Omar Al Raschid Bey
Das hohe Ziel der Erkenntnis
Omar Al Raschid Bey

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II. Verkörperung der Welt – âkâsha

Zeiträumliches Dasein der Welt. Raum ist nicht in sich. Zeit ist nicht in sich. Raum und Zeit sind eins. Zeiträumliche Verkörperung ist im Ich.

O Teurer! Zu dem, was ich dir zu sagen gedenke, behalte vor Augen: Alle große Wahrheit ist gedacht, verkündet alles große Wissen; uns bleibt uralter Weisheit nachzuleben.

Beachte wohl: Erkenntnis offenbart sich wortlos; die Upanishad, um gehört zu werden, muß in Worten reden. Laß dein Verständnis nicht an Worten haften; Worte sind Hindernis der Erkenntnis: denke und erfasse über Worte hinaus.

Ehe wir zur Höhe ansteigen, gehen wir im Tale den betretenen Pfad – glaube nicht zu schauen, ehe du dich dem Gipfel näherst. Wähne nicht zu erkennen, ehe du den tief innersten Gedanken der Upanishad in dich aufgenommen hast – : aller Welten Ziel: das Erwachen aus der Erscheinung.

*

Also ist die erste Unterweisung:

– AKASHA – dieser atmenden Welt zeiträumliche Erscheinung.

Stelle dir vor, o Teurer, es umfasse die enge Klause, in der wir weilen, die ganze Welt, und es sei kein empfindendes Wesen darin; was wäre auszusagen?

Nichts; ohne Empfindung kein Urteil. Du betrittst den Raum – und aus dem Nichts schafft sich Erscheinung, Bewegung und Gestaltung; Körper, Eigenschaften, Kräfte, Wirkung, Entfaltung, Leben in endloser Fülle und endlosem Wechsel; aus deiner Empfindung – die Welt.

Alsbald erscheint dir dieser Raum groß oder klein, hoch oder niedrig, hell oder dunkel, heiß oder kühl, schön oder häßlich oder in irgend einer Beziehung deinen Sinnen erwünscht oder unerwünscht, und zwischen diesen Gegensätzen alle Abstufung deiner Empfindung. Den Boden, auf dem du stehst, fühlst du unter dir, die Decke siehst du über dir; die Pforte, durch die du eingetreten bist, ist hinter dir; vor dir, weiten Ausblick gewährend, der offene Bogen; diese geschlossene Wand hier ist zur Linken, jenes die rechte Seite des Raumes.

Dies sind Bezeichnungen, Urteile, die unbestreitbar scheinen, – dennoch, sobald jemand dir gegenüber tritt, behauptet er, die Seite, die du mit rechts bezeichnest, sei die linke, und nennt die Wand, die du links nennst, die rechte. Beider Urteile können nicht zutreffend sein; sie widersprechen sich, sind Gegensätze, die einander ausschließen, zu nichts aufheben.Hier geschieht das Wunder, daß eines mit einer bestimmten Bezeichnung und gleichzeitig mit dem Gegenteile dieser Bezeichnung belegt wird. Wer von den Urteilenden hat recht? Keiner – oder, wenn du willst, beide. Die Wand ist beides: rechts und links, also auch keines von beiden, weder rechts noch links.

Keine Lösung, auch wenn etwa der Gegenüberstehende zu dir herüberträte und nun, in gleicher Stellung wie du, dir und deinem Urteil beistimmte. Gesetzt, es traten noch mehr zu dir, einsichtige Männer, gelehrte Brahmanen, solche, die sich für Wissende halten, und alle waren eines Urteils: die bezeichnete Wand des Raumes sei die rechte; – wenn von allen zahllosen Wesen seit Zeiträumen ohne Zahl nie anders erkannt worden, wenn es ein ewiger Glaubenssatz der Menschheit wäre und hieße frevelhaft daran zu rühren – die Wand bleibt, was sie wahrhaft ist, weder das eine noch das andre, weder rechts noch links.

Alle die, welche mit dir in der Benennung der Wand übereinstimmen, stehen mit dir auf gleichem Stand, vertreten deinen Standpunkt, sind deine Standesgenossen, nichts mehr. Wechselst du deinen Standort und trittst dir selbst gegenüber, so widersprichst du dem eigenen Urteil: aus rechts ist links, aus links ist rechts geworden.

Das Urteil ist in dir; an der Wand selbst haftet nicht ein Hauch von den Unterscheidungen rechts und links. Wie der Schatten eines vorüberfliegenden Vogels am Boden nicht haftet, so haftet nichts von diesen Unterscheidungen an der Wand, in keiner Gestalt, in keinem Sinne, weder offen noch verborgen, weder hier noch dort, weder heute noch je.

*

Dies, wovon ich dir rede, ist selbstverständlich; folge mir weiter.

Stelle dir vor, o Teurer, der Raum, von dem wir reden, sei kreisförmig gezimmert. Du dürftest nicht mehr die ganze Wand, sondern nur eine Stelle der Wand, eine einzige körperlose, nur in Gedanken zu fassende Linie mit rechts oder links bezeichnen, und diese Linie würde bei jeder Bewegung von dir, vor oder rückwärts schwankend, eine andere Stelle der Wand treffen.

Sodann: denkst du dir, dem Gedanken weiter folgend, den Raum, von dem wir reden, in den Hohlraum einer Kugel verwandelt und dein Stand sei im Mittelpunkte dieser Hohlkugel, so trifft die Bezeichnung rechts oder links je einen einzigen körperlosen, nur in Gedanken zu fassenden Punkt, und jede leise Abweichung von diesem einen Punkt spielt schon in fremde Verhältnisse hinuber: vorn, hinten, oben, unten. Jede deiner Bewegungen, jeder Atemzug, jeder Herzschlag läßt die Unterscheidungen rechts und links durcheinanderschwirren wie die Farben auf einer Seifenblase, und du kannst, je nachdem du dich wendest oder beugst, willkürlich jeden Punkt der Hohlkugel mit gleichem Recht und mit gleichem Unrecht mit rechts und mit links bezeichnen.

Die Gegensätze rechts und links haften an dir, sie bewegen sich mit dir, folgen dir, wenden sich mit dir; sie stehen und gehen, sie ent-stehen und ver-gehen mit dir. Rechts und links ist da, wo du es willkürlich hinverlegst, überall – nirgends.

In deinem Herzen sind die Auseinandertretungen, deine eigene Schöpfung die Unterscheidung rechts und links; du überträgst eigene Schaffung – Eigenschaft – aus dir hinaus, nichts mehr; an sich ist kein rechts und kein links, einzeln nicht und zusammengenommen nicht. Die Urteile heben sich gegenseitig auf, nichts bleibt – in dir allein sind die Unterscheidungen.

Doch frage dich, o Teurer, wo bestünden in dir die Unterscheidungen, wenn du dir vorstellst, daß du dich in deinem eigenen Körper umzuwenden vermöchtest; woran könnten die Merkmale rechts und links in dir haften, wenn du dich kugelförmig gestaltet vorstellst, oder wenn du dich formlos, körperlos denkst?

*

Und endlich – von unserer Klause hier ging ich aus – stelle dir vor, dieses hier sei die ganze Welt und außer dir kein empfindendes Wesen darin – und du selbst seist nicht – – verschwunden sind die in Rede stehenden Unterscheidungen, ausgelöscht, in nichts gesunken; sind nicht und waren nicht; Spiel deiner Seele – wesenlose Erscheinung.

Du hast erkannt:

Die Vorstellungen rechts und links sind nicht an sich, sind in Gegensätze zerfallene, an sich nichtige Unterscheidungen in dir; von scheinbarer Verschiedenheit – ununterschieden an sich; von scheinbarer Bedeutung – bedeutungslos an sich; aus dir gewirkte Wirklichkeit dieser Welt – nicht Wahrheit.

Was von diesen Unterscheidungen – in dir als Urteil, – außer dir als Eigenschaft des Gegenstandes erscheint, ist nur Kennzeichnung deines Standortes im Raum, dein zu-Stand zum gegen-Stand, deine eigen gewählte Haltung, dein beliebiges Verhalten – dein Verhältnis zu den Dingen im Raum; deine frei-willig eingenommene Stellung – vor-Stellung, will-kürlich aus dir geschaffen, Ausdruck deines Willens, aus dir geboren, deine eigene Schöpfung – du selbst.

 

* * *

 

Und ferner desgleichen:

Dem gefundenen Ergebnis in betreff der gegenteiligen Unterscheidungen rechts und links schließen sich unmittelbar und in allen Stücken an die gegenteiligen Unterscheidungen vorn und hinten, oben und unten.

Beim ersten flüchtigen Hinschauen zwar scheint es, als beharrten die Urteile oben und unten auch unabhängig von dir und deiner jeweiligen Stellung, als bliebe oben oben und unten unten, welche Lage du auch einnimmst. Stellst du dir aber vor, daß jemand, auf der Erdkugel stehend, mit erhobenem Arm den Ort am Himmel bezeichnen wollte, den er für oben hält, und dicht neben ihm stünde ein zweiter, dasselbe tuend, so weichen die von ihnen als oben bezeichneten Punkte schon voneinander ab und in unendlicher Entfernung stehen sie unendlich weit auseinander.

Trüge nun jeder Fleck der Erdkugel solche nach oben Weisende, jeder von ihnen vermöchte nur sein Oben, nicht das Oben zu weisen und desgleichen jeder von ihnen nur sein Unten, nicht das Unten, und das Urteil eines jeden widerspräche dem Urteil aller übrigen, und jeder Punkt des Himmels trüge mit gleichem Recht und mit gleichem Unrecht die Bezeichnung oben und die Bezeichnung unten.

In deinem Herzen sind die Auseinandertretungen, deine eigene Schöpfung die Unterscheidung: oben und unten. Oben und unten ist da, wo du es willkürlich hinverlegst, oben und unten ist das, was du willkürlich so nennst. Was hier oben ist, ist dort unten; was jetzt unten ist, ist dann oben; du wechselst deinen Standort nach Gefallen und deine Anschauung wechselt mit ihm: oben ist unten, unten ist oben – die Urteile heben sich durch Gegenurteil auf, nichts bleibt.

Ich sage dir nichts Neues, ich erinnere dich nur.

 

Und ferner desgleichen alle verwandten Bezeichnungen, alle Richtung, Maß, Begrenzung, Verhältnis vorstellenden Urteile und alle übrigen auf Raum und Dinge im Raum übertragenen, wie rechts und links, wie vorn und hinten, wie oben und unten, in Gegenteile zerfallenden, aus dir geschaffenen, außer dir erscheinenden, an sich nichtigen Merkmale und Namen.

Alles Maß ist in dir; alles Verhältnis, Ausdruck deines Verhaltens; aller Gegenstand in Beziehung zu deinem Willen oder Unwillen; aller Gegensinn in dir selbst.

*

Räumliche Vorstellungen und Urteile erscheinen unsicher und schwankend, sie greifen ineinander über, verfließen ineinander, jede der Vorstellungen beginnt im Herzen der andren –

Die Wahrnehmungen erscheinen gepaart, erscheinen eine die andre bedingend, sind nur durch gegenseitige Beziehung, sind nur durch Gegensatz zueinander –

Von getrennten Standorten aus widersprechen sich die gegenteiligen Unterscheidungen, verneinen einander, heben einander zu nichts auf –

Räumliche Verhältnisse sind nicht an sich, sind nur in dir, entsprechen in dir deinem gegenwärtigen Standort, deiner gegen-Wart; wechselst du deinen Standort, so wechselt mit deinem Gesichtspunkt deine Anschauung, die Urteile widersprechen sich auch in dir, verneinen sich gegenseitig auch in dir, heben sich auch in dir zu nichts auf –

Räumliche Unterscheidung hat an sich, hat in dir keine Geltung, ist gleichgiltig, gleich ungiltig, bedeutungslos, leer, nichtig – in dir, an sich; Erscheinung – nicht Wahrheit.

 

Du erwägst: Raum an sich ist leer und bestimmungslos, wie vermöchten an leerem Raum räumliche Verhältnisse zu haften?

Und du erkennst:

Was dir in räumlicher Anschauung als Verschiedenheit erscheint, ist willkürliche, durch gegensätzlichen Standort in Gegensätze auseinanderspaltende, an sich nichtige Unterscheidung in dir – aus dir gewirkt, auf dich wirkend, Wirkung und Wirklichkeit dieser Welt, nicht Wahrheit. Was von solchen Unterscheidungen – in dir als Urteil – außer dir als Eigen-schaft der Dinge erscheint, ist Ausfluß deiner Eigen-heit, Abbild deiner selbst; ist dein Verhalten und Verhältnis zu den Dingen, dein Stand und ver-Stand, dein zu-Stand zum gegen-Stand; Kennzeichnung deiner Stellung zum gegen-ständlich aufgefaßten Gedanken – deine vor-Stellung; ist Aus-legung deines innen-Lebens, Ent-gegnung deines Empfindens, sinnliche Ant-wort seelischer Bewegung, wider-Schein der von dir be-lieb-ten Wertung, Ausdruck deiner frei-will-igen Teilnahme, deiner will-kür-lichen Auffassung, deiner Wahl-verwandtschaft, deiner wechselnden Neigung und Gesinnung, ist dein Atem in Lust und Unlust, in Liebe und Haß; ist Ausdruck deines wechselnden Verlangens, deiner Willkür – Inhalt deiner Seele, aus dir gezeugte Über-zeugung, deine eigene Schöpfung – du selbst.

 

Solches hast du klar erkannt, daran halte fest, unverbrüchlich.

– Eigengeschaffenes legen wir den Dingen bei und nennen es der Dinge Eigenschaften. –

*

Ausgelöscht sind die Bedeutungen rechts und links, vorne und hinten, oben und unten, ausgelöscht alle dazwischen liegenden und alle verwandten, auf Raum bezüglichen, im Raum verwobenen Verhältnisse: alles innen und außen, alles hier und dort, alle Nähe und Ferne, alle Weite und Enge, alle Größe, alle Lage und Richtung, Höhe, Tiefe, Breite, Länge, alle Teilung, alle Grenzen, alles Maß.

Ausgelöscht alle auf Raum bezüglichen Wahrnehmungen und Anschauungen, alle seine Unterscheidungen, alle seine Bestimmung, Bezeichnung, Benennung; bloße Auffassung und Wertung, nur UnterstelIung und Beilegung, nur Namen – an sich nichts die sogenannten räumlichen Eigenschaften und Merkmale – : Erscheinung, nicht Wahrheit. Ausgelöscht mit ausgelöschten Merkmalen ist der Raum selbst. – Kein Raum außer Ich, kein Raum im Ich, kein Raum mit ausgelöschtem Ich; Ansicht, nicht Einsicht, Anschauung – nicht Erkenntnis, eigen geschaffenes Trugbild, auf bloßer Vorstellung beruhend, aus dir gewirkte Wirklichkeit dieser Welt; nicht ist Raum an sich – nicht ist Raum Wesen und Wahrheit.

Solches hast du klar erkannt, von solcher Erkenntnis vermagst du ferner nicht mehr abzuweichen... es sei denn, daß du – über dieses hinaus – zu tieferer Einsicht gelangst.

Darum ist gesagt: »aus deiner Seele die Erscheinung: Raum.«

– Es ist der Welt Atem, den du, als sei er außer dir, spürst. –

*

Und gewiß:

Gegensatz und Zwillingspaar ist Raum und Zeit; wie kein rechts ohne links, kein oben ohne unten, so kein Raum ohne Zeit, keine Zeit ohne Raum.

Wenn es in Wahrheit kein hier und kein dort gibt, so gibt es auch kein hin und kein her, kein auf und kein ab, kein vor noch zurück, weder kommen noch gehen, weder steigen noch fallen, kein heben, kein senken, kein fluten, kein ebben, kein eilen, kein zögern, keinen Stillstand, keinen Wechsel. Mit ausgelöschtem Raum ist Zeit ausgelöscht; wie es keinen Raum an sich gibt, so gibt es an sich keine Zeit.

Bei Erläuterung der Unterscheidung oben und unten schien es zunächst, als bestünden diese Erscheinungen auch unabhängig von dir; beim ersten Hinschauen scheint es, als bestünde Zeit an sich und unabhängig von dir. Doch wie die Vorstellungen oben und unten beim Durchschauen in Nichts versinken, so versinkt die Einbildung Zeit durch Erkenntnis in Nichts.

Wie dein Standort, den du im Raum einnimmst, bestimmt, was du mit den Worten oben oder unten, mit rechts oder links bezeichnest, so bestimmt dein Standort in der Zeit, dein Bestand, deine Anwesenheit, dein Da-sein, deine Gegen-wart, was du als Vergangenheit und was du als Zukunft unterscheidest, und wie jenen Wahrnehmungen, so kommt auch diesen keine Wahrheit zu.

Wie dein Standort im Raum die willkürliche Teilung eines Ganzen bestimmt, ein von dir gewählter Scheidepunkt, der dir das Recht zu geben scheint, gegensätzliche Verschiedenheit zu schaffen, so schafft dein Standort in der Zeit, dein Da-sein, deine Gegen-wart Unterscheidung in einem in sich ungeschiedenen Ganzen und macht dich in gegen-Teile unterscheiden was eines ist.

Zeit an sich ist leer und bestimmungslos; wie vermöchte an leerer Zeit zeitliche Bestimmung und Unterscheidung zu haften?

Nur von dir aus gibt es ein rechts und links, nur aus dir gewirkt und auf dich wirkend ist ein oben und unten, ein vorher und nachher, nur in dir ist und ist wirkend, was du Zeit nennst.

Vergangenheit scheint vorbei, Zukunft scheint zu kommen; der Tag scheint vorbei, die Nacht scheint zu kommen. Verschieden wie Tag und Nacht scheint Vergangenheit und Zukunft, unvereinbar, ewig voneinander getrennt. Seit dem Tage Brahma, o Teurer, sind auf unserm Wohnsitz, der Erde, die unterschiedenen Zeiten, die vergangenen und die kommenden, Tag und Nacht zu gleicher Zeit. Zu ein- und derselben Zeit ist Morgen und Abend, Mittag und Mitternacht und jede Stunde des Tages und der Nacht, ewig gleichzeitig, zu ein- und derselben Zeit. Ununterbrochen brennt auf der Erde Mittag, ununterbrochen kühlt Mitternacht und alle verschiedene Zeit zur selben Zeit. – Eines ist, was getrennt erscheint. Der Tag, der vergangen scheint, ist noch; die Nacht, die zu kommen scheint, ist schon. Es währt vergangene und zukünftige Zeit ununterbrochen – in dir sind die Gegensätze; jener heilige Savitar, die Sonne strahlt ewigen Tag.

Und wie Sterne, vom Tage überleuchtet, den Sinnen nicht gegenwärtig sind, doch der Seele gegenwärtig – so ist Vergangenheit und Zukunft, von Gegenwart überleuchtet, deinen Sinnen nicht gegenwärtig, doch gegenwärtig deiner Seele.

Vergangenheit war einst deine Gegenwart; Zukunft wird einst deine Gegenwart. Was Vergangenheit ist, war einst deiner Gegenwart Zukunft; was Zukunft ist, wird einst deiner Gegenwart Vergangenheit – Ich-Gegenwart beharrt in Vergangenheit und Zukunft.

Wie du, dich selber täuschend, den Raum vor dir vom Raume hinter dir unterscheidest, so unterscheidest du, dich selber täuschend, Zeit vor dir von Zeit nach dir. Wende dich in dir, und Vergangenheit wird Zukunft und Zukunft wird Vergangenheit. Daß du die Zukunft schaust, ist nicht wunderbarer, als daß du dich der Vergangenheit erinnerst. Du err-inne-rst dich der Zukunft, wie du dich der Vergangenheit erinnerst, und Zukunft und Vergangenheit ist ewige Gegenwart. Erinnerung ist Verklärung, Beseeligung von Raum und Zeit.

Vergangenheit an sich ist nicht Zeit, denn Vergangenheit war, ist also nicht; ist nur Erinnerung an Zeit, Denktätigkeit, nichts mehr. Zukunft an sich ist nicht Zeit, denn Zukunft wird erst, ist also nicht; ist nur Erwartung von Zeit, ein Gedankenbild, nur in Beziehung auf das, was wir Zeit nennen, nicht Zeit selbst. H.B.

Einen Hungrigen sättigt nicht die Erinnerung an frühere Sättigung und nicht Hoffnung auf spätere Sättigung; weder Hoffnung auf Nahrung noch Erinnerung an Nahrung ist Nahrung. Weder Erinnerung an Zeit noch Erwartung von Zeit ist Zeit. Wenn Zeit wäre, so könnte nur Gegenwart Zeit sein. Gegenwart jedoch ist nur Standort des Ich, nur Anwesenheit, nur Gegenwärtigkeit des Ich, nur die Scheide zwischen dem, was Ich Vergangenheit und dem, was Ich Zukunft nennt: eine nur in Gedanken zu fassende Scheide, ohne Ausdehnung, nur ein Berührungspunkt von Gedanken und selbst nur Gedanke in dir – Ich-gegen-wart, nichts mehr. Keine Zeit vor deiner Gegenwart, keine Zeit nach deiner Gegenwart, keine Zeit ohne deine Gegenwart; deine Gegenwart ist Zeitewigkeit.

Wie Zeit je nach deiner Empfindung stille steht oder flieht, wie du in einheitlicher Zeit gute und schlechte Zeiten unterscheidest, wie du Erwartung und Erinnerung in dir schaffst, so schaffst du Zeit in dir.

*

Du erkennst:

Was dir als Vorgang in der Zeit, als Beharren oder Wechsel, als Dauer oder Änderung erscheint, ist nicht an sich, ist willkürliche, von deiner gegen-Wart aus in gegen-Teile auseinanderspaltende, an sich nichtige Unterscheidung in dir –

Was von solchen Unterscheidungen – in dir als zeitliches Urteil – außer dir als zeitliche Eigenschaft der Dinge erscheint, ist Inhalt deiner Seele, Ausdruck des Verlangens in dir, Abbild deiner selbst; – Kennzeichnung deiner gegen-Wart zum gegen-Stand, Kennzeichnung deiner Auffassung und Wertung, Wiedergabe deiner wechselnden Gesinnung, dein Atem in Lust und Unlust, willig-un-willige Auffassung in dir, in dir gezeugte ein-Bildung, deine eigene Schöpfung – du selbst. –

Keine Zeit vor dir, keine Zeit nach dir, keine Zeit ohne dich.

*

Solches hast du klar erkannt.

– Eigen Geschaffenes legen wir den Dingen bei und nennen es der Dinge Eigenschaften. –

*

Ausgelöscht sind die in Rede stehenden Wahrnehmungen, nur verschiedene Benennung die erscheinende Verschiedenheit; wie die Unterscheidungen rechts und links, wie oben und unten, nur Namen, an sich nichts die Unterscheidungen Vergangenheit und Zukunft, bloße Für-wahr-nehmung, nicht Wahrheit. –

Ausgelöscht mit ihren Teil-Erscheinungen und gegenteiligen Merkmalen ist die Erscheinung Zeit selbst, Empfindung – nicht Erkenntnis, eigen geschaffenes Trugbild, aus dir gewirkt, auf dich wirkend, Wirkung und Wirklichkeit dieser Welt. Nicht ist Zeit an sich – nicht ist Zeit Wesen und Wahrheit. –

Darum ist gesagt: »Aus deiner Seele die Erscheinung: Zeit.«

Darum ist gesagt: »Zeit ist scheinbare Wahrheit«. »Ich bin nicht in der Zeit, ich selbst bin Zeit.«

– Es ist der Welt Atem, den du, als sei er in dir, spürst. –

*

Ausgelöscht ist alle auf Raum, alle auf Zeit bezügliche Anschauung und Auffassung, alle auf Raum und Zeit bezügliche Wahrnehmung und Eigenschaft, alle Unterscheidungen, Verhältnisse, Merkmale, Bezeichnungen, Beziehungen, Beilegungen, Bedeutungen und alle übrigen auf Raum und Zeit ruhenden Empfindungen, Vorstellungen, Begriffe, Urteile, Namen; – in nichts gesunken: Ausdehnung, Maß, Zahl, Teilbarkeit, Einheit und Vielheit, Folge und Folgerung, Anfang und Ende, Entstehen, Vergehen, Unendlichkeit, Ewigkeit – müßige Fragen dem Wissenden –

Ausdruck deiner Gegenwart zum gegenständlich aufgefaßten Gedanken; deine Empfindung und nach außen Verlegung, das ist Auslegung deines Inne-be-findens; ein-Bildung und wider-Spiegelung deiner Einbildung, das ist: vor-Stellung; deine eigene Schöpfung – du selbst – an sich nichts die sogenannten Eigenschaften der Zeit, die sogenannten Eigenschaften des Raumes –

Ausgelöscht mit ausgelöschten Merkmalen und Unterscheidungen ist Zeit und Raum selbst – vernichtet! Zeit und Raum sind nicht in sich. Spiel deiner Seele, ein bloßer Traum!

Darum ist gesagt: »aus deiner Seele die zeit-räumliche Erscheinung«.

– Erscheinung! – sinnlicher Widerschein seelischer Empfindung in dir – deines eigenen Wirkens Abbild, eigengeschaffene Wirklichkeit dieser Welt – du selbst! – Keine Zeit, kein Raum in sich; keine Zeit, kein Raum in Wahrheit.

– Eigen Geschaffenes legen wir den Dingen bei und nennen es der Dinge Eigenschaften, eigen Gewirktes – Wirklichkeit dieser Welt. –

Solches hast du klar erkannt, von solcher Erkenntnis vermagst du ferner nicht mehr abzuweichen... es sei denn, daß du – über dieses hinaus zu tieferer Einsicht gelangst.

*

In dir ist Zeit und Raum, du selbst schaffst Zeit und Raum, zu eigener Lust; trägst Zeit und Raum mit dir, wie du Leben und Welt mit dir trägst. Ewig ist Zeit, unendlich ist Raum – ewig unendlich Ich und Welt.

– Es ist das Atmen der Welt, die du lebst; Schöpfer – Vernichter.

 

Und ferner, o Teurer!

Noch hat niemand diesem, wovon wir reden, sein volles Recht strömen lassen, und nicht überliefert wurde mir diese Lehre; in mir selbst trat zutage, wuchs und erstarkte die Erkenntnis.

Und schon einmal habe ich der Welt diese Lehre verkündet, als die Tochter des Vatschaknu vor dem Könige der Videha mich befragte; aber unverstanden von der Welt blieb diese Lehre: – »was zwischen Himmel und Erde ist, und oberhalb des Himmels und unterhalb der Erde, was sie Vergangenheit und Zukunft nennen – Raum und Zeit – o Gargi, ist eingewoben und verwoben in der Erscheinung Akasha«. – Uraltes Wissen verkündige ich dir wieder: der erscheinenden Welt zeiträumliches Dasein.

*

Gegensatz und Zwillingspaar ist, was du Raum und Zeit nennst. Durch Ur-sprung ist Raum, durch Raum – Zeit; wie rechts durch links, wie oben durch unten, wie Vergangenheit durch Zukunft. Wie kein rechts ohne links, kein oben ohne unten, keine Vergangenheit ohne Zukunft, so kein Raum ohne Zeit, keine Zeit ohne Raum. Zeit ohne Raum wäre nirgend; Raum ohne Zeit wäre nie.

Alles was im Raum ist, entsteht und vergeht in der Zeit; alles was in der Zeit ist, entsteht und vergeht im Raum. Zeit ist ewig überall, Raum ist überall ewig. Zeit und Raum bedingen einander. Zeit und Raum mißt sich aneinander: ›ein Zeitraum, eine Stunde Wegs, eine Spanne Zeit, ein Tagwerk Land, eine geraume Zeit.‹ Zeit und Raum ergänzen einander. Dem Nebeneinander des Raumes entspricht das Nacheinander der Zeit. Zeit und Raum treten für einander ein. Bewegter Raum wäre Zeit; ruhende Zeit wäre Raum. Ausgebreitete Zeit heißt Raum; dauernder Raum – Zeit. Zeit und Raum schafft einander; Zeit und Raum hebt einander auf – Gegensätze, die einander schaffend, einander aufheben.

Gegensätze Zeit und Raurn sind gegen-Paare, halb-Teile eines Ganzen. Gegensatz in sich nennt Ich: Zeit, Gegensatz zu sich nennt Ich: Raum. Spaltung im Ich – Zeit; gespaltenes Ich – Raum. Gegensatz räumt – Gegensatz zeitigt.

*

Weder hat Zeit einen Anfang, noch ist Zeit ewig; weder hat Raum ein Ende, noch ist Raum unendlich – weder ist Zeit und Raum real, noch ist Zeit und Raum ideal; – Zeit und Raum ist Gedanke im verlangenden Ich.

Zeit-Gegenwart ist ohne Dauer, also nicht Zeit; Raum-Punkt ist ohne Ausdehnung, also nicht Raum. Zeit-ewigkeit wird nicht aus Zeit, Raum-unendlichkeit wird nicht aus Raum, und wie Zeit-ur-teil keine Zeit ist, so ist Zeit-ewigkeit keine Zeit; wie Raum-ur-teil kein Raum ist, so ist Raum-unendlichkeit kein Raum. Zeit und Raum ist Gedanke im urteilend schaffenden Ich.

Ich ist Zeit-einbildung, Ich ist Raum-vorstellung. Im Ich ist ewig Zeit; im Ich ist endlos Raum. Weil Ich selbst Zeit und Raum ist, darum ist Zeit immer, wann Ich ist; darum ist Raum immer, wo Ich ist; Zeit und Raum ewig unendlich, da Ich ist. ›Ewig‹ ›unendlich‹ aus dem Ich geschaffene, das Ich selbst bezeichnende Worte, Ich-ausdruck, nichts mehr.

Ich ist Ausdehnung in sich zu ewiger Zeit – außer sich zu unendlichem Raum. Ich ist gegen-Wart zu Zeit und Raum. Ich-Atem, Ich-Bewegung, Ich-Ausdehnung, Ich-Wandel, Ich-Wirk-lichkeit ist Zeit und Raum. Wechselndes im Bleibenden, Beharrendes im Wechselnden: Ich.

 

Keine Zeit, kein Raum ohne Ich: einen Augenblick bewußtlos – eine Ewigkeit bewußtlos.

 

In der ›Zeit‹ heißt vom Ich-bewußtsein als Zustand in sich unmittelbar umfaßt; ›im Raum‹ heißt mittelbar, vermittelst der Sinne erfaßt. Im Bereich des Ich-bewußtseins heißt Zeit, was darüber hinaus Raum heißt. Vom Ich empfunden – Zeit, vom Ich angeschaut – Raum; seelisch empfunden – Zeit, sinnlich angeschaut – Raum.

 

Bei gedankenlosem Hinschauen zwar erscheint Zeit und Raum verschieden, verschieden wie Tag und Nacht, wie Vergangenheit und Zukunft, unvereinbar, ewig voneinander getrennt. Ansicht – nicht Einsicht; Wahr-nehmung – nicht Wahrheit. Zeit und Raum sind nicht auseinanderzuhalten: – frage dich, o Teurer, durch welche Bestimmung könnten Zeit und Raum, beide an sich leer an Bestimmung, voneinander verschieden sein? Eines ist, was du in dir Zeit, was du außer dir Raum nennst – zwei Namen für das Selbe: atmendes Verlangen in dir. Sprich es unverstanden nach – mit vorschreitender Erkenntnis gelangst du zu vollem Verständnis.

*

Wie du, dich selber täuschend, den Raum über dir vom Raum unter dir unterscheidest, wie du, dich selber täuschend, Zeit vor dir von Zeit nach dir unterscheidest, so unterscheidest du, dich selber täuschend, Zeit in dir von Raum außer dir.

Wie deine Gegenwart im Raum bestimmt, was du hier und was du dort nennst, wie deine Gegenwart in der Zeit bestimmt, was du als vorher und was du als nachher unterscheidest, so bestimmt deine Gegen-wart im Da-sein, was in dir zeitlich, was außer dir räumlich erscheint.

Wie deine Gegenwart in Zeit und Raum die Teilung eines Ganzen bestimmt – ein willkürlich gewählter Scheidepunkt, der dir das Recht zu geben scheint, Gegenteiligkeit zu schaffen, ein rechts und ein links, ein oben und ein unten zu unterscheiden, ein vorher und ein nachher, so schafft dein Da-sein, deine Gegen-wart, dein Ich-Bewußtsein, – du selbst – Unterscheidung in einem ungeschiedenen Ganzen, macht dich in Zeit und Raum unterscheiden, was eines ist. Eines – scheinbare Zweiheit.

In deinem Herzen sind die Auseinandertretungen, deine eigene Schöpfung die Unterscheidung Zeit und Raum. – Als Zeit empfindest du, was dein eigen, als Raum, was dir entfremdet. Entlassend schaffst du Raum, aufnehmend Zeit, was aus-wendig Raum ist, ist in-wendig Zeit.

Dein eigener Widerschein im Ich-Gedanken nennt sich Bestand, Dauer, Wechsel, Zeit; deinen eigenen Widerschein im entlassenen Gedanken nennst du draußen, Gegenstand, Raum.

Unterscheidung Zeit und Raum ist Unterscheidung: in dir – außer dir; ist Empfndung und nach außen Verlegung – Auslegung deines inne-Befindens; ist Ein-bildung: Zeit, und Widerspiegelung deiner Einbildung, Vor-stellung: Raum; Ich-zu-stand und Ich-gegen-stand – Ausdruck deiner wechselnden Gesinnung, deiner Zuneigung und Abneigung, Anziehung und Abstoßung, Lust und Unlust, Liebe und Haß, Bejahung und Verneinung, Wille-wider-Wille im Verlangen – Abbild deiner selbst.

Zeit und Raum sind nur andre Worte für Ich und du; Unterscheidung Zeit und Raum ist Unterscheidung Ich und Welt – Ausdruck des Zerfalls im Ursprung. Davon wird dir in weiterer Unterweisung volle Klarheit.

*

Besinne dich und du erkennst: ununterschieden in sich ist Zeit und Raum; eines, was du mit ent-zwei-enden Namen bezeichnest; wie rechts und links, wie oben und unten, wie hier und dort, wie jetzt und einst – willkürliche, in sich nichtige Unterscheidung in dir. Und wie du solches von dem Gegen-sinn ›rechts und links‹, von dem Gegen-sinn ›oben und unten‹ klar erkannt hast, so wird dir klare Erkenntnis auch vom scheinbaren Gegensinn Zeit und Raum.

Aller Gegensatz, alle Einheit ist in dir.

Zeit und Raum sind Gestaltung deines Willens; Zeit und Raum sind andre Worte für deinen Willen und für das, was wider deinen Willen – wieder dein Wille ist; – Gestaltung deiner selbst!

Eigene Lust dein Wandel; nach eigenem Gefallen wandelst du dich zu Zeit und Raum, wandelst Zeit zu Raum wie rechts zu links, wandelst Raum zu Zeit wie unten zu oben.

Es ist so – sprich es unverstanden nach. Die die Welten voneinander hält, diese Brücke überschreite als ein Blinder. Aufleuchten wird einst in dir die Erkenntnis, aus welcher Tiefe solches fließt.

*

Ausgelöscht der Gegensinn von Zeit und Raum; auf Worten beruhend die erscheinende Verschiedenheit; ununterschieden an sich, weder das eine noeh das andre; dasselbe doppelt benannt, zwei Namen fur eines.

Und gewiß: ist Zeit gleich Raum, so ist weder Zeit noch Raum.

Was du Zeit und Raum nennst – in Gegenteile zerfallene, an sich nichtige Unterscheidung in dir – in Gegensinn auseinanderspaltendes Urteil, deine Willensgestaltung, Spiel deiner Seele, deine eigene Schöpfung – du selbst.

*

»Was du Zeit und Raum nennst, o Gârgî, ist eingewoben und verwoben in Akasha.«

Durch Raum und Zeit wird alles dieser Welt, was Leben heißt, was Tod genannt wird – ewiger Kreislauf – Geburt und Tod dieser Welt durch Raum-Zeit-Erscheinung:

– AKASHA – dieser Welt Erscheinung – deines Verlangens sinnlicher wieder-Schein – dieser Welt wesenlose Erscheinung – Erscheinung des Wesens dieser Welt.

Aufleuchten möge in dir die weltschöpferische Bedeutung des Wortes.

*

Darum ist gesagt: »auf Akasha geht diese Welt zurück« – »Einklang von Seele und Leib.«

Darum ist gesagt: »Akasha – des Brahma Standort« – »Brahma leibhaftig geworden« – »deiner Seele Leib.«

»Darum soll man als dieser Welt Keim Akasha wissen.«

Sehend geworden erkennst du:

– Es ist der Welt, die dich lebt, Atmen –

– atma –

 

* * *

 

So, o Teurer, können wir Menschen, der Erscheinung nachdenkend, uns dieses vorstellen; der Erkenntnis ehernes Tor, verhüllte Wahrheit dem nicht Erkennenden – Upanishad.

*

So lautet in Aranada Upanishad der zweite Abschnitt: zeit-räumlicher Erscheinung Urbestand; nunmehr kâma, Verlangen.


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