Walter Rheiner
Skizzen
Walter Rheiner

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[sein letztes Gedicht]

Walter Rheiner starb 1925 mit 30 Jahren unbeachtet in Berlin an einer Überdosis eines Morphins. Rheiner war sich seiner Krankheit bewusst und er kannte das Ende.

        Komm, holder Schnee! Verschütte dies schwere Herz!
Mit deiner Gnade zaubre die Träne starr,
so aus der ewigen Quelle rinnet,
täglich geboren, geliebt noch immer.

O gib, daß mir aus dieser verlorenen Qual,
der bittern, werde das große, das ernste Grab,
darin ich mich zur Ruhe finde:
weinende, liebend erlöste Seele.

 


 


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