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Verzeichnis der jiddischen Wörter und Begriffe

Aleph: Erster Buchstabe des hebräischen Alphabets, hat ungefähr die Form eines lateinischen X. Von Aleph bis Ssof . Vom ersten bis zum letzten Buchstaben.

Bejß-Hamidrosch: Lehr- und Bethaus.

Bnej-Odom: Gebet, das am Vorabend des Versöhnungstages ( Jom-Kipper ) gesprochen wird, wobei man einen lebendigen Hahn in der Hand hält. Der Hahn wird später gleichsam als Sündopfer geschlachtet.

Chad-Gadjo: ›Das Lied vom Zickleins‹ Bestandteil der Hagada.

Challe: Sabbatbrot.

Chanuka: Makkabäerfest (Fest der Tempelweihe), an dem während acht Abenden Lichter oder Ölflammen in einer Chanuka-Lampe entzündet werden.

Chasen: Vorbeter, Kantor.

Cheder: Kleinkinderschule.

Chuppe: Traubaldachin.

Elul: Der den hohen jüdischen Feiertagen vorangehende Monat (im August-September). Im Monat Elul wird beim Gottesdienst der Schofar (Widderhorn) geblasen.

Gebet der Achtzehn Segenssprüche: Wichtiges Gebet im jüdischen Gottesdienst, wird stehend und unbeweglich, das Gesicht nach Osten gewandt, gesprochen.

Gilden: Alter polnischer Gulden, 15 Kopeken.

Goj: Nichtjude, Christ.

Golus: Verbannung, Diaspora.

Hagada: Texte, die an den beiden Passahabenden bei Tisch verlesen werden.

Hallel: Festgebet, bestehend aus den Psalmen 113 bis 118.

Hojschano-Rabo: Der siebente Tag des Laubhüttenfestes.

Imperiale und Halbe Imperiale: Russische Goldmünzen zu zehn und fünf Rubel, mit denen vor Einführung der Goldwährung viel spekuliert wurde.

Jaknhas: Anfangsbuchstaben der fünf Segenssprüche, die bei einem Sabbatausgang, der auf einen Feiertag fällt, gesprochen werden. Mit Jaknhas handeln , soviel wie ›sich beschäftigungslos herumtreiben‹.

Kadisch: Gebet für die Seele des Verstorbenen, von den Söhnen während eines Jahres nach dem Tode dreimal täglich gesprochen. Falls der Verstorbene keinen Sohn hinterläßt, kann dieses Gebet von einem gedungenen Vertreter (Kadisch) verrichtet werden.

Masel-tow: ›Gut Glück!‹ Glückwunschformel bei allen Gelegenheiten.

Melamed: Kleinkinderlehrer.

Mesuse: Blechröhrchen, eine Pergamentrolle mit dem ›Höre, Israel‹ enthaltend, ist in jüdischen Häusern an jedem Türpfosten angenagelt. Wird oft beim Betreten und Verlassen des Hauses geküßt.

Midrasch: Bibel- und Talmudkommentar.

Nebbich: Unübersetzbarer Ausdruck des Bedauerns.

Ojdcho: ›Ich danke dir‹ (Psalm 118, 21). Dieser Vers wird zweimal gesprochen.

Pessach: Passah (Osterfest).

Raschi: Bekannter Bibelkommentator, dem man gerne allerlei scherzhafte Bibeldeutungen zuschreibt.

Rosch-Haschono: Neujahrsfest im Herbst.

Schadchen (Mehrzahl Schadchonim ): Heiratsvermittler.

Schischi, Maflir: Abschnitte der Bibelvorlesung am Sabbat; das Aufgerufenwerden zu dieser Vorlesung ist eine besondere Ehre.

Schwuos: Wochenfest, um die Pfingstzeit.

Sliches: Bußpsalmen, die in den Tagen vor dem jüdischen Neujahrsfest beim Morgengrauen gelesen werden.

Ssof: Letzter Buchstabe des hebräischen Alphabets.

Ssukkos: Laubhüttenfest, im Herbst.

Streimel: Pelzmütze, die an Sabbaten und Festtagen getragen wird.

Targum: Ein Bibelkommentar.

Targum Onkelos: Aramäische Bibelübersetzung.

Trefe: Gegensatz zu koscher , alles, was den rituellen Speisegesetzen nicht entspricht. Ein Tier wird trefe , wenn ihm beim Schlachten auch nur die kleinste innere Verletzung beigebracht wird.

Zaddik: Rabbi der Chassidim, Wunderrabbi.


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