Luise Aston

Geboren am 26.11.1814 in Gröningen an der Bode, gestorben am 21.12.1871 in Wangen/Allgäu. Luise Aston gilt als eine der radikalen Verfechterinnen der Rechte der Frau und verehrte George Sand. Diese Haltung fand auch in ihren Büchern Ausdruck. Sie forderte die vollständige Gleichstellung der Frau, Freiheit in der Liebe und in der Liebeswahl. Mit 17 Jahren wurde sie mit dem reichen englischen Industriellen Aston verheiratet. Es gelang ihr, sich von ihm scheiden zu lassen. Sie ging nach Berlin und veröffentlichte dort die Gedichtsammlung: »Wilde Rosen« sowie die Bücher »Aus dem Leben einer Frau« (1846). Ihre Forderungen und Auftreten waren so skandalös - sie rauchte öffentlich und trug Hosen - daß sie 1846 aus Berlin ausgewiesen wurde. Sie versuchte nach Hamburg überzusiedeln und wurde auch dort ausgewiesen. Im selben Jahr (1846) versuchte sie sich mit dem Buch »Meine Emanzipation, Verweisung und Rechtfertigung«. Sie schloß sich als Krankenpflegerin den Freiwilligen an, die den Schleswig-Holsteinern zu Hilfe kamen. Während der Märzrevolution kehrte sie nach Berlin zurück und redigierte das Revolutionsblatt »Der Freischärler«. Im November 1848 wurde das Blatt verboten und sie wurde abermals aus Berlin ausgewiesen. Nachdem sie sich auch in Bremen wegen ihrer radikalen Ansichten nicht niederlassen durfte, heiratete sie 1850 den invaliden Arzt Dr. Meier und zog mit ihm in den Krimkrieg, es folgte eine Odyssee durch die Ukraine, Siebenbürgen, Ungarn und Österreich. Schließlich starb sie siebenundfünfzigjährig 1871 in Wangen im Allgäu.


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