25. Oktober 1916.

Heute vormittag schoß ich bei M. einen englischen B.-E.-Doppeldecker ab.

26. Oktober 1916.

Gegen 4 Uhr 45 griff ich mit sieben Maschinen meiner Staffel einige englische Doppeldecker in der Gegend westlich P. an.

Der von mir angegriffene Apparat, dessen Beobachter nach dem ersten Angriff nicht mehr schoß, fing beim zweiten Angriff stark zu qualmen an. Auch schienen mir beide Insassen tot. Der Apparat fiel seitlich abrutschend in die zweite englische Stellung und brannte ab. Da ich in zweihundert bis dreihundert Meter von einem Vicker-Einsitzer angegriffen wurde, konnte ich letzteres nicht mehr beobachten. Nach Abendmeldung der Gruppe A. an A. O. K. 1 stürzte 4 Uhr 45 ein von einem Einsitzer angegriffener B.-E. im Abschnitt ... ab.

siehe Bildunterschrift

Vor dem Start zum letzten Fluge am 28. Oktober 1916, abends 5 Uhr.

Aus dem letzten Brief.

... Mutter braucht sich die Umstände und Gefahren, in denen ich schwebe, gar nicht so schaurig auszumalen. Man braucht sich doch bloß zu überlegen, mit welchem Plus an Erfahrungen und Routine ich in jeden Kampf gehe, abgesehen von allen anderen flug- und schießtechnischen Vorteilen.

siehe Bildunterschrift

Der von den englischen Fliegern nach dem Tode Bölckes über den deutschen Linien abgeworfene Kranz mit Beileidschreiben.

 

 

 

*

Telegramm aus dem Felde An die Schwester. vom 28. Oktober 1916. 7 Uhr 30 abends.

Eltern vorbereiten: Oswald heute über den deutschen Linien tödlich verunglückt.

Wilhelm.


 << zurück