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Der Spitzel.

Von Richard Harding Davis.

Der Spitzel des »Grün-Krämers«, der in Cafés Haus das Zimmer Nr. 8 gemietet hatte, langweilte sich. Kein Wunder! Hatte er doch seit mindestens einer Woche keinen einzigen Kunden seines Chefs, des Herrn Alf Wolfe, zu überwachen gehabt, der das sonst so einträgliche Geschäft betrieb, gefälschte Staatsnoten gegen gute klingende Münze zu verkaufen. Entweder war alle Welt mit einem Male ehrlich geworden, oder die Polizei saß Herrn Alf Wolfe im Nacken, und er hütete sich, Geschäfte einzugehen, die ihm hätten den Hals brechen können.

So dachte Sneips, der in einer Nische des gegenüberliegenden Hauses kauerte, wie ein Spürhund, der nur aus den Pfiff seines Herrn wartet. Daß die Menschen ehrlich geworden seien, konnte er sich nicht denken. Wovon hätten sie denn auch leben sollen? Du lieber Gott, hätte Vater nicht das Geschick besessen, unachtsamen Straßengängern die Börsen, Brieftaschen oder Uhren auf eine so elegante Manier abzunehmen, daß sie nichts davon merkten, wie hätte er für sich und die Seinen sein ehrlich Brot verdienen sollen? Und verdient hatte er so reichlich, daß er sogar einen Brandy trinken konnte, wann er wollte, und er wollte immer.

»Junge,« pflegte er dann zu sagen, »laß dich nicht erwischen, wenn du mal unter einer Brücke pennst, sonst kommst du ins Rettungshaus.« Und so hatte Sneips sich vorgenommen, sich niemals erwischen zu lassen.

Freilich, seinem Vater hatte diese Lebensweise wenig geholfen. Aber das war nur, weil der Brandy ihn um die Geschicklichkeit seiner Hand gebracht hatte. Da hatte er sie denn eines Tages so lange in einer fremden Tasche gelassen, daß sich genügend Zeit fand, ihn daran festzuhalten und ins Zuchthaus zu stecken. Also auch vor dem Brandy müsse man auf seiner Hut sein, hatte sich der kleine Sneips damals gesagt, denn vor dem Rettungshause hatte er eine unheimliche Angst. Da mußte man »gut« werden, hatte man ihm gesagt, und was das zu bedeuten hatte, das wußte er. Das hieß Schuhe und eine blau und weiß gewürfelte Schürze tragen, den ganzen Tag Rohrstühle flechten und sich zweimal wöchentlich in einer großen eisernen Wanne waschen, gar nicht davon zu reden, daß man sich ganz wie eine Maschine bewegen mußte, sobald die Lehrerin mit der Glocke ein Zeichen gab. »Gut« werden, das wußte er, wollte er auf keinen Fall, und als auch seine Mutter, die nach Vaters Unglück das Geschäft einer Hehlerin getrieben hatte, von der Polizei weggeholt wurde, war es ihm ganz angenehm, daß ihm Herr Wolfe anbot, er könne sich in seinem Geschäft nützlich machen.

Ehrlich, das stand bei ihm fest, ehrlich waren die Menschen nicht geworden, denn leben wollten sie ja. Der schlechte Geschäftsgang, unter dem er und sein Chef zu leiden hatten, mußte also andere Ursachen haben, und eine andere Ursache als die Polizei kannte Sneips nicht. Die mischte sich eben in alles, warum auch nicht darein, daß Herr Wolfe Zirkulare durch die ganzen Vereinigten Staaten sandte, in denen er 5000 Dollar tadellos gefälschter Scheine für 500 Dollar guten Geldes anbot? Zweifellos! Er hatte also doppelt acht zu geben, daß die Polizisten mit langen Nasen abzogen.

Was er dabei zu tun hatte?

Den Zirkularen des Herrn Wolfe lagen Briefe bei, die etwaige Kunden an die Adresse eines der vielen Postämter zu richten hatten, die in New-York von Händlern verwaltet werden und dazu beitragen, Verbrechen und Laster so bequem zu machen, daß das Unheil, welches sie anstiften, weder nach verlorenen Seelen noch nach gestohlenen Dollars berechnet werden kann. Machte der Brief des Kunden Herrn Wolfe einen ehrlichen Eindruck, so erfolgte daraus eine Einladung nach Zimmer Nr. 8. Bei dieser Zusammenkunft sah sich Herr Wolfe seine Leute an. Kam er zu der Überzeugung, daß der Kunde gut war, so wurde eine zweite Begegnung verabredet. Von dem Augenblicke an aber, in dem der Kunde das Zimmer Nr. 8 verließ, bis zu dem Momente, wo man sich an einem dritten Orte wiederfand, wurde er aufs strengste überwacht. Das war Sneips' Aufgabe, und er besorgte sie mit der Zähigkeit und Wachsamkeit des geriebensten Detektivs. Noch keinem Geheimen war es gelungen, Herrn Wolfe wiederzufinden, wenn er das Geschäft mit ihm zu machen gedachte.

Dafür war Sneips auch der beste Detektiv, den man finden konnte. Er war so klein, daß niemand ihn recht bemerkte, und er behielt einen Menschen im Auge, gleichviel wie dicht die Menge war und wie sehr sie sich hin und her schob. Dazu war er ebenso geduldig als schnell. Er wartete, wenn es nötig war, stundenlang, das Auge unverwandt auf die Tür geheftet, aus der der betreffende wieder auf die Straße hinaustreten mußte. Und wenn sich der Bewachte umsah, vielleicht um Gewißheit darüber zu erhalten, ob er verfolgt werde, oder wenn er seinen Verfolger zu versetzen suchte oder stehen blieb, um mit einem Polizisten zu sprechen, gleich jagte Sneips fort nach Wolfes Quartier und berichtete, was er gesehen hatte.

Dafür bekam er dann seinen Vierteldollar oder auch mehr und kehrte auf seinen Posten, Cafés Haus gegenüber, um auf das Heraustreten eines neuen Opfers und auf das Signal von Nr. 8 zu warten. Seine Untätigkeit, die nun schon so lange anhielt, verstimmte ihn sichtlich. War doch auch Herr Wolfe schlechter Laune, und wovon sollte er leben, wenn diese Flauheit anhielt? Er grübelte also nach und wurde dadurch gerade nicht aufgeheitert, als ihm ein Kamerad erzählte, sein jüngerer Bruder habe das Glück gehabt, von der Kinderheilstätten-Gesellschaft aufs Land geschickt zu werden.

Warum er nicht?

Vielleicht weil jener Zeitungen verkaufte, Schuhe trug, zur Abendschule ging und ähnliche unangenehme Dinge besorgte. Und doch wäre er auch ganz gern einmal auf das Land gegangen.

Während er über alles das nachdachte, beobachtete er einen alten Landmann, der langsam die Straße heraufkam und schüchtern nach Cafés Haus zu fragen schien.

Endlich hatte er sich zurechtgefunden. Er klopfte an die Tür, aber niemand kam, ihm zu öffnen. Wußten doch die Hausbewohner, daß dergleichen Besuche stets dem Herrn von Zimmer Nr. 8 galten. Herr Wolfe aber war just mit einem Kunden beschäftigt und ließ deshalb den Alten, wo er war.

Der blieb erst unschlüssig am Hause stehen, dann nahm er seinen schweren schwarzen Filzhut ab und rieb sich den Schweiß von seinem kahlen Kopf und von den weißen, leuchtenden Locken, die sein Haupt umkränzten. Darauf ging er bedächtig über die Straße zu Sneips hinüber, da sonst weit und breit niemand zu erblicken war.

»Ich kann die Leute im Hause da drüben gar nicht herausklopfen,« klagte er mit dem einfältigen Vertrauen, das alte Leute zu jungen Knaben haben. »Weißt du nicht zufällig, ob sie zu Hause sind?«

»Nein,« murmelte Sneips.

»Ich suche einen gewissen Perceval,« sagte der Fremde, »er soll in dem Hause wohnen und ich möchte ihn in einer ganz besonderen Angelegenheit sprechen. Kennst du ihn vielleicht?«

Perceval war der Geschäftsname des Herrn Alf Wolfe.

»Nein,« erwiderte Sneips.

»Nun, ich sehne mich auch gerade nicht nach ihm,« fuhr der Alte fort. »Mir liegt viel mehr an einem jungen Manne, der heute gekommen ist, ihn aufzusuchen; ein junger Mann, der mir ähnlich sieht, er hat helles Haar, ist groß und schlank und trägt eine schwarze Handtasche. Hast du den zufällig in das Haus hineingehen sehen?«

»Nein,« wiederholte Sneips.

Der alte Mann seufzte und nickte Sneips gedankenvoll zu. Dann zog er die Mundwinkel hoch, als ob er tief nachdächte. Er hatte prächtige treuherzige blaue Augen, und in dem weihen Haar, das sein von der Sonne gebräuntes Gesicht umrahmte, sah er aus wie ein alter Heiliger. Sneips fand unwillkürlich Gefallen an dem Alten.

»Weshalb wollen Sie ihn denn sehen?« fragte er verdrossen, während er seine Augen nach rechts und links schweifen ließ und seine nackten Füße aneinander rieb.

»Weshalb?« Aus den schmerzlich bewegten Augen des Alten rollten, zu Sneips großer Überraschung, ein paar Tränen hernieder und seine Lippen erzitterten. Er schwankte und wäre hingefallen, hätte ihn Sneips nicht aufgefangen und über das Pflaster hinüber zu einer Treppenstufe geleitet.

»Ich danke dir, mein Sohn,« sagte er zu Sneips. »Ich bin nicht mehr so kräftig als sonst, und die Sonne brennt heute so heiß. Dazu habe ich so viele Sorgen zu tragen, daß einem elend werden kann. Aber wenn ich diesen Mann, den Perceval, sehen könnte, ehe ihn mein Junge trifft, dann wäre alles in Ordnung.«

»Weshalb wollen Sie ihn denn sehen?« wiederholte Sneips argwöhnisch^ indem er dem Alten mit seinem Hute Luft zufächelte, ohne daß er sich hätte sagen können, warum er gerade dem Alten das tat. Der war doch auch wohl nur ein Dieb und gekommen, um sich falsches Geld zu holen.

»Meines Sohnes wegen möchte ich ihn sehen,« antwortete der alte Mann. »Er ist sicherlich ein schlechter Mensch, dieser Perceval. Er führt die Schwachen in Versuchung und lehrt sie Böses zu tun, von dem sie noch nicht gehört haben.« Sneips schien ihn nicht zu verstehen. Allein der Alte bemerkte das nicht, denn er fuhr fort: »Ich habe mit der Stadt und mit ihren Sitten nichts zu tun; ich mag auch die Stadtkinder nicht leiden; die armen kleinen Schlingel sind allesamt so dünn wie die Strohhalme und so bleich und so schmutzig wie du. Aber ich habe ihnen doch immer die Erholung bei mir gegönnt. Ich habe sie aufgenommen, habe sie auf meinen Pferden reiten und im Flusse baden lassen. Sie durften aus dem Felde Krähen schießen und so viele Kirschen essen, als sie nur pflücken konnten. Was hat die Stadt mir dafür getan? Sie schickte mir die Gaunereien dieses Perceval ins Haus, und die haben meinem Jungen so den Kopf verdreht, daß er hierher gelaufen ist. Ich sah, wie er über dem Briefe grübelte und ihn studierte, als wäre er das Evangelium. Und ich ahnte nichts Schlimmes, als er mich fragte, ob er ihn behalten könne. Ich sagte ja, denn ich dachte, er wolle ihn der Kuriosität wegen aufbewahren. Aber er steckte ihn zu sich, nahm seine schwarze Tasche und seine 200 Dollar Erspartes, mit denen er einen Hausstand gründen wollte, und fuhr hierher. Warum? Weil der alte Diakonus gesagt hatte, er dürfe seine Tochter Käthe erst heiraten, wenn er 2000 Dollar habe. Nun will er 2000 Dollar schlechtes Geld für seine 200 Dollar kaufen. Als wenn aus solch einem Verbrechen ein Glück entstehen könnte!«

Sneips hatte währenddem zu fächeln aufgehört und horchte aufmerksam auf jedes Wort, das der Alte sprach, mit dem unbehaglichen Gefühle einer gewissen Teilnahme, an das er so gar nicht gewöhnt war.

Er vermochte nicht recht zu erkennen, daß die Großstadt des Alten Sohn besser hätte behandeln sollen, weil er sich der Stadtkinder angenommen. Aber er fühlte sich doch unsicher in seiner Haut, und der Wunsch tauchte in ihm auf, dem Alten zu helfen. War jener doch ein unschuldiges Opfer und kein »Kunde«. So ließ er seine Teilnahme die Oberhand über seine Verschwiegenheit gewinnen.

»Herr,« sagte er kurz abgerissen, »ich sage zu niemand etwas, und niemand sagt zu mir etwas. Aber ich glaube, Ihr Sohn kommt heute her, sicherlich! Und er muß vor 1 Uhr kommen, denn das Geschäft schließt pünktlich um diese Stunde. Und es hängt von mir ab, ob sie ihm sein Geld abnehmen oder nicht. Ich brauche nur ein Wort zu sagen, dann meidet man ihn, als ob er die Pest hätte – verstehen Sie?«

Der Alte nickte.

»Ich will dieses eine Mal das Wort sagen ... Ihretwegen.«

Überrascht wollte der Alte eine Frage tun.

»Halt!« unterbrach ihn Sneips. »Stellen Sie keine Fragen, denn Sie bekommen doch keine andere Antwort, als Lügen. Gehen Sie nach dem Zentral-Bahnhof zurück und warten Sie dort. Ich lotse Ihren Sohn dorthin.«

»Also ist mein Sohn dort drin?« Mit dieser Frage richtete sich der Alte auf. Sneips begriff, was er vorhatte. Doch ehe er ihn hindern konnte, stürmte der Alte in das Haus hinein, dessen Türe sich eben öffnete, und geradenwegs in das Zimmer Nr. 8.

Sneips jagte hinter ihm her: »Kommt zurück, Ihr alter Narr!« rief er. »Ihr werdet da drin totgeschlagen!«

Zu spät. Mit einer wahren Donnerstimme brüllte der Alte durch das Haus: »Wo ist mein Sohn? Wo habt Ihr meinen Sohn?«

»Gib meinen Sohn heraus, du Schuft!« schrie er Herrn Wolfe an, »oder ich hole die Polizei und sage ihr, wie Ihr ehrliche Jungens in Eure Höhle lockt und sie beraubt.«

»Seid Ihr betrunken oder verrückt?« fragte ihn Herr Wolfe. »Noch einen Ton, und ich werfe Euch zum Fenster hinaus, Ihr alter Esel.«

Der Alte wurde darüber nur erbitterter und machte einen Versuch, seinem Gegner an die Kehle zu springen.

Herr Wolfe trat zur Seite, packte den Alten um die Hüften, schlang sein Bein um ihn und hielt ihn fest. »Nun könnte ich Euch,« sagte Wolfe so ruhig, als ob er Unterricht im Ringen erteilte, »das Rückgrat zerbrechen, wenn ich Lust hätte.«

Der alte Mann starrte ihn keuchend an.

»Ihr Sohn ist nicht hier,« sagte Wolfe, »und dieses Zimmer ist das eines Privatmannes. Ich könnte Sie, wenn ich wollte, wegen Ihres Eindringens der Polizei überliefern, aber,« fügte er großmütig hinzu, »ich will das nicht. Doch rate ich Ihnen, sich so schnell wie möglich aus dem Hause zu machen.«

Damit trug er den alten Farmer bis an die Treppe, setzte ihn dort nieder und schloß die Türe hinter sich ab.

»Das habt Ihr nun, Ihr alter Narr,« empfing ihn Sneips. »Jetzt kann der Teufel Euch helfen. Ich nicht!«

Der Alte röchelte. Fast willenlos ließ er sich die Bowerystraße entlang von dem Jungen leiten, der bis zum Zentral-Bahnhof nicht von seiner Seite wich.

»So, nun kauft Euch ein Billet und fahrt nach Hause. Ich kann nichts weiter für Euch tun.«

»Hallo, Vater!« rief da plötzlich eine frische, kräftige Stimme.

»Junge!«

Der alte Mann sank schwer auf die Schulter seines Begleiters. Dann richtete er sich auf und sagte finster: »Was hast du mit dem Briefe jenes Halunken angefangen? Was hast du mit deinem Gelde gemacht?«

Sneips zog sich vorsichtig zurück. Die Unterhaltung schien ihm persönlich zu werden.

»Ich weiß nicht, wovon du redest, Vater,« erwiderte der Befragte ruhig. »Der Diakonus hat gestern abend eingewilligt, auch ohne die 2000 Dollars. Da bin ich mit dem ersten Zuge hereingefahren, um die Ringe zu kaufen. Sie sind hübsch, nicht wahr?« sagte er, indem er ein kleines Sammetkästchen hervorzog und es öffnete.

Wie geistesabwesend starrte der Alte seinem Sohn ins Gesicht. Dann lachte und weinte er abwechselnd, zog Sneips zu sich heran und ließ sich auf einer Bank nieder.

»Du mußt mit uns gehen,« sagte er zu ihm mit gütigem Ernste. »Du bist ein guter Junge, aber deine Leute haben dich auf schlechte Wege geführt. Du bist gut gegen mich gewesen und hast mir versprochen, mir meinen Sohn zurückzugeben, ihn vor den Dieben zu erretten. Ich glaube dir, daß du das wolltest. Komm mit uns nach der Farm, dort kannst du essen, was du magst, kannst bei uns leben und ein tüchtiger, guter Mensch werden.«

Sneips blickte forschend unter dem Rande seines Hutes hervor und rieb seine schmutzigen Füße gegeneinander. Von draußen drang die Glocke der Pferdebahn und das Geräusch der Straße an sein Ohr. Grüne Felder und rauschende Flüsse sollte er sehen, und Früchte, die nicht in Holzkästen oder braunen Papierdüten wuchsen? Das mochte ganz nett sein, aber es war ihm so fremd. Und dann – ein guter Mensch sollte er werden, Schuhe tragen und sich waschen, wie im Rettungshause?«

»Nun, du besinnst dich noch?«

»Ich will kein ordentlicher Mensch werden,« erwiderte er störrisch.

»Was! Du könntest zu jener Diebesbande zurückgehen – zu diesem Spitzbuben, dem Perceval?«

»Nun, nun,« sagte Sneips langsam, »er ist doch gar kein schlechter Kerl. Sehen Sie, er konnte Ihnen leicht den Hals brechen, als Sie ihn ausschimpften, und er hat es nicht getan. Aber, da kommt Ihr Zug,« fügte er hastig hinzu. »Lebt wohl, alter Mann! Ich danke Euch herzlich für Euren guten Willen.« Damit sprang er auf und war verschwunden.

Zwei Stunden später hockte Sneips wieder in seiner Nische und zählte scheinbar die Zehen seiner schmutzigen Füße. Er wartete geduldig auf sein Zeichen aus Zimmer Nr. 8.


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