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Mahnung.

Unterm Felsenthor im wüsten Grunde
Saß die Schicksalsfrau und spann und drehte
Einen Faden lang aus Mondenstrahlen
Und genetzt mit wasserhellen Thränen.
Webst du mir den Steg der armen Seelen,
Der hinüberführt zum dunklen Lande?
Baust du mir die leichte Schwebebrücke,
Die hinüberführt zur Schlucht des Todes?
Ach, sie sieht mich an und nickt und lächelt. –
Erd' und Himmel, lebt nun wohl, ihr Guten!
Wandern muß ich, gehn und von euch scheiden.
Mir gespannt ist schon die Silbersaite,
Und ich werde wie ein Ton der Klage,
Wie ein Seufzer bald hinübergleiten
In das Haus der Nacht, das traurig kalte,
Wo die Lippe starrt, der Athem friert.

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