Berthold Auerbach
Das Landhaus am Rhein / Band V
Berthold Auerbach

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Neuntes Capitel.

Die Männer waren versammelt; Erich klopfte nach Verabredung an die Thür, sie schob sich zurück und wieder vor, Sonnenkamp trat ein, eine bläuliche Blässe lag auf seinem Antlitz. Er trat an den kleinen Tisch, wo zwei Hölzer zum Schnitzeln und das Schnitzelmesser lagen; er stemmte die Hand auf den Tisch und begann:

»Geehrte Nachbarn!«

Er machte eine Pause, dann fuhr er fort.

»Sie sind auf meinen Anruf gekommen und schenken mir ein Stück aus Ihrem Leben, diese Stunden Ihr Denken und Empfinden. Ich erkenne diese Gabe. In der Prairie, im einsamen Blockhaus, rufen wir, um einen Menschen abzuurtheilen, von dem wir Unbill erfahren, die Nachbarn meilenweit von den einsamen Gehöften herbei, den Wahrspruch zu schöpfen und das Urtheil zu vollziehen . . . so habe auch ich hier gethan und so thun Sie hier. Sie sollen Urtheil fällen, Sühne bestimmen für ein Thun, das nicht in die Wagschale eines Gesetzesparagraphen geworfen werden kann. Ich werde Ihnen unverhohlen meine Vergangenheit darlegen. Es ist mir eine Befreiung, da Sie das Aergste bereits von mir wissen. Sie sollen sehen, wie ich von Kindheit an geworden, und dann urtheilen und bestimmen Sie. Ich habe in meinem Leben nie Mitleid gefühlt, so bitte auch ich nicht um Mitleid, ich bitte um Gerechtigkeit.«

Mit müdem Ton hatte Sonnenkamp begonnen, sein Blick war verfallen, bald aber wurde sein Ton lebendiger, seine Mienen gespannt, sein Auge glänzend.

»Ich erkläre also, daß ich mich der Sühne unterwerfe, die Sie bestimmen. Nur Eines bitte ich. Ein Jeder von Ihnen schreibt sein Gutachten, oder wie man es nennen mag, binnen sieben Tagen nieder und übergibt es zu Händen des Herrn Hauptmann Doctor Dournay, der unter Beiziehung zweier Anderen das Siegel lösen wird.

Ich trete nun einen Augenblick zurück, damit Sie unter sich erklären, ob Sie in solcher Weise das Amt vollziehen und sich einen Obmann wählen wollen.«

Er machte eine Verbeugung, es war etwas Theatralisches und doch dabei ernst Gefaßtes in der Art, wie er sprach und sich nun ins Nebengemach wieder zurück begab.

Die Versammelten sahen einander an, Niemand sprach ein Wort, Aller Augen waren auf Clodwig gerichtet, von dem man zuerst einen Ausspruch erwartete. Ruhig und leise sagte er:

»Herr Weidmann wird wol die Güte haben, das Amt des Obmanns zu übernehmen. Wir bedürfen dessen vor Allem zunächst zu unserer Vorbereitung.«

Ohne Weiteres nahm Weidmann das Amt an und erklärte, daß er mit Abfassung eines schriftlichen Urtheils einverstanden sei. Auch die Anderen waren bereit, nur sagte Professor Einsiedel, schüchtern beginnend, aber dann immer zuversichtlicher werdend, daß damit eine gemeinsame Besprechung zur Klärung und Feststellung des eigenen Urtheils nicht ausgeschlossen sein dürfte; denn wäre das, so würde die Gemeinsamkeit des Urtheils aufgelöst und es wäre überflüssig, daß man zusammen hier sitze; der Eine würde dies, der Andere jenes bestimmen und Niemand könne bezeichnen, was vollzogen werden solle.

Auch diese Bestimmung wurde angenommen.

Der Landrichter erklärte, daß er nur gekommen sei, um vielleicht eine moralische Klärung bewirken zu helfen, denn eine andere könne es nicht geben. Herr Sonnenkamp sei Ankläger, Angeklagter und Vertheidiger in einer Person, er werde Verhältnisse darstellen, die in entfernten Landen vorgegangen und die man ihm glauben müsse, denn man habe Niemand ihm entgegenzustellen. Der Neger des Fürsten sei vielleicht der Einzige, den man ihm hier gegenüberstellen könne, schließlich aber habe man doch keinerlei Macht, um einen Urtheilsspruch vollziehen zu lassen.

Man mußte die Bedenken des Landrichters anerkennen und einigte sich dahin, daß nur eine moralische Klärung stattfinden könne. Der amerikanische Consul legte dar, daß er allerdings die Verhältnisse kenne, aber ebenfalls nur zur Abgabe eines sittlichen Wahrspruchs gekommen sei.

Erich wurde beauftragt, Sonnenkamp wieder in den Saal zu rufen. Als Erich in das Sämereienzimmer eintrat, glaubte er ein Knistern wie von einem seidenen Gewande vernommen zu haben. Weidmann theilte Sonnenkamp den Beschluß mit dem Zusatze des Professor Einsiedel mit. Sonnenkamp nickte einverständlich.

»Bevor ich nun beginne,« sagte Sonnenkamp und faßte lächelnd einen der Pflöcke, »muß ich bitten, mir eine Gewohnheit zu gute zu halten, die ich leider nicht lassen kann. Ich bin gewohnt, wenn ich allein in mir arbeite – und ich werde zu Ihnen sprechen, als wäre ich mit mir allein – zu rauchen oder zu schnitzeln, oftmals Beides zugleich. Ich kann mich besser in mir fassen, wenn ich das auch jetzt thue.«

Er setzte sich, machte an den vier Ecken des Pflockes einen tiefen Einschnitt und begann:

»Wenn ich Ihnen meine Jugend erzähle, so will ich damit nicht, was ich gethan, auf die Verhältnisse, auf ein Verhängniß abwälzen. Ich bitte Sie, daß Jeder von Ihnen mich mit Fragen unterbreche, wo etwas unklar oder gegen meinen Willen verhüllt erscheinen sollte. Also:

Ich bin der Sohn eines der reichsten Männer in Warschau. Mein Vater hatte das größte continentale Geschäft in Holz und Getreide. Er zog, als ich sechs Jahr alt war, nach der großen deutschen Stadt, denn einstmals, als er einen Wald ausstocken ließ, wurde mein älterer Bruder von einem Baum erschlagen. Meine Mutter starb bald darauf, sie liegt neben meinem Bruder in dem Dorfe, das dem Wald am nächsten ist, begraben. Ich hörte, daß ich eine Stiefmutter bekommen werde, es geschah nicht. Mein Vater – ich spreche offen von ihm, wie von mir selbst – mein Vater war der beliebteste Mann, er aber liebte Niemand und nichts. Wer zu ihm kam, dem gab er beide Hände, war zuvorkommend, innig, schwärmerisch; kaum aber hatte der Mann den Rücken gewendet, so sprach er verächtlich von ihm und Jedermann. Er war Heuchler aus Liebhaberei; er war es sogar gegen Bettler.

An meines Vaters Tische saßen die höchsten Staatsbeamten, Künstler und Gelehrte, sie wollten gut essen und mußten dafür unsern Tisch mit ihren Orden und Titeln decoriren. Wir gaben Gesellschaften und hatten keinen Umgang. Bei großen Gastmahlen im Hause, wo die besternten Männer und die Frauen mit entblößtem Nacken saßen, wurde ich zum Dessert hereingeführt, von Schooß zu Schooß gegeben, geherzt, geschmeichelt; ich bekam Eis und Confitüren. In irgend einer Trödelbude muß ein Bild von mir sein; ich bin da lebensgroß abgebildet mit gebrannten Locken und im Sammethabit. Der Hofmaler malte das Bild, aber es ist später mit unserem gesammten Hausrath verkauft worden. Verwandte hatte ich nicht. Ich erhielt einen Privatlehrer, mein Vater wollte mich nicht in eine öffentliche Schule schicken. Ich wuchs heran und war der Abgott meines Vaters; er küßte mich immer heftig, wenn er mich zu sich kommen ließ. Mein Erzieher gab mir die Lehre, mich als Mittelpunkt aller Dinge zu betrachten und nichts nach den lieben Mitmenschen zu fragen. Das half mir mehr als er ahnen konnte.«

»Ich möchte fragen,« erhob sich Fürst Valerian, »war Ihr Vater ein Pole?«

»Nein, ein Deutscher, wie meine Mutter eine Deutsche.«

Sonnenkamp hielt einen Augenblick inne, betrachtete die Gesellschaft, seine Schnitzerei und fuhr in neuem Tone fort:

»Das Beste ist, das sogenannte Gewissen abstumpfen; alle Menschen thun es, nur die Einen stümperhafter als die Anderen. Die Welt ist nichts als ein Zusammenhang von Egoismen. Mit sechzehn Jahren war ich bereits in den Händen von Wucherern. Ich war Erbe einer Million, das war damals mehr als heutigen Tages sieben. Der Anwalt meines Vaters machte mit ihnen ab, und war das geschehen, so erneuerte ich ihnen ihre Wechsel; es freute mich, so viel Credit zu haben. Ich war leichtsinnig und blieb es. Ich hatte keine Liebe, ja, ich hatte keine Achtung für meinen Vater, der – es muß mit Einem Wort gesagt sein – der perfekteste Heuchler war, der je die weiße Halsbinde des Anstandes getragen hat. Mein Vater war aber ein ehrlicher Heuchler; Andere beheucheln sich selbst, schminken sich mit Idealität und reden sich ein, daß ihnen irgend etwas, was nicht Geld und Genuß ist, wirklich ernst und wahr wäre. Mein Vater war auch Philosoph, er sagte stets: Mein Sohn! Die Welt gehört dem, der sie erobert, durch Kraft, durch List; wer sentimental zuschaut, behält eben das Zusehen. Die beiden Großmächte der Welt sind Dummheit und Schlechtigkeit. Rechne stets auf diese und Du wirst nie fehl gehen. Manchmal sind Dummheit und Schlechtigkeit beisammen; dann verfallen sie den Gerichten. Willst Du gut durch die Welt kommen, so zeige bei den Dummen nie, daß Du gescheidt, bei den Schlechten nie, daß Du gut sein möchtest oder zu sein glaubst.«

Sonnenkamp kratzte hastig an dem Pflocke, den er in der Hand hielt; man hörte nichts als das Schaben des Messers, das jetzt die Spitze des Pflocks rundete.

»Nun ich das gesagt,« begann er wieder, kann ich ruhig fortfahren. Mit siebzehn Jahren war ich ein in alle vornehme Laster eingeweihter Wüstling. Ich war ein Taugenichts, aber vornehm und reich und darum höchst beliebt; dazu hatten mich Natur und Schicksal mit grausamer Verschwendung ausgestattet. Mein Vater bezahlte meine Spielschulden und auch andere. Er ging mit mir ins Ballet und dort lieh er mir seinen schärfern Operngucker, um die sylphidenhafte Cortini zu beobachten, die, wie er wußte, mir nicht fremd war. Ja, wir waren lustige Leute! Mein Vater wiederholte mir nur immer die Lehre: halte Dich nicht an Eine. Jeden Sonntag mußte ich heucheln und sagen, daß ich in die Kirche gehe; aber mein Vater wußte und hatte seine geheime Lust daran, daß ich ganz wo anders hinging. Unsere Equipage hielt allsonntäglich vor der Kirche, wo der frommste und vornehmste Geistliche celebrirte, und je am zweiten Sonntag fuhren wir nicht, sondern gingen; dann mußte auch unser Kutscher zur Kirche gehen. Unsere Livree mußte sich fromm zeigen. Mein Vater war Protestant und ich war meiner Mutter zu liebe Katholik. Ich kenne alle Confessionen. Ich überlasse es Anderen, zu beurtheilen, in welcher Confession die Heuchelei am besten ausgebildet ist.

Nun fragte es sich, was ich werden sollte? Auf dem Comptoir zu arbeiten hatte ich keine Lust. Ich hatte das Verlangen, Soldat zu werden, aber ich war nicht von Adel und wollte im Jockeyclub nicht blos geduldet und begnadigt werden. Ich ging nach Paris.

Was die Welt an tollen Genüssen bietet, habe ich zum Uebermaß genossen. Die Menschen rühmen sich ihrer Tugend, die meist nichts ist als Schwäche ihrer Constitution; sie machen aus der Noth eine Tugend. Als ich genug gebraust, holte mich mein Vater ab. Ich lebte daheim, und was ich von sogenannter Tugend vor mir sah, war nichts als Feigheit und die Furcht, daß man gering angesehen werde. Tugendhaft sein, ist langweilig, tugendhaft scheinen, unterhaltend und nützlich zugleich. Alles, was man vollführen kann, ohne daß es gesehen und entdeckt wird, ist erlaubt; Hauptsache ist, daß man zur Gesellschaft gehört . . . Ich ging oft auf glänzenden Gesellschaften in elende Spelunken; das niedrige Laster schien mir verehrungswürdig. Wir waren stolz darauf, recht verruchte Gesellen zu sein. Das hatte einen poetischen Anstrich. Man muß nur einen Dichter wie Byron finden, der außerordentlich glänzend schildert, und Alles, was in niederen Sphären Laster ist, wird vornehmes Abenteuer. Ich sah es, die ganze Welt ist in Anstand maskirtes Laster, und in Wahrheit ist es gar kein Laster, man nennt es nur so, man schreibt Gift auf die Flasche, damit das gemeine Volk sie nicht austrinke.

Ich weiß nicht, war es Zufall, oder hatte man das geschickt so angeordnet, ich wurde mit einem schönen Mädchen bekannt gemacht, frisch wie eine Rose. Einundzwanzig Jahre alt sollte ich ein solider Ehemann werden. Alles glückwünschte mir, da ich, wie man es nennt, ausgerast hatte und ein respectabler Hausvater und Ehemann sein sollte. Meine Braut schien ein schwärmerisches Kind, und noch heute verstehe ich nicht, wie sie, wahrscheinlich von ihrer Mutter dazu angeleitet, über meine Vergangenheit mit mir scherzte. Warum ich das Kind heiratete, weiß ich nicht. Wie ich zur Kirche fuhr, wie ich zurückkehrte, wie ich eine Hochzeitsreise machte, Alles das war mir geschehen, als hätte es ein Anderer erlebt. Wir kehrten zurück und – die Sache ist schon so lang, ich weiß nur noch, daß ich eine frühere Liebe des holden Kindes entdeckte. Mich kränkte nur, daß ich verlacht wurde. Ich verließ sie, und noch während der anhängigen Scheidung starb sie und mit ihr ein zweites Leben.

Nun war ich wieder frei . . . Frei! das heißt doch nur, in Paris sein. Ich wollte mich im Genuß zu Grunde richten. Ich wollte mein Leben verschwenden, und jeden Morgen wuchs mir ein neues. Ich verachtete das Leben und warf es doch nicht von mir. Was bietet das Leben? Ruhm oder Reichthum! Das Erste konnte ich nicht verlangen, das Zweite stand mir frei. Mein Vater wollte mich knapp halten; ich spielte an der Börse, gewann bedeutende Summen und verlor sie wieder; ich hatte aber noch genug, um mich durch Hazardspiel flott zu erhalten.

Ich war in Marseille in lustiger Gesellschaft, als ich den Tod meines Vaters erfuhr. Der größte Theil meines Erbes wurde von meinen Gläubigern an sich gerissen, und weil ich keine Heimats-Erinnerungen haben wollte, schrieb ich dem Advocaten, daß er Alles verkaufen möge. Ein böses Wort ging um nach dem Tode meines Vaters. Es hieß: Ein Gutes kann man ihm nachsagen, er war besser als sein Sohn.

Man sagt, Gott und der Teufel ringen mit einander um die Herrschaft der Welt. Ich habe von diesen beiden Großmächten immer nur gehört, sie haben sich mir nie vorstellen lassen; aber ich wußte, zwei Dinge kämpfen mit einander: Arbeit und Langeweile. Man betäubt sich wie im Genusse, so in der Arbeit, im Fastnachtsspuke der sogenannten Moral. Alles ist eitel, hat jener weise König gesagt; es muß heißen: Alles ist langweilig, öde, nichtig, ein endloses Gähnen, das nur im Todesröcheln aufhört. Ich habe die ganze Sandwüste der Langeweile durchlaufen; nichts hilft darüber hinaus, als Opium, Haschisch, Hazardspiel und Abenteuer.«

Wieder hielt Sonnenkamp inne und, jetzt sehr fein bohrend, sagte er:

»Sie sehen mich wol staunend an, daß ich Weisheit gebe? Sie ist eben so unschmackhaft, wie Ehre, Musik, Freundschaft, Ruhm – Alles schal. Die heutigen Götter, die kirchlichen, wie die weltlichen, sagen: wir wissen, daß ihr uns nur heuchelt; aber daß ihr uns heucheln müßt, ist doch noch ein Zeichen unserer Herrschaft. Und die sogenannte Freude an der Natur, an Berg und Thal, an Wasser und Wald, Sonnenglanz, Mondenschein und Sternenblinken – was ist's? Lauter Illusion, ein Vorhang, um den Grabesmoder zu verhüllen. Was soll denn ein Mensch auf der Welt? Wissen, daß Millionen vor ihm gelebt, und nach den Sternen schauen? Stolz darauf sein, daß das Alles sich abspielt, wie der Leiermann seine auf die Walze gesetzte Melodie, so heute, so gestern, so morgen? Sie sehen, ich hatte mich gut in meinen Byron eingelebt. Zum Unglück war ich weder ein Dichter, noch ein interessanter Seeräuber. Die Welt war mir zum Ekel. Mich tödten wollte ich nicht, ich wollte leben und Alles verachten. Mit Wahnwitz, wie um mich selbst zu verhöhnen, verspielte ich Alles, und jetzt kam das Lustigste.

Es war eine naßkalte Nacht, aber es that mir wohl, so vollständig gerupft über die Straße zu gehen. Da ging ich nun hin in dem Ameisenhaufen der großen Stadt; mein Geld hatte ich verspielt, meine Geliebte war mir untreu, und es war ein kluges, feines Männchen, das mir damals bei einer Flasche Sect bewies, daß ich ein Capital besäße, das ich nicht zu discontiren verstände; ich sei der geborne Diplomat. Ich verstand die Weise des Lockvogels beim ersten Pfiff. Sollte ich Diplomat sein, so spielte ich auch da. Neue Pferde, neue Diener, neue Geliebte, neue große Wohnung waren wieder mein; ich war attachirt, zu deutsch, ich war ein Spion. Ich hänge dem Worte kein moralisches Mäntelchen um, und lustig war das Leben. Endlich war es gefunden, jetzt hatte das Heucheln doch einen Zweck. Das Lob, das mir der Gesandte spendete, verdiente ich mehr als er wußte. Sie kennen das Institut der Rückversicherung. Ich hinterbrachte dem Gesandten die ergiebigsten Nachrichten und hatte dabei ein Nebengeschäft mit dem Polizeiminister, dem ich hinterbrachte, was ich von den Machinationen des Gesandten erfuhr. Der Gesandte gab mir falsche Nachrichten; wir wußten das, aber aus den falschen Nachrichten konnten wir herausnehmen, was er in Wirklichkeit that. Und dieser Gesandte – er konnte sehr gut stilisirte Gutachten und Denkschriften abfassen – gab sich als Weiser, als höhere Natur, und ließ sich die Brust mit Orden schmücken aus meinen Kundschaftereien, aus meinen Bestechungen, aus meinen Depeschen-Diebstählen. Dürfte man das vielleicht nicht etwa – ich weiß nicht, ob ich mich diplomatisch ausdrücke – in annähernder Weise Brutalität nennen?«

Er hielt an, fesselte seinen Blick auf Clodwig und wartete bis dieser aufschaute, dann fuhr er fort:

»Pfui! über einen Mann, der sich einen Menschen zum Sklaven hält, der einen Menschen zum Sklaven macht! Aber Ehre, Excellenz, Ehre auf Sie, der Sie einen Menschen zum Spion, zum Dieb, zum Verräther machen! O die Welt ist gar schön!«

Sonnenkamp machte eine Pause; er sah frei über die Versammelten hin und schien einen Anruf zu erwarten. Da keiner sich kundgab, fuhr er mit ruhigem Tone fort:

»Es kam ein Tag, wo ich entfliehen mußte.«

Der Landrichter erhob sich und fragte:

»Wollen Sie uns nicht sagen, warum Sie entfliehen mußten?«

»Einfach wegen eines Duells. Ich hatte die Wahl, auf fünf Pässe mit verschiedenen Namen zu reisen. Ich wollte vorerst verborgen leben, und man verbirgt sich am Besten, wenn man unter die sogenannten ehrlichen Leute geht. In Nizza wurde ich Gärtner. Alle meine Sinne waren stumpf; ich erschien mir wie todt, als wäre ich mit meinen Gedanken nur noch der Begleiter meiner Leiche; da kam ich zu dem Gärtner. Der Geruch der feuchten Erde war das seit langer Zeit Erste, was mir wohl that, mich fühlen ließ, daß ich lebe. Es kräftigte mich. Die Maskerade gefiel mir; ich hatte guten Schlaf, guten Appetit. Die Tochter des Gärtners wollte mich heiraten. Ich hatte wiederum Grund, zu entfliehen. Ich hatte mir ein gut Stück Geld bei Seite gelegt, jetzt grub ich es aus. In Neapel begann ich ein neues lustiges Leben. Ich gestehe, ich war stolz darauf, allerlei Wandlung mit mir vorzunehmen; ich war wieder flott, bei Gesundheit und guter Laune. Ich habe leichtes Blut und geselliges Talent; die Welt war mein. Wohin ich kam, hatte ich Freunde – wie lange sie meine Freunde waren? So lange ich Geld hatte. Das war mir gleichgültig. Ich verlangte keine Treue, ich gab keine. Ich hatte einen Körper von Stahl, ein Herz von Marmor und unerschütterliche Nerven, ich kannte keine Krankheit und kein Mitleid. Ich habe manchen Reiz des Lebens empfunden . . .«

Er machte eine Pause; es war das einzige Mal, daß er während seiner ganzen Rede lächelte.

Dann fuhr er fort:

»Ein seltsamer Zug von Sentimentalität verließ mich aber doch nicht. Es war in Neapel. Wir fuhren in lustiger bunter Gesellschaft ins Meer hinaus und ich war der Lustigste von Allen. Wer kann sagen, was in einem Menschen vorgeht? Dort unter dem heiteren Himmel Italiens, mit lachenden, singenden, scherzenden Männern und Frauen, zog mir wieder durch den Sinn: Was hast Du auf dem Festlande? Nichts. Doch ja . . . Eines; das Grab Deiner Mutter. Und aus dem lachenden, übermüthigen Italien reiste ich ohne Aufenthalt durch die Länder, sah nichts, immer weiter und weiter ging's nach dem traurigen, schmutzigen Polen. Ich kam in dem Dorfe an, das ich seit meinem sechsten Jahre nicht gesehen. Und so ist der Mensch – nein, so bin ich. Ich wollte mir den Schmerz nicht auferlegen, das Grab meiner Mutter zu sehen; ich schaute über den Zaun des Kirchhofs, aber ich ging nicht hinein und reiste zurück, ohne das Grab gesehen zu haben. So bin ich, so gut, oder so schlecht; ich glaube, es ist Beides dasselbe. Ich reiste durch Griechenland, durch Egypten, ich war in Algier, ich that Alles, um meine Lebenskraft zu zerstören; es gelang nicht. Ich habe eine eiserne, unzerstörbare Natur. Ich war in England, im Lande der Respectabilität. Mag sein, daß ich einen besonderen Blick habe, ich sah überall nichts als Maske, Heuchelei, Convenienz. Von dort schiffte ich mich nach Amerika ein.

Sie werden lachen, wenn ich Ihnen sage, daß ich mich den Mormonen anschließen wollte, und doch ist's so. Diese Leute haben den Muth und die Ehrlichkeit, die Vielweiberei zum Gesetz zu machen, während sie in der ganzen übrigen Welt unter der Maske der Lüge besteht. Aber ich taugte nicht unter die Gesellschaft. So war ich bald wieder in Newyork, und da fand ich die Hochschule und den Olymp der Spieler; Stümper sind die Lebemänner von Paris und London gegen die Yankees.

Es war schon damals Mode, daß man über die südlichen Junker loszog, aber ich habe unter ihnen wahrhaft heroische Naturen gefunden, von dem Stoff, aus dem sich das erobernde Rom aufbaute. Nur wer in Amerika war, kennt das, was sich Mensch nennt, in Wirklichkeit; da ist Alles rücksichtslos, ungebunden – nur in der Religion heucheln sie, das gehört zur Respectabilität.«

Professor Einsiedel erhob sich; Sonnenkamp wendete sich an ihn, ob er eine Frage zu stellen habe. Der Professor verneinte, und Sonnenkamp fuhr fort:

»Meine fünf Pässe waren noch immer gut; ich hieß hier Graf Gronau. Die Amerikaner lieben es, mit Adligen zu verkehren. Nach einer tollen Nacht erschoß ich einen Mann, der mich beleidigt hatte, auf offener Straße; ich entfloh und lebte eine Zeit lang mit den Pferdedieben in Arkansas. Es war ein lustiges Leben, abenteuerlich wie kein anderes. Der Mensch wird da zum Raubthier, und mein Körper hielt das Ungeheuerlichste aus. Ich verließ auch diese Genossenschaft und wurde Matrose auf einem Schiff, das auf den Wallfischfang auszog. Ich hatte in Algier auf Löwen und Leoparden geschossen, jetzt war ich auf der Jagd nach dem König des Meeres. Die ganze Welt ist doch nur dazu da, daß man sie einfange und niederwerfe.

Ich gewann bald Gewandtheit genug, um die Stelle als Steuermann zu erlangen, und da war es, daß ich geworben wurde. Das Letzte fehlte mir noch: Jagd auf Menschen. Es war zuerst ein Jagdabenteuer, neu aufregend, anziehend. Wir haben Menschen eingefangen und Menschen eingehandelt; Muth und List waren in Thätigkeit und das Handwerk behagte mir. Viel Gefahr, viel Geld.

Auf Cuba war der Hauptstapelplatz für unsere schwarze Waare. Wir legten dem Generalsecretär Säcke mit Dublonen vor die Thür; das war das Zeichen, daß eine Ladung Neger an der Küste beim Landen war. Wir hatten unsere Buchten, wo wir landeten, wir mußten die Neger meilenweit ins Land hineintreiben, um sie dann wieder herauszuholen. Wir führten meist Knaben ein, keine älteren Männer. Ja, ich bin Sklavenhändler gewesen; man nannte mich den Seeadler, denn der Seeadler hat die feinste Witterung. Es war ein kühner und schöner Spaß. Ich habe auch den Häuptling geraubt, der mir seine Unterthanen verkaufte. Diese schwarzen sprechenden Thiere haben von den sogenannten Mitmenschen das, was sie vielleicht – ich sage vielleicht – gleichstellt; sie können heucheln, wie die weißhäutigen Menschen. Nach der ersten Raserei that der Häuptling sehr ergeben; aber eines Tages war ich mit meiner Ladung von einem englischen Schiff verfolgt. Ich hatte geglaubt, daß wir gefangen werden. Es geschah nicht. Aber in der Besorgniß, gefangen zu werden, hatte ich unsere ganze Ladung über Bord geworfen. Das gab Futter für die Haifische. Sie erwarten vielleicht eine Beschönigung, eine Rechtfertigung meiner Handlungsweise? Es war einfach mein Recht.«

Eine Bewegung entstand unter den Zuhörern; Sonnenkamp achtete nicht darauf und fuhr mit gewaltiger Stimme fort:

»Hier ist der Finger, den der Häuptling mir abbeißen wollte; Sie wissen, wie er in diesen Tagen erschien. Von damals an ging ich nicht mehr zur See, ich ließ das Geschäft durch Andere ausführen, endlich gab ich es ganz auf. Ich hatte große Pflanzungen, und das Kind des Steuermanns, der auf dem Wallfischfang gestorben war, hatte ich mir erzogen und heiratete es. Mir behagte solch ein halbschlafendes, in allem Denken kindisch lallendes, oder eigentlich gedankenloses Wesen. Ich wußte damals noch nicht, daß es große, heroische, welterobernde Frauenseelen gibt.«

Diese letzten Worte sprach Sonnenkamp sehr laut. Er machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort:

»Ich lebte still und ruhig, als vom Norden her die wahnwitzige Partei sich breit machte, die die Sklaverei aufheben will. Vor allem drängten sich meine deutschen Landsleute als großmüthige Menschenfreunde vor. Da trat ich heraus in öffentlicher Schrift und bekannte mich als Deutschen, um zu sagen, daß nicht Alle den Humanitätsschreiern gleichen. Ich zeigte, daß es Wahnwitz ist, die Sklaven befreien zu wollen. Die humanen Menschen wollen mit Wohlthätigkeit helfen, aber mit Wohlthätigkeit heilt man nicht das Elend der Welt. Die Werke der Barmherzigkeit, wie sie da sind, sind eitel Quacksalbereien; die einzig dauernde, wirkliche Wohlthat für die niederen Menschen ist die Sklaverei. Nichts Anderes sein wollen, als was sie sind, vom Herrn versorgt werden, das ist das Beste . . . für die Schwarzen gewiß, für die Weißen vielleicht nicht minder. Herr Weidmann weiß, daß es vor Allem sein Neffe ist, der mein erbittertster Feind war.

In den Südstaaten war ich und die mit mir der Adel; wir sind die Privilegirten; es gibt privilegirte Stämme und in den Stämmen privilegirte Naturen. Die einzigen nach meiner Art ehrlichen Menschen, die ich kennen lernte, sind mir die Barone der Südstaaten, sonst war überall nur Heuchelei; es mißfiel mir zwar, daß auch sie ihre Sache mit Religion zudecken wollten, aber es war doch ein lustiger Spaß, daß die Geistlichen sich bereitwillig zum Zudecken hergaben. Bald lernte ich aber auch diese südlichen Junker gering achten, sie halten Sklaven und sehen doch den, der Sklaven einführt und damit handelt, geringschätzig an. Das ist noch ein Rest aus der alten Heuchelei der Tugendherrschaft. Warum die natürliche, offene, unbarmherzige Herrschaft verleugnen? Warum bekennt man sich nicht offen zu dem, was man doch im Stillen thut? Weil die englischen Lordsanbeter die Sklavenhändler unter die Kategorie der Seeräuber stellen?

Die freien Männer des Südens sind selbst Sklaven eines Herkommens.

Nun kam es auch über mich. Da ich einen Sohn hatte, erwachte in mir eine Sehnsucht, die ich nicht besiegen konnte. Ich habe Ihnen schon gesagt, daß mir in früher Jugend oft durch den Sinn ging: wäre ich ein Adliger, wäre ich mit meinem Muth und meiner Kraft ins Militär eingetreten, ich wäre vielleicht ein sogenannter ehrbarer Mensch geworden, eine Zeit lang leichtsinnig, dann aber mein Gut bewirthschaftend, den Ehrenstamm meiner Familie fortpflanzend. Es ist ein Widerspruch, ich weiß es, daß ich die Welt verachte und doch nach Ehre strebte. Das stammte aus einem Jugendeindruck. Die einzige Sicherheit, daß Einem die Welt zulächelt, gibt Adel und Genie, sonst kommt man nicht über Mittelmäßigkeit und Duldung hinaus.

Ich sehe in der neuen Welt den Kampf kommen; Muth und Kraft ist auf unserer Seite; ein Gemetzel ohne Gleichen wird kommen, aber wir werden siegen. Die Südstaaten wollen Unabhängigkeit, und ich habe in Europa für unsere Sache gewirkt. Wir lebten in England, in Italien, in der Schweiz. Eine Weile dachte ich daran, ein sogenannter freier Bürger der Schweiz zu werden. Aber ich haßte die Schweiz; sie duldet, daß der Fremde frei sei; will er aber ein Bürger des Staates werden, darf er kein freier Mann mehr sein, er muß sich betheiligen an all dem kleinen Getriebe. Wer nicht Geld verdienen und nicht fromm sein will – Beides läßt sich aber sehr gut vereinen – der taugt nicht in die Schweiz; da ist kein Hof, kein Adel, keine freie Gesellschaft, sie haben nur drei Dinge: Kirche, Schule und Hospital – alle drei sind mir gleichgültig. Ich wollte auch nicht stündlich unerreichbare Höhen vor Augen haben, das drückt nieder; darum ist es hier am Rhein so traulich und heimisch.

Für den freien Menschen ist und bleibt Deutschland das einzige Land. Da zahlt man seine Steuer und ist fertig. Ich kehrte nach Deutschland zurück, weil ich ein Leben gesellschaftlichen Glanzes für mich und meinen Sohn erobern wollte. Die Achtung der Umgebung, der Mitmenschen, ist ein schöner Luxus, vielleicht der schönste; ich wollte ihn haben. Dazu klang es in mir beständig wie eine Melodie: ein Landhaus am Rhein . . . Das zog durch meine Kindheit, durch mein Mannesleben, das ist der sentimentale Zug meines Lebens, und der richtet mich zu Grunde.

Wenn ich mir die ganze Welt beschaut und mich fragte, wo lebt es sich am glücklichsten, dann mußte ich mir gestehen: das größte Vergnügen ist ein reicher Baron eines kleinen deutschen Landes zu sein, da hat man ein Leben voll Genuß ohne Pflicht, alle Ehren im kleinsten Kreise und alle Freude dazu. Ich habe mit Rothhäuten gezecht und gerauft und meine Kopfhaut war mehr als Einmal in Gefahr, zum Schmuck eines Indianers zu werden; ich wollte es nun auch mit den Rothkragen und ihrem Häuptling versuchen. Ich wollte nicht von der Welt gehen, bis auch das Hofleben mein geworden. Ich hatte mir eine Idylle geträumt, und nicht umsonst nannte ich mein Haus Villa Eden. Hier wollte ich still, mir selbst genügend leben, mit meinen Pflanzen, wie meine Pflanzen selbst; aber es riß mich doch wieder hinaus in die Welt durch den Gedanken an meine Kinder. Sie wissen ja, daß ich mich adeln lassen wollte. So. Nun bin ich eigentlich zu Ende. Aber –«

Er machte eine Pause und betrachtete das, was er geschnitzt hatte, es war ein Negerkopf, der die Zunge aus dem Munde streckte. Mit einem scharfen Schnitt löste Sonnenkamp plötzlich Zunge und Mund ab, daß sie ihm auf den Schooß fielen, dann fuhr er, die verstümmelte Figur in der Hand haltend, fort:

»Ich habe mich und die Meinigen in die Obhut der Civilisation gestellt, habe mich nicht in die Wildniß, ich habe mich in die sogenannte Bildung geflüchtet. Ehrlich gestanden, ich bereue nicht. Ich bin kein Schwächling. Meine Seele ist im Feuer gestählt. Ich verbarg meine Vergangenheit nicht, weil ich sie für schlecht hielt. Was ist denn schlecht in dieser Welt? Ich verbarg mich vor dem Unverstand und der Weichlichkeit. Tausende bereuen, ohne sich zu bessern; ich bereute nicht und wollte mich auch nicht bessern. Wäre ich Soldat in einem glücklichen Kriege gewesen, vielleicht wäre ich ein Held. Ich bin ein Mann ohne Aberglaube, ich habe auch nicht den Aberglauben der sogenannten Humanität. Ich lebe und sterbe der Ueberzeugung, daß die sogenannte Rechtsgleichheit ein Märchen ist; die Neger befreien, das thut nimmer und nimmer gut, sie werden ausgerottet, wenn es je dahin käme, daß ein Neger im Weißen Hause zu Washington säße. Die Welt ist voll Heuchelei, mein einziger Stolz ist jetzt, kein Heuchler mehr zu sein.

Nun aber, hat Einer von Ihnen mich noch etwas zu fragen, was ihm unklar? Ich bin bereit, zu antworten.«

Er machte eine Pause.

Niemand antwortete.

»Nun denn,« so schloß er, »ich bin zu Ende, ich habe meine Lebensansichten nicht geändert, ich ändere sie nicht; ich habe offen erklärt, wie ich denke. Ich bin nicht anders als Viele, ich bekenne nur offen, was ich bin. Um meiner Kinder willen bin ich bereit, das, was man öffentliche Meinung, was man Humanität nennt, zu beruhigen. Ich will ein ehrbares Leben führen, an Ihnen ist es, zu finden, wie es sein soll. Man hat mir den Adel verweigert, ich hätte bewiesen, wie ich mich füge – ich sage, füge, denn ändern will ich mich nicht.

Nur noch Eins. Ich kann beweisen, daß nicht die Hälfte meines Gutes vom sogenannten Mitmenschen, vom Neger, stammt. Und nun, meine Nachbarn, befinden Sie, entscheiden Sie. Sie erfreuen sich eines makellosen, geordneten Lebenswandels, erfüllen Sie Ihre Pflicht, Ihre Liebe an einem ungeordneten, mit einem Makel behafteten Manne. Ich warte die bestimmten Tage auf Ihren Wahrspruch.«

Er zog sich zurück und ließ die Männer allein.


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