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Wenn wir alt sein werden

Die Sonne steht schräg am wolkenlosen Himmel. Es ist ein Septembertag, so um die zweite Hälfte herum, wenn die Farben schon tiefer glühen und alle Fernen zu leuchten beginnen. Dort hinten, den blauen Streif am Horizont, erkennst du ihn, Mathilde, mein Weib?

Die Luft ist durchsichtig und rein wie geschliffener Kristall. Kein Wölkchen überhaucht die spiegelklare Weite. Still und glatt liegt das Land im warmen Septemberlicht. Vorüber sind die schwülen Gewitterschauer blütenschwerer Maientage. Vorüber der blendende Hochsommerglanz auf grünen wogenden Weizenfluren. Die Sonne steht schräg über gelben Stoppelflächen. Es ist ein Septembertag, mild und reif und ruhig und ausgeblüht. Wie alle Farben schon tiefer glühen, und wie die Fernen zu leuchten beginnen!

Mathilde, mein Weib, erkennst du den blauen Streif, weit, weit hinten am Horizont? Verschatte die Augen mit der Hand, die tiefen, rätselvollen Augen, in die ich mein Geheimnis versenkt habe, und sieh hinüber nach der seligen Ferne. Erkennst du sie? Laß dir Zeit! Schau andachtsvoll hinüber! Du wirst nie mehr ihresgleichen sehen. Dort liegt, was wir waren.

Unser Frühling und unser Sommer, Blütenregen und Gewitterschauer, Sturmgesang und Nachtigallenschlag, Gletscherschroffen und leuchtende südliche Meere, Gläserklang und silbernes Lachen und bachdurchrauschte Mittsommernacht, lärmende Märkte, Kämpf und Sieg und Widerstreit und ächzende Seufzer in letzter Not, Menschenliebe und Menschenhaß, gähnende Verachtung und tiefstes Verzeihen, heißes Ringen und Erntesegen und mondbeglänzter Wiesengrund, das alles liegt dort und noch vieles andere, was nur wir beide wissen, wir Alten, und was wir niemandem verraten werden, nicht unseren Kindern, die jetzt dort draußen in der silbernen Ferne ihren Kampf durchkämpfen, wie einst wir den unsern, und nicht deren Kindern und keiner Menschenseele.

Du schweigst und lächelst und neigst den Kopf mit dem seidenweichen braunen Haar, mit dem du mich – denkst du daran – so manches Mal umflochten hast, und das nun schon viele, viele silberne Fäden durchziehen. Wie hast du gelacht und dich gesträubt und schmollend den Kopf zurückgeworfen, als ich einst den ersten Schimmerfaden in dem dunkeln Seidengespinst entdeckte! Und auch ein kirschrotes Kissen, das unter der schweren Flut hindurchleuchtete, hat eine Rolle an jenem Nachmittag gespielt.

Verhalte mir nicht den Mund! Wir sind allein in dem verlassenen sonnengebadeten Obstgarten, von dem man so weit hinausschaut in das Land, bis hinüber zu dem blauen Höhenstreif am Horizont. Wir sind allein, und niemand hört uns. Die Obstbäume stehen so still, beladen mit all dem saftigen Segen, der ihre Zweige zu Boden drückt. Die Blumen blühen so schweigsam, Astern, Geranien, Georginen, so duftlos in ihren gezirkelten Beeten, um die sich der weiche Rasen schmiegt. Kein Lüftchen bewegt die roten Beeren der Ebereschen an der großen Landstraße, die draußen vor dem Garten vorüber zieht. Der Weg hat mich einst in die Ferne hinausgeführt. Den Weg bin ich spät zurückgekommen, und du warst an meiner Seite.

Wie ist es still! Nur die Sperlinge zwitschern auf dem roten Giebeldach und in der mächtigen Lindenkrone, dem hundertjährigen Wahrzeichen dieses Hauses. Aber wegen der Sperlinge dürfen wir ruhig weiterreden. Es bleibt unter uns und den Sperlingen. Denn die andern Vögel, denen sie es verraten könnten, sind schon davongezogen nach den südlichen Ländern, die Schwalben und die Stare und die andern Zugvögel. Auch das Storchenpaar ist fort, das auf unserem First geklappert hat so manchen lieben Sommertag. Nur die Spatzen sind uns geblieben. Die pfeifen ihr freches Lied, und manchmal, aber selten, gellt ein Kreischen durch die trockene Herbstluft. Das sind Gänse auf den Stoppelfeldern, die sich dort weit und breit hinziehen.

Sonst ist alles still. Jetzt ein Apfelschlag platt auf den Rasen, dann wieder still. Und die Sonne sinkt. Wenn du den Kopf ein wenig zu mir herüber beugst, kannst du sie gerade durch die Blätter der Fliederbüsche sehen. Ein feuriges segnendes Auge über Nebeldünsten und ungemessenen Tiefen.

Wie hat es rosig auf meinem Weg geruht und hat mir glückspendend vorangeleuchtet durch tiefstes Dickicht und über graue Moore! Allmächtiges Gestirn! Wie hab ich dich geliebt! Du hast meine Saat fruchtbar gemacht! Du hast mein Leben beglänzt! Was ich war, war ich durch dich! Gehst du zur Rüste? Muß es sein?

Mathilde, mein Weib, siehst du, wie sie sinkt? In einer Stunde wird sie hinunter sein. Erkennst du den Nebelstreif am Horizont? Mir ist, als sähe ich in der spiegelklaren Luft blaue Wälder und sanftgeschwungene Höhen. Dorthin steigt sie hinab. Dorthin, wo wir unsere Jugend und unsere Kraft und unser Leben begraben haben. Da wird sie schlafen mit all dem andern, was uns teuer war. Eine Stunde noch und vielleicht noch eine kurze Dämmerung danach, und es wird dunkel sein um uns. Eine Stunde noch, Mathilde!

Geh, hol' uns eine Flasche Wein und zwei grüne Römer, daß wir der Sonne zutrinken und ihr danken. Nimm vom ältesten, ganz hinten in dem dunkeln Winkel, den Jahrgang, den mein Vater dort hinstellte, als ich geboren wurde. Der Wein ist so alt wie ich. Es wird Zeit, ihn zu trinken.

Wie ist es still und mild! Die morsche Brust weitet sich, noch einmal einzusaugen die alte Erdkraft, die rings aus Büschen und Bäumen, aus Gräsern und Blumen strömt. Seid ihr nicht allesamt meinesgleichen?

Einst hab' ich mich losgelöst von euch, ein vorwitziger Zweig, der sich frei dünkte, weil er hoch aufgeschossen die Wurzeln nicht mehr sah, die ihn mit euch und dem Erdenmutterschoß verbanden.

Heut drängt es mich zurück zu euch und eurer saftsprießenden Gemeinschaft. Bald werden wir wieder tief und fest und innig verbunden sein. Dann soll nichts mehr unsere Freundschaft stören.

Welch ein üppiger Rasen, so spät im September! Wie bin ich manches Mal darüber weggesprungen als Kind und habe darauf geruht als auf dem zärtlichsten Pfühl! Nun hab' ich ihn mir ausgesucht zur weichsten, dichtesten Decke. Und die Gräser sollen doppelt so hoch im Frühlingswind sich wiegen und spielen! Und der Rosenstrauch soll sich schmücken mit den duftigsten Rosen und noch einmal so lange blühen vom ersten Maigewitter an, die heißen Sommernächte durch, bis spät in den Herbst!

Aber, was seh' ich da? Eine letzte Herbstrose, hochstengelig über Nacht erblüht? Sei mir willkommen, honigduftende La France, schwüle und doch kaum erschlossene Knospe, die uns der Herbst in seiner Güte so spät noch geschenkt hat! Ich streichle deine samtweichen Blätter. Ich atme deinen keuschberauschenden Duft. Wie eine Würze aus einem fremden, nie gekannten Land strömt es in mich herüber. Ich schließe die Augen. Paradiesbote! Abschiedsgruß, von Jugend und Schönheit mir herübergesandt! Dich soll der Herbst mit seinem Reif nicht töten. An meines Weibes Brust sollst du verblühen.

Mathilde, kommst du mit dem Wein und bringst die beiden grünen Römer, daß wir der Sonne zutrinken und ihr danken? Hierher auf die Rasenbank, damit wir sie im Auge behalten, wie sie tiefer und tiefer sinkt, und ihre letzten Strahlen ehrfurchtsvoll begrüßen! Bald wird es dunkel sein um uns. Fürchte dich nicht, Mathilde! Es muß ja sein.

Und nun diesen ersten Trunk hinüber zur Abendsonne, die noch dem Scheidenden den Lindenwipfel und den Giebel seines Hauses vergoldet, wie sie ihm einst seinen Morgen mit rotem Glanz übergoß! Welch langer, langer Tag, der dazwischen liegt! Ich spüre es an dem blinkenden Feuer dieses Weines! Mein Vater legte die Flasche in den Keller an dem Tage, da ich geboren wurde. Wie lange hat das goldene Sonnenkind da unten in der feuchten, dunkeln Tiefe geschlummert! Kein Strahl hat es getroffen die Jahre durch. Spinnweb und Moder haben das Glas umsponnen. Kaum liest man noch die Aufschrift »Rauenthaler Berg«. Wahrhaftig, der Wein hat Zeit gehabt, zu reifen! Es ist der Wein meines Lebens. Niemand hat die Flasche berührt bis heute. Mathilde, mein Weib, jetzt wollen wir sie zusammen leeren. Die Flasche mit dem kostbaren Wein, der in den grünen Römern wie flüssiges Feuer rinnt.

Sind wir beide nicht eins, du und ich? Haben wir nicht Not und Gefahr, Glück und Glanz ehrlich geteilt? So trink den gelben Wein, der so alt ist wie ich. Trink'! Tu' einen tiefen Zug! Der Wein muß heute getrunken sein. Kein Tropfen darf übrigbleiben.

Und hier die knospende La France, nimm sie und steck' sie an deine treue Brust. Es ist die letzte, die der Herbst aus seinem Schoß uns spendet. Nun wird keine mehr aufblühen über Nacht. Denkst du daran, wie ich dir einst die erste an deinen jugendlichen Busen steckte? Denkst du daran?

Wie war der Juniabend so weich und wir beide blutjung! Kaum zwanzig Jahre ich, du achtzehn! Wie war der Himmel heiterer und die Welt bunter und die Menschen lustiger! Wie waren die Farben so hell und die Zukunft märchenschön! Selbst die Rosen dufteten heißer, die ich dir überreichte und die du nicht nehmen wolltest. Und als wir näher zusahen, da waren von den dreien zwei abgeblättert, und die dritte ließ müde ihren Kopf hängen. Und weißt du noch, was du da sagtest? Die sind nicht für mich bestimmt gewesen, sagtest du. Und das waren sie auch nicht, sondern waren einer andern zugedacht, die ich vor dir kannte. Denn der Himmel hing noch voller Geigen, und an jedem Laternenpfahl wuchsen zwei Abenteuer nebeneinander, man brauchte sie nur zu pflücken.

So reich und bunt war damals die Welt. So viel Wunder winkten allerorten. So viel Hoffnungen blühten auf Weg und Steg. Die Lust war voll von ihrem Duft, und die entzückten Sinne atmeten ihn ein und berauschten sich daran. Die Vögel schmetterten von Schlacht und Sieg und tirilierten von Glück und Liebe. Jene Sonne aber, die jetzt groß und ernsthaft am Abendhimmel steht, um bald in Nebeln zu versinken, sie lachte lustig auf all das fröhliche Getümmel herab. Und der Himmel selbst war so jauchzend blau wie Paradieseszelt am ersten Tag!

Ja, war es nicht auch wie erster Tag? Begann nicht erst mit uns die Welt und das Leben? Wird nicht mit jedem neuen Menschen die Erde neu geschaffen? Was weiß der Werdende von dem, was vor ihm war? Das ist alles dunkel und ungewiß. Was aber klar ist wie die Morgensonne, das ist das eigene Sein und die Kraft, die innen durch die Adern strömt und in Feuergluten nach Taten drängt. Die Vergangenheit ist nichts, die Zukunft alles. Noch einmal muß Amerika entdeckt werden, und Michelangelo ist von neuem auf Erden erschienen.

O selige Torheit! Schmerzliche Taumelwonne! Wie hab' ich dich umfangen! Wie habe ich berauscht nach den Sternen gegriffen und bin gestolpert über das Gras am Wege! Was hab' ich gebangt! Was hab' ich gehofft! Wie hab' ich verwegen in die Zukunft getastet nach einem Zipfel nur vom Glück, derweil ist es an mir vorübergewandelt im hellen Sonnenschein, umflossen von Glanz und Licht, und meine Augen haben es nicht geachtet! Alles Höchste und alles Tiefste hab' ich mir erträumt! Alle Fernen hab' ich ermessen! In alle Abgründe bin ich hinuntergestiegen! Beim Erhabensten hab' ich geschworen! Kein Name, so gewaltig, ich stellte mich ihm zur Seite! Mit Gott und allen Dämonen hab' ich gerungen! Mit aller Kreatur hab' ich gelitten und zum Himmel aufgestöhnt um Erbarmen! Im Staube hab' ich mich gewälzt! In allen Räuschen hab' ich geschwelgt! Sonne, Mond und Sterne habe ich mein eigen genannt! Zwischen Himmel und Erde gibt es nichts, was mir fremd geblieben ist! Ich bin ein Mensch gewesen und habe das Leben geliebt! Und das Leben hat es mir reichlich vergolten und hat mich wieder geliebt! Und doch, wenn ich frage: Wo ist das alles hin, wonach du gestrebt und himmelauf gerungen hast? Wo sind die Männer, mit denen du Arm in Arm gewandert bist? Wo sind die Frauen, die du am Herzen gehalten hast? Wo ist die Unsterblichkeit, um die du gekämpft hast?

Mathilde, mein Weib, siehst du den Nebelstreif am Horizont, über den jetzt die Sonne als ein glühender Ballon daherschwebt, siehst du ihn? Dort hinter jenen blauenden Wäldern liegt alles miteinander begraben. Schüttle nicht traurig den Kopf! Dich allein, Mathilde, nehm' ich aus. Du bist das einzige und letzte, was mir geblieben ist von jener versunkenen Welt. Dich allein hab' ich herübergerettet aus dem brausenden Meer in diesen stillen, abendlichen Garten. Du hast meinen Frühling und meinen Sommer mit mir geteilt. Als die Schlachtendonner mich umbrüllten, warst du an meiner Seite und reichtest mir den frischen Trunk, der mich stärkte. Du hast meinen Kopf gebettet, wenn er müde auf die Brust sinken wollte. Manchen Tag hab' ich mit dir vertollt, wenn die Sorgen sich um uns türmten wie Gewitterwolken. Über manchen Berg und durch manches Tal bist du mit mir gezogen und hast wacker Schritt gehalten. Genoß und Geliebte zugleich bist du mir gewesen, und manchen Römer, so wie diesen, hab' ich mit dir und unsern Freunden geleert. Die Freunde sind alt oder tot, aber du bist mir geblieben, und wenn auch schon viele silberne Fäden dein dunkelbraunes Haar durchziehen, für mich bist du jung wie einst, und dein Gang hat sich leicht und elastisch gehalten. Wehre nicht ab! Ich sah es vorhin, als du den Wein und die Gläser aus dem Hause trugst.

Weißt du noch, wie du dich oft beklagt hast, daß wir beinahe gleichaltrig sind? »Du wirst noch jung sein, wenn ich schon ein altes Mütterchen bin!« hast du oft gejammert und böse Träume darüber gehabt. Nun ist die Zeit gekommen, vor der dir so oft gebangt hat.

Was sagst du jetzt zu dem verwitterten Graukopf, du jugendfrische Matrone? Fürchtest du noch immer, du könntest mich verlieren? Keine Angst! Wenn ich jetzt von dir gehe, so weißt du, wo du mich finden kannst. Der Weg ist nicht weit. Sieh den Rosenbusch dort, von dem ich die letzte Knospe für dich abgeschnitten habe, und die dichtbeladenen Obstbäume und den weichen, lockenden Rasen, über den sich sehnsüchtig ihre Zweige strecken. Dort, unter der wuchernden Decke, bei meinesgleichen, hab' ich mir den Platz gewählt. Dort laß mich schlafen. Und du bette dich an meine Seite, da deine Zeit gekommen ist. Selig werden wir ruhen, wenn hoch über uns der Frühlingswind durch die Zweige der alten Apfelbäume jauchzt.

Keine Träne, Mathilde! Sieh den Feuerball weit, weit dort drüben hinter dem Nebelstreif! Jetzt steigt er hinunter, Flammengarben schießen aus Wolkenbergen. In brandiger Lohe glüht der Abendhimmel. Rosenwölkchen flattern hoch über unseren Häuptern, tragen in ferne Länder die Botschaft, daß hier in Glut und Glanz eine Welt versinkt.

Nimm den Römer, Mathilde, hoch in die Rechte, wie ich den meinen! Noch einmal hab' ich die Gläser vollgeschenkt mit dem Wein, der mein Zeitgenosse ist. Die Flasche ist leer bis auf die Neige. Laß die Strahlen in den grünen Gläsern sich brechen und den köstlichen Tropfen feurig vergolden! Kling! Klang! Sonne, ewige Mutter, sei bedankt! Sei bedankt!

Mathilde, mein Weib, lehne dich an mich. Die Luft ist mild. Die Obstbäume stehen so still. Die Blumen blühen so schweigsam, Astern, Geranien, Georginen, in ihren gezirkelten Beeten, um die sich schmeichelnd der weiche Rasen schmiegt. Auch die Sperlinge verstummen allgemach auf dem roten Dachgiebel, den noch ein Abendschimmer umspielt, und in der dunkeln Lindenkrone. Die Rose an deiner Brust duftet so süß. Laß uns noch ein Weilchen der Dämmerung genießen, die sachte am rosigen Firmament heraufzieht.

Was flüsterst du? Ob wir wiederkommen werden? Dunkles Rätselwort! Ob wir wiederkommen werden?

Still! Auf dem Kirchturm schlägt die Glocke an. Dort liegen unsere Toten, Mathilde: meine Eltern und die andern, die uns durch das schwarze Tor vorangegangen sind. Wollen sie uns grüßen aus dem ewigen Licht? Wollen sie uns Antwort geben? ... Alles still, alles still. Nur ein Apfelschlag platt auf den Rasen. Dann wieder still. Kein Laut, Mathilde. Die Toten schlafen so tief.


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