Otto Julius Bernhard von Corvin-Wiersbitzki

Geboren am 12.10.1812 in Gumbinnen/Ostpreußen; gestorben am 02.03.1886 in Wiesbaden.

Corvin stammte aus einer polnisch-preußischen Familie, sein Vater war Postdirektor in Gumbinnen. Als Sohn eines Majors a.D. schlug er zunächst eine militärische Laufbahn ein und absolvierte die Kadettenschulen in Berlin und Potsdam, ab 1830 war er als Leutnant in Mainz und Saarlouis tätig. Da sich seine Hoffnungen auf eine Anstellung im Auswärtigen Amt bzw. Diplomatischen Dienst nicht erfüllten, nahm der Freidenker und Aufklärer seinen Abschied und ließ sich als Schriftsteller in Leipzig nieder.

Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Auftragsschreiber und Redakteur verschiedener Jagdzeitschriften. Zusammen mit Friedrich Wilhelm Held fungierte er als Herausgeber der Zeitschrift Locomotive. Durch diese Arbeit machte Corvin recht schnell Bekanntschaft mit dem Leipziger Literatenverein. Später schloss er sich liberaldemokratischen und antiklerikalen Kreisen an.

Schon früh begeisterte sich Corvin für die Revolution und ab Frühjahr 1848 gehörte er als "Chef des Generalstabs" zu den Anführern der Revolution im Elsass und am Oberrhein. Am 23. Juli 1849 übergab Corvin die Festung Rastatt an die preußische Armee. Er selbst wurde als Kriegsgefangener am 15. September 1849 standrechtlich zum Tode verurteilt. Allerdings begnadigte man ihn vor der Vollstreckung zu 6 Jahren Einzelhaft, die er in Bruchsal absaß.

Nach seiner Entlassung 1855 verließ Corvin Deutschland und war in Großbritannien als freier Journalist für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig. 1861 entsandte ihn die Augsburger Allgemeine Zeitung nach New York, wo er sozial und politisch engagiert arbeitete. Als Sonderberichterstatter deutscher Zeitungen nahm er am Sezessionskrieg teil.

Quelle: Wikipedia


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