Johann Heinrich Voß

Geboren am 20.02.1751 in Sommersdorf / Mecklenburg; gestorben am 29.03.1826 in Heidelberg.

Voß war Enkel eines freigelassenen Leibeigenen und Sohn eines durch den Siebenjährigen Krieg verarmten Gastwirts und Zollverwalters, der als Schulmeister starb. Nach dem Besuch der Stadtschule in Penzlin und der Lateinschule in Neubrandenburg mußte er wegen seiner Armut von 1769 bis 1772 unter demütigenden Bedingungen als Hofmeister auf einem Gut in Ankershagen arbeiten. Der Herausgeber des »Göttinger Musenalmanachs«, sein späterer Schwager Heinrich Christian Boie, lud ihn in Erwiderung auf eingesandte Gedichte zum Studium nach Göttingen ein und unterstützte ihn. Voß hörte zunächst Theologie, dann ausschließlich Philologie; er pflegte freundschaftlichen Umgang mit Boie, Hölty, Bürger, Miller, den Brüdern Stolberg, Leisewitz, Cramer, Overbeck u.a., der zur Gründung des »Göttinger Hains« führte. 1774 unternahm er eine Reise, auf der er in Hamburg mit Klopstock zusammentraf; bei einem Aufenthalt in Wandsbek verkehrte er mit Claudius und hielt Kontakte mit den in Hamburg anwesenden Klopstock, Lessing, Campe, Bode und Carl Philipp Emanuel Bach. Im Sommer 1778 wurde er Rektor an der Lateinschule in Otterndorf an der Unterelbe, 1782 wechselte er an die Lateinschule in Eutin. 1802 übersiedelte er nach Jena, wo er häufig von Goethe besucht wurde. 1805 erhielt er eine Professur an der Heidelberger Universität.


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