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635. Springel edder Langedanz.

Einl. S. XXI. Danm. Folkem. 16, 5 ff.

»Dat geit hier jegen den Samer
Jegen de leve Samertiet.
De Kinderken gan spelen
An dem Dale«, dat sprak ein Wief.

»Ach Mömken, mien leve Moder,
Mochte ik aldar gan,
Dare ik höre de Pipen
Und de leven Trummen schlan?«
»Och neen, min Dochter nichten dat,
Du schalt, du schalt schlapen gan.«

»Och Mömeken min, dat deit mi de Not,
Dat deit mi de Not:
Kame ik tom Aventdanze nicht,
So mo ik sterven dot.«

»Och nein, du min Dochter,
Alleine schalstu nicht gan:
So wecke du up dinen Broder,
Un lat eem mit di gan.«

»Min Broder is junk, is men ein Kint,
Ik wecke een altes nicht;
Vel lever wecke ik einen andern Mann,
Den ik spreken schal.«

»O Dochter min, Got geve di grot Heil,
Got geve di grot Heil:
Nu ik di stüren nichten kann,
So ga du al darhen.«

Do se tom Aventdanze kam,
To dem Kinderspele kam,
Se let er Ogen herummergan,
Eer se den Rüter fant.

De Rüter de was gut, he tog af sinen Hot,
He tog af sinen Hot,
He kussede se vor den Munt
An dem Danze, dar se stunt.

Hans Detlefs Mskr. Fol. 27a. (Neocorus II, 569. Uhland I, 81.) Bemerkenswerte Abweichungen, die vielleicht nicht bloße Emendationen sind, enthielt die Abschrift des Hans Detlef, die Peter Mohr besaß. Zur Verfassung Dithm. S. 198 ff.

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