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Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis daß er kommt.
Ich will den Kelch des Heils nehmen und des Herrn Namen predigen.
Die Bibel
Heut bin ich meines Heilands Gast
zu Brot und Wein und Osterlamm.
Im Garten draußen bricht ein Ast.
Fällt einer schon des Kreuzes Stamm?
Kyrie eleison!
Der Heiland ist mein Knecht und Wirt,
dient mir und seiner Jünger Schar.
Der aller Himmel Herr sein wird,
macht sich der Gotteshoheit bar.
Kyrie eleison!
Er salbt und badet uns den Fuß,
reicht uns den Kelch und bricht den Laib
und harrt schon auf den Judaskuß,
damit ich ohne Strafe bleib'.
Kyrie eleison!
Mit Pilgerhut und Wanderstab
hält er, der Hirt', das Passahmahl.
Und als er aufbricht, ist's zum Grab,
zu Kreuzesmarter, Spott und Qual.
Kyrie eleison!
Im Garten von Gethsemane
ist schon der Baum fürs Kreuz gefällt.
Daß noch der Kelch vorübergeh',
fleht dort der Retter aller Welt.
Kyrie eleison!
Den Kelch der bittren Todespein
zu trinken macht er sich bereit.
Des zu gedenken, setzt er ein
das Abendmahl für alle Zeit.
Kyrie eleison!
Die Stunde des Verrats ist da.
Für Waffen ist nunmehr kein Ort.
Er bleibt den Seinen nur noch nah
in Kelch und Brot und seinem Wort.
Kyrie eleison!
Der Kelch ist nun mein Eigentum
und Brot und Wein mein reichstes Teil.
Den Kelch ergreift zu seinem Ruhm,
verkündiget der Sünder Heil!
Kyrie eleison!
Verkündiget den Namen sein,
sooft ihr dessen nun gedenkt,
bis er nach Geißlung, Fluch und Pein
uns seine Siegesfahne schenkt.
Kyrie eleison!
Er kommt, er kommt, des seid gewiß,
zu seiner Jünger Freudenmahl.
Am Ende aller Finsternis
grünt ewig auch des Kreuzes Pfahl!
Hosianna!
* * *