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Der Preisbewerber

Schon in einigen Wochen war die Abhandlung, die Jean-Jacques niederschrieb, in sauberer Kopie beendigt und wurde nach Dijon abgeschickt.

Das Motto lautete: »Decipimur specie recti« (Der Schein der Wahrheit täuscht uns); wir stehen unter dem Einflusse der Illusionen, wir glauben das Rechte getroffen zu haben und irren, irren im besten Glauben an das Gute – ein trostloses Bekenntnis, das die Geschichte als Grabschrift auf Rousseaus ganzes Leben zu schreiben hat.

Verlieren schon wissenschaftliche Entdeckungen, die anfangs Epoche machten, im Laufe der Zeiten von ihrer blendenden Macht, treten sie gegen die Menge inzwischen gewonnener neuer Ergebnisse der Forschung weit zurück, so verblaßt noch viel mehr die Begeisterung, die Überzeugung und das Kolorit der Empfindung. Nur dunkel nachfühlend und mit kälterem Blute prüfend, stehen wir jetzt an den Märtyrerstätten und Scheiterhaufen der alten Zeit, staunen über die Rüstungen zu den Kreuzzügen, bemitleiden den einseitigen Fanatismus der Sekten und der Spaltungen!

Auch die damals von Rousseau erfaßten Gedanken sind uns jetzt abgeblaßt. Unglaublich fast erscheint uns die Menge von Trugschlüssen, in denen sich seine aufgeregte Seele damals gefiel. Zu streiten, ob im sechzehnten Jahrhundert die Wissenschaftserweckung besser unterblieben wäre, wie fruchtlos erscheint es uns jetzt! Zu preisen den Zustand der glücklichen Volksidylle, die es niemals gegeben, nicht einmal in Arkadien, wie töricht war es! Zu glauben, daß sanfte Gefühle als eine ewige, durch Beispiel und Erziehung fortpflanzbare Tradition je in die Menschenbrust gezogen wären ohne die Unterstützung durch das, was wir eben Kunst und Wissenschaft nennen, welch ein Wahn!

Dennoch bricht der Weltgeist die Ideen, deren er zu den Entwickelungen der Geschichte bedarf, nicht vom »Baume der Menschheit« als reife Früchte, sondern nur als Blüten. Es sind nur Keime künftiger Früchte, deren er bedarf; sie müssen Farbe, Duft, berauschende Wirkung auf die Gemüter der Zeit haben.

Rousseaus Träumereien würden nie die Umgestaltung des Geistes der Zeiten gefördert haben, wenn sie in Gestalt wissenschaftlicher Untersuchungen aufgetreten wären; er gab ihnen später diese Form, er unterstützte seine Behauptungen durch Zitate solcher Tatsachen, die für ihn paßten, während er die nichtpassenden wegließ; aber zu allen Zeiten war er ein Phantast, ein Sophist wider Willen, suchte Gedanken für eine Stimmung, und was ihm die Philosophie versagte, gewährte ihm dann die Poesie, und wo die Poesie sich zu schwach fühlte, mußte die Philosophie eintreten und die Ausführung des Geahnten vollenden. Die Verwirrung, die dreißig Jahre in Rousseaus Kopfe und Herzen geherrscht hatte, bekam durch sein Talent und seinen Genius einen Ausdruck, der sie wie Klarheit erscheinen ließ.

Von einem rechten Mittelpunkt aus wollte Archimedes die Welt in andere Bewegung bringen. Für Rousseau war dieser Mittelpunkt gefunden. Er haßte die Welt, wie sie ist, er nannte sie eine Verabredung der Lüge. Ihr gegenüber baute er die neue Welt auf, die in der Tat bei aller Unmöglichkeit doch noch jetzt das abstrakte Ideal der Denkerbrust geblieben ist! Lehre man von der Notwendigkeit des Bestehenden, was man will, Atlantisinseln der Dinge, wie sie sein sollten, schwimmen doch immer in unserer Ahnung!

Änderten sich dem plötzlich in eine Revolution Versetzten durch ein Leugnen ihrer Notwendigkeit die seit Jahrtausenden feststehenden Voraussetzungen der bestehenden Kirche und des Staats, so mußte sich ihm auch das Haus ändern und die Familie. Dumpf hinbrütend, mit jenem Leichtsinn träger Träumerei, den die Sorge um ein Brustleiden noch mehrte, hatte der Ernährer der im frühern geschilderten Familie sich wenig darüber Rechenschaft abgelegt, welches die geistige Luft war, die ihn umgab. Ein Instinkt der Vorahnung seiner künftigen Lehrsätze hatte ihn nach den Versuchen, zur feineren Welt aufzusteigen, wieder in den Schoß des Volkes zurückgeführt. Die Derbheit einer in die Stadt gewanderten Bäuerin war ihm so nahegetreten, daß nur noch das Band der priesterlichen Weihe, ohnehin schon zu spät kommend, zum ewigen Bunde fehlte. Diese heroischen Naturen der Phantasie, die in ihren Träumen und auf dem Papiere Welten stürmen, sind schwach in ihrer Wirklichkeit: Der arme Notenschreiber wurde beherrscht von denen, die er ernährte. Die Familie Theresens, roh und sittenlos, drängte dem Glück, das immerhin die Tochter und Schwester für ihre Umstände gemacht hatte, nach, und dem Herrscher im Reiche der Ideen gehörte in Wirklichkeit nichts als sein Schreibtisch, ein kleines Spinett für seine eigenen Kompositionsversuche und der Winkel, wo sein Bett und seine Bücher standen.

Was ihn umgab, haben wir gesehen! Michel Labrousse, der Freund seines Schwagers Pierre, saß schon am Morgen seiner gefährlichen Flucht auf der Conciergerie. Pariser Untersuchungsgefängnis. Bald auch folgte Pierre, dem neue Verbrechen zur Last fielen. Die Schwestern und Freundinnen Theresens liefen nachts auf den Straßen. Der Vater liebte den Trunk, die Mutter verhetzte, beklatschte, verwirrte die Tochter, die für den bejahrteren Vater ihrer Kinder mehr eine Empfindung des Mitleids als der Liebe hatte und dessen geistiges Übergewicht sie nur anerkannte, wenn er dasselbe als Mittel klingender Einnahme bewährte.

In dieser Welt lebten für Jean-Jacques zwei, bald drei Kinder, die ihn Vater nannten. Sie sahen ihm ähnlich, aber diese Ähnlichkeit erschreckte ihn mehr, als sie ihn rührte. Diese Kinder waren ein Tribut, den er der Natur hatte zugestehen müssen und den er ihr mit Unwillen gab; diese Kinder erinnerten ihn an die Sphäre, die er heute haßte, morgen nur aus Trotz gegen die Zivilisation liebte. Therese, neben ihm, der die Feder führte, mit Holzschuhen als Bäuerin stehend, schien ihm das richtige Symbol seines Lebens. Leider waren ihre Umgebungen schlecht. Aber bald auch urteilte er von seiner nächsten eigenen Welt, was er über die gesamte urteilte. Die Laster waren ja nur Folge der Bildung! Die Verbrechen nur Folge der Zivilisation! Diese nährte die Lüge, den Raub, sie machte beide notwendig, denn zu ungleich verteilt sind die Lebenslose. Wer ein neues Geschlecht schaffen könnte! sagte er sich oft, wenn er den Konsequenzen seiner in Dijon nun zur Prüfung vorliegenden Abhandlung nachdachte. Wer noch einmal das Paradies heraufbeschwören und die Menschheit den Weg der Natur könnte wandeln lassen! Wer den Baum der Erkenntnis noch einmal zu pflanzen verstünde und eine neue Unterscheidung gäbe zwischen dem, was gut und böse ist!

Da sah Jean-Jacques wohl ein, bessere Erkenntnis machte auch jetzt noch manche Besserung der Sitte möglich. Englands politische Institutionen schienen ihm besser als die Frankreichs; in seinen kirchlichen Überzeugungen war er längst wieder zum Glauben seiner Väter zurückgekehrt: Schule und Haus ließen sich heben, und eine neue Generation war vielleicht die Versöhnung auf die Disharmonie der Gegenwart. Wie sich ja das Schlechte in den Sitten forterbt, das sah er genug in nächster Nähe. Sonst hatte er kein Ohr und kein Auge für die Lügen und Verbrechen um ihn her, seit seinem einsamen Spaziergange nach Vincennes aber schauderte ihn, wenn er die Wirkung sah, die das schlechte Beispiel Älterer auf Jüngere hervorbringt. Wie trotzte man in seiner Nähe dem Geschick des Verbrechens! Wie verwünschte man allein den Mangel an Klugheit, der den Armen, der sich zu helfen sucht, der verfolgenden Übermacht, die sich die Gerechtigkeit nenne, erliegen ließe! Wie lachte man, wenn eine List gelungen war! Wie manchen Abend würzte sich das Gespräch durch Erinnerungen an Labrousses Dächerflucht und das Examen der Polizei! Wenn der Lärm zu tobend wurde, ging er in sein Zimmer, und nicht selten sagte er schon: »Es ist doch wenigstens gut, daß die Kinder schlafen oder daß sie noch zu dumm sind, um euch zu verstehen.«

Der Zeitpunkt, wo sich die Entscheidung der Akademie von Dijon erwarten ließ, rückte heran. Eine ruhige Beherrschung seiner Spannung war einem so reizbaren und zur Melancholie geneigten Charakter wie dem Verfasser der Abhandlung mit dem Motto: »Decipimur specie recti« nicht gegeben. Gewohnt, alles, was sich in zwei Möglichkeiten darbot, von der dunkeln zu nehmen, war er gefaßt auf ein Unterliegen seiner Mitbewerbung, und wie die menschliche Natur, wenn sie der Tiefe nicht entbehrt, einmal ist, so suchte er schon jetzt dem Falle, den er voraussah, vorzubeugen. Er bedurfte dazu innerer Hülfsmittel, innerer Kräftigung.

Sich dem Widerwärtigen sogleich gefangen geben zu sollen, das war hier schwer, dafür hatte die Begeisterung zu lebendig seine Feder geführt; aber es gibt einen edlen Stolz gegen das Mißgeschick, und für diesen sammelte er in der Zeit des Harrens und der Mutlosigkeit. Er bildete sich sein System von der Natur weiter aus. Er verglich es mit aller und mit seiner eigenen Lebenslage. Ein Fanatismus für die Einführung der Überzeugung auch in die Wirklichkeit und zunächst des heroischen Beweises wegen in die eigene Lebensphäre erfüllte ihn mit jener ganzen Heftigkeit, die eben Menschen eigen ist, welche wohl wissen, daß ihnen die Natur die Konsequenz von Hause aus nicht gegeben hat. Jean-Jacques Furcht war die, sich auf seiner Schwäche, die er gerecht genug nicht etwa Herz, sondern Trägheit und Eitelkeit nannte, nicht ertappen zu wollen, und so wurde er grausam gegen sich und andere, grausam, um nur nicht schwach zu erscheinen.

Das Leben im Hause, so wie es bisher geführt wurde, war bei solchen Gedankengängen nicht mehr zu ertragen. Es regte sich der Mut, den Konsequenzen seines Natursystems gegenüber, jedes Joch, das ihn mit falschen Rücksichtsnahmen drückte, abzuschütteln. Theresens Anhang wurde entfernt. Er setzte die Aufregung einiger Tage daran, um sein Haus von unwürdigen Verbindungen zu säubern. Fühlend aber, daß es ihm nicht möglich sein würde, auf Lebenszeit immer allein die Grundsätze der sittenreinen Natur in seiner Nähe zu schützen, erschrak er vor der Verantwortlichkeit, die zuletzt auch noch die doch mit der Mutter und Großmutter zurückbleibenden Kinder von ihren Umgebungen fordern durften. Ein tiefes Mitleid ergriff ihn um die Zukunft dieser Kleinen, die er nicht in der Hand hatte; denn kein kirchliches Band fesselte ihn an Theresen. Die Voraussetzung, ewig mit ihr leben zu sollen, war ihm oft fürchterlich, und hinter seinem Rücken dauerte der Verkehr mit den Verwandten doch fort. So sah er diese Kinder schon werden, was ihre Verwandten waren. Er sah sie schon den Onkel Pierre und Michel Labrousse bewundern, er sah sie lachen über die List des Verbrechens und geizen nach dem Ruhme, die Gesetze zu betrügen. Er war bei diesem Gedankengange geneigt genug, seine Lage mit der der ganzen Zivilisation zu vergleichen; diese machte ja überall, daß die Kinder fortgingen in den Sitten der Eltern. Die Privaterziehung erschien ihm die Pflanzschule aller Erbfehler und aller Erbvorurteile.

Uralt ist die Sitte der Findelhäuser. Die erste christliche Kirche mußte ausdrücklich auf Findelhäuser großen Wert legen, da ihr das Heil verlorner Seelen als einer Mutter aller Menschen am Herzen lag. Das Christentum rief ja die Sünder. In Paris sollten die Findelhäuser schon seit lange dem Kindermord steuern. In jener Zeitperiode hatten die in Paris vorhandenen Anstalten dieser Art einen neuen Aufschwung und manche Verbesserung aus dem Geiste der zunehmenden Philanthropie erhalten. Auch Rousseau arbeitete sich im Geiste einen Plan für diese Anstalten aus. Er sah in ihnen die einzige Möglichkeit, der Zukunft wieder ein spartanisches Geschlecht zu geben. Sollten sich die Träume erfüllen, die in seiner nach Dijon geschickten Abhandlung lebten, so mußte die Erziehung eine öffentliche werden, der Staat mußte deren Bürgschaft übernehmen und die Gefahren der Privaterziehung hintertreiben. Der Gedanke, daß seine Kinder durch ihn, durch Therese, durch deren Familie systematisch erzogene Verbrecher werden würden, Opfer seiner eigenen geistig und moralisch haltlosen Verbindung mit seinen Umgebungen, Opfer seiner Jahre, seiner Gesundheit, die ihn lange vor Theresen wegraffen mußte, das alles erfüllte ihn mit Schaudern. Der Gedanke, er würde guttun, sie dem großen Findelhause von Paris zu übergeben, trat ihm entgegen wie die Aufforderung – zu einer großen heroischen Tat!

Noch schwankte Jean-Jacques. Vaterempfindungen, in seiner damaligen Stimmung von ihm Folgen eines ererbten und nur im Blute liegenden Vorurteils genannt, sträubten sich einen Schritt zu tun, den Therese nach kurzer Überlegung wirklich alsbald gebilligt hatte, wie er ihn aussprach. Da sah er denn, an welche rohe Natur er sich vom Schicksal hatte binden lassen. Kein Schrei der Mutterliebe war die Antwort, die er von ihr empfing. Sie sah nichts als die Teuerung der Lebensmittel, ihres Mannes schwache Gesundheit, seinen kümmerlichen Verdienst vom Notenschreiben. Ein Rückfordern der Kinder aus dem Findelhause war ja zuletzt auch möglich: Man erhielt eine Empfangsbescheinigung. Nur die Großmutter, wie vorauszusehen, widersprach. Aber gerade in der natürlichen Regung dieser sonst nur rohen Natur lag für Jean-Jacques ein Reiz mehr, ihr die Kinder zu entziehen. In dem Fanatismus, der sich aller seiner Gedanken fieberisch bemächtigt hatte, sah er der ihm nur rein tierischen, ihm nur rein auf das Schlechte begründeten Zärtlichkeit der Großmutter und der ganzen Welt gegenüber sein Vorhaben wie eine Tat an, die antike Größe genannt werden konnte und nun ihm schon notwendig war.

Seine Einnahmen wurden geringer, je weniger er Noten schrieb. Die Aufregung seiner Ideen verkürzte seine Zeit, die Spannung auf die Entscheidung in Dijon machte ihn träge, er war in jenem ohnmächtigen Zustande, wo wir eine Erklärung, die uns das Schicksal geben soll, nur erst noch abwarten, um dann sozusagen auf Leben und Tod einen Entschluß für unsere Zukunft zu fassen. In dieser Stimmung wurde oft die Musik seine Trösterin. Er begann wieder an seine alten Kompositionen zu denken, und seiner Sehnsucht nach Unschuld und Natur entsprach es, daß er schon jetzt den Text der Melodien seines »Dorfwahrsager«, der später seine Zeitgenossen entzückte, fast vollendete.

Da saß er eines Abends träumend am Klavier, spielte eben die Melodie zu seinem »Dans ma cabane obscure toujours soucis nouveaux ...«, (franz.) »In meiner dunklen Hütte immer neue Sorgen ...« als es die Treppe heraufstürmte. Ein in einen Mantel gehüllter Elegant trat ein und rief: »Sind Sie Rousseau? Jean-Jacques Rousseau? Sie haben in Dijon den Preis gewonnen!«

Jean-Jacques erhob sich und blickte den Boten an. Es war Grimm – der »Baron« Grimm. Aus dem Mantel zog er eine Nummer des »Merkur« und zeigte den Bericht der Akademie. Der Zettel mit dem Motto »Decipimur specie recti« war entsiegelt worden und hatte Rousseaus Namen und Wohnort angegeben. Soeben war schon im ganzen gelehrten Paris und vorzugsweise bei Frau von Epinay die Debatte nur über den gekrönten Autor, in dem sich Grimm des Notenschreibers und Komponisten erinnerte. Es bliebe, sagte sein Bewunderer und Führer, dem Wunder des Tags, Jean-Jacques, nichts übrig, als unverzüglich mit ihm in die Welt, in sein Jahrhundert einzutreten und vorläufig sogleich mitzugehen und seinen Triumph unter Männern und Frauen zu genießen, welche schon jetzt die ganze Bedeutung desselben zu ahnen und zu würdigen wüßten. Vierzehn Denkschriften waren der Akademie eingereicht worden; zwei davon erhielten eine rühmliche Erwähnung und gaben achtbare Verfasser zu erkennen. Um wieviel größer das Verdienst eines völlig Unbekannten, der unter allen den Sieg davontrug!

Jean-Jacques stand, als er das alles hörte und selbst las, wie schwindelnd. Die reinste Freude durchströmte seine Nerven, er zitterte, die Erfahrung war zu groß und drückend. Ein fast schon vierzigjähriges Leben war zu dunkel gewesen, um diesen blendenden Lichtstrahl noch ertragen zu können. Grimm beglückwünschte ihn mit Aufrichtigkeit. Hatte er nicht die nächste Eroberung des nun weltberühmten Mannes gemacht? Konnte er ihn nicht einführen in die Gesellschaften von Paris und zunächst in die, welche mit Spannung seiner Rückkehr harrte, bei Frau von Epinay? »Kommen Sie! Kommen Sie!« rief er. »Frau von Epinay vergeht vor Sehnsucht.« Und Therese und die Mutter unterstützten Grimms Aufforderung. Jean-Jacques sollte sich ankleiden. Er war keines Willens mächtig. Während Grimm, voll Neugier und sein Vergnügen über die wunderbare Lage, in der er den gekrönten Autor antraf, wenig verbergend, mit den Frauen plauderte und ihnen die äußeren Vorteile dieses Siegs, die ihnen natürlich über die inneren gingen, den Wert einer goldenen Medaille und die Leichtigkeit, sie in Silber zu verwandeln, auseinandersetzte, kleidete sich Rousseau wirklich an und folgte Grimm zur Frau von Epinay.


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