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Lausche Meier, lausche Müller,
Lausche selbst, o Fridolin,
Meinem Lied vom Doktor Brüller,
Dessen ich Verfasser bin.
Steig herunter von dem Pferde,
»Lehne nicht an seinem Bug«,
Leg dein Ohr hart an die Erde,
Lausche so dem Lied vom Schwerte,
Das der große Brüller trug,
»Als er die Tyrannen schlug.«
Hüben über'm Ozeane
Steht dein treuer Troubadour,
Welcher seinem Zechkumpane
In die feuchte Palme schwur:
Nur noch Eines will ich machen,
Eh' ich in das Wirthshaus geh –
Aber krank sollt ihr euch lachen,
Bersten, auseinanderkrachen,
Nur dies eine Lied noch, eh'
Ich als Dichter untergeh!
Schwert! wie soll ich dich besingen
Würdig und voll Dankbarkeit?
Das die Freiheit zu erringen,
Dreimal fuhr aus blanker Scheid!
Das vom Belte bis zum Rheine
Einst geblitzet und gedroht,
Das mit schauerlichem Scheine
Aberzwang die fremden Weine,
Die man alle weiß und roth,
Trank auf der Tyrannen Tod!
Wie viel Hälse mußten fliegen,
Die mit Einem scharfen Zug
Er, um Uebung drin zu kriegen,
Dutzendweis von Flaschen schlug!
Auch nach Braten thät er schmachten,
Drum ein Hühnchen, eine Gans
Uebungshalber abzuschlachten,
Sollte Fridolin verachten?
Ha! wie flog herab mit Glanz
Erst der Kopf und dann der Schwanz.
Wollte man ihm Sauren schenken,
Ward empört sein fühlend Herz;
Gleich läßt er die Gläser schwenken,
Schwenket selber kellerwärts.
In die tiefsten Fürstenkeller
Dringt er »schneller wie der weller«
Vorwärts bis zum Muskateller,
Und er wußte selbst Bescheid
In der ärgsten Dunkelheit.
Denn er war ein Feind des Schlechten,
Sprengte lieber Thür und Thor,
Mit dem Schlachtschwert in der Rechten
Stürmt er immer weiter vor . . .
Mit dem Schwerte thut er Wunder,
Mit dem Schwerte bricht er Bahn!
Drüber geht es jetzt und drunter,
Affenthaler und Burgunder
Müssen fließen – wo kein Hahn,
Sticht er wild die Fässer an.
Mußt' er fliehen auch von dannen,
Rühmet doch von ihm der Sang,
Daß ihn nimmer die Tyrannen,
Daß der Wein ihn niederzwang!
Und sein treues Schwert zu retten,
Höret, was zuletzt geschah:
Es zu bergen, es zu betten
Sicher vor Beschlag und Ketten
Für die beßre Zukunft, da
Ging er nach Amerika. |