Franz Stelzhamer
Dá Soldatenvödá
Franz Stelzhamer

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Lang is ‘s her’ gwalti lang’ sit dáß ‘s is gschehár und grödt worn.
Koans von alln außá mir, dö án Tisch sánd gsössen, regiert nu.
Ähnl und Áhnl, eahne Sühn, mein Vadá, dá haohsinni Hannerl,
Aft sein Bruadá, dá stark, dá Jagá mitn Zuanam: dá Bámtaod,
Alli sánd gstorbn, der oan is eahm nöt z’ gscheidt und dár ander nöt z’ graoß gwön;
Und i han (muaß hald do á hübsch was von Holzöpfelsaft in
Mir habn!?) bis áf dö heuntige Stund wohl gfragt und fragn lassen,
Awá nix Gwiss’s nu dáfahrn, und suachá, selm suachá, das bin i
Nu nia gangár und fürcht, wann i gách ámal geh, i findt –
Grabstoan. Übárall Grabstoan! I hoff wohl nu á Weil z’bleibn áfn
Greanstern; Awer, i denk, ázwia oans hat gsoat vorn in ersten Kapitel:
„Alli sán má vo heunt, und vo moring ist neamd wos dá Herrgott!“
Und drum han i dö Gschicht oan- für allimal áfgschriebn,
Ebbá’ wer woaß ‘s, fállts nöt do ámal oan in d’ Hándt und er löst eahms,
Löst und löst und löst und denkt sö: nan, mein Gott, das hat á
Vöder, á nahádá Freund von üns gschriebn, denkt sös und freut sö,
Dáß ár áf oanmal woaß, dá guat Mann, gebürti von Polnland
Odá von Behm: schau, da stamm i her und dort is mein Freundschaft! –
Ja, da is ‘s, und just gehn wieder á halbs Duizát Buam her,
Kimm, wannst willst und á Lust hast, finden tuast allweil á Häuferl,
Iazt awá truffst hald mi an, Vödámann, mach üs dö Freud, kimm!

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