Iwan (Ivan, Yvan) Goll

Eigentlich Isaac Lang; Pseudonyme: Iwan Lassang, Tristan Torsi, Johannes Thor, Tristan Thor

Geboren am 29.3.1891 in St. Dié/Vogesen; gestorben am 27.2.1950 in Paris.

Der Sohn eines Elsässer Fabrikanten und einer Lothringerin besuchte das Gymnasium in Metz. In Straßburg studierte er Jura (1912-14). Obwohl das Französische seine Muttersprache war, schrieb er zunächst in deutscher Sprache. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ging er als überzeugter Kriegsgegner in die neutrale Schweiz, wo er sein Studium 1915-18 in Lausanne fortsetzte. Er schrieb nun französische Gedichte im expressionistischen Stil. Er verkehrte in Pazifistenkreisen u.a. mit Romain Rolland, Stefan Zweig, Franz Werfel, René Schickele und Hermann Hesse. Nach dem Krieg blieb er zunächst in der Schweiz und schrieb in linken Zeitschriften über politische Themen und über das Elend der sozial Benachteiligten, die am meisten unter den Folgen des Weltkriegs zu leiden hatten. Nach der Übersiedlung nach Paris 1919 wandte er sich vom Expressionismus ab und verfaßte surrealistische Gedichte, Romane und Dramen in deutscher und französischer Sprache. 1939 mußte er aus Frankreich fliehen. In New York gründete er die französisch-amerikanische Literaturzeitschrift »Hémisphères« (1943-46), in der auch seine englischen Gedichte veröffentlicht wurden. Im Juni 1947 kehrte er mit amerikanischem Paß nach Paris zurück.

Quelle: Killy Literaturlexikon


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