Max Vogler

Geboren am 13.06.1854 in Lunzenau, gestorben am 08.10.1889 in Lunzenau.

Vogler war der Sohn eines Kaufmanns. Er absolvierte das Lehrerseminar in Borna.

Studium der Philologie, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Zürich, Jena und Berlin 1873 - 1876 (Schüler von Prof. Ludwig Ettmüller, Zürich).

Neben den klassischen Sprachen kundig im Englischen, Französischen und Russischen sowie in den nordischen Sprachen – im Jahre 1877 Erlangung des Doktorgrades mit der literaturwissenschaftlichen Arbeit "Sjúrðar kvæði. Die färöischen Lieder von Sigurd".

Lyriker und Belletrist der Gründerjahre; schrieb mit gesellschaftskritischer und antiklerikaler Tendenz und bewegte sich, jedwedes Dogma geißelnd, zwischen Freidenkertum und Sozialdemokratie.

Kritik am aufkeimenden Materialismus als Folge fortschreitender Industrialisierung, Aufforderung an die Menschheit, sich ihres Ursprungs, ihrer wahren Werte zu besinnen.

Produktiver Literatur- und Musikrezensent sowie Verfasser literatur- und kulturgeschichtlicher Arbeiten.

Lebte und wirkte zumeist in seiner Heimatstadt und schrieb von dort aus für verschiedenste Zeitungen.

Umfangreiche Korrespondenz mit Wilhelm Liebknecht, der im Auftrage des Deutschen Schriftstellerverbandes die Grabrede hielt.

Am bekanntesten ist der Roman "Der Herr Kommerzienrath. Eine moderne Geschichte", einen langwierigen Gerichtsprozeß wegen des Vorwurfs der Verleumdung und Aufwiegelung nach sich ziehend – Gefängnisstrafen für Verleger und Buchhändler, Konfiszierung aller gedruckten Exemplare.

Sein literarischer Nachlaß ist zum größten Teil verschollen.


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