Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Wie die wilden des orts Prannen=
bucke waren auffruerisch worden / vnd den Por=
tugalesern eynen Flecken vertilgen wolten.
Caput III.

SO begab es sich das die wilden des orts waren vffruerisch worden gegen die Portugaleser / welchs sie vormals nicht waren / welches nun der Portugaleser halben sich angefangen hatte / so wurden wir gebetten vmb Gottes willen / von dem hauptman des landes / das wir woelten im Flecken einsetzen / Garasu genant / fünff meil von dem haunigen Marin / da wir lagen / welches die wilden sich vnderstunden einzunemen / vnd die inwoner des flecken Marin kunten den andern nicht zuhilff kommen / Dann sie sich auch vermuteten / das die wilden sie vberziehen wuerden.

Wir kamen den von Garasu zuhilff mit viertzig Mannen vnsers schiffs / fûhren in eynem kleynen schifflin dahin / Das Flecklin lag vff eynem stramen des meeres / welches sich zwo meil wegs landtwerts innstrecket. Es moechten vnser Christen 90. zur wehr sein / Darneben dreissig Moren vnd Prasilianische schlauen / welche der einwoner eygen waren / Dei wilden leut so vns belegerten / wurden geachtet vff acht tausent. Wir in der belegerung hatten nur eynen zaun von Reydeln vmb vns her.


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