Ernst Barlach
Ein selbsterzähltes Leben
Ernst Barlach

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Ich beiße an

Hatte ich eigentlich Talent? Mein erster Zeichenlehrer in Hamburg war ein regelrechter Original-Germane, Herr Woldemar, der Däne, Schüler Thorwaldsens, wie es hieß, ein zelotischer Herr, den sein Zorn in heftig hinschießender Fahrt erhielt, ein gewohnheitsmäßiger Zorn. Selbst wenn das Zetern einmal aussetzte, schien das abgeschnürte Pfauchen sich im Unterkiefer zu verkrampfen, und der dranhängende Beberbart kochte dazu. Immer war Woldemar bereit, sich in Berserkerei zu stürzen, immer bereit, zu erschlagen und zu steinigen. Ein Machtbold, der in Furcht und Zittern des Gesindes die Bestätigung seines Wertes sah. Er riet mir beim ersten Blick auf mein Zeichenbrett in der ersten Stunde, nur gleich meine Mühe einzustellen, ich würde niemals was Rechtes zustandebringen – schnaufte noch was Höhnisches aus den Naslöchern dazu und kehrte sich ab.

Aber ich folgte nicht, sondern erzwang in einem langen Kampfe seinen endlichen, herzlich widerwilligen Beifall. Nein, es war wohl kein Talent, was da in mir stak. Ein aussichtsarmer Gehorsam rieb sich auf in blindem Tun, und ich konnte nicht folgen, nicht, weil ich mir gesagt hätte, daß man Herrn Woldemar als einem geringen Gott keinen Gehorsam schuldig sei, sondern weil solches Folgen, verbissen, wie ich mich hatte, schon sehr bald nicht mehr zur Wahl stand.

Ich war in eine Zeit geraten, die für mich kein förderndes Beispiel übrig hatte, es war wohl wirklich Erbieten und Erwarten zwischen uns unnötig; ohne es zu ahnen, stand ich nackt und bloß in einer ungeheuren Einöde und konnte selbst zusehen, wie ichs treiben würde, stand und hatte kein Arg oder Scheu, versah mich keiner Probleme und zog, schneckengleich wohnend im kleinen Kämmerchen des willenlosen Gehorsams, unbewußt des Weges zum unbekannten Ziel.

Wie in Ratzeburg so empfingen mich in Hamburg Hans Hudemann und Vetter Richard, beflissen, mir die Fertigkeit in allen Lebenskünsten beizubringen, die sie inzwischen mit Hilfe von Eifer und guter Veranlagung gewonnen hatten. Die frühere Parole vom Leben im wilden Wald war zur Unkenntlichkeit verändert, sie beide hatten alle Wege zur gehörigen festlichen Gestaltung ihres Daseins gut markiert vorgefunden und hatten sie ohne Wank und Schwank betreten und betrampelt.

Richard hielt schon lange standhaft dicht vor dem Abitur und harrte in dieser Stellung weiter aus, ohne jemals anders als vergeblich anzuklopfen. Hudemann hatte es schneller sattbekommen, jetzt lernte er bei Cesar Wehrhahn Export. Selten sind herrliche Gaben so verludert wie in ihm, so voll Sonderlingsgeist war er, daß des Drangs scheinbar nur mit dem wüstesten Schleifen und Schlampen durch die für einen Wechsel von hundert Mark käuflichen Ablenkungen Herr zu werden war.

Ich als dritter war kein Spielverderber, sie melkten meinen mageren Wechsel mit dem Erfolg, daß ich eine besondere Art Lebenskunst zu meistern lernte, durch die sich das Leben gegenüber dem natürlichen durch Essen und Trinken zu einem Kunststück ohne dergleichen Regelmäßigkeiten erhöhte.

Eines Sonntagabends am Ersten des Monats brachen wir gutgetränkt aus der »Elbschlucht« auf, Hudemann mit seinen annähernd vollen hundert Mark in der Tasche zum Sturm gewillt auf das dunstige Hamburg, das da wie ein wehrloses Opfer vor ihm lag. Wir wohnten damals zusammen in zwei Zimmern, und mir bangte – mein ehrliches Interesse an seinen Goldstücken war nicht grundlos. Hudemann durchtanzte, die Zeigefinger wie Bockshörnchen vor der Stirn, die Reihen der Altonaer Bürgertöchter. Ich witterte Unheil und wurde hart, stellte ihn und pochte auf meine treue Bereitwilligkeit zum Aushelfen und erweichte ihn zum ausgleichenden Auftun seines Säckels, entlockte ihm fast das ganze Geld, nahm ihm obendrein behutsam die Uhr ab und ließ ihn dann einigermaßen getrost auf die Pferdebahn entspringen. Frühmorgens, heftig ernüchtert heimkehrend, fand er seine Bescherung auf der Kommode vor, nachdem er wegen des Verlustes von Uhr und Barschaft bereits auf der Polizei Lärm gemacht hatte.

Es war das Jahr des Unheils 1888, ich trieb mich, wo mir eine Freistunde verstattet war, in den windigen Straßen herum und sog in der wesenlosen Geschäftigkeit auf der Schule ohne Trost, Lust erfahrend nur bei Nacht, in Heimatsträumen mit Fieber und Schmerzen nicht ohne geheime Zufriedenheit unglücklich, eine Brustkrankheit aus dem kalten Frühjahr, lag bei meiner Mutter, die mit den Brüdern nach Lübeck gezogen war, lange krank, lernte von frischem gehen und ließ mich in ein Hospiz oder Internat für junge Leute an die Nordsee verschicken.

War ich lendenlahm eingeliefert, stach mich doch bald der Hafer, und ich fühlte mich hier als das übermütigste Füllen von allen.

Salomo Friedländer war mein philosophischer Tischnachbar linker Hand, auch ihm war es nicht erspart, freilich in knappem Schwung, mit gezügelter Vehemenz, im Vers das Aufblühen der eigenen Seele zu feiern, und so kam er zuweilen in sakraler Gebundenheit der Schritte auf mein Zimmer und las vom Blatt, was ihm gewiß vom Herzen geströmt war. Das konnte ich nicht unerwidert lassen und las meinerseits vom Blatt, das sich mit andern zu einem Busch von Blättern bauschte, was auch mir, aber massenhaft, vom Herzen geströmt war. »Herr Barlach«, sagte dann wohl in liebenswürdiger Neidlosigkeit Saly Friedländer, »ich erkenne, daß Sie viel mehr dichten als ich«, was ich arglos als Kompliment aufnahm. Mein Tischnachbar rechts war ein schwerkranker Bengel von erstaunlicher Superklugheit, ein unbeliebter Fresser und zugleich mein Zimmergenosse, der mit den Dünsten seines Gebrechens die Luft säuerte, und dabei zu meiner Qual ein Widersacher offenstehender Fensterflügel. Ich fühlte mich unschuldig an der Tatsache, daß er vor meinen Augen als fertige Karikatur hinging, und so begann ich eine tagtäglich zeichnerische Preisgabe seiner Schwächen als starker Esser, als wandelnde Selbstzufriedenheit, als unpassende Erscheinung überall, im Haus, am Strand und auf der Düne. Die Karikierung eines Geschlagenen läßt sich mit jugendlicher Roheit schlecht beschönigen, vielleicht entschuldigt man aber einen versucherischen Streich, der mich und den Chor der Teilnehmer ganz gut als die Beschämten hätte erweisen können. Ich schlich mich, nachdem ich die Nacht auf einem fremden Zimmer zugebracht hatte, bei Morgengrauen ins Gemach, verbarg mit aufgemachter Verstohlenheit zusammengeliehenes Goldgeld und ließ am Frühstückstisch aussprengen, die Post sei in der Nacht bestohlen, und der Angeber könne fünfzig Mark verdienen. Eigenbrod roch einen Braten, folgerte, daß ich der Dieb sei, und fühlte keine Hemmung seines Entschlusses, sich die fünfzig Mark durch meine Fällung zu verschaffen. Es wurde dann eine Art Verhör angestellt, das Geld im Tabakskasten entdeckt, und dann gings zum Mittagessen, wo ich die Rolle des Gefallenen und Gemiedenen zu spielen hatte, während die andern als Gott dankende Pharisäer auftrumpften. Eigenbrod fand auf seinem Teller einen Zettel von meiner Hand mit der Drohung: »Ich schneide Ihnen die Kehle ab, wenn Sie mich anzeigen.« Der Zettel wurde von ihm als Beweisstück deponiert, und so ging die heitere Tafelei bis zum Ende, wo ich denn an den Messerkorb ging und mit Blutdurst im Blick zwei Bratenmesser aneinander zu schleifen begann, bei welchem Anblick Eigenbrod zusammenbrach und aufgeklärt wurde.

In diesen Monaten gerann in meinem Bewußtsein so etwas wie die Vorstellung, daß man sich für ein Einziges und Wichtigstes bestimmen müsse. Vor meiner Erkrankung hatte ich bei dem Dresdner Bildhauer Thiele, der seit kurzem an der Schule lehrte, einige Abende in der Woche belegt. Thiele, der keine Tagesschüler hatte, suchte sich, wo er immer konnte, den Lernkörper seiner Klasse, dessen er zu endgültiger Anstellung bedurfte, zusammen und machte zwischen vorhandenem und mangelndem Talent keinen peinlichen Unterschied. Wie andern pflanzte er auch mir guten Glauben an bildhauerische Berufung ein, und mit dieser Einsicht machte ich meinen Onkel bekannt, der sich meinem Wunsche fügte. Als ich im Herbst von neuem die Schule bezog, war ich angehender Bildhauer, ohne daß ich darum der Woldemarschen Zeichenzucht entwichen wäre.

Unter den Schicksalsgenossen fand sich Garbers, der vom Graveur »zur Bildhauerei« übergegangen war, gereift und erfahrener als wir andern. Er hatte sich in der Fremde umgetan und aus einem vielfach geschichteten Leben durch eigenes Erproben Wissen und Begriffe gebildet. Der feinere Cornils stand auf langen, nicht sehr festen Beinen – und desgleichen war die Beschaffenheit seines geistigen Habitus, nobel proportioniert, doch mit Schüchternheit durchwachsen, letzter Nazarener und allerletzter, antiquierter Romantiker, leicht verrannt und doch kein Draufgänger. Da war der junge Mutz, in der knochentrockenen Töpferwerkstatt seines Vaters schmal und blaß geworden, der ahnungslose und ungestempelte »Westphal mit de Venusbeen«, der bravouröse Fixmacher und Hinschmeißer von Modellierarbeit »Fwanz« Ziegler und sein Vetter »Fwanz«, dessen stärkste Eigentümlichkeit in der absoluten Belanglosigkeit bestand – da waren zwei auswärtige Holzbildhauergesellen, und da war Ramme, der sich zum Nachfolger in der väterlichen Pappmachefabrik ausbildete. Ich – wie Garbers proklamierte – qualifizierte mich durchaus als kulturlos, ich röche »nach Bauer«, entschied er.

Wir kopierten nach Gips. Dazu, weil uns der Dyffkesche Aktsaal nicht offenstand, organisierten wir den »Aktverein«, wo wir zweimal wöchentlich in einem Eilbecker Vorstadtsaal Akte zeichneten, hinterher Bier tranken und so etwas wie ein Künstlerleben in unsicherer Nachahmung unklarer Vorbilder ins Werk setzten. Indes blieb die Arbeit Hauptsache – Aktzeichnen, ich muß bekennen, daß ich nie einen einzigen leidlichen Akt zustandegebracht habe, es ergaben sich aus meinem heißen Streben nichts als ausgezogene Männekens und entfederte Gänslein.

Auch durfte, wer wollte, nach Belieben komponieren. Wenigstens ließ sich Herr Thiele die Vorlage von Blättern eigener Erfindung gern gefallen, ja er hielt sogar das Streben nach selbständiger Darstellung nicht nur nicht für schädlich, sondern für entschieden wünschenswert. Ich, kaum dessen inne, biß an und suchte mein Heil in wütendem Beweisen grenzenlosen Wollens. Ich lernte ein halbes Hundert Cornelius'scher Faltensysteme auswendig und warf bald mit approbierten Gewandfiguren nur so um mich. Thiele lobte, und ich kostümierte hemmungslos gangbare Begebenheiten und kunstgeschichtlich herkömmliche Szenen nach einem geläufigen Schema.

Wie man aber auch den Kopf über so massives Irren schütteln mag, so vollzog ich doch mit diesem Tun den Anschluß an ehrwürdige Größe. Gleichsam körperlich schien ich mich unter hohe Gestalten zu mengen und war beglückt über die Schatten, die von ihnen auf mich fielen. Meine Hände liefen beweglich dem erhabenen Gefüge einfältiger und grandioser Herrlichkeit nach, meine Seele verlor sich in Glut und Licht, das mich aufsog und entselbste. Ich hatte schon als Kind das Glück des Einklangs in überpersönliches Sein geahnt, und kein Widerstreben hinderte mich in dem ehrlichen Genügen beim Angleichen an das ehemals und noch jetzt anscheinend Vollkommene.

Das ging wohl eine Weile gut so, aber dann ward ich abgestoßen und verworfen. Womit konnte ich den Anspruch auf Teilnahme an Verklärtheit begründen, da ich nichts beitrug, sondern nur empfing, wo nicht raubte? Unlust und peinigender Mangel an Trost ward mein Teil, und ich mußte mich bequemen, wenn auch nichts als ich, so doch immerhin ich selbst zu sein. So begann ich das Gold meiner Zufriedenheit in der zeitlichen Wirklichkeit auf der Straße zu suchen.

Da liefen Menschen zu Tausenden hin und her – und ich griff, in den Überfluß der Erscheinung gestürzt, hastig und unermüdlich bis zur Abstumpfung in die rechte Tasche zum Bleistift und mit gleichem Takt in die linke zum Büchlein, und dann gab es ein paar Linien und allermeist ein trauriges Ganzes oder ein schäbiges Flickwerk. – Es mußte, es mußte, es mußte sein, aber welches Ende winkte diesem Beginn? Das Ding, das ich mit trauervoller Gezwungenheit gewissermaßen als Sträfling trieb, war der Trauer und der Verbissenheit offenbar nicht wert, und doch kam kein Zweifel in mich, und nichts desgleichen Wichtiges gab es zu tun. Ich staunte über die Seltsamkeit der Tatsache Mensch und erbrach mich gleichzeitig über den Unsinn eines solchen Seins. Ich schämte mich dieser hündischen Zeitgestalt, als wäre es mein Werk, und selbst in der Gestilltheit, die mich tröstete, wenn ich mir vor meinen Blättern wachsendes Können gestehen durfte, spürte ich den panischen Schrecken vor einem so beschaffenen Dasein. Ich hatte Zeiten, wo die Versicherung des einstmaligen Gestorbenseins in überströmende Dankbarkeit wie für eine Gnade ausmündete. In voller Lauterkeit wandelte ich auf dem Pfade eines kreuzbraven Pietismus. Da war, wenn nun die Panik abließ, Problemlosigkeit, und da war eine nahrhafte tägliche Saugflasche voll Gläubigkeit, die einstmals, wenn die Zeit erfüllt war, im Gefühl der grundlosen, todsichern, selbstverständlichen Überzeugtheit vom Sinn des Seins als freudiger Gewißheit eines über menschliche Ermeßbarkeit Guten ausgehen mußte.

Man könnte sagen, daß das, was mich bei meinem Streben dennoch quälte, das unbewußte Wissen vom Einssein mit allem Menschwesen und der Unentrinnbarkeit vor dem mit ihm verketteten Fluch gewesen wäre. Aber das soll so sein, oder mag es nicht, gleichviel.

Hähnel in Dresden, Thieles Meister, lebte damals noch, und Schüler seines Ateliers zu werden, war Heilsmöglichkeit weit über alle anderen für unser Häuflein, das seiner Urteilslosigkeit unbewußt war. In Hähnels Atelier sahen wir den Paß zur wohlgeordneten und zweifellos erfolgreichen Talentübung, bei Hähnel war die einzig rechte Schule, da winkte der Gewinn der höchsten Vortrefflichkeit, so altklug überzeugten wir einer den andern von der Bekömmlichkeit einer Wahrheit, die ihm selbst gewaltsam eingelöffelt war.

Krautpflückerin (Rübensammlerin), getönter Gips, 1894
51 X 53 X 30 cm
1898 als erstes Werk Barlachs auf der Großen Berliner Kunstausstellung unter dem Titel »Arbeit«
Sigrid Genzken-Dragendorff, München

Mich nannten sie etwas mitleidig den Genrebildhauer, weil ich nun begonnen hatte, die auf der Straße errafften Alltäglichkeiten für knetbar und plastisch darstellbar zu halten. Hier fand Thiele »ä Haifchen« und dort wieder »ä Haifchen«, faustgroße oder noch kleinere Manifestationen in Ton, die ich und mit mir ein armer Kerl aus der verdumpftesten Hamburger Kleinbürgerlichkeit in den Winkeln der Klasse verstreuten. Diese »Haifchen« vermehrten sich kaninchenartig und scheuten mit Recht das Licht – unsäglich verschämte Keimversuche eines Wachstums auf keinem andern als dem eigenen Grund, von dem bedürftigsten Vermögen gefördert. Bei dem allen ließ ich der »klassischen« Herrlichkeit ihren Preis, es stand durchaus so, daß sie ihrerseits nichts mit mir zu tun haben wollte, daß sie mir keinen Teil an sich gönnte und mir die Unzugehörigkeit mit schnaubendem Woldemarschen Hohn schonungslos dartat. Seltsam war nur dieses leichte Zucken der Lust im Herzen, das allemal kam, wenn meiner Armut ein Fündlein gelang, wenn die erbärmlich ratlose Jugend eine Witterung bekam von dem selbstverständlichen Wege, auf dem in nichts ein Verlaß war und der wohl in Wirklichkeit von dem anmaßlichsten Belieben gesucht wurde. Auftrumpfen gegen jede Leitung und gleichzeitige Demut alles Mühens war der Mist, auf dem ein jungdreistes, sonderbares Gewächs entstand.

Die Schar derer, die nun in Ton und Gips allerlei Figürliches schulgerecht vollbracht hatten, war im Laufe der drei Jahre zerbröckelt und von Thiele dirigiert in der Windrichtung des Hähnelschen Ateliers verflogen. Ich als letzter wurde nachgezogen, ohne daß ich eines bestimmten Zieles inne gewesen wäre.

In Dresden erwarteten mich mit andern Garbers und Cornils als Geleit durch die Pforten des akademischen Lebens. Beide hatten Samtjacken angelegt und stampften mit Ebenholzknüppeln auf den klassischen Boden, Garbers bereits als Meisterschüler im Hähnelschen Atelier, scharf auslugend nach Aufträgen für den Neubau des Hamburger Rathauses.

Als ich kaum ein Vierteljahr in der Unterklasse gezeichnet hatte, starb Hähnel und das ganze Hamburger Korps hatte die kümmerliche Genugtuung, ihn zu Grabe zu geleiten.


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