Johann Christoph Gottsched

Geboren am 2.2.1700 in Juditten/Ostpreußen; gestorben am 12.12.1766 in Leipzig.

Der Sohn eines Pfarrers besuchte bereits mit 14 Jahren die Universität in Königsberg; neben der Theologie interessierten ihn Philosophie, Mathematik, Physik, klassische Philologie, Poesie und Rhetorik; schon 1719 verteidigte er seine erste Dissertation (über ein meteorologisch-physikalisches Thema). Wegen der drohenden Zwangsrekrutierung durch preußische Werber floh er 1724 mit seinem Bruder Johann Friedrich nach Leipzig. Seit dem Sommer 1725 hielt er dort Vorlesungen über Schöne Wissenschaften und die Philosophie Christian Wolffs. 1730 wurde er a.o. Professor für Poesie, 1734 o. Professor für Logik und Metaphysik. 1735 heiratete er in Danzig Luise Adelgunde Victorie Kulmus , die "Gottschedin".

1726 wurde Gottsched zum Senior der "Deutschübenden-poetischen Gesellschaft" (kurz darauf in "Deutsche Gesellschaft" umbenannt) in Leipzig gewählt; 1738 verließ er sie im Streit mit einigen Mitgliedern, betreute aber weiterhin ihre Zeitschrift, die "Beyträge zur Critischen Historie der Deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit". Daneben arbeitete er seit 1727 mit der Neuberschen Theatertruppe zusammen. Sein Ansehen reichte weit über den sächsischen und preußischen Raum hinaus; so wurde das Ehepaar 1749 in Wien von Maria Theresia in Privataudienz empfangen.


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