Simon Gfeller
Em Hag no
Simon Gfeller

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Wäge Mädin

Wo-n-i no bim Holepuur bi Mälcher gsi, han i e Nochber gha, a dä han i sider no mängisch müeße sinne. Mi het ihm Hämeli-Pekli gseit, däm sälbdüre, schutzgatterige Manndli. Er het vo üsem Puur ’s Holehüsli epfange gha un i de Wärche viel bi üs taunet. Dä Pekli ischt en eigete Chutter gsi bis dert un änenume. Scho we me ne nume het gseh loufe, ischt ein schier ’sch Lachen acho. Was isch dä Möntsch desume ghämelet u het sini dünne Scheichli gschlängget! Mi hätt sölle meine, er hätt emel es Halbdotze, so gleitig het er sche vürersch gstellt.

Hushaltig het er keni zuehe züglet. Er isch für ihn sälber gsi. Früeher sig er zwar verhüratet gsi, het er em Puur erzellt, aber er heig nid es guets Los troffe gha u sig vo der Frou gscheide. Zwöi Ching läbti o no; aber si sige erwachse u frogi-n-ihm nüt meh derno.

Us dessi Gründen isch es ein scho vo Afang a kurios vorcho, daß er es ganzes Hüsli epfange het. U ersch rächt druber ufhalte het me si du müeße, wo me ghört het, wi-n-er i däm Hüsli innen usfäliert. Mi hätt gwüß chönne meine, es sig unghüürig drin, so het das gchnodet, polet u grumoret. Bsungersch de z’Nacht! Bis um Mitternacht het me ne ghöre hämmere, bielen u sage. U doch isch ’s Hüsli guet e Schybeschutz vom Huus ewägg gstange.

37 Mir hei mängisch gwärweiset, was himelmilions ächt dä Pekli gäng eso ztonachse heig. Un einischt ha mi emel nümme mögen uberha zfroge.

Du ischt er mit de Charte vürecho:

«Meinscht öppen i heig derwyl, mi längen im Bett zstrecke un e ganzi Nacht zschlofe? Sibezähener Gattig sött i mitenangere chönne fertig mache: e Chatzetrog, e Hüehnnersädel, e Säufährech, es Chüngelisteueli, e Härdöpfelchrummen u süscht all der Tusigschieß. Weisch Mulch», het er gseit, u derzue blinzlet, «es wott mer schi dickisch nümme rächt schicke, eleini im Bett zschlofe!»...

«Mhm, jäso! Aber wärisch de nid no schier bas däwäg? Es miech di emel de niemmer toube?»

«Abah, i ma nümme gäng ‹bas› sy!»...

Gly derno isch d’Pflanzzit cho. Pekli het gfislet u zablet en jedere freien Ougeblick, wi we di ganz Wält müeßt vertromet sy. Er het der Garten umegstoche, e Zuun drum gmacht, Spinet gsäit, Mangut, Salat u Rätech, Zibele gsetzt u Ärbs un e Riemen umegcharschtet für Bohnen u Chabis. Ame-n-Obe het er bschüttet, Äsche gsäit, Roßmischt zsämegchratzet un uf d’Pflanzig treit oder ischt um Setzlig usgsprunge. Halb i de Lüften obe ischt er bständig gsi.

Ei Nacht bin i erwachet u luegen emel ou zum Pfäischter us. Du gwahren i e Röti, u meinen es brönn. I bi druff u dranne gsi, Füürlärme zmache. Zum Glück luegen i du no einisch scherpfer. U was Hungs isch du los gsi? Im Hüsliport nide hanget ime Chirschboum oben e brönnigi Sturmlatärne! U drunger zuehe setzt Hämeli-Pekli i aller Strengi Härdöpfel. Mitternacht ischt ubere gsi; aber Pekli het einewäg no gäng drigschlage, daß ei 38 Streich der anger gmüpft het. U nid zvergässe: ame Morge het er de vor de Vieren us em Huli müeße, choge hälfe grase!

«Du tuesch di de no gschänge u zu me Chrüppel wärche», ha-n-ihm gseit. Es ischt am Sunndi druf gsi, u mir si zsäme ob mim Bejihüseli am Wägport ghocket. «Muesch du de nid ou gschlofe ha?»

«O öppe nid wichtig», lächlet er. «I has prezis wi di alte Fülimähre. Wen i cha niderligen u mi es paarmol wale, so bin i scho wider gleuete.»

«Jä nu, we das ischt! Aber duure tuesch mi einewäg, we d’ so muesch hunge u schindte. Wi viel bas wärisch doch, we d’ giengisch go Chnächt sy! De hättisch doch ou einisch Fürobe u ’s Gäld für d’Bhusig blib der im Sack. Zhalbe besser hättischt, u zhalbe witer chämischt.»

«Jä — jä jä jä — mi mueß halt wüsse, dür welersch Loch daß der Hagspatz schlüüft! Mädi nimmt halt e ke Chnächt. Drum tuen i privatisiere u wott es eigets Hüsli ha.»

«Aaha — jäso! U däwäg — hesch es de uf Stämpfel, daß si di nimmt?»

Dertdüre isch Pekli schynts sälber no nid ganz chäche gsi. Er het emel e länge Süfzger lo fahre.

«Es wird si de scho finge. Emel afe der Püntel vor d’Türe gheit het si mer no nie, ’s Gägeteel, ehnder so süferli Chummchumm gmacht! U weisch, Mulch, we d’ de einisch Mädin gseh hescht, begryfsch de, daß es si scho derwärt isch, chli i Strick zlige für’sch z’ubercho! Vollkomenersch Wybervolch chunnt e kes meh vüre, potz Stäckelatärnetöri! Hundersächsefüfzg Pfung schwär isch es u so rund u rotbackig wi-n-e Chrugelibire. Weisch, ganz im Vertroue gseit: es wär d’Witfrou 39 vo mim verstorbnige Brüeder. Die weiß de halt, was eine vo üsem Gschlächt nutz ischt, un i chenne seien o. Der Brüeder het mer mängisch gnue von eren erzellt u nid gnue chönne rüehmme, wie si schaffe chönn u ’s Chochen u d’Hushaltig verstang. Das isch de en angerlei weder so nes jungs Güfi, wo no nid emol d’Placke vo de Rhebarbere cha ungerscheide. U de sövel schön glybeti — o Mulch — das gäb e lingen Arfel!»

Peklis Ouge hei wider einisch heiterer züntet weder batzig Cherze. Was hätt i do sölle säge? Abwehre wär nume Wasser i Bach treit gsi. D’Liebi macht sälig u di Eltere, wo afen e chli sötti gschyder sy, tüe de mängisch no am stürmschte, wen es a se chunnt.

Affäng, vo denn a hets mi ersch rächt wunger gnoh, wi-n-es use chöm mit Peklis Liebschaft u Hüraterei. We mer eleini si binangere gsi, ab em Wärche oder öppen am Oben oder Sunndinomittag uf em Husbänkli, ha ne gluegt azrüschte, bis er’sch Huttli uspackt het. Groß Neuigkeite het es nie gäh z’vernäh; aber öppen es Hälmli Nischti het Pekli allbott zuehe gfergget gha. Ohni Absetze ischt er bidacht gsi, Sache zuehe z’schleipfe, wo eme junge Husstang chummlig chöme. Eismol het er es Röschtischüfeli gchouft. ’s angermol e Suppechachlen erhändelet oder es Wöschzüberli lo mache u ’s dritte süscht öppis Tusigdillersch. E Chatz het o zuehe müeße, derno si d’Hüehnner a d’Reihe cho u du derno d’Chüngle. Frili het er dermit bilängerschi meh z’tüe ubercho, müeße de Chüngle grase, Chatz u Hüehnner fuere, Garte jäte un i der Pflanzig chräble - u das alls näbem Taune zuehe — aber d’Freud macht de Lüte jungi, liechti Bei!

Päch het Pekli richtig ou albeneinisch müeßen i Chouf näh. Emel mit der Hüehnnerei hets ihm nid rächt welle 40 grote, u mir hei nen öppen ou wilige derwäge ghelkt: siner junge Hüehndli welle allwäg de zitli afo lege, si heigi scho gar toll, schön, rot Chämme. Bim Ungerlege sin ihm nämlig fascht alls Güggeli gschloffe. U vo dene wenige Hüehndline, wo si derby gsi, ischt ihm eis i der Güllen ersoffe un eis hei-n-ihm d’Chräie gnoh. U der Tüübeler het ihm ou no chönne der Bär ahäiche, wo-n-er isch cho di Güggeli reiche. Wen ihm Pekli es Glesli yschäich, well er ihm es Mitteli agäh, daß ihm i Zuekunft bim Ungerlege gäng numen eir Gattig usschlüüffi. Peklin het düecht, das wär jez no gäbig, we mes chönnt rischpe, daß es bloß Hüehndli gäb, un er trappet ihe u reicht der Gutter vüre. Wo der Tüübeler das Glesli het versorget gha, het er glächlet u troche gseit: «Muesch halt bloß eis Ei ungerlege, de gits mi armi sündigi nie zwöiergattig!» Derno isch er aber mit sir Chräze gschobe.

Mängischt ame Sunndi isch de Pekli hinger am Tisch ghocket u het ame Brief gschribe. Aber dert het er mi de nid lo driluege. Nume d’Adrässe het er mer de öppe gspienzlet.

Jo nu! Das isch ggange bis ei Obe. Du chunnt Pekli z’chychen u nimmt mi näbenume:

«Du los — du hesch doch de no öppen es Halbpfüngeli Hun’g zum Verchoufe. Es wär mügli, daß Mädi nächschtes einisch chäm, si hets emel sträng im Sinn. Gäll du sparsch mer de no chli. Weisch, i verma se nid so grüüsli z’dorfe. I mache re den es Gaffee u reichen es Halbpfung Anken i der Chäshütte. Ankebock ißt si gar hagelis gärn, u Gaffee will ere de guete mache, potz Stäckelatärnetöri!»

Vo sälbisch a, wen i bi zuen ihm cho, het er allimol gseit: «Vergiß’s emel de jo nid wäg em Hun’g!» Un allimol 41 han ihms früsch wider versproche — o das het mi doch mängisch glächeret! Zletscht ha nen afe gfrogt, gäb i ächt no müeß drei Finger ufha wäge däm lumpige Halbpfüngeli.

Es het ihm no-n-es längs Warte gäh. Di Wisiten isch nid cho u nid cho; bis i Heuet use het es si zoge. Öppen es ungrads Mol ha ne de gneckt: «Joggeli, Joggeli, ’s Birli wott nid falle!»

Aber er het ’s Mul gäng ame lächerligen Ort gha u ischt alle boghälsige gsi: «Häb nume ke Chummer für alt Schueh!»

Ei Samschtizobe chunnt er du ganz ungsinnet z’schnuppe u het wider ganz züntigi Äuger gmacht:

«Hesch mer jez no Hun’g? Jez söttis ha. Morn chunnt si. Eh, u däich ou, wi-n-i jeze drinne bi! Grad äb der Brief cho ischt, nimen i no eme Husierer e Mählbürschten ab. Un jez bin i vor e Münz use cho — u mit em Gäld allerwäge schier blutte. Tätisch mer ächt de mit em Hung chli warte? U gäbisch mer am Änd no zwöi oder drü Fränkli z’etlehne? Der Puur gangen i nöje nid gärn go stüpfe. U Chummer bruchtisch wäger e kene z’ha, du uberchömisch es nid ume. Du weisch jo, gäb i e Rappe z’Unutz bruhe.»

Hm — i bi süsch nid grad schützige mit Gäldetlehne. Aber was wott me? Gägen eine, wo verliebt isch bis i’s Chappetschötteli use, darf me nid wohl der Wüescht mache.

Numen eis han ihm ygmärtet: i möcht doch de ou öppe gseh, was er für eini usegläse heig. Vowäge es vollkomes Wybervolch gseht me de nid all Tag.

Peklin isch das nume Mähl i si Muelte gsi. Die dörf er fräveli lo luege. I söll de nume mache, daß i öppen i der 42 Nöchtsemi sig. Er wells de scho rischpe, daß i se chönn is Oug fasse.

«Aber i mueß pressieren u hei», het er ungereinischt afoh angschte. «Der Stubeboden ischt i der Mitti düren afen ordeli dünn. Zum Fürsorg wott i no hurti gon e Stürzel drunger stelle. Süsch chönnt mer de Mädi no samt de Laden i Härdöpfelchrummen ahe tätsche — u das chönnt de en ungattligi Sach gäh — Stäckelatärnetöri hä hä hä hä!»

Er ischt ume ganz buschuf gsi u dervogscheichlet, daß nie eso.

Mornderischt han i Achtig ggäh, wi-n-e Habch im Tschupp. U richtig, nom Mittag ischt er mit ere cho. I bi do chli uf em Härdli ume trätschet u ha mi so sattli gäge Peklis Pflanzig zueglo. Un es ischt emel grote. I ha chönne d’Gwungernase fuetere, ohni der Schümel schüch z’mache. Pekli het äxtra chli dräit, wo-n-er d’Ussicht erklärt het. Un i ha emel o no müeße mi Sänf derzue gäh, gäb de alls eso sig u di Puurehüser würklig so heiße, wi-n-är’sch im Chopf heig.

U mi tüüri Sächsi, das Mädi isch de in der Tat no fei es noggigs Chrugelimutzli gsi. Es Chöpfli het es gha wi-n-es Bärnpuderli (Föiferweggli) u zwöi milions läbigi lischtigi Äugli drin. Jez han i ou bigriffe, worum daß Pekli bihouptet het, vollkommenersch Wybervolch chöm kes vüre: i Mädis Hutt hätt wäger niene meh es Gymmeli öppis Platz gha, süsch hätt es se versprängt. Am Chittelbrüschtli het es fasch möge d’Häfftli gstrecke. Öppe grad wüescht groß isch es nid gsi, das Mädis u Hoorbützi het es e chli-n-es schittersch gha. Aber agleit isch es gsi — ohni Schmychel gredt — de grad wättigs brav, alls wi-n-es eme Wybervolch wohl asteit. I mueß’s 43 säge: i hätt emel Peklin nid chönnen abwändig mache un ihm das Wybervölchli vernütige. ’s Gägeteel, i ha mi müeße verwungere, daß es si mit ihm agloh het. We me die Zwöi vergliche het, isch Pekli gar nid guet ab der Zetti cho. Er isch mer nid grad einischt abschynniger u uberstelliger vorcho, weder näbe Mädin zuehe. Grüehrt het er schi jo, was ihm isch mügli gsi. Er ischt um das Mädi ume zwirblet, wi-n-e Heugümper umen es Ämdschöchli.

D’Wuche druf han ihm bigryflig albeinisch der Spannstab e chli yto: mi wärd däich de gli müeße Bulver choufen u d’Mürschle zwägmache für z’kanalle!

Aber bilängerschi meh han i möge gmerke, daß d’Nuß no nid halig sy. Pekli het der Chürps lo hange un isch tuuche gsi. Z’ersch het er mit der Sprach nid vüre welle un ischt uf den Eschten umetanzet. Aber notinoh ischt ihm d’Löti doch ufgange: was i mein, gäb ihm der Puur ächt ließ e Plättliboden ihe tue im Chucheli. In es Hüsli ihe, wo nummen e lättige Chuchibode sig, zieih es Mädin nöje nid fascht. U Schingelbrättli statt Pfäischterschybe stöih ere Bhusig, wo eine drinn well privatisiere, ou nid am beschten a, heig si brösmet. Vom Geiße hah, wi-n-är heig gmeint, heig si ersch nüt welle ghöre, es Chuehli müeßt de zuehe. So gibelige Geißmilchgaffee bigährti si de für-n-es Rächt nid... Aber d’Pflanzig, wohl, die hätt ere de gfalle. ’s Meiezüg heig si-n-ihm ou errüehmt u der Rosestock im Gartenegge hätt si am liebschte mit ere gnoh. U bsungerbar gfalle heig es ere, wo-n-er mit em Zügmässer heig Spänlocke gschnitte. Das wär jez no-n-e chummligi Sach zum Afüüre, heig si erchennt, do hätt men öppen o no gleitig es Gaffee zwäg.

Es par Tag isch Pekli ordli tußmangige desume ghürschet; 44 mi het wohl gseh, daß ihm ’s Freudenöl us em Tägeli g’runnen ischt. Duderno het er schi wider afo bchymme u afoh bohre, sagen u chnode halb Nächt.

Jez müeß vo allererscht es Säusteli gmacht sy. So bhäng er chönn Härdöpfel grabe, müeßi jungi Säuli zuehe. Wen es ihm grote wett dermit, so gäb ihm der Erlös e schöni Stüür an e Chueh. So-n-es Chüehli müeß ihm i Stal, ehnder löih er nid lugg.

Es isch aber du uscho, daß das Chuehli no wit änet em Bärg steit: eitag isch der Sattler zun-n-is cho u het Peklin nogfrogt. Dä heig jez scho bal vier Monet e Madratzen i der Sattlerei u chöm se nüt cho reiche. Was ächt mit däm Möntsch sig? Gäb ächt dä mein, mi heig der Platzg süsch nüt z’bruche? Jez soll ersch de mit em Reihe lo rücke, aber wohlverstange, de nid vergässe, Gäld mit ihm z’bringe.

Pekli isch dersälb Tag grad gsi go Säuli reichen in es Nochberhus. Wo-n-ihm am Obe di Botschaft bi go usrichte, isch es gsi, wi wen ihm einen e Streich ggäh hätt. Ganz ygruppet isch er. Un i has wohl chönne bigryffe. Der Lohn, wo-n-er hätt verdienet gha, het er zum große Teel müeße lo stoh für e Huszeis. Was ihm der Puur ischt use schuldig worde u no öppis derzue, het er zoge gha für Säuli z’choufe: u der Sattler het to wi-n-e Wiggle!

«So verchouf doch di Madratze; meh weder eini wirsch doch nid nötig ha!»

«U wen i nume die ha?»

Jez isch mer umen ygfalle, Pekli heig bim Zügle keni mitbrocht. Aber i ha gmeint, er heig se lengschte nohegreicht.

«Jä, wo bisch de jez albe gläge?»

45 Statt aller Antwort steit er uf, geit i d’Näbetstuben ihe u deckt mer sis Bett ab, u statt eren Ober- und Ungermadratzen isch nüt drinne gsi weder e Huuffe Strouh.

«Aber säg’s der Gottswille niemmere! We’s Mädi vernähm, so wär alls us un Ame. Daß i so drinne bi, chunnt nienervo här, weder vo däm verfluechte Fürspräch. Dä het mer’sch Hun’gli gnoh, sälbischt wo-n-i gscheide bi. Alls Huse het nüt abtreit; i ha alti Räschte müeße noheschleipfe u sider nie me völlig möge z’grächt cho.»

«So wärisch doch öppen es Johr zwöi go Chnächt sy, du hättisch derno gäng umen in e Bhusig chönnen u a’s Hürote däiche.»

«Jo, we de Mädi nid scho en angere hätt gha, wohl!»

«So schlach der doch das Mädi us em Chopf; es git süscht ou no Wybervolch!»

«He nu, so reich es Biel u schlach mersch drus, us däm alte Gring, uf enen angeren Wäg isch es nümmen use z’bringe.»

Jo, das ischt e Gschicht gsi, e verzwickti, hundshäärigi!

Item, di Madratzen isch du einewäg useglöst worde. Es het emel du nöjer Peklin es Bätzeli Gäld vorgstreckt, daß er sche het chönne go reiche. Es wär doch mi armi tüüri ou e strängi Sach gsi, wen er die vier — föif Stung, wo-n-er schi het Rueuh gönnt, de no hätt söllen ufem herte Strouh ume hogere.

Luegit, dä Möntsch het agwängt, es het e ke Gattig gha. Es n’ jedersch Gymmeli het er z’Ehre zoge. Er het Chirschihurdli gmacht u Chirschi deert. Wo d’Chrusele a sim Heegli si ryf gsi, het er Saft gchochet drus. Mithine het er de ou öppen es Chochetli Gchöch, e feiße 46 Chüngel oder es par Eier chönne verchoufe; aber es het ou nid hert bschossen i Gäldseckel.

Wen er nume nid gäng so vürschützig drigfahre wär; aber d’Ungidult wäge Mädin het ne halt drangsaliert. Mit de Säuline hätt er ou no gha solle warte. Un er hätt viel besser to, chli elteri az’schaffe. Mit dene chlynne Chröttline, wo-n-er gchouft het, ischt er du ou im Bücki gsi. Dene hätt es nöter to, no chli bi der Färlimueter z’blybe. Si hätti no Milch söllen ubercho. Pekli het frili es par Liter g’reicht i der Chäshütte, aber viel zweni. Herje, wi hei di Tierli es Verding gha; leidi Igeli sin es blibe. D’Püüri het ihm du afen erloubt, er dörf all Tag es Pintli voll Chäsmilch im Huus cho reiche. Di Kreatürli hei sen o duuret.

Es het mi mängisch düecht, es sött Peklin erleide derbi z’sy, wi eme Schallewärcher. Emel i hätts däwäg nid lang usghalte. Aber är het halt die gfelligi Gab gha, siner Sache chli größer u schöner zgseh, weder daß si gsi sy. We men ihn het ghört brichte, si siner Härdöpfelstude fasch so dick gsi wi Boumstäcke un e ganzi Ell lenger weder anger Lüten ihrer. U bim Grabe si-n-ihm Tütschi vüretrohlet, daß si schier nid in e angfährte Chratten ihe möge hei. Gras heig er, er müeß fasch drin erworge. Aber am meischte Gidanke mach ihm der Chabis. D’Häutli chömi jeze scho fasch zsäme u hingerheigi enangere ’s Wachse. Es gang nümme lang, chönni die nume meh obsi drus. Das wärd de im Herbscht en Usenangeremachete gäh. Di halbe Sigi däich de ufgstänglet, wil sie si zweni heigi chönne vertue. U d’Bohne tüeji ou es so ungattlig, die müeß er allwäg de mit der Füürleitere go gwinne. E sövel e wachsige Summer heig er no kenen erläbt. Am Änd chöm ’s Saft no i d’Gartescheieli 47 u mach se Loub z’trybe. U für ’sch nächscht Johr sig er de no-n-es Wältsbrösmeli besser ygrichtet. Er heig scho jezen e Mischthuuffe wi-n-e Waldhuspuur. Mit däm well er de das Härdli i Galopp gspränge — potz Stäckebärgstärne!

Däwäg het er albe gfablet, wen er guet ischt im Strumpf gsi. Mi het nie rächt gwüßt, söll mes für Ärscht oder Gspaß ufnäh. Z’zytewys het aber de d’Flöten us emen angere Loch tönt. Ungereinischt hets ne düecht, alls Awänge well nüt bschieße, si Sach mingeri ehnder weder mehre. Er heig doch gmeint, wi-n-är Hüüffen Allergattig überchöm u wi de das zuuni im Gäldseckel, un jeze sig chuum öppis dervo zgspüre. Gäb ihm ächt öppe so-n-e Chätzer dervo chönn stäle? Es wär emel no sauft mügli. Wen är alben e ganze Halbtag nüt deheime sig, chönnt allergattig goh.

Derno ischt er druflos u het afo Bschlüsine mache u ke Rueuh gha, bis amen jedere G’hältli es Malzerschlößli ghanget ischt. Aber mehre hets ihm destwäge glych nid welle, u siner Säuli hei-n-ihm nüt dis strenger welle brave, wen er sche scho het ybschlosse gha. Gwachse hätte si nöje no; ’s Gstüedel wär afe do gsi. Aber d’Ränze hei si gäng no am Rüggen obe gha. Das chöm dervo, het Pekli gseit, wil si so vore grüüsli vürnähmme gschleiete Rassen abstammi. Mi söll nume luege, wi dicks Burscht daß si heigi. Burscht sig gäng es guets Rassezeiche bi Tieren u Lüte. Das bidüti e chächi Natur.

Es isch sälb Winter dene Säuline wohl cho, hei si chli toll Burscht un e chächi Natur gha, süscht wäre si i däm chalte Steueli inn erfrore. U Peklin isch es wohl cho, het er es asäheligs Chrümmli voll Härdöpfel un e Brügi voll Ufläsobs gha, süscht wärin ihm di Tierli no sauft z’mitts 48 i der Maschtig inne düregheit. Nume het ne du dä groß Huuffe Häfdöpfel verfüehrt, daß er no-n-es par Seck voll dervo het verchouft u zweni übersinnet, wi läng daß si der Winter chönnt strecke. Un eso het es si du zuetreit, daß Pekli schier vor d’Fuer use cho ischt, lang gäb der Hustagen isch do gsi. Bigryflig het er du wider chli der bitrüebte Würkligkeit müeßen uf besseri Bei hälfe. We men ihn het ghört brichte, hei di Säu to u bravet, daß me si drüber het müeßen ufhalte. Emel so gäge drei Zäntner het de eini fräveli gwoge. Im Äcke heige si Späck, es Tischmässer chönnt me samt em Hefti ahestecke, gäb men ufs Fleisch chäm.

Derewäg het er de Händlere di Säu bischriben u atreit u gradeinischt e Chäufer zueheglöckt gha. Der Stutzhüslimetzger, e dicke Pfuusi mit eme länge Schnouz u ere Stimm, wo ein gäng gmahnet het a Schüfeißi mit Späckgräubi drin, isch se zersch cho luege.

Wo-n-er gäg em Hüsli uehen isch cho z’pyschte, isch es Peklin doch nümme ganz wohl gsi bi der Sach. Er het afo zruggbuechstabieren i aller Strengi u gseit: heh hm jo — di Säuli sigi i der Letschti us wahrschynlig schier fählber gsi, si heigi nümme so rächt gfrässe. Es düech ne, si heigi viel g’leidet; aber er heig nid chönne druf cho, was hinger ne sig. Vilicht heigi se d’Ratte z’fasch ploget, si sigi emel z’Nacht gäng e so urüejig gsi.

Der Stutzhüsler het nid viel druf gseit, u Pekli ischt ihm go ’s Säusteltöri ufmache. Jez het der Stutzhüsler ersch nüt meh gseit. Langgäng ischt er uber d’Säustelwang ihe gläge u het i das Säusteli ihe ggäuet. Numen um d’Mulegge het’s ihm zocket, wi we ne dä mit de Hörndline stüpfti u siner chlynnen Äugli hei vor Tüfelsüchtigi ganz glitzeret.

49 Ändtlige het si Pekli nümme mögen uberha u frogt so verschochne «Un jez, wi gfalle si-n-Ech?»

«Hm», pärschet der Stutzhüsler dräckig, «zum Metzge si sie mer wohl höch uf de Beine. Die wäri besser ygrichtet für’sch Springe, der Schmutz u ’s Fleisch plogeti se nüt. We si ’s Winterburscht ließi goh u si täti ethääre, so chönnt se vilicht uf Basel ahe gäh a Poschtwage. Zersch mueß i aber däich de no schrybe!»

Dermit het er der Stäcke unger en Arm gnoh un isch ggange, ohni es Bott z’tue.

Natürlig het er di Gschicht vo dene magere Poschtsäuline im ganze Revier umen ustreichlet. Es het e Lärme gäh, öppis erschröckeligs, u Pekli het e Heidemüeih gha, bis er ne numen ischt los gsi — vo viel löse, herjeh, gar nüt z’rede.

Es par Tag het si Pekli schier hingernider g’ergeret wäge däm Säulärme u hätt der Stutzhüsler am liebschte mögen erwörgge. E sövel gärn wi-n-er hätt es Chuehli zueheto — Heu wär jo-n-es styfs Stöckli uf der Bühni gläge — aber wo Gäld härnäh? Jo, das ischt e herti Nuß gsi für ihn. Ändtlige het er e Rank funge. Chuehli zchoufe het er kes vermöge; aber er het eis ihedinget un a d’Fuer gnoh. Jez ischt emel glych eis im Stal gstange. Un jez het Peklin ’s Läben ume gfreut, jez het er der Chnopf früscherdings ufto. Schier Tag u Nacht ischt er i de Sätze gsi oder im Stelleli usse gruppet u het däm Tierli gchlütterlet u gchrätzlet. Er het nid nogäh mit Putze bis ’s ganze Fäl glänzt het wi-n-e Spiegel. Derno het er es Täfeli ob e Baareladen uehegnaglet, dert isch mit Farbblywyß schön druf gmole gsi der Name «Chroni».

Wo-n-er alls het im Greis gha, ischt er wider hinger e Tisch ghocket u het d’Fädere lo übersch Papier tanze. 50 Di Vollkomeni hätt zuehe Sölle. Er isch wider ganz angerhalbsturme gsi wägere u desume gfägiert, daß ihm d’Hosegschlötter nume so gflöitet hei. Di Scheichli hei der ganz Tag zäberlet u gfisperet, es het ein nienera bas gmahnet weder a d’Gable vome Heuwänder, wo im schönschte Louf ischt. No ob em Stillstoh ischt er gäng vo eim Bei ufs angere trätschet.

U si mer de öppen einischt en Ougeblick alleini gsi, Wi-n-e Schwick het er voren afoh stürme. I bi halt der enzig Möntsch gsi, wo-n-er vor ihm het dörfe ’s Härz usschütte. Vor mir het er nüt heimligs gha u mer de dickisch siner Ansichten über d’Lüt u ’s Wältwäse ghörig zerglideret.

«Lue», het er einisch gseit, «Wybervolch u Mannevolch, das si zwöiergattig Zwätschge. Was ’s Mannevolch abitrifft, die solli gäderig u knochet sy. Fleisch u Schmutz bruhe die nid viel az’häiche, besser z’spitz weder z’feiß. D’Feißi ischt eini vo de wüeschtischte Untugete, wo-n-es cha gäh, si macht se nume schlampig u ful u bringt sen alletwägen i Hingerlig. Mit em Wybervolch — uha, das ischt e zwöiti Sach. Die sölli rund sy, wie we si ab em Dräihbank chämi, u schön teigg u grifig, daß me nid blau Mose dervotreit, we me numen a se chunnt. Das söll es Arüehre sy wi zähefränkige Chittelbrüschtlisamet. E Mannevolcharm — Stäckebärgstärne! — dä söll usgseh, wi we me ne-n-us Wälleselstümpe zsäme dräit hätt. In e Wybervolcharm hingäge söll me chönne Tümpfi drücke wi i früschen Anke. ’s Mannevolch u ’s Wybervolch, weisch Mulch, das ischt wi der Rauft u ’s Lingen am Brot. ’s Mannevolch söll em Rauft glyche u ’s Wybervolch em Linge. U bi mir u Mädin stimmt das ufs Loch. I bi frili e chli e düre Straffel u schieße niemmere 51 d’Ungerzüg vo der Tili ahe mit em Chopf. Aber vürersch chan i gäng no gleitiger weder di meischte Junge. Zäng fähle mer no kes Halbdotze u der Ote het mi no nie ploget. Ein klein Männlein; aber ein tapfer Männlein! Wen i de Mädin z’Chilche füehrti oder z’Märit — Stäckelatärnetägel! — es gieng de no mängem es Heiterloch uf, daß er schi a Peklin uberluegt un uberlüpft heig. We me will wüsse, was mit eim sig, mueß me nume luege, was er für ne Frou heig. Dertdüre tuet me si nid gschwing uberhoue!»

Bi settigen Aläße han i de albe bymmer sälber däicht: «Du hesch se-n-emel no nid! Horne de, we der Haas si gstreckt het.» Säge han i nöje nid viel möge; i ha albe sälber Churziziti gha, we Pekli rächt i Täber cho ischt u gredt het, schier wi di föif Büecher Mosis. U wüsse, wi-n-es usechöm, han i erscht nüt chönne; Wyber u Windmühline dräije si gar gleitig angersch. Er het die Vollkomeni emel wider zuehebrocht. Ei Samschti isch schi bim Tusig agrückt u de im höchschte Staad. Aber wil’s Wärchti gsi ischt, han i dä Rung minger gäbig Triftig gha, der Sach abz’passe. Einewäg han i doch chönne zueluege, wi-n-er mit ere uber e Hoger ufcho ischt. Das Obsiloufe het ere ’s aschynlig nid am beschte chönne; si ischt all Sibe Schritt stillgstange, het d’Hang ufs Härz gleit u müeße verschnuppe. Pekli isch vorusghämelet und het ere der Haaggestäcke dargstreckt, si soll si dranne ha, är well ere de toll niete. Aber si het si nid däwäg welle lo uehe silmere. Si wird wohlöppen e Litierig abzehrt ha uber dä stotzig Wäg u di strytbere Pörter. Gly druf ischt im Hüsli es stolzes Räuchli zum Chemi us zwirblet. Was er dasmol für sche bröselet het, chan i nid säge, agwängt wird er allwäg scho ha.

52 Mornderischt isch mi es Gwungergüegi acho, un i bi gäg em Hüsli zuetrappet. Pekli isch nid grad redige gsi, un es Hochzitgsicht het er ou no nid ufgsetzt gha. Er het mer nid rächt gfalle. Natürlig han i nid grad mit bede Füüschten i Teig dörfen u froge: Hescht jez der Chnopf zsämezogen oder hets aber umen abgläcket? Mir hei schön vorabgläbt u g’wärweiset, gäbs e früehen oder späte Blüejet gäh well. Derno si mer ufs Grase cho u vom Grasen uf ’s Chuehli, u drufahe het es si vo sälber gäh, z’froge, was Mädi zum Chuehli gseit heig. U gäb i furt bi, han i ganz genau gwüßt, wo Peklin der Schueh drückt.

D’Dorfete wär ganz styf vorbygange. Mädi heig jo frili über dis u das z’brösme gha: d’Türfalle sig z’altmödisch, d’Ofeplatte heig e wüeschte Spalt un e zimäntigi Tarässe miech si besser, weder e Chiselbsetzi. Hingäge heig es de ou bigriffe, daß das vom Puur abhangi u daß me de nit mit em Holehüsli bruchti Hochzit z’ha. D’Wäschgebse sig emel schön griblet gsi u d’Houptsach: ’s Chroni heig de Mädin usdinget guet gfalle. Es heig fasch nid chönne höre däm Tierli a der Lämpe chrätzle. Es sig aber ou ke Wunger. Mi söll es zwöits härestelle, wo-n-e settige liechte Chopf, sövel schön gchrümmti Hörndli, es settigs Uter un e settige Milchspiegel heig. Är, Pekli, heig wohl gseh, daß es jez mit Mädin z’usserischt uf der Gnepfi sig. Grad dehindewägg z’Bode rede mit ihm, heig er zwar no nid chönne. Äs säg gäng, für z’hürote sig es wohl weni chächs meh uf em Härz, es well si no bsinne, es pressier no nid sövel. Aber settigs sig em Wybervolch nie am Ärstischte gsi, un e so heig er di bescht Hoffnig gha, wo-n-es furt sig.

Nume eis mach ihm Gidanke, daß er di ganz Nacht e kes Oug zueto heig. Er sig du no mit Mädin uf e Zug, 53 un uf em Bahnhof nide sig er du wüescht i d’Chlemmi cho. Grad wo Mädi ygstige sig, lueg us em glyche Wage der Stutzhüsler use. U dä schlächt Cheib heig si du nid mögen uberha, vor allne Lüten uber ihn z’brüele un ihm afoh z’schmürzele wäge de Säuline. Der Zug sig scho gfahre, der Stutzhüsler heig gäng no ghunzet u gföpplet. Wen er nume däm Disen un Äine hätt chönne d’Lafere verstämpfe mit eme füschtige Bsetzistei.

Pekli het nid vergäbe brandschwarze Chummer gha. Scho no dreine Tagen ischt e Brief cho vo Mädin, un eine, wo nen is ungerischte Chrotteloch ahegschmätteret het. Alls isch Mädin z’Ohre cho gsi, nid nume der Lärme wäge dene Basler Poschtsäuline; es het ou vernoh, daß das Chuehli mit em liechte Gring u schöne Milchspiegel numen ihedinget sig. U wi-n-es Peklin du das het um d’Nasen ume zoge! Es ganzes Gufechüssi voll Nödelispitze hei us em Brief useggugget. E so gang es ein, we men e armi verlasseni Witfrau sig. We me de no mein, mi heig a men Ort uf der Wält e Möntsch, wo me chönn uf ihn goh, wärd me däwäg igseifet mit Faltschheit u Lugiwärch. Daß är’sch däwäg hinger em Liecht dür gfüehrt un i Baare gsprängt heig, chönn es ihm nie meh vergässe u wen es tusigjährig wurd. U zwüschen ihe het es de derglyche to, wi-n-es ne bal bal hätt gärn gha un es gnots ihetrappet wär.

Wo Pekli dä Brief ubercho het, han i gloubt, er nähm e Hälslig u litsch si uf, so het das mit ihm husgha.

Sälbmol han i mi du nümme mögen uberha z’säge: «Du bischt e Göhl mit dim Mädi. Wäge däm Bumerli wetti mi o goge hingersinne! Du bisch jo frili ou im Fähler u de no ghörig. Aber lue, i gloube no jez nid, daß es en enzigen Ougeblick z’ärschtem heig dra däicht, di 54 z’näh. Das het der uf jede Fal ou nume der Späck dür’sch Mul zoge: I ha’s numen einisch chönne luege; aber i ha scho gseh, wie schlaui lischtigi Äugli daß es mache cha. Schryb du-n-ihm zrugg, es sig no viel feltscher gäge dir weder du gägen ihm. Äs heigs o so wi d’Chrützspinnele, es gfall ihm, wen öpper im Wub zabli.»

Affäng, das het emel ou use müeße, abtreit hets allwäg nüt. Dä het doch Mädin nid dörfe d’Zäng zeige. Eh weder nit het er schi versprochen u ungerzoge. Sälb Zit ischt er nümmen e Gaarige gsi. Er isch nume so i den Eggen ume gstange u het d’Bei nohegschleipft wi-n-es wassersüchtigs Hüehndli.

Nid emol a sim Chuehli het er meh Freud gha, es het ihm nume no siner Sorge vermehret. ’s Heustöckli het all Tag g’nideret und grase het me no gäng nid chönne. Es het e suure, naßchalte Hustage gäh u wit usse no Schnee u Chelti. Drum het ’s Chuehli wider drus müeße.

Ei Morgen isch Pekli mit ihm ab. Es isch sälb Tag böse Wäg gsi, gfrore u z’plätzewys Ysch. Jez wi geits ihm? Wo-n-er im Dorf niden uber e Chrützplatzg fahrt, chunnt vo eir Siten es Fuehrwärch zspränge u vo der angeren e Motor. ’s Chuehli verschücht ihm u foht a wüescht tue. Pekli ma nüt an ihm g’reise, er het schlächte Stang gha uf der glatte Stroß u chunnt unger’sch Fuehrwärch. Das Ungfel isch fertig gsi, mi het nid gwüßt wie. Pekli sälber hätt chuum chönne säge, wi alls ggange sig. ’s Fuehrwärch het ne hellisch gwuschet u trischaagget. Eis Bei isch broche gsi u süsch no allergattig gwirschet u gmüschtet. ’s Chuehli het men i Stal to u dem Eigetümer Bscheid gmacht, er solls cho reiche. Pekli het i ’s Chrankehuus müeße. Er isch langgäng vo Sin gsi, wo me ne vürezoge het. Wo-n-er zue-n-ihm sälber 55 cho ischt, het me scho der Chrankewage bstellt gha. Z’ersch het er nid welle der Wille drigäh, ’s Chrankehuus chömm viel z’tüür für ihn, u wär ihm de siner Chüngle u Hüehnner well bsorge? — Jä, gäb er de deheimen öpper hätt, wo zue-n-ihm luege chönnt? — Jo... bstimmt chönn er das nid säge; aber es wä mügli, daß öpper chäm, we si wüßti, wi-n-är ime Zuestang sig. — Jä, do druf chönn me si nid verloh, hüh, gäg em Chrankehuus zue! Pekli het si müeße füege.

Jeze. Destwäge si siner Hüehnner u Chüngeli glych gfuehret worde. U d’Houptsach isch gsi: es het ihm sälber emel besseret.

Wo men afe zue-n-ihm dörfe het, bi ne go bsueche. Er het uf mi planget gha. I ha-n-ihm müeßen e Brief schryben a Mädin u däm zwüsse tue, was er düregmacht heig u daß er im Chrankehuus sig. Öpperen anger hätt er das nid dörfe zuemueten u avertroue. I ha-n-ihms bsorget, so guet is verstange ha.

Am Sunndi druf, wo-n-i wider i ’s Chrankehuus bi, isch d’Antwort scho do gsi. Mädi wünsch ihm gueti Besserig. Es tüei ihm leid, daß es ne-n-eso erwuschet heig. Weder, mi müeß si bi settige Bigäbeheite gäng ou prüefe, gäb me si nid öppen uf ene Wäg versündiget heig. Ganz angfährt chöm derigs nid vom Himel ahe. Churz, es het ihm dütlig z’merke gäh: Ungrächt fingt der Chnächt. — Jo, däwäg het ihm di Mäde dörfen ebcho, wo sälber nid es Hoor isch besser gsi.

Es ischt eren allwäg nützer gsi, i heig se nid grad vor mer gha, süscht hätt si de ’s Nötigischte vernoh. Es het mi wüescht düecht vo re, un i ha ke Blatt vor’sch Mul gnoh. Un i ha däicht: wart nume, du schynheiligi Häx, wen i de wider schrybe, will der de d’Nase putze. Aber 56 i ha mi vergäbe druf gfreut; i ha gar e ke Uftrag ubercho z’antworte. Pekli het scho gmerkt, wodüre daß der Stei louft u scho Chummer gha, es chönnt Mädin zhert a d’Bei go, wen er mi ließ mache. U das hätt ihm de wirsch to, weder we men ihm a si brochni Scheiche gschosse wär. Useghäue het er’sch uf all Fassone. Mädi meins sicher nid so bös, u mi chönn nid säge, daß es unbigründt chöm. ’s Gwüsse heig ne sider mängisch gschlage. Er heig läng Necht drüber nohegstudiert, un es sig ihm öppe gnue ufgwachet, wi schlächt daß er’sch Mädin gmacht heig.

Uf das hi han i natürlig d’Pfyffen yzoge. Aber bymmer sälber han i däicht: eh du guete Tropf! U verschüttet han i’s doch scho chli gha bi Peklin, un i Zuekunft het är wider sälber gschribe.

Speter, wo ne wider einisch bsuecht ha, het er mer’sch Schublädli vo sim Nachttischli vürezoge. Es ischt es Züpfli un es Mütschli drin gsi u no öppis chlynnere Chrömizügs.

«Vo Mädin», het er gseit, u glüchtet derzue. «Es isch halt gar es guetmeinigs.»

— Gäb es nen ou einisch bsuecht heig, frogen i. — «Bsuecht? Nei, ’s sälb nid, das hätt z’viel z’brichte gäh bi de Lüte.» Aber er sig glych mit ihm zfride. So heig ne no nüt gfreut uf der Wält wi das Mütschli u das Züpfli.

Nu. — Par Wuche derno het Pekli hei chönne. Du ischt er vo allererscht mit üsem Puur cho rede un ihm cho d’Bhusig absäge. Si sig ihm für en Ougeblick wohl chöschtlig. ’s Chrankehuus choschti nen jez gar viel, u Gmein well er um kes Lieb i Aspruch näh. Es müeß ihm de speter niemmer vürhah, er sig bistüüret worde. Aber wen er alls sälber well zale, müeß er fürderschhi huse, daß ’s en erschrökelegi Sach sig. Er well de luegen es 57 Stubeli z’epfoh u z’verdiene, wi-n-er chönn u mög. Drum tüei er em Puur ahah, er soll nen us em Akkort lo ohni Etschädigung. ’s Hüsli well er ruumme, sobal er öppis Schickigs funge heig.

Der Puur het nohegseit un ihm ’s Yse nid zuehe gloh. Was Pekli het chönnen etmangle vom Husrat, het er z’Gälte gmacht u dermit de Schulde ’s Mul verschoppet. Nachhären ischt er us üser Gäget wägzoge, un i ha alli Lengi nüt meh von ihm vernoh.

Öppe drü Johr speter het der Holepuur Guschti uf em Bärg gha. Du hei üseren es Paar abgredt, mir welli go luege, wi die zwäg sigi. Ame Samstigznacht am Zwöi si mer deheimen ab de Schine. Bis am Sunndizobe hei mer de ume welle hei sy. Mir hei di Guschti i der Ornig atroffe, nume chli g’mageret hei si gha. Am Sunndizmittag hei üser Schuehnase scho ume gäge heizue gluegt. Es het grad i d’Chingelehr glüte, wo mer dür e Längebachgraben us sy.

Ungereinisch gsehn i dert näbem Wäg Einen uf eme Grienhuuffen obe hocke. Er het der Chopf i bedne Hänge gha, wi wes ihm nid wohl wär. Mir hei nid gwüßt, tuet er gnepfe oder Trübsal blose oder was mit ihm ischt. Aber mir ischt er vom erschten Ougeblick a chennber vorcho. Un i rede ne-n-emel a u froge, wi wyt daß es jez no sig bis i ’s Dörfli vüre. Du luegt er uf... u richtig... es ischt üse Pekli gsi. Aber z’erscht han i mi doch no müeße bsinne, isch es nen oder isch es ne nid. Eh was het dä Möntsch abgnoh gha u leiden usgseh!

I ha di angere lo loufe u gseit, si sölli de bim Pintli es Bier ha, i chöm de nohe. Derno bin i zu Peklin a ’s Pörtli ghocket. I ha nüt chönne däiche, weder er sig hert uf em Schrage gsi. I froge ne. Er schüttlet der Chopf:

58 «Jä, weisch de no vo allem nüt?»

«Jä, was sött i de wüsse?»

«Daß Mädi gstorben ischt... vor föif Wuche... a re Härzlehmi!... Jeze, wo-n-i hätt Gäld verdienet gha, daß i hätt chönnen e Chueh choufe... u mer hätti chönne hüraten u zsämecho...» U foht a abwüsche.

Un i ha jo’s der Tusig ou bal müeße. Was weit der, wes eim ato ischt, un er nid angersch cha, weder eiren ahange? Soll me de no go uber ihn lache?

«Jä gloubscht, es hätt di de dä Rung gnoh?»

«Es wurd wohl. Lue du hescht ihm o gäng uberto u ’s nid für das agluegt, wo-n-es gsi ischt. Aber i ha gwüßt, wi-n-es eis ischt, un i ha di beschti Hoffnig gha bis z’letscht use. U wen es mi am Änd nid hätt gnoh... wen es nume no hätt chönne läbe. Es düecht mi... es heig e ke Gattig... das äs vor mir... het drus müeße...» ’s Ougewasser ischt ihm wieder cho. «O, i ha-n-e Längiziti... no-n-ihm...!»

I hätt ihm gärn uber sis Leid ubereghulfe u nen ufgmunteret. Aber es ischt albe gar bös — öppe hingernoche chäm ein de no öppis z’Sin.

Item... I froge ne du no, was er jeze gwirbi.

«Heh», macht er, u het ’s Mul verzoge wi wen ihm öppis Strubs uf d’Zunge cho wär, «jez will i de go Chnächt sy... oder go muuse... oder go Roßmischt ufläse es chunnt jez nüt meh drufab».

Das isch ’s Letschte gsi, wo-n-i vo Peklin ghört ha, un es ischt e guete Rung sider. Er ischt jez allwäg ou scho lengschten ungerem Härd, u mueß nümme Längiziti ha no Mädin. Un es ischt ihm z’gönne, ischt er ändtlig ou a d’Rueuh cho, er het mängs düregmacht, u ’s Schwerschte sicher wäge Mädin.


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