Casanova
Erinnerungen
Casanova

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Zwölftes Kapitel

Ich werfe das geistliche Gewand ab und ziehe den Soldatenrock an. – Teresa reist nach Neapel, und ich gehe nach Venedig, wo ich in den Dienst meines Vaterlandes trete. – Ich schiffe mich nach Korfu ein und gehe in Orfera an Land, um einen Spaziergang zu machen.

Bei meiner Ankunft in Bologna quartierte ich mich, um niemandes Blick auf mich zu ziehen, natürlich in einem kleinen Gasthofe ein; sobald ich dann an Teresa und den französischen Offizier geschrieben hatte und meine Briefe auf der Post waren, dachte ich daran, mir neue Wäsche zu kaufen; da auch das Eintreffen meines Koffers mindestens unsicher war, glaubte ich gut zu tun, wenn ich mir Kleider machen ließe. Während dieser Gedanken kam mir die Erwägung, daß ich in Zukunft kaum mehr mein Glück im geistlichen machen würde; ungewiß indes über die von mir zu treffende Wahl, hatte ich den Einfall, mich in einen Offizier zu verwandeln, da ich über meine Handlungen ja sicherlich niemandem Rechenschaft zu geben hatte. Dieser Gedanke war in meinem Alter natürlich, denn ich kam von zwei Heeren, wo ich nur den Soldatenrock in Ehren gesehen hatte, und ich fand es gut, mir ebenfalls Achtung zu verschaffen. Da ich überdies nach Venedig zurückkehren wollte, entzückte mich der Gedanke, mich in dem Gewande der Ehre dort zu zeigen, da man mich ja in dem der Religion dort ziemlich schlecht behandelt hatte.

Ich fragte nach einem guten Schneider; man ließ mir »den Tod« kommen; der Mann nämlich, den man mir brachte, hieß Morte. Nachdem ich das Tuch gewählt und ihm erklärt hatte, wie ich meine Uniform wünschte, nahm er mir Maß, und am folgenden Tag schon war ich in einen Jünger des Mars verwandelt. Ich versah mich mit einem langen Degen. Meinen schönen Stock in der Hand, einen keck aufgekrempten Hut mit schwarzer Kokarde auf dem Kopf und einem langen künstlichen Zopf auf dem Rücken, so ging ich aus und sah mich überall in der Stadt um.

Ich glaubte, meine neue Würde erheische eine imposantere Wohnung als die von mir bei meiner Ankunft genommene, und so zog ich in den besten Gasthof. Noch heute erinnere ich mich gern des angenehmen Eindrucks, den ich auf mich selbst machte, als ich mich nach Herzenslust in einem schönen Spiegel bewundern konnte. Ich war von mir entzückt! Ich erschien mir bewundernswert und dazu geschaffen, den Soldatenrock, den ich in einer glücklichen Eingebung gewählt hatte, zu tragen und zu Ehren zu bringen. Da ich sicher war, von niemandem gekannt zu sein, malte ich mir mit lebhafter Freude im voraus die Vermutungen aus, die man bei meinem Erscheinen im ersten Kaffeehaus der Stadt an meine Person knüpfen würde.

Meine Uniform war weiß, die Weste blau, mit gold- und silbernen Fangschnüren und gleicher Degenquaste. Von meinem imponierenden Aussehen sehr befriedigt, ging ich ins Kaffeehaus, las, während ich meine Schokolade trank, ganz unbefangen die Zeitung und freute mich innerlich, wie ich sah, daß alle Leute sich für mich interessierten, während ich selbst darauf gar nicht zu achten schien. Ein kecker Mensch richtete unter irgendeinem Vorwand das Wort an mich; ich antwortete ihm nur einsilbig und machte so die Geriebensten irre. Nachdem ich mich im Kaffeehause zur Genüge hatte bewundern lassen, führte ich meine Wichtigkeit in den belebtesten Straßen der Stadt spazieren und kehrte dann in meinen Gasthof zurück, wo ich allein zu Mittag aß.

Gleich nach dem Essen kam mein Wirt mit einem Buch, in das er mich meine Personalien einzuschreiben bat.

»Casanova.«

»Ihr Stand, mein Herr, bitte?«

»Offizier.«

»In wessen Dienst?«

»In keinem.«

»Ihr Vaterland?«

»Venedig.«

»Woher kommen Sie?«

»Das geht Sie nichts an!«

Diese mit einem, wie ich glaubte, meinem Äußeren entsprechenden Ton hervorgestoßenen Worte taten ihre Wirkung: Der Wirt ging, und ich war mit mir sehr zufrieden, denn ich erriet, daß der Wirt auf Antrieb irgendwelcher Neugieriger gekommen war, und ich wußte, daß man in Bologna in voller Freiheit lebte.

Am nächsten Tag ging ich zu dem Bankier Orsi, um mir meinen Wechsel bezahlen zu lassen; ich nahm einen neuen von sechshundert Zechinen auf Venedig und hundert Zechinen in Gold. Dann führte ich wie am Tag zuvor meine neue Würde in der Stadt spazieren. Am folgenden Tag meldete man mir, während ich meinen Kaffee nach Tisch trank, den Bankier Orsi. Überrascht durch diesen Besuch, ließ ich ihn eintreten und sah in seiner Begleitung Monsignore Cornaro; doch tat ich, als ob ich diesen nicht kenne. Nachdem Herr Orsi mir gesagt, er komme, um mir Geld auf meine Tratten zu bieten, stellt er mir den Prälaten vor. Ich erhebe mich und sage, ich sei entzückt, seine Bekanntschaft zu machen. »Wir kennen uns bereits«, erklärte er, »von Venedig und Rom.« Ich tat verlegen und erwiderte ihm, er irrte sich bestimmt. Der Prälat glaubte den Grund meiner Zurückhaltung zu kennen, bestand nicht auf seiner Behauptung und entschuldigte sich. Ich lud ihn zu einer Tasse Kassee ein; er nahm an; dann verabschiedete er sich mit der Bitte, ihm am nächsten Tag die Ehre zu erweisen, bei ihm zu frühstücken.

Entschlossen, beim Leugnen zu verharren, begebe ich mich zu dem Prälaten, der mich sehr freundlich empfängt. Er war damals apostolischer Protonotar in Bologna. Man brachte die Schokolade und während wir sie tranken, sagte er mir, ich könnte sehr gute Gründe für meine Zurückhaltung haben, doch wäre es um so mehr unrecht von mir, ihm gegenüber es an Vertrauen fehlen zu lassen, als die fragliche Angelegenheit mir Ehre machte. »Ich weiß nicht, Monsignore,« erwiderte ich ihm, »um welche Angelegenheit es sich handelt.« Nun reicht er mir eine Zeitung und bittet mich, einen Artikel, den er mir zeigt, zu lesen. Man denke sich meine Überraschung, als ich den unter der Rubrik Pesaro stehenden Artikel sah: »Herr von Casanova, Offizier im Regiment der Königin, ist desertiert, nachdem er im Duell einen Hauptmann getötet hat. Man kennt die Umstände dieses Duells nicht, man weiß nur, daß der genannte Offizier auf Pferde des anderen, der tot auf dem Platz blieb, den Weg nach Rimini eingeschlagen hat.«

Trotz meiner Überraschung und Lachlust, die mich erfüllte, als ich einen Artikel sah, in dem sich so viel Falsches mit so wenig Wahrem mischte, blieb ich Herr meines Gesichtsausdrucks und sagte dem Prälaten der Casanova in der Zeitung wäre ein anderer als ich.

»Das kann sein, doch sind Sie sicher derselbe, den ich vor einem Monat bei dem Kardinal Aequaviva und vor zwei Jahren bei meiner Schwester, Frau Lovedan, in Venedig sah. Übrigens bezeichnet der Bankier in Ancona in seinem Wechsel auf Herrn Orsi Sie auch als Abbate.«

»Nun wohl, Monsignore, Euer Exzellenz zwingt mich, das zuzugeben, ich bin derselbe, doch bitte ich Sie, hierauf alle Fragen, die Sie an mich stellen könnten, zu beschränken. Die Ehre verpflichtet mich heute zum strengsten Schweigen.«

»Das genügt mir, und ich bin befriedigt. Sprechen wir von anderen Dingen.«

Nach einigen Augenblicken einer ebenso freundlichen wie artigen Unterhaltung verließ ich ihn, indem ich ihm für alle Dienstanerbietungen dankte, die er mir machte. Ich sah diesen Prälaten erst sechzehn Jahre später wieder und werde davon an seiner Stelle sprechen. Ich lachte innerlich über alle falschen Geschichten und Umstände, die sich vereinigten, um ihnen den Stempel der Wahrheit aufzudrücken, und wurde seitdem ein großer Skeptiker hinsichtlich geschichtlichen Wahrheiten. Inzwischen hatte ich ein wahres Vergnügen daran, durch meine Zurückhaltung den Gedanken zu nähren, ich wäre derselbe Casanova, von dem die Zeitung von Pesaro sprach. Ich war sicher, der Prälat würde nach Venedig schreiben, wo diese Tat mir Ehre machen würde, wenigstens solange, bis man die Wahrheit entdeckte, die dann meine Zurückhaltung gerechtfertigt hätte. Übrigens konnte ich dann schon weit fort sein. Dieser Gedanke trug viel zu dem Entschlusse bei, nach Venedig zu gehen, sobald ich einen Brief von Teresa empfangen hätte, da ich sie dort viel bequemer als in Bologna erwarten zu können glaubte. Übrigens hätte mich in meinem Vaterlande nichts abhalten können, sie öffentlich zu heiraten. Vorläufig amüsierte mich die Fabel, und ich erwartete täglich eine Berichtigung in den Zeitungen. Der Offizier Casanova mußte jedenfalls über das angeblich von ihm entführte Pferd ebenso lachen, wie ich über die Laune lachte, die mich bewog, mich in Bologna in einen Offizier zu verwandeln, als hätte ich ausdrücklich dieser Fabel Rückgrat geben wollen.

Am vierten Tag meines Aufenthalts erhielt ich durch besonderen Boten einen dicken Brief von Teresa. Sie teilte mir mit, daß am Tag nach meiner Abreise von Rimini der Baron Vais ihr den Herzog von Castropignano vorgestellt hatte, der ihr, nachdem er sie singen gehört, tausend Unzen jährlich bei freier Reise angeboten hätte, wenn sie im Theater von San Carlo singen wollte, wohin sie sich unmittelbar nach ihrem Engagement in Rimini begeben sollte. Sie hatte um acht Tage Bedenkzeit gebeten und sie erhalten. Ihrem Brief hatte sie zwei besondere Blätter beigefügt; das eine war der geschriebene Vertrag des Herzogs, den sie mir zur Kenntnisnahme schickte und nicht ohne meine Zustimmung unterzeichnen wollte; das andere eine förmliche Verpflichtung, lebenslänglich mir zu Diensten zu bleiben. Sie schrieb mir, wenn ich mit ihr nach Neapel gehen wollte, würde sie sich an jedem von mir gewünschten Ort mit mir treffen, und wenn ich der Rückkehr in jene Stadt abgeneigt wäre, sollte ich den günstigen Vorschlag einfach abweisen und überzeugt sein, daß sie kein anderes Glück kenne, als alles nach meinem Wunsch zu tun.

Zum ersten Male in meinem Leben sah ich mich in die Notwendigkeit versetzt, zu überlegen, ehe ich einen Entschluß faßte. Dieser Brief hatte alle meine Gedanken verwirrt und ich bestellte den Boten, da ich nicht sogleich antworten konnte, auf den nächsten Tag.

Zwei gleichmächtige Beweggründe hielten die Wagschale im Gleichgewicht: Eitelkeit und Liebe. Ich fühlte, ich durfte von Teresa mcht verlangen, ein so großes Glück zu verschmähen oder sich entgehen zu lassen; doch konnte ich es weder über mich gewinnen, Teresa ohne mich nach Neapel gehen zu lassen, noch mit ihr dorthin zu gehen. Einerseits zitterte ich bei dem Gedanken, meine Liebe könnte Teresas Glück hinderlich sein, andererseits fürchtete ich mich vor der Verletzung, die meiner Eigenliebe widerfahren konnte, wenn ich mit ihr nach Neapel ging. Wie konnte ich mich auch entschließen, in dieser Stadt, nachdem ich sie vor sieben oder acht Monaten verlassen hatte, wieder zu erscheinen und noch dazu im Gewande eines Elenden, der auf Kosten seiner Frau oder seiner Geliebten lebt? Was hätten mein Vetter Don Antonio, Don Polo und sein teurer Sohn, Don Lelio Caraffa und der ganze Adel gesagt, der mich kannte? Ich bebte bei dem Gedanken an Lucrezia und ihren Gatten. Ich wußte, daß ich mich, wenn mich dort alle Leute verachteten, trotz meiner Zärtlichkeit für Teresa sehr unglücklich fühlen würde. Als Liebhaber oder Gatte mit ihrem Lose verbunden, wäre ich mir verächtlich, erniedrigt vorgekommen und hätte mich als Schmarotzer von Beruf und Handwerk gefühlt. Dann überlegte ich, daß ich mich in der ersten Blüte meiner jungen Jahre fesseln und so für immer auf das große Glück, für das ich mich geboren glaubte, verzichten wollte, und ich fühlte, daß die Wage ihr Gleichgewicht verlor und mein Verstand meinem Herzen Schweigen gebot. Da ich ein Mittel, Zeit zu gewinnen, gefunden zu haben glaubte, blieb ich dabei stehen. Ich schrieb Teresa, sie sollte annehmen und nach Neapel gehen und dürfte versichert sein, daß ich dort entweder im Juli oder bei meiner Rückkehr von Konstantinopel sie treffen würde. Ich riet ihr, sie möchte eine Kammerfrau von anständigem Äußern nehmen, um in der vornehmen Welt gebührend auftreten zu können, und möchte sich so benehmen, daß ich sie bei meiner Ankunft ohne Erröten heiraten könnte. Ich sah voraus, daß ihr Glück von ihrer Schönheit noch mehr als von ihrem Talent abhängen würde, und da ich meinen Charakter kannte, wußte ich, daß ich niemals ein gefälliger Liebhaber oder ein gefälliger Gatte sein würde.

Wäre Teresas Botschaft eine Woche früher in meine Hände gekommen, so wäre sie sicherlich nicht nach Neapel gegangen, denn damals wäre meine Liebe stärker gewesen als mein Verstand. Doch in der Liebe wie in allem anderen ist die Zeit ein mächtiger Herr. Ich schrieb ihr, sie sollte mir nach Bologna Antwort geben, und drei Tage danach erhielt ich einen traurig-zärtlichen Brief, in dem sie mir mitteilte, sie hätte ihr Engagement unterzeichnet und eine Kammerfrau, die sie als ihre Mutter vorstellen könnte, angenommen; sie wäre im Mai in Neapel und würde auf mich so lange warten, bis ich ihr erklärte, daß ich nichts mehr von ihr wissen wollte. Vier Tage nach dem Empfang dieses Briefes, des vorletzten von Teresa, reiste ich nach Venedig.

Vor meiner Abreise erhielt ich einen Brief von einem französischen Offizier, der mir meldete, mein Paß wäre eingetroffen, und er würde ihn mir mit meinem Koffer schicken, wenn ich vorher Herrn Marcello Birna, Kommissionär des spanischen Heeres, dessen Adresse er mir gab, fünfzig Dublonen für das Pferd gezahlt hätte, das ich oder das mich entführte. Ich begab mich sofort zu dem Herrn, sehr befriedigt, diese Angelegenheit beendigen zu können, und erhielt meinen Koffer und Paß einen Augenblick vor meiner Abreise. Da übrigens alle Leute erfuhren, daß ich das Pferd bezahlt hatte, ward Monsignore Cornaro in dem Gedanken bestätigt, ich hätte meinen Hauptmann im Duell getötet.

Um nach Venedig zu gelangen, mußte man Quarantäne halten, doch bestand diese Formalität nur noch, weil beide Regierungen auf gespanntem Fuß standen. Die Venezianer wünschten, der Papst sollte zuerst seine Grenzen öffnen, und der Pontifex verlangte, die Venezianer sollten den ersten Schritt tun. Aus all diesen Zwistigkeiten entsprangen große Nachteile für den Handel, aber bloße Bedürfnisse der Völker werden ja oft sehr leichtfertig behandelt. Ich wollte mich dieser Formalität nicht unterwerfen und wußte mich mit ihr auf folgende Weise abzufinden. Die Sache war bedenklich, denn in Venedig herrscht in Gesundheitsmaßregeln außerordentlich große Strenge; doch damals fand ich ein besonderes Vergnügen daran, alles zu tun, was verboten oder doch mindestens sehr schwierig war.

Ich wußte, daß man aus Mantua nach Venedig passieren konnte, ich wußte ebenfalls, daß der Verkehr zwischen Mantua und Modena unbeschränkt war. Wenn ich folglich nach Mantua gehen und den Schein erwecken konnte, ich käme aus Modena, ging die Sache; denn von dort konnte ich irgendwo den Po passieren und zu Wagen nach Venedig reisen. Ich nahm einen Wagen nach Rovero, einer Stadt am Po im Staate Mantua.

Der Kutscher sagte mir, er könnte auf Seitenwegen nach Rovero fahren und erklären, wir kämen von Mantua; der einzige Hinderungsgrund wäre nur, daß wir das Gesundheitszeugnis von Mantua, das von uns am Tore gefordert würde, nicht vorzeigen könnten. Ich forderte ihn auf zu erklären, er hätte es verloren, und alles andere nur mir zu überlassen. Ein wenig Geld bestimmte ihn, nach meinem Willen zu tun.

Am Tor von Rovero gab ich mich für einen Offizier des spanischen Heeres aus und sagte, ich ginge nach Venedig, um mit dem Herzog von Modena, der damals dort weilte, in sehr wichtigen Angelegenheiten zu sprechen. Man fragte nicht nur nicht den Kutscher nach dem Gesundheitszeugnis, sondern man erwies mir auch die militärischen Ehrenbezeigungen und war außerordentlich höflich gegen mich. Man gab mir sofort ein Attest, als käme ich von Rovero, und damit passierte ich bei Ostiglia den Po, von wo ich mich nach Legnago begab. Dort entließ ich meinen Kutscher, der mit meiner Freigebigkeit ebenso zufrieden war, wie mit der Leichtigkeit der Reise, nahm die Post und kam am Abend in Venedig an. Ich bemerkte, daß es der 2. April 1744 war, mein Geburtstag, der zehnmal in meinem Leben durch ein besonderes Ereignis gekennzeichnet worden ist.

Am nächsten Tag schon ging ich auf die Börse, um eine Überfahrt nach Konstantinopel zu suchen. Da ich aber kein Schiff fand, das vor zwei oder drei Monaten absegeln sollte, mietete ich eine Kajüte auf einem Linienschiff, das im Laufe des Monats nach Korfu abgehen sollte. Es war ein venezianisches Schiff: »Unsere liebe Frau vom Rosenkranz«, von Kapitän Zisano befehligt.

Nachdem ich mich so darauf vorbereitet hatte, meinem Schicksal zu gehorchen, das mich nach meinem abergläubischen Sinn nach Konstantinopel rief, ging ich auf den Marktplatz, um dort zu sehen und gesehen zu werden. Im voraus genoß ich schon die Überraschung meiner Bekannten, die sehr erstaunt darüber sein mußten, in mir nicht mehr den Herrn Abbate zu finden. Ich darf nicht vergessen, meinen Lesern zu sagen, daß ich in Rovero meinen Hut mit einer roten Kokarde geschmückt hatte.

Ich hielt mich für verpflichtet, Besuche zu machen, und glaubte, der erste gebühre mit Recht dem Abbate Grimani. Sobald er mich erblickte, schrie er laut auf, denn er glaubte mich noch bei dem Kardinal Acquaviva in der diplomatischen Laufbahn und sah nun einen Priester des Mars vor sich. Er erhob sich vom Tisch, als ich eintrat, und er hatte Gesellschaft bei sich. Unter den Gästen bemerkte ich einen Offizier in spanischer Uniform, doch brachte mich dies keineswegs aus der Fassung. Ich sagte dem Abbate Grimani, ich hätte es, da ich nur durchreiste für meine Pflicht gehalten, ihm meine Aufwartung zu machen.

»Ich erwartete nicht, Sie in einer solchen Kleidung zu sehen.«

»Ich faßte den klugen Entschluß, die abzulegen, die mir kein genügendes Glück bieten konnte.«

»Wohin gehen Sie?«

»Nach Konstantinopel, und ich hoffe eine baldige Überfahrt nach Korfu zu finden, denn ich bin mit Depeschen des Kardinals Acquaviva versehen.«

»Woher kommen Sie jetzt?«

»Von dem spanischen Heer, bei dem ich vor zehn Tagen war.« Nach diesen meinen Worten hörte ich einen jungen Herrn rufen:

»Das ist nicht wahr!« »Mein Stand«, versetzte ich sofort, »gestattet mir nicht, mich Lügen strafen zu lassen«, und damit verneigte ich mich im Kreise und ging davon, ohne auf die Zurufe der Gäste, die mich zurückhalten wollten, zu achten.

Ich trug eine Uniform. Ich mußte, so schien es mir, ebenfalls jenen reizbaren Stolz besitzen, jenen Hochmut, der so viele Militärs charakterisiert. Ich war nicht mehr Priester, ich durfte also nicht dulden, Lügen gestraft zu werden und vor allem, wenn dies so öffentlich geschah.

Ich ging zu Frau Manzoni, die zu sehen es mich verlangte. Mein Anblick entzückte sie, und sie verfehlte nicht, mich an ihre Prophezeiung zu erinnern. Ich erzählte ihr meine Geschichte, die sie sehr befriedigte; aber sie sagte mir, wenn ich nach Konstantinopel ginge, würde ich sie sehr wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen.

Nachdem ich Frau Manzoni verlassen hatte, begab ich mich zu Frau Orio, wo ich den guten Herrn Rosa, Nannetta und Martina fand. Ihre Überraschung war außerordentlich groß: sie waren wie versteinert. Die beiden liebenswürdigen Schwestern kamen mir noch schöner vor, aber ich fand es nicht passend, ihnen die ganze Geschichte meiner neunmonatlichen Abwesenheit zu erzählen, denn sie hätte weder die Tante erbauen noch den Nichten gefallen können. Ich begnügte mich daher, ihnen zu sagen, was ich wollte, und es gelang mir, sie drei Stunden lang angenehm zu unterhalten. Da ich die gute Frau ganz begeistert sah, erklärte ich ihr, es hinge nur von ihr ab, mich die vier bis fünf Wochen, die ich in Venedig zubringen müßte, zu besitzen, indem sie mir ein Zimmer und das Abendessen gäbe, doch unter der Bedingung, daß ich ihr ebensowenig wie ihren reizenden Nichten beschwerlich falle. »Ich würde glücklich sein,« entgegnete sie mir, »wenn ich Ihnen ein Zimmer anbieten könnte.« – »Sie haben es, meine Teure,« erwiderte ihr ihr Freund Rosa, »und ich übernehme es, in zwei Stunden es in Ordnung zu bringen.«

Es war das Zimmer, das an das der Nichten stieß. Nannetta nahm das Wort und erklärte, sie würde mit ihrer Schwester nach unten ziehen, doch Frau Orio antwortete ihr, das wäre nicht nötig, da sie sich in ihrem Zimmer einschließen könnten.

»Sie werden es nicht nötig haben, Signora,« erklärte ich ernst und bescheiden, »und wenn ich die geringste Störung verursachen sollte, würde ich es vorziehen, im Gasthof zu bleiben.« »Sie werden keine hervorrufen, aber verzeihen Sie meinen Nichten, sie sind kleine Zierpuppen, die eine große Meinung von sich haben.«

Als nun alles so geordnet war, nötigte ich die Frau, fünfzehn Zechinen im voraus zu empfangen, und versicherte ihr, ich wäre reich und gewänne bei diesem Handel noch, da ich in dem Gasthof viel mehr Geld verbrauchen würde. Ich fügte hinzu, ich würde am nächsten Tag meinen Koffer schicken und bei ihr einziehen. Während dieses Gespräches sah ich die Freude sich in den Augen meiner kleinen Frauen malen, die ihr Recht auf mein Herz wiedergewannen – trotz meiner Liebe zu Teresa, die ich stets mit den Augen der Seele sah; doch dies war nur vorübergehende Untreue und keine Unbeständigkeit. Am folgenden Tag ging ich ins Kriegsministerium, doch trug ich Sorge, ohne Kokarde mich dort einzufinden, um jede Verlegenheit zu vereiden. Ich fand dort den Major Pelodoro, der vor Freude, mich im Soldatenrock zu sehen, mir um den Hals fiel. Sobald ich ihm gesagt hatte, ich müßte nach Konstantinopel gehen und wäre trotz meiner Uniform frei, drang er lebhaft in mich, mir den Vorteil zu sichern, mit dem Bailo nach der Türkei zu reisen, da dieser in zwei Monaten spätestens abreisen sollte; ja er riet mir sogar, ich möchte doch den Versuch machen, in den Dienst Venedigs zu treten. Dieser Rat gefiel mir, und der Kriegsminister, der mich im vergangenen Jahr kennengelernt hatte und mich wieder erkannte, rief mich und sagte mir, er hätte Briefe aus Bologna empfangen, die eine mir zur Ehre gereichende Tat berichteten; er setzte hinzu, er wüßte, daß ich es nicht eingestehen wolle, und fragte mich, ob ich beim Austritt aus der spanischen Armee meinen Abschied erhalten hätte.

»Ich konnte keinen Abschied bekommen, da ich niemals gedient habe.«

»Und wie ist es möglich, daß Sie nach Venedig kamen, ohne Quarantäne gehalten zu haben?«

»Wer aus dem Gebiete von Mantua kommt, wird derselben nicht unterworfen.«

»Das ist wahr; nun ich rate Ihnen wie der Major, in den Staatsdienst zu treten.«

Als ich den herzoglichen Palast verließ, begegnete ich dem Abbate Grimani, der mir sagte, mein plötzlicher Aufbruch bei ihm hätte allen Leuten mißfallen.

»Auch dem spanischen Offizier?«

»Nein; der sagte, wenn Sie dort gewesen wären, hätten Sie nicht anders handeln können, und er hat Ihr Dortsein bestätigt; und um seine Behauptung zu bekräftigen, ließ er mich einen Zeitungsartikel lesen, wonach Sie Ihren Hauptmann getötet haben sollen. Das ist doch sicher eine Fabel?«

»Wer sagt Ihnen das?«

»Es ist also wahr?«

»Das sage ich nicht; doch könnte es wahr sein, ganz wie es wahr ist, daß ich vor zehn Tagen bei dem spanischen Heere war.«

»Das ist nicht möglich, Sie müßten denn den Kordon verletzt haben.«

»Ich habe nichts verletzt. Ich ging öffentlich bei Rovero über den Po, und so bin ich hier. Es tut mir leid, nicht mehr zu Euer Exzellenz gehen zu können, wenn nicht die Person, die mich Lügen strafte mir eine vollständige Genugtuung zu geben bereit ist. Ich konnte eine Beschimpfung dulden, als ich das Gewand der Demut trug; heute kann ich es nicht mehr, da ich das Kleid der Ehre trage.«

»Sie tun unrecht, die Sache so zu nehmen. Der Herr, der Ihnen widersprach, war Herr Valmarana, gegenwärtig Provveditore bei der Gesundheitsbehörde, und er behauptete, da der Übergang nicht frei wäre, könnten Sie sich nicht hier befinden. Genugtuung! Haben Sie vergessen, wer Sie sind?«

»Nein, aber ich weiß, wer ich bin, und ich weiß ferner eins: wenn ich vor meiner Abreise für feig gelten konnte, so wird jetzt nach meiner Rückkehr jeder, der mich verletzt, es bereuen!«

»Kommen Sie zu mir zum Essen!«

»Nein, denn jener Offizier würde es erfahren!«

»Er wird Sie selbst sehen, denn er speist alle Tage bei mir!«

»Gut, so will ich kommen und ihn zum Schiedsrichter in meinem Streit nehmen.«

Ich fand mich bei Tisch mit dem Major Pelodoro und einigen anderen Offizieren zusammen; alle redeten mir einstimmig zu, in den Staatsdienst zu treten, und ich entschloß mich dazu. »Ich kenne,« sagte mir der Major, »einen jungen Leutnant, dessen Gesundheit ihm nicht gestattet, nach der Levante zu gehen, und der seine Stelle verkaufen will: er verlangt dafür hundert Zechinen; aber das würde nicht genügen, denn Sie müssen die Einwilligung des Kriegsministers haben.«

»Sprechen Sie mit ihm,« entgegnete ich ihm, »die hundert Zechinen sind bereit.« Er verpflichtete sich dazu.

Am Abend begab ich mich zu Frau Orio und fand eine vortreffliche Wohnung. Nach dem Abendessen forderte die Tante ihre Nichten auf, mich in mein Zimmer einzuführen, und wie man sich denken kann, verlebte das Trio eine köstliche Nacht. Während der folgenden Nächte teilten sie sich in den angenehmen Frondienst, indem sie miteinander abwechselten. Um jede Überraschung zu vermeiden, falls es der Tante einfallen sollte, ihnen einen Besuch zu machen, lösten wir geschickt ein Brett der Scheidewand, so daß sie, ohne die Tür öffnen zu müssen, hindurch konnten. Doch die gute Tante, die uns alle drei für kleine Tugendspiegel hielt, stellte uns niemals auf diese Probe.

Zwei oder drei Tage später bewirkte Abbate Grimani eine Zusammenkunft zwischen mir und Herrn Valmarana. Er sagte mir, hätte er gewußt, daß man den Gesundheitskordon umgehen könnte, so hätte er niemals gesagt: was ich behauptet, wäre unmöglich, und er danke mir dafür, ihm diese Kenntnis verschafft zu haben. Seitdem war die Sache beigelegt, und bis zu meiner Abreise erwies ich Herrn Grimani jeden Tag die Ehre, an seinem ausgezeichneten Mittagsmahl teilzunehmen.

Gegen Ende des Monats trat ich in den Dienst der Republik als Fähnrich im Regiment Bala, das in Korfu stand. Mein Vorgänger, der es gegen Empfang meiner hundert Zechinen verlassen hatte, war Leutnant; doch der Kriegsminister führte mir Gründe an, denen ich mich unterwerfen mußte, wenn ich in das Heer eintreten wollte, doch versprach er mir, mich unfehlbar am Ende des Jahres zum Leutnant zu befördern, und erklärte, daß er mir einen Urlaub bewilligen werde, um nach Konstantinopel zu gehen. Ich nahm an, weil ich durchaus dienen wollte.

Der erlauchte Senator Pietro Vendramin erwirkte mir die Gunst, nach Konstantinopel mit dem Ritter Veniero zu gehen, der sich als Bailo dorthin begab; doch da dieser erst einen Monat nach mir in Korfu eintreffen sollte, versprach er mir sehr freundlich, mich auf seinem Wege dort abzuholen.

Einige Tage vor meiner Abreise erhielt ich einen Brief, in dem Teresa mir mitteilte, daß der Herzog sie in eigener Person begleiten würde. »Dieser Herzog«, schrieb sie, »ist alt. Doch wäre er auch jung, so könntest du um mich ganz unbesorgt sein. Wenn du Geld brauchst, so zieh auf mich überall, wo du bist, und verlaß dich darauf, daß ich deine Wechsel honorieren werde, müßte ich auch meinen ganzen Besitz verkaufen, um sie einzulösen.«

Auf dem Schiff, das mich nach Korfu bringen sollte, sollte sich auch ein vornehmer Venezianer befinden, der mit großem glänzenden Gefolge als Rat nach Zante ging. Der Schiffskapitän erklärte mir, wenn ich allein zu essen gezwungen wäre, würde ich magere Kost erhalten; er riet mir daher, mich diesem Herrn vorzustellen, und er wäre im voraus überzeugt, er würde mich einladen, ihm die Ehre zu erweisen, mit ihm zu essen. Er hieß Antonio Dolfino und man hatte ihm den Spitznamen Bucentauro gegeben, weil er sehr vornehm tat und sich sehr geziert kleidete. Ich hatte nicht nötig, in dieser Angelegenheit einen Schritt zu tun, denn der Abbate Grimani schlug mir selbst vor, mich dem prachtliebenden Rat vorzustellen. Sobald dies geschehen und ich äußerst distinguiert empfangen und an seiner Tafel teilzunehmen eingeladen war, sagte er mir, ich möchte ihm das Vergnügen machen, seine Gemahlin, die sich mit ihm einschiffen sollte, kennenzulernen. Ich begab mich am nächsten Tage zu ihm und fand eine Frau von sehr feiner Lebensart, doch schon ein wenig alt und völlig taub. Es ließ sich also hinsichtlich der Unterhaltung nichts von ihr erhoffen. Sie hatte eine reizende, noch sehr junge Tochter, die sie im Kloster zurückließ. Sie ist nachmals sehr bekannt geworden und lebt, glaube ich, noch als Witwe des Prokurators Iron, dessen Familie ausgestorben ist.

Ich habe keinen schöneren Mann gesehen und keinen, der die Repräsentation besser verstand, als Herr Dolfino. Er zeichnete sich besonders durch viel Geist und Höflichkeit aus. Er war beredt, ein vornehmer Spieler, der stets verlor, beliebt bei Damen, denen er zu gefallen suchte, und immer unerschrocken und gleichmütig, im Glück wie im Unglück.

Er hatte es gewagt, ohne Erlaubnis zu reisen, war in den Dienst einer fremden Macht getreten und infolgedessen bei der Regierung in Ungnade gefallen, denn ein edler Venezianer kann kein größeres Verbrechen begehen. Das hatte ihm die Gunst verschafft, einige Zeit in dem berüchtigten Gefängnis der Bleikammern zuzubringen; eine auch mir für später vorbehaltene Gunst.

Der liebenswürdige, freigebige, aber keineswegs reiche Mann sah sich gezwungen, vom großen Rat einen einträglichen Posten zu erbitten; deshalb war er zum Rat der Insel Zante ernannt worden. Er begab sich aber mit einem so großen Gefolge dorthin, daß er sich auf das Sammeln großer Reichtümer keine Hoffnungen machen konnte. Übrigens konnte dieser Mann, so wie ich ihn beschrieben habe, in Venedig nicht sein Glück machen; denn eine aristokratische Regierung kann nur solange auf Ruhe rechnen, als Gleichheit unter den Aristokraten herrscht, und es ist unmöglich, über die physische oder moralische Gleichheit anders als nach dem Schein zu urteilen. Daraus folgt, daß das Individuum, welches nicht verfolgt werden will, wenn es besser oder schlechter als die andern ist, sein mögliches tun muß, um sich zu verstellen. Wenn ein solcher Mensch ehrgeizig ist, muß er Verachtung der Auszeichnungen heucheln; will er ein Amt, so muß er tun, als liege ihm nichts daran; hat er eine hübsche Figur, so muß er sie vernachlässigen. Er muß sich schlecht halten, noch schlechter sich kleiden, nichts Gesuchtes haben, alles Fremde lächerlich machen, sich ungeschickt verbeugen, sich keiner ausgezeichneten Höflichkeit befleißigen, geringen Wert auf die schönen Künste legen, seinen guten Geschmack verhehlen, keinen fremden Koch halten, eine schlecht gemachte und etwas unsaubere Perücke tragen. Da Herr Dolfino keine dieser bedeutenden Eigenschaften besaß, durfte er auf kein Glück in seinem Vaterlande rechnen.

Den Tag vor meiner Abreise ging ich nicht aus, ich glaubte diesen ganzen Tag der Freundschaft widmen zu müssen. Frau Orio vergoß ebenso wie ihre reizenden Nichten reichliche Tränen, und ich nicht minder. Die letzte Nacht, die wir miteinander verbrachten, sagten sie mir hundertmal in den süßesten Entzückungen, daß sie mich nie wiedersehen würden. Sie errieten die Wahrheit, aber wenn sie mich wiedergesehen hätten, hätten sie sie eben nicht erraten. Das ist das Wunderbare aller Prophezeiungen.

Am fünften Mai begab ich mich an Bord, reich ausgestattet und mit Schmucksachen und barem Gelde gut versehen. Unser Schiff trug vierundzwanzig Kanonen und zweihundert slawonische Soldaten. Wir fuhren nachts von Malamocco nach Istrien und warfen im Hafen von Orsera Anker, um Saroma zu machend.h. den Ballast eines Schiffes vermehren, um seine Leichtigkeit zu mindern, was man dadurch erreicht, daß man eine Menge Steine in den untersten Schiffsraum schafft.. Während die Mannschaft damit beschäftigt war, ging ich mit mehreren anderen ans Land, um in dem elenden Nest spazierenzugehen, obgleich ich dort vor neun Monaten drei Tage zugebracht hatte. Ich stellte dabei angenehme Vergleiche zwischen meiner Lage bei meinem ersten Besuch und meinem jetzigen an. Welch ein Unterschied an Stand und Glück! Ich war überzeugt, daß mich in der imposanten Kleidung, die ich trug, niemand als den spärlichen Abbate erkennen würde, aus dem ohne Bruder Steffano Gott weiß was geworden wäre.


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