Wilhelm Busch
Die fromme Helene
Wilhelm Busch

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Doch nicht durch Worte nur allein
Soll man den andern nützlich sein. –
Helene strickt die guten Jacken,
Die so erquicklich für den Nacken,
Denn draußen wehen rauhe Winde. –
Sie fertigt auch die warme Binde.
Denn diese ist für kalte Mägen
Zur Winterszeit ein wahrer Segen.
Sie pflegt mit herzlichem Pläsier
Sogar den fränkschen Offizier,
Der noch mit mehren dieses Jahr
Im Deutschen Reiche seßhaft war. –
Besonders aber tat ihr leid
Der armen Leute Bedürftigkeit.
Und da der Arzt mit Ernst geraten,
Den Leib in warmem Wein zu baden,

So tut sie's auch. Oh, wie erfreut
Ist nun die Schar der armen Leut,

Die, sich recht innerlich zu laben,
Doch auch mal etwas Warmes haben.

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