Daniel Defoe
Oberst Hannes
Daniel Defoe

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Der erste glückliche Umstand, der sich mir in der Welt darbot, war nun vorüber. Ich hatte Geld bekommen, kannte aber weder seinen Wert, noch wußte ich es zu gebrauchen. Die Lebensweise, die ich geführt hatte, war mir gleichsam zur zweiten Natur geworden, daß ich sie nicht zu verändern wünschte. Mich verlangte gar nicht danach, neue Kleider oder auch nur ein grobes Hemd zu kaufen. Noch weniger dachte ich an ein anderes Quartier als das in der Glashütte. Ich fühlte mich überall zu Hause und auch beim Herumschlendern auf den Gassen recht wohl. Denn ich wußte nicht, was gut und was schlecht war, auch das Leben, das ich führte, war in meinen Augen kein übles.

Mein Kamerad, der nur die Wechsel zurückgegeben, was er wohl nie getan hätten wenn ich ihn nicht so sehr gebeten hätte, fragte mich nicht einmal, was ich bekommen hätte, sondern sagte mir, was sie mir gegeben sollte mein eigen sein. Was ihn beträfe, so hätte er nicht wagen können, sich bei der Zurückgabe sehen zu lassen, daher verdiente ich die Belohnung ganz allein.

Ich schlenderte nun wie sonst in den Gassen auf und ab, lief ebenso willig wie früher Gänge, wenn man mich brauchte, und nahm alles, was mir gegeben wurde, mit derselben Dankbarkeit wie früher an. Der einzige Unterschied zwischen meiner jetzigen und meiner früheren Lebensweise bestand darin, daß ich, wenn ich hungrig war und niemand meine Dienste nötig hatte, mir folglich auch niemand etwas zu essen gab, nicht mehr von einer Tür zur andern zu betteln brauchte, sondern eine Garküche aufsuchte und mir für einen halben Groschen Fleischbrühe und ein Stück Brot, selten auch einiges Fleisch geben ließ. Wenn ich mir etwas recht Gutes antun wollte, so kaufte ich mir für einen halben Groschen Käse. Diese Ausgaben beliefen sich die Woche auf nicht mehr als zwei oder drei Groschen.

Nachdem ich so einen Monat umhergestrolcht und nichts getan hatte, kam mein Kamerad, wie ich ihn nannte, eines Morgens zu mir und sagte: Oberst Hannes, wann wollen wir wieder einmal einen Spaziergang miteinander machen?

Wann du willst, war meine Antwort.

Hast du noch nichts zu tun bekommen, fragte er?

Nein, sprach ich.

Nachdem wir hin- und hergeredet hatten, sagte er mir, daß ich ein Glückskind sei. Er wollte daher noch eine Probe mit mir machen. Denn das erstemal, Hannes, lassen wir einen noch unerfahrenen Bruder allemal den vollen Teil an der Beute haben, um ihn dadurch anzuspornen. Hernach aber muß er mit der bloßen Höflichkeit zufrieden sein, es sei denn, daß er sich sehr hervortäte und sich in die gleiche Gefahr begäbe. Da wir nun Ehrenmänner sind, handeln wir auch jederzeit ehrlich aneinander Wenn du mir vertrauest und nur alles überlässest, so werde ich jederzeit redlich mit dir umgehen. Darauf kannst du dich verlassen.

Ich bedeutete ihm, daß ich nicht imstande wäre etwas zu unternehmen, denn ich verstünde diese Kunst nicht. Daher könnte ich auch nicht hoffen, darin es zu etwas zu bringen. Immerhin wollte ich es machen, wie er es haben wollte, und tun, was er mich hieße. Also wanderten wir wieder miteinander los.

Wir gingen nicht mehr auf das Zollhaus, es wäre zu gewagt gewesen; auch wollte ich mich dort nicht gern in seiner Gesellschaft sehen lassen. Daher gingen wir gerade auf die Börse zu und schlenderten vor den Türen der Kaffeehäuser herum. Es war ein sehr unglücklicher Tag, denn wir erbeuteten nicht mehr als zwei oder drei Taschentücher und kamen des Abends wieder in das alte Quartier in der Glashütte. So hatte ich den ganzen Tag weiter nichts zu essen und zu trinken als ein Stück Brot, das Will mir gab, und den Wein, den mir die Wasserröhre des Brunnens vor der Börse spendete. Daher machte ich mich auf, nachdem Will fort war, denn er schlief nicht in der Glashütte, in meine gewohnte Garküche und sättigte mich mit einer Suppe. Am andern Tage ging ich ganz früh aus, um Will zu treffen, wie er mir befohlen hatte. Weil es noch sehr früh am Morgen war, nahm er seinen Weg nach Billingstor, wo zwei Arten von Leuten, sobald es nur Tag wird, in großer Anzahl versammelt sind: nämlich die Besitzer der Steinkohlenschiffe oder Kohlenhändler, und die Fischhändler, sowohl die, welche Fische kaufen wie die, welche sie verkaufen.

Auf die Kohlenhändler richtete er zuerst sein Augenmerk. Er gab mir folgenden Befehl: Geh du, sagte er, in alle Bierhäuser, die auf dem Wege liegen, und gib acht, wo Leute sind, die Geld zählen. Wenn du einen findest, so komm schnell und sage es mir! Also ging ich in die Häuser, während er vor der Türe wartete. Da nun die Schiffsherren und Steinkohlenhändler ihre Kohlen am Tore verkaufen, empfangen sie ihr Geld auch in solchen Bierhäusern. Es dauerte nicht lange, so brachte ich ihm von verschiedenen Nachricht. Hierauf ging er hinein, machte seine Beobachtungen, fand aber nichts, was in seinen Kram paßte. Endlich brachte ich ihm Bescheid, daß in dem und dem Hause ein Mann wäre, der eine große Summe Geld von verschiedenen Leuten bekommen habe, das in besondere Haufen abgeteilt auf dem Tische läge, der aber eifrig dabei beschäftigt wäre, die Summen aufzuschreiben und das Geld in verschiedene Säcke zu stecken. Ist das wahr? sprach er, ich will sicherlich auch etwas davon erhalten. Hiermit ging er hinein, spazierte vor dem Hause auf und ab und horchte, ob er erfahren könne, wie der Mann hieße. Da hörte er, wie ihn jemand mit Namen nannte. Darauf trat er bei Gelegenheit neben ihn hin und erzählte ihm eine lange Geschichte, unter anderm, daß zwei Herren im Gasthause zur Kanone wären, die ihn hergeschickt hätten, ihm zu melden, daß sie mit ihm reden wollten.

Der Steinkohlenhändler hatte sein Geld vor sich liegen und zwei oder drei kleine abgezählte Summen, die er in kleine schmutzige Säcke hineingetan hatte, besonders gelegt. Da es nun noch nicht recht Tag war, so fand mein Kamerad Gelegenheit, seine Hand beim Ausrichten seiner Botschaft auf einen dieser Säcke zu legen und ihn unbemerkt hinwegzustehlen.

Als dies geschehen war, kam er zu mir heraus vor die Tür, zupfte mich beim Ärmel und sagte mir ins Ohr: Lauf Hannes, lauf, wenn dir unser Leben lieb ist! Hiermit rannte er fort und ich hinterdrein. Wir hörten nicht auf, sahen uns auch nicht um, bis wir auf die Moorfelder gekommen waren. Mittlerweile hatten wir auch nicht mehr die Kraft, sehr schnell zu laufen. Wir hätten aber nicht nötig gehabt so weit zu laufen, denn niemand folgte uns nach. Als wir nach den Moorfeldern gekommen waren und uns ein wenig verschnauft hatten, fragte ich ihn, weswegen er solche Furcht gezeigt hätte.

Du Narr, ich habe einen verflucht großen Sack Geld erwischt, sprach er, laß uns hinaus auf die Felder gehen, wo uns niemand sehen kann, da will ich ihn dir zeigen! So führte er mich hinüber auf das freie Feld, wo wir uns niedersetzen wollten. Da aber alles voll Wasser war, gingen wir wieder fort hinaus auf das Feld, wo jetzt das große Spital steht. Und als wir einen abgelegenen Ort gefunden hatten, setzten wir uns nieder und er zog den Sack Geld heraus. Du bist ein Glückspilz, Hannes, sagte er, du verdienst einen guten Teil von diesem Fang, wahrhaftig du hasts verdient. Dir habe ich es zu danken, daß ich es erwischt habe! Hierauf schüttete er alles in meinen Hut, denn wie ich bereits erzählt habe, hatte ich jetzt einen Hut.

Wie er es angestellt hatte, einen solchen Sack Geld einem Manne, der wach und bei gesundem Verstande war, wegzustehlen, vermag ich keinem Menschen zu sagen. Es war sehr viel Geld im Sack und auch noch ein besonderes Papier voll. Als das Papier aus dem Sack herausfiel, sagte er: Ha, dies ist Gold. Und er fing an zu jauchzen und zu jubeln, als er ob rein närrisch wäre. Allein hierin sah er sich betrogen. Denn das Papier war voll alter schottländischer und irländischer Münzen. Immerhin waren doch 17 bis 18 Pfund Sterling in dem Sack, wie ich von ihm vernahm. Denn ich konnte noch kein Geld zählen.

Er teilte das Geld in drei gleiche Teile, zwei für sich selbst und einen für mich, und fragte mich, ob ich damit zufrieden wäre. Ich sagte ihm, ich hätte wohl Ursache zufrieden zu sein. Überdies wäre dies so viel Geld, das noch zu dem, was ich von der vorigen Beute übrig hätte, hinzukäme, so daß ich nicht wüßte, was ich damit anfangen sollte.

Da wir nun so reich waren, wollte er mich nicht länger in der Glashütte schlafen, mich auch nicht mehr so zerrissen und zerlumpt wie bisher herumlaufen lassen, und zwang mich, mir zwei Hemden, eine Weste und einen weiten Rock zu kaufen. Denn ein weiter Rock sei bei dem Geschäft, das wir trieben, dienlicher als ein anderer. Also kleidete ich mich ein, wie er es haben wollte. Er mietete mir eine Stube in demselben Hause, wo er wohnte, so daß wir zusammen in einer kleinen Wohnung hausten die für unsern Stand und Handel am besten geeignet war.

Bald darauf spazierten wir wieder hinaus und versuchten unser Glück in der Gegend der Börse zum andern Male.

Hier fingen wir an, unsere Kunst jeder für sich zu betreiben, und ich wagte es auf eigene Gefahr loszugehen. Der erste Streich, der mir gelang, erforderte für einen Anfänger einige Vorsicht. Denn ich hatte noch wenig von der halsbrecherischen Arbeit verrichten sehen. Ich sah zwei Kaufleute heftig miteinander streiten, einer zog seine Brieftasche zwei bis dreimal heraus und steckte sie wieder in die hintere Tasche seines Rockes, dann nahm er sie wieder heraus, entnahm Schriftstücke und legte andere hinein. Alsdann steckte er sie wieder ein und dies tat er zu verschiedenen Malen, indem er beständig mit dem andern Manne in einem heftigen Wortwechsel begriffen war, zwei oder drei andere Leute standen noch dabei herum. Das letztemal steckte er seine Brieftasche so unvorsichtig ein, daß sie quer auf etwas anderm lag, was er noch in der Tasche hatte, so daß sie nicht ganz hineinging, sondern mit einer Ecke heraussah. Die unachtsame Art der Leuten ihre Brieftaschen in ihre Rocktasche zu stecken, daß der kleinste Junge, der sich nur ein bischen darauf versteht, bequem mit der Hand hineingreifen kann, kann nicht genug getadelt werden. Die Kaufleute sind in großer Eile, ihre Köpfe und Gedanken sind ganz benommen, und es ist unmöglich, daß sie sich vor einem kleinen Spitzbuben, der Augen wie ein Falke hat, genug in acht nehmen können. Deshalb sollten sie ihre Taschenbücher entweder gar nicht einstecken, oder auf sie besser acht geben, oder wenigstens nichts Wertvolles hineinlegen.

Als ich nun dieses Buch so in die Tasche ein- und ausspazieren sah, kam mir der Gedanke, daß ich dies Buch gewiß hinwegschnappen könnte, wenn ich schnell genug dabei wäre. Als ich es heraushängen sah, sprach ich zu mir selbst: nun ist es gleich. Ich ging über die Straße, streifte ganz nahe mit meiner an der Seite herabhängenden Hand an dem Manne vorbei und ergriff es bei der Ecke, die heraussah. Das Buch kam so leicht in meine Hand, daß der Kaufmann auch nicht die geringste Bewegung davon spürte. oder sonst irgend jemand es merkte. Ich ging geradeaus weiter auf den breiten Platz an der Nordseite der Börse, alsdann ging ich durch die Straßen, durch welche man nach London Wall gelangt, weiter durch Moorgate und setzte mich in dem andern Viertel der Moorfelder in der Mitte des Feldes nieder ins Gras. Dies war der Ort, welchen Will und ich zu unserer Zusammenkunft bestimmt hatten, wenn einer von uns etwas erbeutet hätte. Als ich hinkam, war Will noch nicht da. Nach einer halben Stunde aber sah ich ihn ankommen.

Als er ankam, fragte ich ihn, was er für Beute gemacht hätten Er sah ganz blaß und erschrocken aus. Er sagte: Ich habe nichts erbeutet, aber du, mein Sohn, was hast du erwischt? Hast du nicht des Kaufmanns Taschenbuch genommen?

Ja, sprach ich und lachte, woher weißt du das?

Wie sollte ich es nicht wissen, antwortete er, der Kaufmann ist ganz außer sich, stampft mit den Füßen, rauft sich das Haar und reißt sich bald die Kleider vom Leibe. Er sagte, es sei um ihn geschehen und sein Ruin gewiß, und die Leute in der Straße sagten, es wären, ich weiß nicht wieviel tausend Pfund Sterling, darinnen. Ei, es muß doch wohl so viel darin sein, komm, laß uns nachsehen!

Hiermit legten wir uns mitten im Felde ganz in das Gras nieder, so daß niemand uns sehen konnte und öffneten das Buch. Es waren eine große Menge Wechsel und Schriftstücke darin, wovon einige einem Goldschmiede und andere einer Versicherungsgesellschaft für Waren gehörten. Das aber, was soviel Wert hatte wie alles andere zusammen, war ein Futteral mit verschiedenen Fächern in einer Falte des Umschlages, in dem ein Papier voll ungefaßter Diamanten steckte. Der Kaufmann war, wie wir später erfuhren, ein Juwelier, der mit solchen Sachen handelte, und der gewiß besser auf dieselben hätte acht geben sollen.

Dieser Raub war selbst für Will zu groß, um ihn verwerten zu können. Es ging uns fast wie der Henne in der Fabel. Denn alle diese Wechsel, einer darunter von 1200 Pfund Sterling, und alle diese Diamanten, die über 150 Pfund Sterling wert sein sollten, schienen uns nicht viel nützen zu können. Ein kleiner Beutel Geld wäre uns lieber gewesen als alles dieses. Komm her, sprach Will, und laß uns die Wechsel durchsehen, ob nicht ein kleiner darunter ist.

Wir sahen die Wechsel alle durch und fanden einen über 32 Pfund darunter. Komm, sprach Will, laß uns gehen und fragen, wo dieser Mann wohnt. Also gingen wir wieder in die Stadt und Will ging auf die Post und fragte dort. Er erfuhr, daß der Mann in Temple Bar wohne. Wohlan, sprach Will, ich will es wagen und will sehen, ob ich das Geld in Empfang nehmen kann. Vielleicht ist es ihm nicht eingefallen hinzuschicken und der Bezahlung Einhalt zu tun.

Allein er überlegte es sich noch und beschloß, einen noch sichereren Weg zu gehen. Warte, sprach er, ich will in das Gäßchen gehen und versuchen, etwas von dem, was sich ereignet hat, zu erfahren, denn ich glaube, die Aufregung ist noch nicht vorüber. Wenn ich recht gesehen habe, wurde der Mann, der das Buch verloren hat, am Ende dieses Gäßchens in den Gasthof, der des Königs Haupt zum Zeichen hat, geführt, und ein großer Haufen Volks sammelte sich vor der Tür an.

Also ging Will von mir, lauerte und wartete bei dem Gasthof, bis er verschiedene Leute zusammenstehen sah, und fragte den einen oder den andern, was es hier gäbe. Sie erzählten ihm ausführlich die ganze Begebenheit, daß ein Kaufmann seine Brieftasche verloren habe, worin ein großer Sack Diamanten und Wechsel von vielen hunderttausend Pfunden und wer weiß was sonst noch alles gewesen wären, und daß es eben jetzt ausgerufen und demjenigen 100 Pfund Sterling zur Belohnung versprochen würden, der die verlorenen Sachen dem Besitzer wieder zustellen würde.

Ich wünschte, sagte er zu einem von den Leuten, mit denen er redete, daß ich wüßte, wer es hätte, ich wollte schon sehen, ihm wieder dazu zu verhelfen. Erinnert er sich keines Menschen, keines Jungen, oder irgendeines Kerln, der neben ihm gestanden? Wenn er denselben nur beschreiben könnte, müßte es schon herauskommen. Einer, der ihn so reden hörte, war so eifrig, dem armen Kaufmann helfen zu wollen, daß einige hinaufgingen und ihm mitteilten, was ein junger Bursche, indem sie Will meinten, vor der Tür gesagt hätte. Darauf kam ein anderer Kaufmann herab, nahm Will beiseite und fragte ihn, was er gesagt hätte. Bill war ein sehr ernster junger Mann, und trotzdem er ein alter Diebsgeselle war, hatte er doch nichts in seinem Gesichte, was ihn verriet. Daher antwortete er, er hätte an einem Ort zu tun, wo eine Menge von kleinen Taschendieben hausten, und wenn er nur die geringste Beschreibung von der verdächtigen Person hätte, so glaubte er, ihn ausfindig zu machen und vielleicht die Sachen wiederzubekommen. Hierauf ersuchte ihn der Herr, mit ihm zu dem Kaufmann zu kommen. Dieser saß da, hatte seinen Kopf auf den Lehnstuhl gestützt und sah so blaß aus wie ein Laken und schien ganz untröstlich zu sein. Will beschrieb ihn: er habe ausgesehen wie ein zum Tode Verurteilter.

Als sie ihn fragten, ob er keinen Jungen oder schlecht gekleideten Buben neben sich hätte stehen oder vorbeigehen sehen, antwortete er: Nein. Nicht einen einzigen. Er könne sich auch nicht erinnern, daß ihm ein Mensch nahegekommen sei.

So wird es dann sehr schwer halten, wenn nicht ganz unmöglich sein, den Dieb herauszufinden. Trotzdem, fuhr Will fort, will ich mich, wenn man es für gut hält, unter diese Rotte begeben. Obwohl ich mich nicht gern bei ihnen blicken lasse, will ich mich doch umsehen bei ihnen, und wenn es einer von diesen Schelmen gewesen ist, so will ich zehn gegen eins wetten, daß ich etwas erfahren werde. Sie fragten ihn dann, ob er nicht gehört hätte, was der Kaufmann demjenigen geboten hatte, der ihm seine Sachen wieder verschaffen würde. Er verneinte, obgleich er es doch vor der Tür gehört hatte. Sie berichteten ihm, daß der Kaufmann 100 Pfund Sterling geboten hätte. Das ist zuviel, sagte Will, allein, wenn ihr mir die Sache überlassen wollt, so will ich euch die Brieftasche für eine viel geringere Belohnung verschaffen.

Der bestohlene Kaufmann sagte zu dem andern: Sagt ihm doch, wenn er das Geld wohlfeiler wiederbekommen kann, so soll er das, was übrig bleibt, für sich behalten. Also, junger Mann, sagte einer von den Kaufleuten, was ihr auch dem Meister, der dieses Kunststück vollbracht hat, bewilligt, denn ein Meister ist er, mag er sein, wer er will, so soll er bezahlt werden, und die 50 Pfund sind dafür bestimmt, und der Kaufmann will euch für eure Bemühung noch 50 Pfund außerdem geben.

Alsdann ließ sich Will Anweisungen geben, zu wem oder wohin er Nachricht geben sollte, wenn er etwas erfahren hätte.

Will gab mir eine umständliche Erklärung von der ganzen Unterredung. Besonders erzählte er mir, in welcher Aufregung sich der Kaufmann befände, der die Brieftasche verloren hatte, und daß er nicht zweifle, ein ansehnliches Stück Geld für die Entdeckung des Diebstahls zu bekommen.

Wir berieten den ganzen Abend darüber und beschlossen, er solle den ganzen nächsten Tag nichts von sich hören lassen. Den dritten Tag aber sollte er hingehen, aber nur soviel sagen, daß er Wind von der Sache bekommen habe und hoffe, seine Bemühungen sollten nicht ohne Erfolg sein. Er sollte aber die Sache als sehr schwierig hinstellen und so viel Einwendungen machen wie nur möglich.

Er ging also am dritten Tage hin zu dem Kaufmann, der wegen des langen Ausbleibens schon ganz unruhig war. Er gab Will zu verstehen, daß er schon besorgt wäre, er habe ihm nur etwas vormachen wollen, um etwas zu bekommen, und daß er allzu leichtgläubig gewesen wäre, ihn ohne genauere Prüfung gehen zu lassen.

Will aber gab jenem auf eine sehr ernste Weise zu verstehen, daß man sich nicht in ihm getäuscht hätte und daß man aus seiner Wiederkunft sehen könnte, daß man ihm unrecht getan, und wenn sie meinten, durch ein genaueres Verhör mit ihm sicherer zu gehen, daß sie es jetzt nach Belieben mit ihm vornehmen könnten. Er könnte ihnen aber diesmal nichts weiter mitteilen, als daß er entdeckt habe, wo einige von den jungen Spitzbuben, die ihm verdächtig erschienen, ihre Schlupfwinkel hätten. Indes hege er die Hoffnung, daß sie durch genaueres Nachforschen und wenn man ihnen Geld böte oder dergleichen, dahin gebracht werden könnten, einander zu verraten. Auf diese Art hoffte er von ihnen etwas herauszulocken, er wäre bereit, dieses vor dem Friedensrichter auszusagen, wenn sie es für nötig hielten, könnte ihnen im übrigen versichern, daß er ihretwegen zwei Tage Arbeit versäumt habe, um keinen andern Dank für seine Mühe zu bekommen als für verdächtig gehalten zu werden. Damit habe er genug getan, sie möchten selbst sehen, wie sie zu ihren gestohlenen Sachen kämen.

Sie horchten auf und fragten ihn, ob er ihnen einige Hoffnung auf Wiedererlangung ihrer Sachen machen könnte. Er gab ihnen zu verstehen, daß er kein Bedenken trage ihnen mitzuteilen, daß er wirklich etwas ausgekundschaftet hätte, und wenn dieses nicht geschehen wäre, würden die Wechsel samt dem Buch schon verbrannt worden sein. Er bäte nur, daß man ihn mit mehrerem Fragen verschonen möge, bis man ihm vorher auf einiges Auskunft gegeben hätte. Sie wollten ihm Genüge tun und ersuchten ihn, frei zu sagen, was er von ihnen verlange.

Mein Herr, sprach er, wie könnt ihr hoffen, daß ein Dieb, der euch Sachen von so großem Wert gestohlen hat, wiederkommen und sich euren Händen anvertrauen, die Entwendung eurer Waren gestehen und euch solche wieder zustellen werde, wenn ihr nicht vorher die Versicherung gebt, daß ihr nicht nur die versprochene Belohnung auszahlen, sondern auch denjenigen, der euch wieder dazu verhilft, weder anhalten noch ausfragen, viel weniger vor der Obrigkeit zur Rechenschaft ziehen wollet?

Sie sagten, sie wollten alle möglichen Versicherungen dieserhalb geben. Ja, sprach Will, ich weiß nicht, welche Sicherheit ihr mir geben könnt. Denn wenn ein armer Teufel einmal in eurer Hand ist und euch euer Gut gezeigt hat, so könntet ihr ihn als Dieb ergreifen, und dann hilft es nichts, er muß dafür gelten. Alsdann nehmt ihr ihm das eurige ab und schickt ihn ins Stockhaus, wo er nimmermehr das geringste Recht von euch verlangen kann.

Durch diese Schwierigkeit wurden sie gänzlich aus dem Konzept gebracht. Sie ersuchten ihn, er sollte nur sehen, die Sachen in seine Hände zu bekommen, sie wollten ihm das Geld auszahlen, ehe er gezwungen sein sollte, sie aus der Hand zu geben; er sollte auch eine halbe Stunde eher weggehen, bevor sie einen Fuß zur Stube hinaussetzen würden.

Nein, meine Herren, sprach er, dieses genügt mir noch nicht. Wenn ihr mir diese Versicherung vorher gegeben hättet, ehe ihr verlauten ließet. mich in sicheren Gewahrsam zu bringen, so hätte ich euren Worten getraut: Nun ist es klar, daß ihr etwas Schlimmes vorgehabt habt, wie kann ich nun noch meiner Haut sicher sein?

Sie sagten ihm, sie wüßten nicht, was sie ihm tun sollten, es sei schlimm, daß er ihnen gar nicht vertrauen wolle. Er sagte, er wolle ihnen schon gern vertrauen und ihnen dienen, es würde aber schlimm für ihn sein, wenn er seiner Diensteifrigkeit wegen des Diebstahls beschuldigt und ins Verderben gestürzt würde.

Sie erboten sich nun, ihm ein mit ihrer Unterschrift versehenes Zeugnis auszustellen, daß sie gegen ihn nicht den geringsten Verdacht hätten, daß sie ihn auch niemals einer Schuld anklagen wollten, und daß sie ihm bei Vorzeigung der wiedererlangten Güter noch vor deren Aushändigung das Geld auszahlen wollten, ohne ihn zu verpflichten, die Person, von welcher er die Güter empfangen, bloß zustellen oder auch nur ihren Namen zu nennen.

Nachdem diese Schrift von drei anwesenden Kaufleuten, besonders aber von dem, der die Sachen verloren hatte, unterzeichnet worden war, gab ihnen der junge Gauner zu verstehen, daß er sein äußerstes tun wolle, das Taschenbuch mit allem, was darinnen wäre, wiederzubekommen.

Dann verlangte er, daß sie vorher ein schriftliches Verzeichnis aller Sachen, die in dem Buche enthalten wären, aufstellen sollten, damit man, wenn er es brächte, nicht sagen könne, es fehle etwas daran. Dieses Schriftstück sollten sie ihm versiegelt ausstellen, er wolle das Buch, wenn es ihm gegeben würde, gleichfalls versiegeln lassen. Sie willigten ein und der Kaufmann machte eine Aufstellung von den Wechseln, die nach seiner Erinnerung in der Brieftasche gewesen waren, auch ein Verzeichnis von den Diamanten.

Nun hatte Bill seinen Zweck erreicht. Daher kam er in sehr guter Laune zu mir und erzählte mir den Hergang der Unterhandlungen. Dann übergab ich ihm das Buch. Er meinte, daß es ganz recht sei, wenn wir die ganze Summe nehmen würden. Denn es sollte den Anschein haben, als wenn er ihnen einen guten Dienst geleistet habe, um sie desto sicherer zu machen. Ich ging auf alles ein. Am folgenden Tage begab er sich an den bestimmten Ort, wo auch die Herren mit ihm zusammentrafen.

Er gab ihnen sogleich zu verstehen, daß er ihre Geschäfte nach Wunsch erledigt hätte, und fügte hinzu, daß, wenn die Diamanten nicht dabei gewesen wären, er alles für zehn Pfund Sterling bekommen hätte. Allein die Diamanten hätten dem Jungen derart in die Augen gestochen, daß er gesagt hätte, er wolle damit nach Frankreich oder Holland fliehen und bis an sein Lebensende als ein Edelmann dort leben. Darüber lachten sie. Hier meine Herren, sprach er, ist das Buch und zog es heraus, so wie er es in ein schmutziges Stück von einem zerrissenen Taschentuch, das kohlschwarz war, eingewickelt und mit einem bischen Wachs, wobei ein kupferner Pfennig als Petschaft gedient hatte, zugesiegelt hatte.

Nachdem er das Siegel erbrochen hatte, riß er gleichzeitig den Lumpen auf und zeigte dem Kaufmann seine Brieftasche, worüber dieser so voller Freude war, daß er ein Glas Wein oder Branntwein verlangte, um nicht in Ohnmacht zu sinken.

Das Buch wurde geöffnet, das Papier mit den Diamanten zuerst herausgenommen und diese noch vollzählig vorgefunden. Nur das kleine Papier lag besonders und die rohen Diamanten, die darin waren, lose unter den übrigen. Allein er versicherte, sie wären alle richtig und unversehrt darinnen.

Hierauf wurden die Wechsel nacheinander durchgesehen. Da fanden sie denn noch einen Wechsel von 80 Pfund Sterling mehr darin, als im Verzeichnis aufgeführt war, nebst verschiedenen anderen Schriftstücken, die zwar kein Geld bedeuteten, aber dem Kaufmann doch unentbehrlich waren, und er mußte gestehen, daß ihm alles ehrlich wieder eingehändigt worden war. Nun, mein Sohn, sprach er, sollst du sehen, daß wir mit dir ebenso ehrlich verfahren, und zahlten ihm zuerst 50 Pfund Sterling für ihn selbst aus und dann auch die 50 Pfund, die mir gehören sollten.

Er nahm die 50 Pfund für sich und steckte sie, nachdem er sie, weil sie in Gold bestanden, in Papier eingewickelt hatte, in seine Tasche. Dann fing er an, die andern 50 Pfund zu zählen und nachdem er 30 Pfund abgezählt hatte, sagte er: Ihr Herrn, nachdem ich soweit ehrlich gegen dir gewesen bin, sollt ihr keine Ursache haben zu sagen, daß ich mich nicht bis ans Ende so erwiesen hätte. Ich habe 30 Pfund genommen, soviel habe ich dem Jungen zu geben versprochen. Also bekommt ihr 20 Pfund Sterling von eurem Geld wieder.

Sie sahen sich erstaunt an und konnten sich über die Ehrlichkeit dieses Kerln nicht genug wundern. Denn im Geheimen hatten sie doch den Argwohn gehegt, er könnte doch der Dieb sein. Durch diesen Streich stand seine Ehrlichkeit aber über allem Zweifel erhaben. Der Kaufmann, welcher seine Wechsel wiederbekommen hatte, sagte leise zu den andern: Gebt ihm alles. Aber der andere gab ihm leise zur Antwort: Nein, da er es dem andern abgezogen hat und mit den 50 Pfund, die er bekommen hat, zufrieden ist, so laßt es gut sein und bleiben wie es ist. Dies wurde nicht so leise gesprochen, als daß Will es nicht gehört hätte. Daher sagte er auch: Nein, ich bin sehr zufrieden, es ist mir lieb, daß ich euch wieder dazu verhelfen konnte. Hierauf trennten sie sich.

Als er sich entfernen wollte, sagte einer von den Kaufleuten zu ihm: Junger Mann, ihr seht, daß wir gerecht und redlich gegen euch gehandelt haben ebenso wie ihr gegen uns, und wir verlangen auch nicht von euch, daß ihr uns sagt, wer der listige Vogel war, der dem Herrn einen solchen Schatz entführt hat. Allein, da ihr doch mit ihm geredet habt, möchte ich wissen, ob ihr uns nicht sagen könntet, wie er es angestellt hat, damit man sich in Zukunft vor einem solchen Gesellen in acht nehmen könne.

Mein Herr, sprach Will, wenn ich euch erzählen würde, was die Spitzbuben sagten, und wie die Umstände gelegen haben, so müßte sich der Kaufmann selbst die größte Schuld beizumessen haben. Jedenfalls ist er nicht mehr oder weniger zu tadeln als jemand anderer. Es ist seltsam, daß solche Herren ihre Brieftaschen, in denen sie solche Kostbarkeiten bewahren, in so offene Taschen und zwar auf so unachtsame Weise einstecken. Das ist wohl wahr, sagte der Kaufmann, die Leute sollten klüger sein. Nachdem sie noch das eine oder andere Wort ohne besondere Wichtigkeit gewechselt hatten, kam er wieder zu mir.

Wir teilten das Geld in gleiche Teile, denn obwohl die Beute dem Gewinne nach mir zukam, hatte er doch durch seine Geschicklichkeit und Klugheit das Geld herangeschafft. Sonst hätten weder er noch ich großen Nutzen von diesem Diebstahl haben können.

Ich war nun reich, so reich, daß ich nicht wußte, was ich mit meinem Gelde oder auch mit mir selbst anfangen sollte. Ich hatte so sparsam und so schlecht gelebt, daß ich im ganzen Jahr nicht einmal 15 Schillinge verbraucht hatte, die ich von dem Geld des Zollbeamten zurückgelegt hatte. Ich hatte auch immer noch vier Schillinge, die von dieser Beute noch übrig waren, in meiner Tasche. Ich meine: von dem Geld, das ich in den hohlen Baum hineinfallen ließ.

Nun aber strebte ich höheren Dingen zu. Obgleich Will und ich verschiedene Male miteinander ausgingen, so wollten wir uns doch, wenn sich Kleinigkeiten wie Brieftaschen und dergleichen Lumpereien darböten, nicht damit befassen und uns deswegen nicht einer so großen Gefahr aussetzen.

Wir machten verschiedene Spaziergänge, manchmal miteinander, manchmal in einer kleinen Entfernung voneinander, gingen auch verschiedentlich auf Abenteuer aus, waren aber durch unsern letzten Glücksfall so hochmütig geworden, daß wir uns nicht mehr mit Kleinigkeiten abgeben mochten, nicht einmal mit solchen Sachen, worüber andere noch sehr froh gewesen wären.

Uns reizte nichts anderes als Taschenbücher, Brieftaschen und ganz große Summen Geldes.

Indes unternahmen wir allerhand, bald dieser bald jener Art, und hatten stets Glück dabei, so daß wir auch nicht im geringsten in Gefahr kamen ergriffen zu werden. Mein Kamerad Will, der nun groß und männlich geworden war, und durch diese Begebenheiten angefeuert wurde, geriet auf einen ganz andern gottlosen Weg, nämlich in eine Rotte nichtswürdiger Spitzbuben, die ihre Hände nach jedem Dinge, das nur leichtfertig und ehrlos sich ansah, ausstreckten. Eines Tages kam er unvermutet zu mir und fragte auf recht freundliche Weise, wie ich fortkäme in meiner Kunst. Ich sagte ihm, daß ich das alte Handwerk noch immer betriebe und daß ich die eine oder andere gute Probe darin abgelegt hätte: so bei einer jungen Frau, deren Tasche ich um elf Guineen erleichtert hätte, dann wieder bei einer Frau vom Lande, die von ihrem Landwagen abgestiegen war. Ich erzählte ihm noch verschiedene andere Streiche, wo ich ziemlich gute Beute gemacht hatte und dabei, wie er immer sagte, ein Glückspilz gewesen war.

Allein, Oberst Hannes, sprach er, du bist nun bald ein erwachsener Mann und solltest nicht länger mit Stecknadeln spielen. Ich mache bessere Geschäfte und du solltest auch daran denken. Ich will dich in eine brave Gesellschaft einführen, Hannes, wo wir als Edelleute leben wollen!

Dann erzählte er mir, worin dieses saubere Gewerbe bestünde, nämlich in den Handgriffen einer Rotte Spitzbuben, die die zwei verzweifeltsten Zweige der Diebskunst ausübten. Abends wären sie Räuber auf der Straße und nachts brächen sie in die Häuser ein. Will erzählte nur von so großartigen Dingen, daß ich mich von ihm überreden ließ, ohne Bedenken mit ihm zu gehen.

Es war zwar bei meiner Erziehung kein Grund zur Tugend gelegt worden, und da ich durch mein Verhängnis sehr jung zum Bösen verleitet wurde, so hatte ich desto weniger Empfindung für die Schändlichkeit dessen, was ich tat. Doch als ich älter wurde und zu Verstande kam und auch erkennen lernte, daß ich ein Dieb und in allen Arten der Leichtfertigkeit und Schurkerei aufgewachsen war, daß ich wohl allmählich reif für den Galgen würde, kam mir doch öfters der Gedanke, daß ich mich auf einer unrechten Bahn und auf dem Wege zur Hölle befände. Ich dachte viel darüber nach und fragte mich oft, ob dies wohl das Leben eines Edelmannes sei.

Allein diese Betrachtungen verschwanden wie sie kamen, und ich ging dem alten Diebshandwerk immer wieder nach, besonders wenn Will kam und mich anfeuerte, denn er war mein Wegweiser und Anführer in allen diesen Dingen, und ich hatte durch Gewohnheit, Fleiß und genaue Beobachtung seiner Kunstgriffe so viel gelernt, daß ich meinem Meister in dieser Kunst wenig nachgab.

Um wieder auf meine Rede zu kommen: Will kam also zu mir und teilte mir mit, daß er in ein besseres Geschäft geraten sei, und daß ich mit ihm gehen sollte, wenn ich wie ein Edelmann leben wollte.


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