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Der Deutsche, der wohl unter allen Europäischen Nationen die meisten Umstände beym Weggehen macht, steht doch darin dem Chineser weit nach. Der Hausherr pflegt bey ihnen seinen Gast vor die Thür zu begleiten, und wünscht ihn zu Pferd sitzen zu sehen. Der Gast hingegen wünscht, daß Himmel und Erde eher vergehen möchten, als daß er im Angesichte des Hausherrn aufsteigen sollte. Wenn nun dieser sieht, daß er nichts ausrichten kann, so begiebt er sich auf einen Augenblick weg, kehrt aber sogleich wieder um, wenn er glaubt, der Gast säße. Hier giebt es nun wieder neue Umstände. Endlich wenn der Fremde um die erste Ecke herum ist, wird ihm oft ein Bedienter nachgeschickt, der ihn noch einmal im Namen seines Herrn decomplimentirt. Du Halde, der dieses erzählt, merkte an, daß diese Complimente hauptsächlich unter Kaufleuten gebräuchlich wären, und daß der von beyden immer die meisten und schönsten mache, der den anderen betrogen habe.