Gustav Landauer

Geboren am 7.4.1870 in Karlsruhe; gestorben am 2.5.1919 in München.

Der Sohn jüdischer Eltern studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Nach dem Abbruch des Studiums 1893 arbeitete er als freischaffender Journalist und Vortragsreisender. Er war verheiratet mit der Lyrikerin und Übersetzerin Hedwig Lachmann .

Mit Bruno Wille und Fritz Mauthner gründete er 1892 die »Neue freie Volksbühne«, die das proletarische Massenpublikum mit Appellen an das neuentdeckte Seelenleben von innen heraus umwandeln wollte. Mehrere Male saß er wegen Ordnungswidrigkeiten im Gefängnis. An den Zeitschriften »Die Zukunft«, »Die Gesellschaft« und »Das Neue Jahrhundert« arbeitete er mit. 1908 gründete er zusammen mit Martin Buber und Erich Mühsam den »Sozialistischen Bund«. Während des 1. Weltkrieges war er Pazifist, konzentrierte sich in dieser Zeit auf das Vermitteln literarischer Werke, übersetzte u.a. Rabindranath Tagore und Walt Whitman. Im November 1918 stellte sich Landauer, der das Ideal strikter Gewaltlosigkeit vertrat, als Beauftragter für Volksaufklärung der Regierung Eisner in den Dienst der Münchner Revolution. Beim Einmarsch der gegenrevolutionären Truppen wurde er verhaftet und im Gefängnis ermordet.


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