Zephyrin Zettl
Waldlerisch
Zephyrin Zettl

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Bon uns dahoam

                      Mir is s, wos wenn ih sahg in d Weit,
wos wenn mih s Hoamweh trogat hi',
wou ih in d Welt herkömma bi',
wou ih votramt hon d Kindazeit.
Mih ziemt, a' Nebl hät sih ghebt
und ollas lag in' Sunnschei' do:
mei' Dörfl, d Bergn, da Wold, da Boh;
ih sahg, wöi ollas groa't und lebt bon uns dahoam.

Ah meine Liabn und Nachbarsleut
und onda noh, so kümmt s ma für,
wos sahg ih s wieda oll vor mir
und eahra Soarg und eahra Freud;
und sahg, wöi s lebnt und wöi s es treibnt,
dass s stolz und muatis U'glück trognt,
sih wiehrnt gegen s U'recht, net vozognt,
dass ollwal noh de Oltn bleibnt bon uns dahoam!

Is viel ah nimma, wöi s is gwen –
da Houhwold rauscht noch grod a so,
wöi ehnda klingant d Gsangla noh,
wöi ehnda hört ma' d Leut noh redn, –
Af d Hoamatsprach vogessts ma net!
Ih bitt eng, holts ma s recht in Ehrn!
Da Böhmawold wird unsa ghörn,
solong wos unsa Sprach wird gred
bon uns dahoam!

 


 


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