Albert Tafel

Dr. Albert Tafel wurde am 6. November 1876 in Stuttgart geboren und starb am 19. April 1935 in Heidelberg. Er war ein deutscher Geograph, Arzt und Forschungsreisender.

Während seines Studiums der Medizin bereiste er Kreta, Albanien und Persien. Er unternahm zahlreiche schwierige Bergtouren, besonders auch Skitouren mit selbstgemachten Skiern auf die Zugspitze und im Berner Oberland. Nach der Promotion zum Dr. med. 1903 in Freiburg betrieb er geographische Studien unter Prof. Penk und Prof. v. Richthofen und wurde 1904 als Expeditionsarzt von Wilhelm Filchner nach China und Tibet gewonnen. Zwischen 1903 und 1908 unternahm er mehrere Reisen nach Asien, speziell in den Norden von Tibet. Unter anderem nahm er an der ersten Expedition von Wilhelm Filchner durch Nordchina und Tibet teil, wobei sein besonderes Interesse dem noch vielfach unklaren Verlauf des Flusses Hoangho galt. Er erforschte Teile der inneren Mongolei, die Provinz Kukunor und das Qaidam-Becken. Außerdem erkundete er das Marco-Polo-Gebirge und besuchte das Kloster Kumbum Champa Ling, wo er den dreizehnten Dalai Lama, Thubten Gyatsho traf.

Im Ersten Weltkrieg diente er als Offizier. Nach Kriegsende ging er als Arzt in niederländisch-indische Dienste und war in Batavia und Timor tätig, dann auf Pulu Laut (Nordborneo) als Minenarzt.

Trotz einer Tumoroperation reiste er 1933 wieder nach China, um weitere Expeditionen vorzubereiten. Anfang 1935 mußte er jedoch schwer erkrankt nach Deutschland zurückkehren.


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