Weisse Venus / nakkt und blohß /
Amor sizzt auff deinem Schooß;
seine Äuglein lustig glizzen /
deine Brüste Flammen sprizzen!
Trunckner bün ich alß Silen /
keiner kan für euch bestehn /
Jüden / Heyden und sälbst Christen
wisst ihr durchauß zu belisten!
Heimlich zwikkts mich biß zum Zeh /
abens / wenn ich extra geh;
doch ich hüte mich beym Naschen /
denn ich will nicht Windeln waschen.
Philurille / spey mich an /
niemahls werde ich dein Mann.
For mein angenehmes Wesen
hat mich Fillis itzt erlesen.
Alß ich letzt bey Chloen stund /
jükkte gleich-falls mir der Mund;
ach / ihr arg verlihbtes Hertzgen
brännt schon wie ein Räucher-Kertzgen!
Halt mich nicht for keinen Schwan /
denn ich bün ein Wetter-Han.
Hundret lihbe kleine Dinger
läkken sich nach mir die Finger.
Bey Moscat und Malvasir
pfeiffe ich auff Bitter-Bier.
Mandel-Dütgens find ich nüzze /
doch mir graut für Hafer-Grüzze! |