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Erster Akt

Bauernstube, geschmückt mit Grün. Im Hintergrunde in der Mitte die Eingangstür von dem Hausflur, darüber mit großer Schrift das Wort Willkommen! Links die Tür von Onkel Krischans, rechts die von Tante Liesens Stube. Rechts und links im Vordergrunde ein Tisch nebst Stuhl. Zwei Stühle und ein Schrank für Kleidungsstücke in der Nähe der Mitteltür.

Erste Szene.

Tante Lise

Tante Lise. (Einfaches Kleid, weiße Schürze nebst Schlüsselbund, eine etwas altmodische Tüllhaube und lackierte lederne Pantoffeln. Im Hereingehen aus der Stube rechts ein Strickzeug tragend, event. ein Spinnrad, das sie sofort bei ihrem Stuhl niedersetzt) Dat kummt davun, wenn de Bur Latinsch lehrt! Na, Onkel Krischan ward sick freun! Un wat hett he em nich allns all kost! – Toeerst de dree Jahr op dat Gymnasibum, un nu noch de dree bi de Studentens! – Un wa schall dat eenmal gahn, wenn he mal den Hof kriggt?!– – – Un wat'n Angst nu wedder för mi, un dat jüst op sin Geburtsdag! – Als he hier dat letzte mal weer, dar weer op he de Mensor we'n, als se dat nömt, un dar harrn se em so lik öwer de Näs' haut. – Un säten hett he ock all mal. – Awers dat is nix, dat is doch allns nix gegen dissen Streich! – – – Een so m't Hus to kamn, gliks mit de Brut un ehr Moder, – twee wildfremme Frunslüd, un noch darto vun't Theater! – Dat fehlt ock noch! – Un denn man so mir nix, dir nix mi davör to schubn. – – – (Nimmt einen Brief aus der Tasche) De ol' Breef snört mi noch rein den Hals to! (Liest) »Liebe Tante Lise, bereite du Onkel Christian darauf vor – – –« Ja, dat bereit't sick wat! – Un denn wüllt se hier ock noch Kummedi speln! – Gifft all so Kummedi genog mit Onkel Krischan, – ick mag't ni beleben! – (Liest) Und abends nach unserer Ankunft überraschen wir euch mit einer kleinen Aufführung, ein allerliebstes kleines Stück; ihr werdet herzlich lachen!« – – – Wat ward Onkel Krischan seggn?! – Mi pocht nu all dat Hart vör luter Angst! Ach, du leewe Gott! Dar kummt he! – Un weten mutt he't! – – Se künnt ja alle Ogenblick all kamn, – un wenn he't denn ni wüss, – em kunn ja de Slag röhrn. – – O, wat'n Opdrag, wat'n Opdrag för mi! (Setzt sich und strickt oder spinnt.)

Zweite Szene.

Onkel Krischan. Tante Lise.

Onkel Krischan (Lederne Pantoffeln, hellgraue Kniehose mit Schnallen, kurze Jacke und Weste, rotbuntes Halstuch, weiße Zipfelmütze, Pfeife. Aus der Stube links kommend) Gudn Morgen, Tante Lise!

Tante Lise. Gudn Morgen, uns' Bur!

Onkel Krischan. Wat'n schöne Stuv! – Min Heine ward sick freun!

Tante Lise. Na, schull he ni! Hüt op sin Geburtsdag? – un denn na so'n lange Tid endlich mal wedder an't Hus?!

Onkel Krischan. Wat is de Jung doch för'n Kerl wurrn!

Tante Lise (gedehnt, zweideutig) Ja, ja! – Dat is he ock! (Die Hand zu dem Brief in die Tasche steckend) He waßt een nagrad all öwern Kopp.

Onkel Krischan. Un wat de Burn sick wul wunnern ward!

Tante Lise. Wunnern? – Wa so denn? – Se kennt em ja all.

Onkel Krischan. Wa so denn?– Wat'n Frag! Vunwegn all sin Studio! Vunwegn den Gujano un dat Suppenphosphat, un vunwegn de Kemi mit den künstlichen Dünger! – Hett mi ock en smucken Daler kost, hehe! Na, wi hebbt se ja! Un allns för min Heine! – O, de ward sick wunnern! Min Heine sett jüm noch all mal op'n Pott.

Tante Lise. (zweideutig, wieder nach dem Brief fühlend.) Ja – – – ja, – dat deit he wul, – dar is he ock all ganz de Mann na.

Onkel Krischan. Ja, is he ni? – Hehe?! – To'n Harst gaht wi op't Olendeel; – ick will em hüt darmit öwerraschen. Und dat is denn wul jüst so tum Verglik, als wenn ick em en schönen Hof to sin Geburtsdag schenk, hehe?!

Tante Lise (zerstreut, wieder nach dem Brief fühlend) Ja, – ja, – dat is dat denn wul ock! – Awers denn mutt uns' Heine sick – wul ock all bald – verheiraden?

Onkel Krischan. (schmunzelnd und wichtig) Tante Lise, – hett se denn noch gar nix markt? He? –

Tante Lise (neugierig) Markt? Ne! – Vun de Öwerraschung to sin Geburtsdag harr ick nich en Ahnung.

Onkel Krischan. (wichtig) O, – un dit is noch heel wat anners! – En Öwerraschung is dat ock; – awers noch wat mehr, noch wat ganz Appartiges.

Tante Lise (aufmerksam, interessiert) Nu plagt mi doch de Nischier!

Onkel Krischan. De Stuv is doch ni allen för em so smuck? – Ne, dat is se ni.

Tante Lise Als de Bur mi güstern sä', dat ik se opputzen schull, dar dach ick doch man blots an unsen Heine.

Onkel Krischan. Jüm Frunslüd denkt ni wider, als de Näs lang is. (Wichtig) Dar kummt noch Besök vundag! (Geht im Zimmer umher und besieht sich die Ausstattung.)

Tante Lise (interessiert, neugierig) Besök, uns Bur? – (Fühlt nach dem Brief in der Tasche; zum Publikum.) Schull he't all weten? – Denn fallt mi en Steen vun'n Harten. (Zu Onkel Krischan) Hett he schreb'n? Hett de Bur en Bref kregen?

Onkel Krischan (wichtig) Ja, un wat för een! – Is allns klapp un klar.

Tante Lise (erfreut) Klar? Allns klar? – Un Onkel Krischan hett nix dargegen?

Onkel Krischan. Ick? – Ha! Ha! Ha! – Wofür holt se mi denn? – Denn müss ick doch en dummen Esel sin.

Tante Lise (zum Publikum) Gott Lof un Dank! – Nu föhl ick mi ördentlich wedder licht. Dat leeg mi als Bli in'n Magen.

Onkel Krischan (wichtig und redselig) O, dat hett mi ock en netten Schüllnk wedder kost. Awers wi hebbt se ja, – ick un min Heine, – un wat deit man ni för sin Jung?! Veermal hett de lütte puckliche Snider (Tante Lise hört erstaunt zu, stummes Spiel) ock all darum reisen müßt, – un, an de twintig Daler heff ick em wull all geben. Un nu kriggt he denn ock noch en Tunn Kantüffeln. – Un to Harst, wenn wi slachen do't, denn ock noch en halwes Swien. – Awers he hett sin Saken ock gut makt, dat mutt man em laten! – Un güstern keem he denn un bröch mi den Breef mit dat Jawort; – dar kreeg he den ock noch en Extraduför. – Un vundag kamt se denn. – Min Heine ward sick freun! – Wat ward de Jung för Ogen maken!

Tante Lise (ängstlich erregt) Ick fall ut de Wulken!

Onkel Krischan (redselig) Na? – Hehe? – Wat seggt se nu? – Is Onkel Krischan nicht en Baas?! He?!

Tante Lise (ängstlich erregt) Wakeen kummt? – Wat seggt de Bur?

Onkel Krischan (redselig) Na, ehr! – Ja, dat is wahr, – Tante Lise kennt ehr ja noch gar nich. Ick kenn ehr ock noch nich, – awers de Snider, de Snider kennt ehr ja! – De is dar ja her, ut datsülwige Dörp. –

Tante Lise (ängstlich erregt, nach dem Brief fassend) Gott in'n Himmel! Wat ward dat geben! Wat ward dat geben!

Onkel Krischan (redselig) Ja, hehe! Weer dat ni slau vun mi? – O, allns för min Heine! Allns för den Jung! – Un se is de eenzig Dochder, – ebn in de Twintig; un ehr Vader hett en groten Hof; – und Hans-Snider seggt (wie mit Hintergedanken) se is Wetfru, seggt he, – un noch en Staatsperson vun Frunsmensch. Dat hett he seggt, – un nu ward min Heine noch mal Doppelbur. – –

Tante Lise (ängstlich erregt) Un de Bur kennt ehr noch gar ni mal? Un hett ehr noch gar ni mal sehn?

Onkel Krischan (redselig) Ne, – wato dat? – De Snider kennt ehr ja; – he is ja ut datsülwige Dörp.

Tante Lise (ängstlich erregt) Un de Mudder ock ni?

Onkel Krischan. Ne! – Woto! – Hans Snider kennt se ja beid. – He hett mi dat ja jüst vertellt, wat för'n staatsche Person se noch is.

Tante Lise (ängstlich erregt) Un Heine weet noch gar nix darvun?

Onkel Krischan (redselig) Min Heine? – Ne! – Dat's ja jüst de Öwerraschung för em un dat Appartige darbi. – O, de ward sick wunnern! de ward sick freun! – Un wat ward de Burn seggn?! – Allns verdankt he mi! Allns sin Onkel Krischan! – Na? Hehe? – Wat seggt se nu? – Kunn en Vadder wul beter för em sorgen? – Nu kaak se ock man en ördntlichen bunten Mehlbüdel. – Wi möt Jüm impuneeren; – un Hans-Snider kriggt ock wat af.

Tante Lise (ängstlich erregt) Du allmächtiger Gott! Mi geiht de Luft weg!

Onkel Krischan (einfältig) Wa so? Is se krank?

Tante Lise (ängstlich erregt) Krank? – O, ne! – Krank jüst nich, awers dat sitt mi in'n Hals, – dat snört mi rein den Hals to.

Onkel Krischan. Den mutt se mal örndtlich hosten, dat't 'rutkummt. Seh se man to, dat't man rutkummt.

Tante Lise (sehr beklommen und zögernd) Ja, – dat's ock wul dat best', – dat't man 'rutkummt. – Warr – de Bur – ock man ni bös. – Uns' Heine – hett – mi schreben (Sie fühlt nach dem Brief)

Onkel Krischan (interessiert) Hett he schreben? Hett he schreben? Wat schrifft he denn? Dar is doch nix in'n Weg kamn? He is doch ni krank?

Tante Lise (beklommen) Krank is he ni. – Hier – – is de – Breef (den Brief hinhaltend)

Onkel Krischan. Wat steit darin? Hehe? Schreben Schrift kann'ck ni so recht mehr lesen. – He kummt doch?

Tante Lise (beklommen) Ja, kamn deit he. – Wenn he doch man leewer – gar ni keem.

Onkel Krischan (froh) Gott Lof, dat he doch man kummt!

Tante Lise (beklommen) Un mi arm Mensch man so darvör to schuben!

Onkel Krischan. Wa so? – Hett he all wedder mal en lütten Streich makt? Hehe? Hehe? – (Selbstgefällig.) Min Heine is doch en Deuwelsjung! – Na, Tante Lise, op sin Geburtsdag kunn ick em doch nich utschellen. –

Tante Lise (beklommen) Ja, – en schön Streich! O, – de Bur ward sick wunnern! – Dat's noch de slimmste von se all! Uns – Heinrich – hett – hett all – hett all'n – Brut! (Onkel Krischan fährt verdutzt zurück) dar – brukt de Bur – – ni mehr för to sorgen.

Onkel Krischan (sehr erstaunt und erregt) Wa? wa? – hett – hett all'n – Brrru –?

Tante Lise (beklommen) Ja, – un bringt ehr hüt all mit, – un de Swigermoder – darto.

Onkel Krischan (sehr erstaunt und erregt) Un de Swi – –, de Swiger –? Wat seggt se? –

Tante Lise (beklommen) Ja! – Un noch darto – en paar – vun't Theater.

Onkel Krischan (sehr erstaunt und erregt) Wa? – Wa? – Wat seggt se? – Vun't Thea –? Thea –?

Tante Lise (beklommen) Ja,– un ick schall – Onkel Krischan dat so – bi lütten bibringen. – Hier in'n Breef (hält ihm wieder den Brief hin) – schrifft he dat. – – (atmet hoch auf, zum Publikum) Gott Lof! – Nu heff ick Luft. (Beginnt zu spinnen.)

Onkel Krischan (sehr erregt auf- und abgehend) Min Heine? – Min Heinejung? – Mit een vun't Theater? Mit en Kummediantsche? – Un dat vundag op sin Geburtsdag?! Is he verrückt?! – Plagt em de Deuwel?! – Vundag, nu jüst, wo de annere kummt, de ick un Hans-Snider für em friet hebbt?! – – Ne! dar ward nix ut! – Gott bewahr uns! – Ni und nümmer nich! – Heine kriggt keen, als de ick em utsöcht, – un eerst recht keen Hochdütsche! En Plattdütsche schall he hebbn! – Un so lang als Onkel Krischan den Knop op'n Büdel hett (klopft sich auf die Tasche) hehe, is dar nich an to denken!

Tante Lise (Onkel Krischan mit den Augen folgend, zum Publikum) Gott Lof, dat he't weet! – awers mi grut doch för den Dag.

Onkel Krischan (noch immer erregt auf- und abgehend) Dat weer ock Tid! – Min Heinejung mit een vun't Theater! – Wat schulln de Burn wul seggn? Un wat schull dat wul för'n Kummedi warrn hier op'n Hof? – Ick möcht dat ni beleben! – Ward nix ut! – Ne, ward nix ut! – Ni un nümmer nich!

Tante Lise (teilnehmend, zum Publikum) He harr't ock egentli doch ni do'n schullt! – (Teilnehmend zu Onkel Krischan.) Wat hett de Bur nu wedder för'n Arger. – (Entfaltet den Brief und sieht hinein, legt dann die Hand, worin der Brief, auf den Schoß.)

Onkel Krischan (noch sehr erregt) Arger! – Ja nix als Arger! – Un dat für all min Geld, wat de Jung mi nu all kost hett! – Awers töf man! – Hehe! – Lat se man mal kamn! – Ick will jüm börsten!

Dritte Szene.

Peter. Gleich nachher. Dortjen. Die Vorigen.

Peter. (Dunkle Kniehose, hölzerne Pantoffeln, kurze Jacke, rote Weste, bunte Zipfelmütze, durch die Mitteltür kommend, die Tür offen lassend und abwechselnd zurücksehend, rasch stotternd.) Ka – ka ka ka – kann – –?

Onkel Krischan (böse) Wat wullt du? he?! – Is dar wat mit de Farken?

Peter. Ka – ka ka ka – kann'ck ri ri rin – ka ka ka – kamn? (Durch die Tür zurücksehend) Ku – ku ku ku kumm man!

Dortjen. (Hölzerne lackierte Pantoffeln, eigengemachter Wollrock, schwarze Samtjacke mit kurzen Ärmeln, Tuch, kleine Bauernmütze. Von Peter an der Hand geführt.)

Onkel Krischan (barsch) Na? He? – Wat is dar los?

Peter (zuerst Dortjen, die ihn durch Gesten ermuntert, dann Onkel Krischan ansehend) Wi wi wi wull! – wulln un – un – uns' B – B – Bur – be – be – be – be – be – – – – –

Onkel Krischan (barsch) Bedn? Bedn? – Bedt sick wat! – Wat wüllt ju?

Peter (sieht schmunzelnd Dortjen an; diese ihn durch Gesten ermunternd) Hei – hei – hei – – –

Onkel Krischan. Hei –? – Meenst du Heine? Min Heine?

Peter (wieder Dortjen ansehend und von ihr durch Gesten ermuntert) Hei –, hei hei – – hei – radn! (Sieht wieder schmunzelnd Dortjen an, diese zeigt nickend, als ob er es recht schön gemacht habe.)

Onkel Krischan (erregt) Hei-? Heiraden? – – Wakeen? – Du? – Ju? – Dumm Tügg! – Heiraden! – Ick heff ock ni heirad't! – Ward nix ut!

Peter (bestürzt, weinerlich) Mi –, Mi –, Mi Mi Mi –, Micheli! (Sieht Dortjen trostlos an; Dortjen nimmt ihre Schürze ans Gesicht und weint)

Tante Lise (mitleidig) Se weent, Onkel Krischan!

Onkel Krischan (ärgerlich) Ach wat! – Lat se hul'n! – Herut mit jüm! (Beide stürzen hinaus.) Wat heiraden! Heirad't sick wat! Ick mag dar ni vun hörn. (Peter und Dortjen weinen laut. Dortjen wischt bald ihm, bald sich mit ihrer Schürze die Tränen ab; beide gehen weinend ab.)

Onkel Krischan (erregt) Kamt de ock noch! – Dat weer ock Tid! Hehe! – Is't nich all nog mit min Heine? – Ick bün noch ganz konfus darvun! – Awers he kriggt ehr ni! Ne! Krigen deit he ehr ni! – Sin Fru sök ick em ut! – Wofür weer ick sünst sin Onkel?! – Weer mi dat Kummediantenvolk man eerst wedder ut't Haus!

Tante Lise (besänftigend) Se sünd ja noch gar ni mal darin.

Onkel Krischan (ärgerlich) Wat darin! – Wat darin! – Herut mit jüm!

Tante Lise (besänftigend) Wa de Bur nu all wedder bös' is! – Dat harr doch wul Tid, bit se hier sünd.

Onkel Krischan (ärgerlich) Na, schull ick ni? – He? – Min Heinejung mit so'n Pack? – Wat meent se denn? – He? – Schull uns' Hus en Theater warrn und dat heele Dörp öwer uns lachen? (Er geht ärgerlich auf und ab.) Wat höllt je dar denn noch jümmers mit den olen Lappen? – Her damit! (Nimmt ihr den Brief weg, tut, als wenn er liest.) Hm! Hm! Hm! – Wa hett de Jung dar nu all wedder smeert! – Nix as Kreienföt, – Haken und Staken. – – Na, ick weet ja all, wat darin steit! (Knüllt den Brief zusammen und steckt ihn in die Tasche) Awers lat se man kamn! – Lat se man! – Hehe! – Min Heine schall sick wunnern! – – – (Plötzlich nach der Uhr sehend und in anderem Ton) Gotts Deutscher! Is de Mehlbüdel all to Für? – Warm Water! Warm Water, dat ick mi balbeern kann! – Is de höchste Tid! – Un denn man min best' Tügg! – Hört se? – Lat se man kamn! – De schüllt sick wunnern! (Durch die Tür links ab)

Tante Lise. Dat deit mi dochen leed um Onkel Krischan. He is so gut un hett so veel Arger davon. – Warum leet he em ock jümmers sin Willn un stopp em jümmers de Taschen vull Geld un leet em dat allns so lehrn, wat he nu lehrt hett? (Im andern Ton.) Dat is wahr! – Dar vergeet ick in'n Ogenblick dat Water un Onkel Krischan sin Tügg! – (Durch die Mitteltür rufend.) He! Dortjen! Dortjen! Bring mal en Schal kaakenhitt Water un en Hanndok! Onkel Krischan will sick balbeeren; – (Im andern Ton.) O, ick kenn unsen Heine! De hett sin egen Kopp und fragt na'n Deuwel nix mehr na. Un eerst recht ni, nu he bi de Studentens is. – Dat nömt se baschikos. (Im andern Ton) Dat's wahr! Onkel Krischan sin Tügg. – (Sie öffnet den Schrank und nimmt das Zeug heraus, es über den Arm legend.) Dar is de Büx – süh so! Un dar is de Rock un de West, – süh so! – – – (Im andern Ton.) Awers slecht is uns' Heine likers doch ni. Ne! Gott bewahre, dat is he ni! – He hett en weekes Gemöt, – dat harr he ock all jümmers as he noch lütt weer. – Awers he is en Utbund, en baschikosen Utbund. – Un dat hett Onkel Krischan nu darvun.. – Nu kann he sehn, wa he mit em klar ward.

Vierte Szene.

Dortjen. Tante Lise.

Dortjen (durch die Mitteltür mit einer Schale Wasser und Handtuch, noch weinend).

Tante Lise. Deern, weenst du noch? – Lat doch dat Ween'n na! – Du büst ja noch so jung. – Wat schall ick denn seggn? – Kumm, bring den Burn dat Water 'rin. (Dortjen ab durch die Tür links.).

Tante Lise. Is doch en egen Ding mit so'n verleev't lütt' Menschenhart! Dat puckert, o, dat puckert Nacht und Dag! – Un de Kopp is een so vull. – Un denn sitt een dat hier! – (zeigend). un denn mal dar. – Un rein so eng un so stramm, als wenn alle Haken und Öschen riten wulln! Un wenn't denn mal'n beten kunträr geiht, – gliks tummt dat solte Water. – O, ick kenn dat! – Ick weer ock mal jung, – (seufzt). – un wenn't denn eerst recht ni will, – denn müch man ween'u, nix als ween'n – (seufzend, weinerlich). dat een noch op sin olen Dag de Ogen davun öwerlopt! – (Sich die Augen wischend.).

Fünfte Szene.

Dortjen. Tante Lise.

Dortjen. (laut schluchzend zurückkommend).

Tante Lise. Kind, weenst du noch ümmer?

Dortjen. (weinend). Onkel Krischan hett schulln, – he hett Jaul-Lischen to mi seggt. – Un to't Heiraden weer ick noch veel to dumm. – Hu! Hu!

Tante Lise. Warum weenst du ock? – Du weetst ja doch, dat he ni gut to spreken is. – Dar – (ihr das Zeug gebend). Nu bring em ock sin Tügg 'rin. (Dortjen mit dem Zeug weinend ab in die Tür links.).

Tante Lile. Dar keem ick richtig ock all mit in't Ween'n, un ick dach dochen man blots mal an de olen Tiden. – (Seufzend) Ja, ja! Man hett ock so sin weete Sted. – – Als ick noch jung weer – un op sin Schoot seet, – un wenn denn de Mand so schön schien, – ach! – – – Wa kunn man dat wul vergeten!? – Awers als he dar tonösten Suldat wurr, un sick denn de annere ansnacken leet un sin Wort brok, – – O! O! (seufzend) Ick föhl dat noch bischurns, als weer dat eerst güstern Wesen! – –

Sechste Szene.

Dortjen. Tante Lise.

Dortjen (weinend zurückkommend)

Tante Lise. Deern, weenst du noch immer? Nu hol doch eenmal wedder op.

Dortjen (weinend) Onkel Krischan schellt noch jümmers los. Nu schult he ock noch op min Peter, Hu! Hu! – Min Peter, sä' he, de weer eerst recht en Dummerjan. – Hu! Hu! – Un he kunn dat gar ni begripen, dat ick so'n Teeputt heiraden wull. – Hu! Hu! – Un denn, – un denn sä' he ock noch wat op Tante Lise.

Tante Lise (interessiert) Op mi? – op mi? – Wat sä' he denn vun mi?

Dortjen (weinend) Ja, un wi Frunslüd, wie döchen all nix, – un Tante Lise ock nich. – Un he wüß dat wul, Tante Lise, de heel dat jümmers mit sin Heine, – un sin Heine weer ock verrückt, und wi weer'n all verrückt! – (Laut weinend) Hu! Hu! Hu! Hu!

Tante Lise (erregt) Wat? Dat hett he seggt? Tat hett he vun mi seggt? – Un ick bün hier nu all an de dörtig Jahr bi em?! Un sin Heine, den heff ick grotbuddelt, – un bün sin Heine sin Moder we'n – un heff för Onkel Krischan strevt, als weer ick in all de Jahrn sin Fru wesen? – Un dat hett he seggt?! – Wa much he't eenmal do'n! – O, dat is schändlich! schändlich! – (weint)

Siebente Szene.

Peter. Die Vorigen.

Peter (während Tante Lise und Dortjen noch weinend dastehen) Hei – Hei – Hei – Heine kummt! – Hei – Hei – Hei – Heine kummt! (Tante Lise und Dortjen, sehr bestürzt, wischen sich schnell mit ihren Schürzen die Tränen ab, Peter sieht es) Wa – wa – wa – wa – wat? – we – we – we – wee'n? – (Tritt zu Dortjen und fängt auch an zu weinen)

Tante Lise (auf-und abgehend) Heine kummt! Heine kummt! Wat schall he eenmal vun uns denken?

Achte Szene.

Heinrich. Gleich nachher Friederike und Frau Reinhardt. Die Vorigen.

Heinrich. (zum Teil noch burschikos gekleidet. Kleine Stulpen, Samtrock, Verbindungsband, kleiner moderner Filzhut. In der Hand einen Reisesack) Da sind wir nun! – Beati procul negotiis! – – Bei Tante Lise und Onkel Krischan – nach all dem Staub und Hü und Hott! – (Zurück durch die Tür rufend) Friederike, mein Herz! – Und Mama Schwiegermutter! – Nur herein! herein! (Setzt den Reisesack nieder. Friederike und Frau Reinhardt treten ein. Beide in einem eleganten Reisekostüm, verschleiert und jede eine große Hutschachtel tragend)

Tante Lise (verlegen) Heinejung! Min Heine! – Gott, wa schaneer ick mi! (Wischt sich mit der Schürze über die Augen, umarmt alsdann Heinrich und begrüßt verschämt die beiden Damen, während Dortjen und Peter abwechselnd sich über die Augen mischen und die beiden fremden Damen neugierig anglotzen)

Heinrich. Ha! Ha! Ha! Ha! Na, das ist aber gut! – Der Peter hat geheult, – die Doris gejault – und die Tante hat geweint?! – Ein Tränentrio zum Empfange!

Tante Lise O, wa schaneert mi dat!

Heinrich. Das ist aber lustig!

Tante Lise (sich wieder die Augen wischend, sehr ernst) Lustig, Heine? – Dat schullst du doch ni seggn; – Onkel Krischan hett schulln! – (Im andern Ton) Gott, wa mi dat schaneert! – Wat de Dams wul vun mi denken. – (Zu den Damen) Nehmen Se mi dat man nich öwel.

Dortjen (weinerlich) Ne! –

Peter. (weinerlich) Ne, ne, ne!

Friederike und

Frau Reinhardt (zugleich) Bitte! bitte!

Tante Lise. Un setten Se doch man eerst dat Gepäck dal. (Nimmt ihnen die Schachteln ab und setzt sie zu dem Reisesack, während Peter Dortjen am Kleide zupft und schmunzelnd nach dem Gepäck zeigt)

Heinrich (Friederike umarmend) Na, Tantchen, was sagst du nun? Braut und Bräutigam! (Peter zeigt, Dortjen anstoßend, schmunzelnd nach dem Brautpaar) Wo ist der Onkel? Hat er sich gefreut? Ihr habt die Stube ja so hübsch gemacht.

Friederike (sich umsehend) Ja, steh doch, Mama, wie niedlich! Der gute Onkel!

Tante Lise (zum Publikum) Nu sitt mi dat all wedder in'n Hals. – Wat für'n lüttje nüdliche Brut.

Frau Reinhardt. Ja, mein Kind, – so grün wie eine Laube.

Tante Lise (zum Publikum) Wat'n hübsches Paar! (Peter und Dortjen glotzen besonders die Braut an. Dortjen tastet an dem Kleid der Braut, Peter schmunzelnd darauf aufmerksam machend.)

Heinrich. Wie gemacht für unser kleines Stück. – Es spielt ja im Grünen. – Da (nach der Tür links zeigend) der Eingang für mich. Und da (nach der Tür rechts zeigend) für Mama und Ricke. Und da – (nach dem Stuhl links zeigend) sitzt der Onkel, – und da – (nach dem Stuhl rechts zeigend) die Tante. – Die sind das Publikum.

Tante Lise (beklommen) Dat Kummedispeln schullst Du doch man leewer laten, Heine, din Onkel is wirklich gar keen Fründ davun.

Heinrich. O, dies soll ihm wohl gefallen, liebe Tante! Denke Dir, – ein plattdeutsches Stück mit plattdeutschen

Rollen, – eigens für den Onkel ausgesucht. – Meine Braut und Schwiegermutter spielen plattdeutsch! – O, das sollst du mal hören, wie die plattdeutsch parlieren. Aber wo ist der Onkel? (laut rufend) Onkel Krischan! Onkel Krischan!

Tante Lise (ängstlich und als ob sie ihm die Hand vor den Mund halten wollte). Sch! Sch!

Dortjen. Sch! Sch!

Peter. Sch! sch! sch! sch! – sch! sch!

Tante Lise. Um des Himmels willen! Doch man jo ni so lud! – Onkel Krischan is in de Achterstuv.

Dortjen. (dahin zeigend). Dar!

Peter. (dahin zeigend). D d d dar!

Heinrich. Und wir sollten uns nicht beeilen, ihn zu begrüßen, ihn zu umarmen?! – (Geht nach der Türe links und ruft in dieselbe hinein, während Tante Lise ängstlich tut, als ob sie es verhindern wollte). Onkel Krischan! Onkel Krischan! – Wir sind da!

Tante Lise (ängstlich). Nu hett he't hört! Nu kummt he! Ach, wat'n Tostand! (Weint. Heinrich und die Damen sehen sie erstaunt an, während Peter und Dortjen auch wieder zu weinen anfangen)

Heinrich (verwundert). Na nu? – Warum weint Ihr denn schon wieder?

Peter (weinerlich). Wi wi wi wi sch– sch– sch– schüllt u– u– uns ni– ni– ni hei– hei– hei–

Dortjen (weinerlich). Wi schüllt uns ni heiraden. De Bur will dat ni hebbn!

Heinrich. Wollt Ihr euch denn gern heiraten?

Dortjen (schnell). Ja.

Peter (schnell). I i i i ia– ia– ia!

Heinrich. Aber die Tante hat ja auch geweint. –Ha! Ha! Ha! Ha! War das um euch?

Tante Lise (weinerlich). O, lach ni, lach ni, Heinerich, wenn din Tante weent! – Onkel Krischan is dagegen. – He will dat nich. – Un he is ock gegen di, he will di sülbn een utsöken un hett all en annere för di – un de schast du frien! (Friederike und ihre Mutter hören es mit Erstaunen. Stummes Spiel derselben.).

Heinrich. Was? Für mich? Ha! Ha! Ha! Ha!

Tante Lise. Un se kummt noch Hut mit ehr Moder.

Friederike und

Frau Reinhardt (verwundert) Heute?

Heinrich. Ha! Ha! Ha! Ha! Also darum! – Hinc illae lacrimae! Das ist lustig! O, das ist lustig! Ha! Ha! Ha! Ha! (Ruft wieder in die Tür links) Onkel Krischan! Onkel Krischan! – Ha! Ha! Ha! Ha!

Tante Lise. Wat kannst du daröwer noch lachen? – Nu kummt he! Nu kummt he! – (Man hört Schritte und Husten) Ick hör em! (Verzweifelt) O, wat'n Tostand!

Dortjen (erschrocken) He kummt! He kummt! (Schnell ab durch die Mitteltür)

Peter. He he he ku– ku– ku– kummt! (Mit langen Schritten ihr nacheilend durch die Mitteltür)

Neunte Szene.

Onkel Krischan. Tante Lise. Heinrich. Frau Reinhardt. Friederike.

Onkel Krischan (hinter der Kulisse, bevor er noch erscheint) Heine! min Heinejung! – Büst du dar! – Büst du kamn! – Alleen? –

Heinrich (lustig) Als glücklicher Bräutigam, lieber Onkel! Mit Braut und Schwiegermutter.

Onkel Krischan (durch die Tür links kommend. Er trägt noch seine alte graue Kniehose und die ledernen Pantoffeln. Oben nur das Hemd und ein Tragband von dunklem Leder. Das Gesicht eingeseift, – das Haar, oben ziemlich viel Glatze, struppig und wirr. In der einen Hand das Rasiermesser, in der andern das andere Tragband. Verwundert und erregt) Als Brü–?! – – – Mit – – de Bru!? – – –

(Sieht die Damen und stutzt ein wenig)

Heinrich (jovial) Ja, lieber Onkel. Ha! Ha! Ha! Ha! – Aber lieber Onkel, willst du dich nicht erst rasieren?

Onkel Krischan (erregt) Balbeeren?! – Wat balbeeren?! (Zu den Damen, mit beiden Händen gestikulierend) Hebbt Se min Heine den Kopp verdreiht? He?! (Stummes Spiel der beiden Schauspielerinnen)

Heinrich. Aber, lieber Onkel!

Onkel Krischan (erregt) Wat aber! – Nix to abern! Hehe! He? – Wa kunnst du op so'n Dorheiten stür'n?! (Stummes Spiel der beiden Schauspielerinnen)

Heinrich. Aber, lieber Onkel, so höre doch!

Frau Reinhardt. Ja, bitte, hören Sie doch!

Friederike. Wie kränkend!

Onkel Krischan (erregt) Wat to hören! Wat to hören! – Fui, Heinerich! – Schamst du di denn ni, din Onkel mit so'n paar Frunslüd (stummes Spiel der beiden Schauspielerinnen) in't Hus to kamn? – Un noch darto op din Geburtsdag?!

Friederike. Das ist empörend!

Frau Reinhardt. Unerhört!

Heinrich. Aber, Onkel Krischan, – ich bitte dich doch!

Tante Lise. Onkel Krischan! Onkel Krischan! U, fui!

Frau Reinhardt. Bedenken Sie doch, was Sie sagen!

Friederike O, Heinrich! –

Onkel Krischan (erregt zu Friederiken) Sünd Se de Brut? He? – Se sünd wul de Brut?! – 'N schöne Brut! – Awers dat will ick Ehr man seggn, Mamsell, und dar richten Se sick man na: Min Söhn, min Heinejung, – den krign Se ni! – Den fla'n Se sick man ut'n Kopp! – De kriggt keen, als de ick will, – sin Onkel Krischan! – Dat verstah ick beter! – Un min Heine hett ock all een, – un se kummt noch vundag, – un hett en vullen Hof. – Dat kummt anners als mit so'n nakelte Stadtminschen! (Stummes Spiel der übrigen, namentlich der beiden Schauspielerinnen, während obiger Worte)

Friederike (zu Heinrich) Hörst du es, Heinrich? – O Gott, Wie empörend! (Weint)

Frau Reinhardt (zu Friederike) Sei nur still, mein Kind, – Heinrich wird uns schützen!

Tante Lise (zu Friederike) Ja, ween'n Se man nich, lütt Mamsell! – He weet ni mehr, wat he seggt! – Gott bewahr uns, wa kann en Minsch sick so vergeten?! –

Onkel Krischan (sehr erregt) Wat? Ick weet ni mehr, wat ick segg! – He? – Wa kann Se dat seggn?! – Ick weet dat wul, se hölt dat ock mit jüm! Un dat is all so'n dörsteten Kram!– –Awers töf man! För'n Burn lett Onkel Krischan sick noch ni holn! – Min Heine, – schall sick wul schicken, un mit de Wiwer mak ick korten Prozeß! – (Zu Frau Reinhardt) Wat wüllt Se denn, Madam? un wat hebbt Se denn? – Se un Ehr Dochder? – Nix, als de paar Plünn, de Se um un an hebbt! (Während er das sagt, versuchen Heinrich, Tante Lise und Frau Reinhardt vergeblich, zu intervenieren, während Friederike weint. Onkel Krischan dreht sich bei dem letzten Worte rasch und ruft durch die Mitteltür) He, Peter! –

Zehnte Szene.

Peter. Die Vorigen.

Peter. Hi– hi– hi– hier!

Onkel Krischan. Dar kamt noch Fremm vundag. (Stummes Spiel der übrigen bis zum Ende der Szene)

Peter. No no noch me me mehr?

Onkel Krischan. Se kamt vun't Norden in't Dörp, – mit en tweestöhligen Wagen un en paar brune Blässen, seggt Hans-Snider.

Peter. Se se seggt Ha Ha Hans-Snider.

Onkel Krischan. Un bi Ubel-Mellersch in'n Krog bi de Kark wulln se utspann'n, hett he seggt.

Peter. He he hett he seggt.

Onkel Krischan. Awers för Middag künnt se wul ni hier we'n, seggt he.

Peter. Se se se seggt he.

Onkel Krischan (nach der Uhr sehend) Un de Klock is halwig.

Peter. Ha ha ha halwig.

Onkel Krischan. Ick mutt noch mal na'n Appelhof, na de Imm.

Peter. I I Imm, Mimm, Mimm.

Onkel Krischan. Se künnt wul noch ni kamn, seggt Hans-Snider ja, – awers wenn se kamn schulln, ehr ick wedder hier bün, – denn röppst du mi gau, hörst du?

Peter. J i ia, ia! (Ab durch die Tür links)

Onkel Krischan (noch immer sehr erregt) Süh so! – Nu will ick mi antrecken. (Hängt das Tragband, welches er in der Hand hat, über einen Haken an seiner Stubentür und streicht, während er die folgenden Worte spricht, mit dem Rasiermesser darauf, abwechselnd innehaltend und sich nach Heinrich umsehend) Un dat will ick di man seggn, Heine, – du kriggst ehr nich! – Din Brut sök ick di ut! – De kriggst du vun mi! – Se künnt ock wul bald all hier we'n! – Un en reines Folio för min Swiegerdochder! – (Nimmt das Tragband von dem Haken) Un ehr se kamt (an Frau Reinhardt und Friederike vorübergehend und sie verächtlich ansehend) schaffst du mi düsse ut'n Hus! (Stummes Spiel der anderen)

Friederike und

Frau Reinhardt (zugleich) O Gott!

(Onkel Krischan ab durch die Tür links)

Heinrich (geht erregt auf und ab, steht plötzlich sinnend still) Der Peter soll ihn rufen? –

Frau Reinhardt. Das ist zu viel! Das ist zu viel!

Heinrich (wie vorhin) Er ist also vielleicht nicht hier, wenn sie kommen –

Friederike (weinerlich) Ja, Mama! – Das ist zu viel!

Heinrich (wie vorhin) Und sie kommen erst gegen Mittag? –

Tante Lise. Ja, dat is to veel.

Heinrich (wie vorhin) Wie? Wenn er nicht hier wäre, wenn sie kommen? –

Frau Reinhardt. Wir müssen fort! Fort von hier!

Heinrich. Ich muß ihn fortschaffen! Er muß fort um jeden Preis!

Friederike. Ja, Mama, fort von hier! Fort von Hier!

Heinrich (wie vorhin) Aber wie? – Wie? –

Tante Lise (zu den Damen) Dat deit mi recht leed! recht leed!

Heinrich. Und wohin? – Wohin? –

Tante Lise (zu den Damen) Madam, – Mamsell, – verleern Se man nich den Mot. – Kopp baben! – Kopp baben!

Heinrich (plötzlich sehr vergnügt) Ich hab's! –Heureka! – Ich hab's gefunden! (Zu Tante Lise) Ja wohl, Tante Lise! – Recht so! – Kopp baben! – Ha! Ha! Ha! (Alle erstaunt nach Heinrich sehend), Alea jacta est! Der Rubikon wird überschritten! – Wurscht wider Wurscht! – Haust du meinen Juden, – hau' ich deinen! – Und nun steh' mir bei, mein guter Genius! Uns' ole ModersprakIn hoc signo vinces! – Unter diesem Zeichen wirst du siegen! – Die Schlacht beginnt!

Tante Lise (verwundert zu Heinrich) Wat seggst du? – Du kunnst doch ni? – Din Onkel wullst du slagen?

Friederike (verwundert zu Heinrich) Heinrich, was fehlt dir? Was hast du!

Frau Reinhardt (verwundert zu Heinrich) Ja, was haben Sie?

Tante Lise (zu Heinrich) Um des Himmels willen! – Vergriep di nich an din Onkel, an din verstorben Moder ehr'n leiblichen Broder!

Heinrich. Ha! Ha! Ha! –Ja, das wird lustig! Das wird lustig! – Ein Schwank, liebe Tante, comme il faut, (zu den andern beiden) Friederike, – Schatz, – und Mama, Schwiegermutter, – wir wollten ja Komödie spielen!

Friederike und

Frau Reinhardt. Komödie? Jetzt noch?

Heinrich. Ja, Komödie! Wir müssen Komödie spielen!

Friederike. Jetzt? – Niemals!

Heinrich. Friederike! – Kind! – Schatz! – Engel! – Ich beschwöre dich!

Frau Reinhardt. Aber, Heinrich, – bedenken Sie doch! – Jetzt?!

Heinrich. Wir müssen! – – Auch jetzt noch, – sonst ist alles verloren.

Tante Lise (zu Heinrich) Nu wullst du noch Kummedi speln? – Wo denkst du denn hin, Heine? – In düssen Ogenblick, wo allns op't Spill steit?

Heinrich. Un Tante Lise spielt auch mit.

Tante Lise (verwundert). Ick? – Ne! – Dar kriggst du mi denn doch ni to, – so veel als ick vun di hol, – un so leed mi dat ock deiht um din lütte smucke Brut un ehr arme Moder.

Heinrich. Und doch! Und doch, liebe Tante!

Tante Lise. Ne! dar kriggst du mi ni to! – Dat kunn ick doch din Onkel Krischan ni toweddern do'n.

Heinrich. Ha! Ha! Ha! – Und der Onkel spielt auch mit! – Ja, erst recht der Onkel! –

Frau Reinhardt und

Friederike (zugleich). Der Onkel?

Tante Lise. Onkel Krischan?

Heinrich. (jovial fortfahrend). Ein brillanter Schwank! – Ha! Ha! Ha! – Uns ole Modersprak! – Ist der Titel nicht originell?

Tante Lise. Mi lettst du buten vör! – Hest denn ni hört, wa din Onkel dat Theater toweddern is? (Zu Frau Reinhardt und Friederike). Nehmen Se mi dat man nich öwel, Madam und lütt Mamsell, – wil Se vun't Theater sünd. – – (Zu Heinrich). Awers darmit verdarfst du noch allns, Heine. – Din Sak steiht so all slimm genog.

Heinrich. (jovial). Ha! Ha! Ha! – Und Onkel Krischan. Das ist noch das Beste! – Onkel Krischan spielt den komischen Alten. – – – Ha! Ha! – (Stutzt plötzlich. Onkel Krischan erscheint.).

Elfte Szene.

Onkel Krischan. Die Vorigen.

Onkel Krischan. (Im Sonntagsstaat: dunkle Kniehose, Schuhe mit Schnallen, langer dunkler Rock, buntes Halstuch, Hut). Süh so! – Nu weer ick klar! – Nu gah ick noch eerst mal na de Imm! – (höhnisch zu Heinrich). Du büst ja gewaltig lustig, Heine! – – – Wo hebbt de Stadtminschen afspannt? – Loots' se man wedder weg un bring se man an'n Wagen. – Ick gah nu eerst mal na de Imm. – Awers dat will ick di noch eerst man seggn, Heine – (zu Frau Reinhardt). un ock Ehr, Madam, – (zu Friederike) un ock Ehr, Mamsell, – ick gah nu noch eerst mal na de Imm, awers wenn ick wedder kam, sünd Se mi ut'n Hus' mitsamms Ehr Bagasche! – –

Friederike. O Gott, Mama!

Frau Reinhardt. Abscheulich!

Onkel Krischan (höhnisch) Un nu adjüs denn! – (Friederike und Frau Reinhardt verächtlich ansehend) wünsch ock'n glückliche Reis'! – – – (Durch die Mitteltür ab)

Heinrich. Ha! Ha! Ha! Ha! – Ja wohl, lieber Onkel! – Und du spielst den komischen Alten! –

Tante Lise. Wa kannst du nu noch lachen, Heinrich? Din Onkel is so bös – un he is doch sunst so gut un hölt so veel vun di.

Frau Reinhardt. (zu Heinrich) Er sei so gut, – sagten Sie uns das nicht immer?

Friederike. (zu ihrer Mutter) Ja, Mama! – (zu Heinrich) Und er halte so viel von dir, – du sagtest es doch immer, Heinrich.

Heinrich (jovial) Gewiß, mein Schatz! Und auch jetzt noch. Ha! Ha! Ha! Ha! – Es wird köstlich!

Tante Lise. Ja, dat deiht he ock, Mamsell! – Sin Heinejung is em dat Leevste op de Welt, – so veel hölt he vun em. – Un ick ock, Mamsell! – Ick ock! – Ick heff em ja grotbuddelt. – – Awers nu is he bös', Onkel Krischan, nu is he gräßlich bös'.

Heinrich (jovial) Ja, nun ist er böse, der Onkel, – nun ist er gräßlich böse. – Ha! Ha! Ha! Ha!

Tante Lise. Un du lachst noch ümmer, Heine! – Du schullst doch leewer ween'n. – – So bös' heff ick din Onkel Krischan noch nich eenmal sehn – Dar ward wat passeern! dar ward wat passeern!

Heinrich (jovial) Jawohl, liebe Tante, – es wird etwas passieren! – Etwas ganz Lustiges, liebe Tante. (Er ruft durch die Mitttltür) He! Peter! Peter! – He! Dortjen! Kommt rasch mal her!

Zwölfte Szene.

Peter. Dortjen. Die Vorigen.

Peter (noch draußen) I i i ia, ia!

Heinrich. Kommt schnell! – Schnell!

Peter (eintretend, gleich nach ihm Dortjen) Ka ka ka kam all.

Heinrich. Also ihr wollt euch gern heiraten?

Dortjen (rasch, schmunzelnd) Ja, dat wulln wi geern!

Peter (schmunzelnd) I i i i ia ia!

Heinrich. Nun wohl, – dann sollt ihr es auch. – Ihr sollt Euch haben.

Peter (froh grinsend, will Dortjen sofort umarmen)

Heinrich. (dazwischen fahrend) Halt! – Wenn ihr alles tun wollt, was ich euch sage.

Tante Lise. Aber Heine –

Dortjen (vergnügt) Ja, – dat wüllt wi!

Peter (vergnügt) I i i – ia, ia!

Tante Lise. Aber, Heine, – du weetst ja doch, dat din Onkel Krischan dat ni hebbn will. Mak doch keen dumm Züg. Du makst dat ja noch jümmers schlimmer.

Friederike. Ja, Heinrich! Noch jümmers schlimmer.

Frau Reinhardt. Sie sollten es nicht tun.

Heinrich. Ha! Ha! Ha! Ha! – Onkel Krischan wird einwilligen! – Ich werd ihn dazu bewegen!

Tante Lise. Du? – Dat deiht he doch nich.

Dortjen (weinerlich) Ne!

Peter (weinerlich) Ne –, ne ne ne – ne!

Heinrich. Er tut es; – er muß!

Tante Lise. He mutt?

Dortjen (zu Peter) Hörst du, Peter? He mutt!

Peter. He he mu mu mutt!

Friederike (über Peter lachend) Aber, Heinrich, was hast du einmal vor? – –

Frau Reinhardt. Ja, – das möcht ich auch wohl fragen.

Tante Lise. Un ick ock, – – du kannst din Onkel doch ni dwingn?

Heinrich. Ihr sollt es schon erfahren! (Zu Peter und Doitjen). Also nun aufgepaßt! Du, Dortchen, holst mir schnell deinen besten Anzug, hörst du? – Rock, Jacke, Schürze, und alles, was dazu gehört, – auch die Pantoffeln. –

Dortjen. Ock de Tüffeln?

Heinrich.. Ha! Ha! Ha! Ha! Ja wohl, die Pantoffeln! (Zu Peter). Und du, Peter, (Peter nickt schmunzelnd). du stellst dich da draußen auf die Lauer, hörst du? – Und paßt mir auf, wann der Onkel kommt, – Onkel Krischan. – Und wenn er kommt, dann läufst du schnell hierher und sagst mir Bescheid, – hörst du?

Peter (schmunzelnd und nickend). I i i ia, ia, ia!

Heinrich. Und wenn der Onkel dann hier ist, dann machst du Lärm und rufst: Die Kühe sind im Hafer! Die Kühe sind im Hafer! Hörst du?

Peter (verlegen). A a a awer – –

Tante Lise. Wat schüllt de Knep? – Lat dat na, Heine! – Du weetst doch, wie den Onkel allemal opbegehrt, wenn dat Veh mal in't Korn is.

Friederike. Ha! Ha! Ha! Ha! – Die Kühe im Hafer!

Frau Reinhardt. Ja, was soll das alles?

Peter. A a awer, – da da dat's ja, – – ga ga gar ni wa wa wa wahr. –

Heinrich. Tut nichts! – Du tust, was ich dir sage, – hörst du?

Friederike. Ha! Ha! Ha! Ha! – Ja, wenn es aber nicht wahr ist?

Tante Lise. Ja, – un wenn denn Onkel Krischan umsünst dahin lockt ward, – – denn bedur ick Peter!

Peter (verlegen). I i i ia ia!

Heinrich. Ach was! Dann wird gelogen; nur frisch gelogen. – Die erste beste Lüge.

Tante Lise. Un de Stackel kann ni mal ördntlich spreken! Wat is dat nu wedder en Streich vun di, Heine!

Heinrich. Dann sagst du – (sinnend). – ja, was sagst du gleich! – (Sinnend) Sag', was du willst. – Meinetwegen sag: der Hinz oder der Kunz, oder der Hans oder Claas haben's dir gesagt. – Oder – – Ha! Ha! Ha! Ha! – sag, der Hans-Schneider, der Hans-Schneider hat es dir gesagt, – soeben auf der Straße.

Tante Lise. Hans-Snider? Nu lüggst du den ock noch mit dartwischen? – Wenn Onkel Krischan naher denn ock noch mit den affahrt? – Frilich, Hans-Snider, den müch ick dat wul günn, – den ölen Kuppler!

Friederike. Wenn er ein Kuppler ist, – ich auch.

Frau Reinhardt. Aber, Heinrich, nun hören Sie doch auch bald mal wieder auf!

Heinrich (zu Peter) Also verstanden? Die Kühe sind im Hafer! –

Peter. D d de – K K Köh, – in'n Ha Ha – Ha Hawer!

Heinrich Und wenn dann nachher die Fremden kommen, – die andern, wovon der Onkel dir gesagt hat, – dann kommst du auch zu mir und sagst mir schnell Bescheid, – hörst du? –

Peter. On On On Onkel Kr Kr Kr Krischan?!

Heinrich Ja, – aber auch mir! – Mir zuerst und dann Onkel Krischan. – Verstanden? (Peter nickt schmunzelnd)

Dortjen (erläuternd) Eerst uns' Heine, – Peter, – un denn uns' Bur. – – Uns Bur toletzt.

Peter (schmunzelnd) E e e eerst uns' Hei Hei Hei – Heine. –

Heinrich Sieh so! – Und nun rasch hinaus mit euch! (Beide ab durch die Mitteltür)

Heinrich (mit Pathos) Und nun steht mir bei, ihr Musen! – Un du, min ole leewe Modersprak, – nu wis' mal, wat du kannst. – (Zu Frau Reinhardt und Friederike) Und nun kommt ihr. – Periculum in mora! – Schnell! – (Er nimmt die Schachtel der Frau Reinhardt) Hier, Mama Schwiegermutter, – hier ist die Garderobe, – die alte Bäuerin, – Ha! Ha! Ha! vortrefflich! – Die alte Bäuerin aus unserm kleinen Stück, womit wir heute abend den Onkel und die Tante überraschen wollten. (Öffnet die Schachtel) Heraus, Mutter Grete! Heraus mit der alten Schachtel aus der Schachtel! (Zeigt den Anzug) – – Mama Schwiegermutter, (ihr die Schachtel gebend) bitte, bitte! – Nun müssen Sie die Alte dennoch spielen, aber am hellen Tage und in einer andern Rolle. – Ha! Ha! Ha! Ha!

Frau Reinhardt (die Schachtel haltend) Aber – ich versteh nicht – Komödie? ^

Tante Lise (zu Heinrich) Kummedi? – Nu wüllt ju dat Stück doch noch speln? – Onkel Krischan is ja gar ni hier! He ward ja na de Koppel lockt. – Un vör mi brukt ju dat nich uptoföhrn. Ick bün dar gar ni mehr na to Mot. – Ick heff wirklich keen Luft mehr, dat antosehn.

Frau Reinhardt. Ha! Ha! Ha! Ha! – Lassen Sie doch den Unsinn.

Friederike. Ja, wirklich, Heinrich, ich begreife nicht!

Heinrich. Unsinn? – Unsinn? – Wenn alles davon abhängt? – O, Ihr werdet alles schon begreifen! (Zeigt nach den Schachteln) Vortrefflich, daß uns dank unseres Vorsatzes für heute abend nun auch sogar die Perrücken und die Schminke nicht mehr fehlen. – – –

Dreizehnte Szene.

Dortjen. Die Vorigen.

Dortjen (durch die Mitteltür, den Anzug über dem Arm) Hier is dat Züg, – un hier sünd ock noch de Tüffeln. – Ja, un de lütte Mütz, de ick vun Peter heff, de heff ick ock noch mitbröcht. – – – (Gibt es Heinrich. Ab)

Heinrich. Prächtig! prächtig! – (Zu Friederike, ihr die Garderobe gebend) Komm, mein Schatz! – Das ist für dich! – Ha! Ha! Ha! Ha! – Die andere Friederike für das andere Stück bleibt in der Schachtel. – Die ist uns diesmal zu vornehm! – Du bist diesmal auch kein Fräulein, sondern eine Bauerntrutsche. – Ha! Ha! Ha! Ha!

Friederike. Aber, Heinrich, was fehlt dir? – Bist du toll?

Frau Reinhardt. Ja, es scheint beinah' so.

Tante Lise Ja, Heinrich, büst du denn verrückt?

Heinrich. Toll ich? – Verrückt? – O, ihr Kleingläubigen! – Nein, wahrhaftig nicht! – Jetzt am allerwenigsten! – – Aber wir müssen, – wir müssen! – Es steht alles auf dem Spiel! – – Und ich spiel auch mit! – Ich auch. – Ich spiele den Onkel.

Friederike und

Frau Reinhardt (zugleich) Den Onkel?

Tante Lise. Din Onkel Krischan? – Hest du gar en Stück op em makt? Wullt du em naäffen? – Fui Heine! Also darum wullst du em wul vun't Hus locken.

Heinrich. Aber schnell, Kinder! Schnell!

Friederike Ja, was? – Wir haben ja noch nicht einmal eine Rolle. –

Heinrich. Rolle? – – Rolle ist nicht.

Friederike Ja, was sollen wir denn sagen?

Heinrich. Sagen? – Ha! Ha! Ha! Ha! – Was der Zufall euch eingibt. – Ich auch. – Wir extemporieren, – aber – plattdeutsch. – In unse ole Modersprak! – – Vortrefflich, daß sie auch die eure ist! – – Aber die Minuten eilen. Frisch daran! – Audaces fortuna juvat, – dem Mutigen hilft das Glück! – – Also hier (er öffnet Tante Lisens Stubentür) hier ist euer Kämmerlein. – Bitte, nur hinein, meine Damen, – immer hinein! – (Friederike und Frau Reinhardt, jede ihre Schachtel mitnehmend, gehen langsam hinein) Und das meinige ist dort. (Zeigt auf die Tür links und nimmt seinen Reisesack) Ha! Ha! Ha! Ha! – Ich spiele ja den Onkel! – Und meine Garderobe – ist auch schon da. – – (Schelmisch nach Tante Lise hinsehend) Und das Publikum – auch schon! – – – (Mit Pathos) Die Komödianten machen sich fertig! – Musik! Ruf' Musik! Tante Lise, – bis wir wiederkommen und das Zeichen geben! (Ab in die Tür links)

Tante Lise. Wat'n Weertschap! Wat'n Weertschap!

(Der Vorhang fällt. Gleich nachher Beginn der Zwischenaktsmusik.)


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