Johann Nestroy
Der Unbedeutende
Johann Nestroy

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Zweiter Akt

Puffmanns Bureau im Schlosse; links an der zweiten Kulisse steht ein Schreibtisch. Mitteltüre und rechts und links an der ersten Kulisse Seitentüren.

Erste Szene

Baron Massengold, Herr von Packendorf, Herr von Lockerfeld, Herr von Althof, Herr von Seewald, Puffmann.

(Massengold sitzt in einem Fauteuil, die übrigen umgeben ihn zu beiden Seiten.)

Massengold (mit trostloser Gebärde). Millionen hab' ich zehn, Braut nur eine einzige. Warum hab' ich nicht lieber eine Million verloren?

Puffmann. Weil man Bräute weit leichter wiederfindet als Millionen, das wird sich das Schicksal gedacht haben, wie es so unartig war, Euer Gnaden zu beleidigen.

Massengold. Bräute genug, aber keine Hermine!

Puffmann. Der arme Baron hat schon ganz eine abgehärmte Miene vor lauter Hermine.

Packendorf (scharf zu Puffmann). An seiner Traurigkeit über die in Brüche gegangene Trauung liegt wenig, es handelt sich auch nicht darum, mit wem er sich trauen lassen, sondern (scharf betonend) wem er trauen soll, verstanden, Herr Sekretär?

Puffmann. Nein, nicht verstanden! (Zu Massengold.) Euer Gnaden, (im Tone des Verletztseins) der Herr von Packendorf will mich kränken.

Packendorf. Hm, das zeigt, daß Sie mich doch verstanden haben.

Puffmann. Kränkung leid' ich nur von meinem gnädigen Herrn Baron, aber von Herrn von Packendorf –

Packendorf. Müssen Sie's leiden, wenn er den Verdacht ausspricht, den die Umstände auf Sie werfen, den wir alle teilen.

Althof. Wir haben ihn eigentlich jeder ganz.

Puffmann (im Tone gekränkter Unschuld zu Massengold). Auch mein Baron und Gebieter?

Massengold. Nein, aber eben weil die andern – und in einem fort – und immer gegen Sie –

Lockerfeld (zu Puffmann). Man hat Sie zu verschiedenen Malen in Eschenau und den vom Baron abgewiesenen Gröning bei Ihnen gesehen.

Puffmann. Hab' ich ihn hinauswerfen können?

Massengold. Oh, hätten Sie's getan! Dieser Gröning, dieser Satan, dieser Basilisk –

Althof. Ist offenbar der Entführer.

Packendorf. Ein junger Mann, dem ich das Mädchen von Herzen gönne; dem Sie aber (zu Puffmann) keinen Vorschub zu leisten hatten.

Puffmann (mit Selbstgefühl). Wer kann mir beweisen –?

Seewald. Eigentlich niemand.

Lockerfeld. Es sind nur Vermutungen –

Packendorf (zu Puffmann). Die Ihre gestrige rätselhafte Abwesenheit und Ihre jetzige Weigerung, zu sagen, wo Sie waren, zum begründeten Verdacht erheben.

Massengold. Puffmann, durch eine Erklärung können Sie sie alle schlagen.

Puffmann. Wenn mein Baron und Gebieter es durchaus wünscht –

Massengold. Ja, Puffmann, schlagen Sie sie –

Puffmann (mit affektierter Verschämtheit). Nun denn es war ein Liebesabenteuer, eigentlich nur Liebelei, Passeletang, und ich muß einigermaßen erröten, wegen dem Rangabstand ihrerseits und der Herablassung meinerseits.

Packendorf. Ohne Ziererei: Wohnort, Name?

Puffmann (wie oben). Klara Span, Handnähterin, in der Kleingasse, Eckhaus in die Krummgasse.

Massengold (triumphierend zu seinen Freunden). Also gerechtfertigt!

Packendorf. Hm, so etwas ist bald gesagt.

Puffmann. Die Sache dürfte Aufsehen erregt haben, man hat mich gesehen!

Lockerfeld. Mich treibt doppelte Neugierde; überlaßt es mir, Freunde, seine Aussage aufs juridischste zu ergründen. (Eilt zur Mitte ab.)

Zweite Szene

Vorige ohne Lockerfeld.

Massengold. Ich habe schon alles ergründet, mein Puffmann ist einmal mein braver Sekretär Puffmann, und über den lass' ich nichts kommen.

Puffmann (demütig, mit affektierter Schüchternheit). Und verzeiht mir mein gnädiger Baron die momentane Michhinwegwerfung an eine unbedeutende Person?

Massengold. Oh, Spaß! Schäkerei! – Aber meine Sache ist ernst –! Wie kann ich meine Hermine zum Altar und ihren Holländer ins Gefängnis schleppen? Das sind Lebensfragen, Preisaufgaben!

Puffmann (mit großem Eifer). Ja, da heißt's, die Klepper aus den Ställen! Späher in alle Weltgegenden, alles aufsitzen lassen, vom höchsten Baron bis zum untersten Stallknecht! –

Packendorf (mit Beziehung zu Puffmann). Auf das scheinen Sie's oft anzulegen.

Massengold (zu Puffmann). Nein, das ist nichts, ich will alles gerichtlich, ich will sogleich meine Familienpapiere durchsuchen und sende dann die Dokumente an die Behörde.

Puffmann (etwas betroffen). Was für Dokumente?

Massengold. Mein Vormundschaftsdekret, Herminens Geburtsschein.

Puffmann (mit aufkeimender Angst). Oh, ich glaube, das ist unnötig.

Packendorf (dem Puffmanns Befremdetsein auffällt). Nein, sehr nötig, Herr Sekretär! (Zu Massengold.) Komm, wir wollen dir helfen, dein Archiv durchstöbern.

Massengold (indem er mit seinen Freunden abgeht). Ich war Bräutigam und dringe gerichtlich auf Wiedereinsetzung in 'n vorigen Stand.

(Alle bis auf Puffmann Seitentüre rechts ab.)

Dritte Szene

Puffmann.

Puffmann (allein). Welcher Höllenkobold hat ihm die Geburtsscheinidee ins Hirn gehext!? – Ah, ich hab' wirklich viel von einem gehetzten Eber an mir; immer der ganze Rudel über mich her, der Packendorf als Brakierhund voran, 's Schicksal im roten Frack als Parforcejäger hintendrein. – Die Geburtsscheinradierung kommt jetzt ans Licht – aber der Täter bleibt ja doch im Dunkeln. – Courage! Kann man mir beweisen – kann wer auftreten gegen mich –?

Vierte Szene

Thomas; der Vorige.

Thomas (zur Mitte eintretend). Lieber Herr, ich bin da.

Puffmann (erschreckend, mit einem unterdrückten Schrei). Ah – (für sich) jetzt is es mir eiskalt durch alle Glieder gefahren.

Thomas (pfiffig lächelnd). Sehn S', ich triff Ihnen halt doch z' Haus.

Puffmann. Glaubt Er denn aber, ich bin nur für Ihn auf der Welt? Ich hab' Geschäfte.

Thomas. Die hab' ich auch.

Puffmann. So geh' Er Seinen Geschäften nach!

Thomas. Das tu' ich so, deßtwegen bin ich ja da. Sehn S', mein Sohn hat eine Braut.

Puffmann. Gratuliere, kann aber nicht zur Hochzeit kommen, bin schon auf vier Monate eingeladen, alle Tage.

Thomas. Nein, es is ein anderer Umstand. Er soll mit ihrem Heiratsgut, was die Braut ihm zubringt, los'kauft werden vom Militär, der Ersatzmann kost't fünfhundert Gulden.

Puffmann. Dann dank' Er Gott, daß Sein Sohn so eine Verschwenderin gefunden hat, und betreib' Er die Sach', eh' sie's reut.

Thomas. Es is edel von ihr, ich will aber auch edel sein. Ich nehm's nicht von ihr, mir is's lieber, Sie kaufen mein' Sohn los.

Puffmann (aufgebracht). Wa – was sagt Er da?! – Impertinenter Mensch, hinaus! –

Thomas (gutmütig). Oho, ich bin ja Ihr verschwiegener Freund; so bös anschrein könnten S' mich, wenn ich was ausplauschen tät', wenn ich saget, der Mann –

Puffmann (ihm den Mund zuhaltend). Still' Unglückseliger!

Thomas. Ich bin auf kein' Fall unglückselig, aber Sie wären's, wenn ich nicht –

Puffmann. Um 's Himmels willen, still! – (Für sich.) Was tu' ich? – Mir bleibt nichts übrig – (Geh zu seinem Pult.)

Thomas. Ah, wegen die fünfhundert Gulden bleibt Ihnen noch genug übrig. Meinetwegen b'halten S' die fünfhundert Gulden –

Puffmann (freudig überrascht). Ja, sieht Er ein, daß es zu unverschämt –

Thomas (in seiner Rede fortfahrend). Und geben S' mir das, was Ihnen übrigbleibt.

Puffmann (grimmig). Oh, du höhnischer Satan! –

Thomas. Hören S' auf! Is das a Red' für so ein' guten Herrn? Mich werden jetzt gleich die ganzen fünfhundert Gulden nicht g'freun. (Treuherzig.) Schaun S', ich bin ja nicht indiskret', keinem Menschen sag' ich, daß ich ein Geld und wie und warum ich's kriegt hab'. Selbst der Braut wird nur g'sagt, sie haben mein' Sohn nicht mehr braucht bei d' Soldaten, weil der Frieden so stark überhandnimmt.

Puffmann (indem er Thomas das Geld gibt). Da hat Er – aber das sag' ich Ihm, das is zum letztenmal –

Thomas. Ein Wort ein Mann! Das is das letzte Geschenk! (Nimmt das Geld.)

Puffmann. Und jetzt geh' Er!

Thomas. Bedank' mich vielmals, mir is nur leid –

Puffmann (nach der Seitentüre rechts horchend). Der gnädige Herr kommt –

Thomas. Der kennt mich nicht. Schad'! Wenn er fragen sollt', wer da war, so sag'n S' halt, der Thomas legt sich ihm unbekannterweis' zu Füßen. (Geht zur Mitteltüre ab.)

Puffmann (mit unterdrückter Wut gegen die Türe, wo Thomas abgegangen ist). Nicht ihm, mir leg' dich lieber zu Füßen, daß ich die Wonne deiner Zertretung genießen kann!

Fünfte Szene

Herr von Packendorf, Herr von Althof, Herr von Seewald; der Vorige.

Packendorf (mit Althof und Seewald aus der Seitentüre rechts kommend, zu Puffmann). Herr, die Sache wird immer kritischer. Herminens Geburtsschein ist durch eine verdächtige Kalligraphie um drei Jahre zurückradiert.

Althof. Federmesser –

Seewald. Sandrack –

Packendorf. Schwärzere Tinte – alles unverkennbar –

Puffmann (mit verstellter Verwunderung). Was Sie sagen –?

Packendorf. Was wir sagen, das werden Sie gleich hören. Der Baron ist außer sich, das hat eigentlich nichts zu sagen. Wir aber sagen, die Hand, die Gröning bei Herminens Entführung behilflich war, hat auch den Geburtsschein verfälscht.

Seewald. Und wer das eine nicht getan –

Althof. Der ist auch an dem andern unschuldig.

Puffmann (sich in die Brust werfend). Meine Herren, ich will nicht hoffen –

Packendorf. Wozu viele Worte, Herr Sekretär? Wie wir über Sie zu denken haben, hängt schlechterdings davon ab, ob Ihr gestriges Abhandensein sich durch Bewährung des angeblich gestern, als am siebenten September abends, stattgehabten Liebesabenteuers rechtfertiget. Dixi!

Sechste Szene

Herr von Lockerfeld; Vorige.

Lockerfeld (zur Mitteltüre hereineilend). 's hat alles seine Richtigkeit! Herr Puffmann, Sie sind ein Teufelskerl!

Packendorf, Althof, Seewald. Also wirklich?

Lockerfeld. Die ganze Nachbarschaft der Klein- und Krummgasse, und wie sie alle heißen, ist voll davon, daß gestern abends ein eleganter Herr bei Mamsell Klara war. Das Mädchen selbst konnte ich leider nicht zu Gesicht bekommen, aber ich werde Ihr Nebenbuhler, lieber Puffmann! Darauf machen Sie sich gefaßt.

Puffmann (jovial). Eifersucht ist meine Sache nicht.

Packendorf (zu Puffmann). Herr Sekretär, hadern Sie mit den Umständen, nicht mit uns! – Aber Ehrenerklärung, Abbitte, freundschaftliche Genugtuung, das alles drücke sich in diesem Händedruck aus! (Reicht Puffmann die Hand.)

Seewald, Althof, Lockerfeld (Puffmann die Hand schüttelnd). Es tut uns leid –

Puffmann. Dieser rührende Moment entschädigt mich reichlich.

(Man hört läuten.)

Lockerfeld. Die Frühstücksglocke! Beim heutigen Frühstück soll's heiß hergehen! Puffmanns verkannte Unschuld müssen wir leben lassen. –

Packendorf. Und Freund Massengolds Gram in Champagner töten.

Lockerfeld. Wir müssen also im strengsten Sinne des Wortes trinken auf Leben und Tod.

Packendorf, Althof, Seewald (lachend). Auf Leben und Tod!

Lockerfeld (indem er mit Packendorf, Althof und Seewald abgeht, zu Puffmann). Kommen Sie, Puffmann! (Rechts ab.)

Puffmann. Sogleich! (Schließt sein Pult zu.) Ich feiere jetzt den Triumph verkannter Tugend – aber ich kann wohl sagen – (sich die Stirne trocknend) ich habe mir meine Unschuld im Schweiße meines Angesichts erworben. (Folgt den übrigen, indem er sich mit dem Schnupftuch Kühlung zufächelt.)

Verwandlung

Freier, von Bäumen umgebener Platz vor einem Gasthause außer der Stadt, alles zum Kirchweihfest dekoriert. Im Vordergrunde der Bühne stehen mehrere Tische. Von der dritten Kulisse an über die ganze Breite der Bühne ein um zwei Stufen erhöhter Tanzboden, vom Vorderraume durch Reisiggeländer und papierumwickelte Säulen geschieden; in der Mitte der Aufgang. Rechts auf dem Tanzboden das Orchester. Im Hintergrunde das Gasthaus mit festlich dekoriertem Eingang.

Siebente Szene

Kübler, Frau Küblerin, Susi, Flachs, Frau Flachsin, Klopf, Frau Klopfin, Netti, Schmalzer, Frau Schmalzerin, Spring, Biegel, Leicht, mehrere Handwerker mit Frauen und Mädchen, Kellner, Musikanten.

(Alles ist im Sonntagsstaat. Auf dem erhöhten Tanzboden tanzt der jüngere Teil der Anwesenden, darunter Netti, Susi, Spring, Leicht, Biegel. Am Tische vorn rechts sitzen Kübler, Frau Küblerin, Flachs, Frau Flachsin; der Tisch links vorne ist leer. Am nächsten Tische links etwas weiter zurück sitzen Klopf, Frau Klopfin, Schmalzer, Frau Schmalzerin. An den übrigen Tischen sitzen ebenfalls Gäste, sämtliche Tische sind mit Speisen und Wein bedeckt. Auf dem erhöhten Tanzplatze wird eben der letzte Teil einer Walzertour gespielt, wonach eine Pause eintritt. Die Tanzenden promenieren auf dem Tanzboden; an den Tischen unten wird das eifrig geführte Gespräch fortgesetzt.)

Flachs. Und wer weiß, wie oft der vornehme Herr schon bei ihr war!

Kübler. Das sag' ich ja, der erste, der attrappiert wird, is immer der, der nach dem letzten von allen denen kommt, die nicht attrappiert worden sind.

Klopf (zu Netti, welche eben vom Tanzboden herabkommt). Aber du mußt wieder getanzt haben!

Frau Klopfin. Da setz' dich her und kühl' dich ab!

(Netti setzt sich zu ihren Eltern.)

Kübler (zu den am nächsten Tische Sitzenden). Was, Sie wissen die G'schicht' in unserer Gassen noch nicht? Ah, das muß ich Ihnen erzählen!

Frau Flachsin (zur Frau Küblerin). 's liegt alles an der Erziehung.

Frau Küblerin. Hübsch achtgeben, nie ein Mädel außer Augen lassen!

Susi (mit Spring, Leicht und Biegel vom Tanzplatz herabkommend, zu ihren Begleitern). Ich kann mich doch nicht zerteilen! (Zu Frau Küblerin.) Frau Mutter, die Herren streiten, wer die nächste Tour mit mir tanzt.

Frau Küblerin (geschmeichelt zu den drei Begleitern). Oh, ich bitte –

Spring. Wenigstens lass' ich mir das Recht nicht nehmen, jetzt mit der Fräul'n zu promenieren. (Gibt Susi den Arm.)

Biegel und Leicht. Wir auch nicht! (Nähern sich mit Galanterie Susi von der andern Seite und gehen mit ihr und Spring links im Vordergrund ab.)

Frau Küblerin (wie oben). Oh, ich bitte! – (Zu Frau Flachsin.) Wie's um meine Susi zugeht! –

Klopf. Den Brudern, den rechtschaffenen Span, bedauere ich wirklich von Herzen.

Kübler (steht auf, nimmt sein Bierglas und gebt zu Klopfs Tisch). Der Bruder – lieber Himmel – dieser Bruder – man hat ja mehr so Beispiele; ich sag', wenn er nicht einverstanden wär' mit der ganzen G'schicht' –

Klopf (entrüstet). Einverstanden?! – Wer kann dem braven Span so was nachsagen, Herr? (Sich erhebend.) So eine Schwester zu haben is ein Unglück, und wer einen Unglücklichen noch schlecht machen will, der verdient (Macht Miene, Kübler zu packen.)

Kübler. Sie haben eine kuriose Ansicht über die G'schicht' in unserer Gassen. (Geht wieder zu seinem Tisch zurück und setzt sich.)

Schmalzer. Recht hat er, der Herr Klopf.

Frau Schmalzerin (zu Schmalzer). Still sei, dich geht's gar nix an.

Achte Szene

Peter, Klara, Thomas; die Vorigen; dann ein Kellner.

Thomas (mit Peter und Klara von rechts aus dem Vordergrunde). Aber wie's da voll is! Die ganze schöne Welt –

Klara (entzückt, ohne auf die Leute zu sehen). Der Himmel so blau und die Erde so grün.

Peter. Und doch habens' Blau und Grün zur Narrenfarb' gemacht, das kecke Menschengeschlecht!

Thomas (zu den Anwesenden). Gehorsamer Diener allerseits! –

Peter (die Anwesenden grüßend). Servus!

Klopf (zu Peter). Guten Tag!

Peter (ohne zu bemerken, daß nur Klopf seinen Gruß erwidert). Da is noch ein leerer Tisch, da kann man völlig von Glück reden.

Thomas (gutmütig schmollend, zu Klara). Aber Mamsell Klara, Sie schauen immer, was fliegt, aber unserein' schauen S' gar nicht an!

Klara. Sein S' nicht bös –

Peter. Sie is halt überrascht, wie schön der blaue Musterstreif Himmel, der in unser Gassel eingezwickt ist, sich im ganzen Stuck ausnimmt.

(Sie setzen sich an den Tisch links vorne.)

Frau Küblerin (zu Kübler, Flachs und Frau Flachsin). Ich begreif' nicht, wie solche Leut' noch wo hingehen können.

Kübler. Frechheit, reine Frechheit!

Peter (zu Klara). Wenn dir das Heraußtsitzen nur nicht schad't, Klara! Die Septemberluft –

Klara. Will ich eben genießen.

Thomas. Und dauert eh' nur bis ersten Oktober.

Frau Flachsin (zu Flachs, Kübler und Frau Küblerin). Setzen wir uns da hinauf! (Nach dem erhöhten Tanzplatz zeigend.)

Flachs, Kübler und Frau Küblerin. Ja, das tun wir. (Stehen auf.)

Kübler (zu den am nächsten Tische Sitzenden). Kommen Sie mit uns, das (auf Peter, Klara und Thomas zeigend) ist keine Gesellschaft.

(Gehen nach dem erhöhten Platze.)

Thomas. Kellner!

Kellner (aus dem Hintergrunde zu Thomas). Sie schaffen?

Frau Schmalzerin (zu Schmalzer). Unser Tisch wär' gar schön in der Nachbarschaft! Komm! – (Steht auf und geht mit Schmalzer nach dem erhöhten Platze.)

Kellner (zu Thomas und Peter). Sehr wohl. (Entfernt sich.)

Peter (zu Klara). Weil's dir gar so g'fallt, so wollen wir da deinen Ehrentag feiern.

Klara (freudig). Wirklich?

Peter. Da dein Josef ohne Loskaufung militärfrei geworden is, dürfen wir schon anderseits etwas weniger ökonomisch sein.

Frau Klopfin (zu Klopf). Du hast recht! (Im Hintergrunde hört man die Instrumente stimmen.)

Klopf. Es tut einem weh – gehn wir! (Geht mit Frau Klopfin und Netti nach dem erhöhten Tanzplatz, die am nächsten Tische Sitzenden folgen ihnen.)

Thomas (dies bemerkend). Regnet's denn, daß alles geht?

Klara. Wir sitzen auf einmal ganz allein.

Peter. Hörst denn nicht? Die Musikanten stimmen, das zieht alles hinauf.

(Kellner kommt mit Gläsern und Wein, Thomas und Peter schaffen während der nächstfolgenden Reden an.)

Netti (kommt vom Tanzplatze zurück und geht zu dem Tische, wo sie früher gesessen). D' Frau Mutter muß doch immer was vergessen. (Nimmt einen Beutel vom Stuhl und will wieder zurückeilen.)

Klara. Grüß' dich Gott, Netti! (Nimmt sie bei der Hand.)

Netti (sich losreißend). Laß mich gehn! (Läuft nach dem Tanzplatze.)

Klara (befremdet, für sich). Warum is denn die so unfreundlich? Ich hab' ihr doch nix getan.

Spring (mit Susi von Seite rechts herbeieilend). Meine Tänzerin sind Sie, reizende Susette, und kein anderer soll –

Biegel und Leicht (nacheilend, zu Spring). Du hast es mit uns zu tun.

Klara (freundlich). Susi!

Susi (zurückweichend). Geh, die Mutter hat mir's verboten!

Klara. Was?

Susi. Ich darf nit reden mit dir, ich könnt' verdorben werden. (Geht mit Spring nach dem Tanzplatz, Biegel und Leicht folgen.)

Klara (äußerst befremdet). Was? – Ich kann unmöglich recht verstanden haben. – Sie will einen Spaß machen, aber – (Musik im Hintergrunde spielt einen Walzer.)

Kellner (zu Thomas und Peter). Sehr wohl. (Entfernt sich nach dem Hintergrunde.)

Thomas. Mamsell Klara, verschmähen Sie mich als Kirchtagsupplenten meines Sohnes?

Klara. O nein!

Thomas. Wenn Sie den Willen fürs Werk nehmen, werden Sie an mir recht ein' guten Tänzer finden.

(Thomas, Klara, Peter gehen auf den erhöhten Tanzplatz. Thomas beginnt mit Klara zu tanzen, allsogleich hören die andern Paare zu tanzen auf; Thomas und Klara tanzen jedoch fort, ohne es zu bemerken. Frau Schmalzerin geht mit Schmalzer, Klopf, Frau Klopfin, Netti und noch einigen Personen vom Tanzplatze herab.)

Schmalzer. Solchen Leuten muß man's fühlen lassen.

Klopf (zu den Seinigen). Die Netti soll ihr Tuch nehmen, wir gehen nach Haus.

Frau Küblerin (mit Kübler, Flachs, Frau Flachsin, Susi, Spring, Biegel, Leicht und noch einigen Personen vom Tanzplatz herabkommend, zu Susi). Mich g'freut's nur, daß du s' so ab'trumpft hast, die Person.

Kübler. Wenn sie's jetzt noch nicht merken, müssen s' Tippelbäum' im Kopf haben.

Peter (noch oben auf dem Tanzplatz, staunend und aufgebracht, für sich). Was soll denn das bedeuten? (Zu Thomas und Klara.) Hörts auf! Ihr tanzts ja ganz allein?!

Thomas und Klara (zu tanzen aufhörend). Was is denn g'schehn?

Peter. Das werden wir gleich hören. (Zum Tanzorchester.) Still, Musikanten! Zu dem Tanz spiel' ich mir selber auf! (Die Tanzmusik schweigt, zu Thomas und Klara.) Kommts! (Nimmt beide bei der Hand und führt sie vom Tanzboden herab in den Vordergrund.)

Kübler (zu den Seinigen). Für mich is so was ein Genuß!

Peter (zu allen Anwesenden). Jetzt bitt' ich mir Red' und Antwort aus! Das Aufstehn früher, wie wir uns niederg'setzt haben, das Aufhören jetzt, wie meine Schwester mit ihrem künftigen Schwiegervater zu tanzen hat ang'fangt – war das zufällig oder is es auf uns gemünzt?

Mehrere Anwesende. Ja, wie man's nimmt – jetzt, das heißt – (Ziehen sich zurück.)

Flachs. Es kann eigentlich jeder tun, was er will.

Peter (ihm drohend). Das wär' ein Unglück für 'n Herrn, wenn ich jetzt seiner Meinung wär'!

Kübler (spitzig zu Peter). Ohne Ursach' is wohl nix auf der Welt.

Schmalzer. Die Nachbarschaft hat Augen im Kopf.

Kübler. Und dann hat jede Nachbarschaft wieder eine Nachbarschaft, die auch nicht blind is.

Flachs. Und 's Reden laßt sich schon gar keine Nachbarschaft verbieten.

Frau Küblerin, Frau Flachsin, Frau Schmalzerin. Das ging' uns ab!

Peter. Oh, jetzt is G'legenheit, jetzt muß g'red't werd'n, und zwar ins G'sicht, das is ganz was Neues für euch, die ihr nur g'wohnt seids, hinter'm Rücken zu reden. Heraus mit der Sprach'!

Klopf. Herr Span – ich bin überzeugt, daß der Herr Span keinen Teil hat an der gegebenen Ärgernis –

Peter (frappiert). Ärgernis –?!

Spring (zu Peter). Wenn Sie Fasson hätten, würden Sie uns nähere Erklärungen ersparen und mit den Ihrigen das Weite suchen.

Peter (Spring mit Geringschätzung messend). Lauf auf d' Herberg', Jüngling, und hol' dir elf Kameraden, über ein' Schneider geh' ich nicht!

Klopf (zu Peter). Es is traurig, wenn ein rechtschaffener Bruder so eine Schwester hat. –

Peter. Was –?!

Thomas. Mein' Sohn seine Klara!?

Peter (mit Entrüstung). Wer kann gegen das Mädel, gegen das Muster von Eingezogenheit und Sitten –

Kübler. Hier is nicht die Red' von die Sitten, die sie hat, sondern von die Visiten, die sie kriegt.

Flachs. Alle Abende eine andere.

Kübler. Gestern Abend gar a noble, während Bruder und Schwiegervater im Wirtshaus waren.

Peter (wütend zu Kübler). Mensch, das war dein letztes Wort, nicht einmal zum Widerruf sollst du mehr ein' Atem kriegen. (Will ihn packen.)

Klopf (Peter zurückhaltend). Halt – er hat leider nicht gelogen.

Peter (entrüstet zu Klopf). Herr Klopf, Ihnen erwürg' ich mit schwerem Herzen – wann's aber sein muß –

Klopf. Ruhig, Freund – ohne Beweis, ohne Gewißheit traueten wir uns keiner, so was zu sagen.

Peter (seiner Sinne kaum mächtig). Beweis? Gewißheit? Leut', ihr müßt seit gestern trinken, euer Rausch ist zu enorm für einen Tag, selbst wenn's ein Kirchtag is. – (Zu Klara sich wendend.) Klara! jetzt is es an dir. Ich hab' nur Fäust' für solche Menschen, du wirst Worte haben für sie. Ich kann nur ihre Leiber blau färben, und das sehr fleckig, du aber kannst ihre ganzen Seelen blutrot machen vor Schand', wenn du ihnen sagst, wie namenlos sie sich an dir versündigt hab'n. Red'!

Thomas. Ja, Klara, reden S'!

(Klara, die bisher, vor Staunen halb besinnungslos, die Anwesenden anstarrte, bedeckt mit beiden Händen das Gesicht und weint.)

Frau Küblerin (nach einer Pause). Sie weint!

Frau Flachsin. Das können wir auch.

Mehrere Frauen. Jawohl!

Peter (zu Klara). Red' – so red' doch – es is unmöglich, daß du schuldig bist! (Pause.)

Kübler (zu Flachs). Wie g'fallt dem G'vattern die Rechtfertigung?

Peter (zu den Anwesenden). Wo sind die Zeugen einer solchen Beschuldigung?

Mehrere. Die werden wir stellen.

Kübler und einige Männer. O ja, das können wir auch.

Peter (sich dringend zu Klara wendend). Klara, ich bitt' dich um alles in der Welt – red'!

Thomas (bittend zu Klara). Sie blamieren durch Ihr Stillschweigen zwei Häuser.

Kübler. Wenn sie uns Lugen strafen könnt', tät' sie's schon.

Flachs (zu Thomas). Die Hußbergerin sitzt drin.

Schmalzer (Thomas unter den Arm nehmend). Da kann sich der Herr Thomas am besten überzeugen.

Thomas (mit Staunen und erwachendem Argwohn).Was? – Ah, also – ah?! (Wird von Flachs und Schmalzer über den erhöhten Tanzplatz nach der Wirtsstube geführt.)

Peter (heftig zu Klara). Red', du unglückseliges Geschöpf!

(Klara ringt die Hände, will sprechen, aber das Schluchzen raubt ihr die Stimme, sie bricht noch heftiger in Tränen aus und schweigt, ihr Gesicht mit beiden Händen bedeckend.)

Frau Küblerin (zu Kübler, indem sie höhnisch auf Klara zeigt). Verstehst du die Sprach'?

Kübler. Nein.

Frau Schmalzerin. Sie weiß halt nix.

Frau Küblerin. Welche von uns is denn still, wenn sie was weiß?

Kübler. Recht hat s', die Meinige. Gehn wir jetzt wieder zu unserer Unterhaltung und melieren wir uns nicht weiter.

Alle (außer Peter, Klara und Klopf). Freilich, was geht's uns weiter an?! (Gehen alle, außer Peter und Klara, auf den Tanzplatz ab.)

Neunte Szene

Peter, Klara.

Peter (im Tone des bittern Vorwurfs). Sie gehn alle – und du laßt das auf dir und –

Klara (plötzlich wie aus einer Betäubung erwachend). Er auch? – (Sich umsehend.) Der Vater Thomas!

Peter. Der, scheint mir, war einer von die ersten, die sich empfohlen haben.

Klara. Er zweifelt an mir?

Peter (etwas schroff und böse gegen Klara). Man kann ihm's im Grunde nicht verargen.

Klara. Er zweifelt an mir und du gibst ihm recht? Das ist dein Ernst nicht, Bruder, mein Herz war ja immer offen, wo hätt' ich da so viel Laster und Betrug versteckt vor dir? Nein, du zweifelst nicht an deiner armen, schuldlos gekränkten Schwester!

Peter (gerührt, staunend). Jetzt red't s' auf einmal und früher war s' still.

Klara. Ich hab' nicht können, solang' die abscheulichen Leut' da waren – ich hab's anfangs nicht recht verstanden, was s' wollen, wie ich aber auf einmal g'sehen hab', was ihre Absicht is, daß sie wirklich – da hab' ich weinen können, aber mit 'n Reden war's vorbei, ich hab' g'schnappt nach Luft, aber sie war so von Verleumdung verpest't, daß die Sprach' der Wahrheit hat müssen ersticken drin.

Peter (sie gerührt ans Herz drückend). Gott, wenn das Mädel vor d' Leut' so red'n könnt'! – Mir is alles klar, Klara, ich versteh' dich; andere Leute sagen viel und 's heißt nix, bei dir aber heißt grad das sehr viel, daß du nix hast g'sagt. – »Eure Anklage is meiner Verteidigung nicht wert. Worte der Unschuld sind zu gut, um an euren verdorbenen Trommelfellen abzuprallen, eine Taube wird sich nicht vor den Richterstuhl giftschlammiger Kroten stellen; ihr seid nicht wert, daß ich, daß ich –« mit einem Wort, das alles hast du mit dem Nixsagen g'sagt; ich begreif's akkurat, aber die haben's nicht begriffen. Das Volk muß physisch beim G'nack gepackt und moralisch mit der Nasen drauf g'stoßen werd'n.

Klara. Wenn das mein Josef hört!

Zehnte Szene

Thomas; Vorige.

Thomas (ganz desperat aus dem Hintergrunde kommend). Mamsell Klara, das schreib' ich mein' Sohn. So hätten Sie nicht handeln soll'n, für so haben wir Ihnen nicht g'halten, denn so –

Klara. Also können Sie wirklich glauben?

Thomas. Was ich glaub', das schreib' ich mein' Sohn. Er darf nicht mehr daher. (Seine Rührung bekämpfen wollend.) Er soll sich einen Ort suchen, wo er ohne Glück, aber auch ohne Schand' leben kann. (Mit vor Tränen erstickter Stimme.) Das schreib' ich meinem Sohn.

Peter (scharf zu Thomas). Hörst du, Thomas, so red't man nicht wegen einem bloßen Verdacht.

Thomas. Nein, so red't man nur, wenn man Beweise hat. Bei die Beweis' wär's nicht mehr möglich, ungläubiger Thomas zu bleiben. Ich hab' das Geld in der Hand g'halten, was der vornehme Herr der Hußbergerin ihrem Buben fürs Maulhalten g'schenkt hat; alle Leut' haben's gesehn, er erzählt's öffentlich. Alles drängt sich um ihn, der Hußbergerbub ist der Mann des Tages geworden.

Klara (vor Staunen fast verwirrt). Hör' ich recht – ein Geld g'sehn, was man zur Verschwiegenheit –? – Gott im Himmel! – Wie kann denn –? – Ich verliere den Verstand!

Thomas. Diese Wohltat wird mir leider nicht zuteil. Ich werd' mit klarem Verstand zuschauen müssen, wie mein desperater Sohn seine ganze Hoffnung auf 'n Nagel hängt und vielleicht sich selber auch dazu.

Elfte Szene

Kübler, Spring, Flachs; die Vorigen.

Kübler (mit Spring und Flachs von dem Tanzplatz herabkommend, ruft Thomas angelegentlich zu). Noch was, Mussi Pflökl! Der Bub sagt, ganz schwarz ang'legt war er, derjenige!

Thomas. Und mein Josef glaubt an ihre schneeweiße Unschuld! Armer Sohn – jetzt hast du's schwarz auf weiß.

Kübler, Spring, Flachs. Komm' der Mussi Pflökl! (Nehmen Thomas unterm Arm und führen ihn wieder über den erhöhten Tanzplatz im Hintergrunde ab.)

Zwölfte Szene

Peter, Klara.

Klara. Er geht! –

Peter. Und schreibt! –

Klara. Entsetzlich!

Peter (kopfschüttelnd und einigermaßen von Zweifeln ergriffen, für sich). Hm, die G'schicht' mit dem Buben und mit 'n Geld is etwas. – (Laut und sehr ernst.) Klara, auf ein Wort – es is nur eine Frag'. (Verlegen, seinen Zweifel aussprechen zu können).

Klara. Oh, mein lieber Bruder, du jetzt noch mein einziges auf dieser Welt! (Sinkt weinend an seine Brust.)

Peter (mit Herzlichkeit und Vertrauen). Nein, die Frag' wär' zu dumm! Ich hab' dich fragen wollen, ob du mir ins G'sicht schauen kannst?

Klara (mit Innigkeit seine Hand fassend und zu ihm aufblickend). Peter, ich schwöre dir –

Peter. Du hast nix zu schwören, Schwester, für dich hat die Natur schon 's Zeugnis abgelegt. Stirn und Aug' sind ihre Protokolle, unsere Konduitelisten, unser Steckbrief' und Belobungsdekret' sind da notiert! – Und wer dir in d' Augen schaut und nicht auf 'n ersten Blick Unschuld lest, der is ein ABC-Bub, und wenn er Doktor von fünfzehn Fakultäten wär'!

Klara (mit Tränen). Und doch halten s' mich alle für schlecht!

Peter. Wird alles anders werden, wenn ich von meiner Wanderung zurückkehr'!

Klara. Du willst auch wandern?!

Peter. Ja, durch die Schluchten der Verleumdung bis an den Ursprung der Niederträchtigkeit und dann –

Klara. Guter Gott, ich hab' dir ja nichts getan, warum hat denn solches Unheil kommen müssen über mich? (Die Hände ringend.) Ich kann's nicht überleben.

Peter. Oho, gar so übel steht's nicht mit dir, du hast inwendig ein reines Bewußtsein und hast auswendig einen Brudern, der sich g'waschen hat; was auf solche Weise von innen und außen g'stützt is, das fallt nicht gleich zusammen wegen ein bisserl Sturm – den Trost kann ich dir als g'lernter Zimmermann geben. (Führt Klara im Vordergrunde rechts ab.)

Die Tanzmusik beginnt wieder, einige Paare tanzen. Die Spielenden kommen wieder vom Tanzplatz herab, einige rufen den Kellner und schaffen an, währenddem fällt der Vorhang.


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